Warum gibt es das Universum?

C

Cpt_Finley

Guest
Neulich hab ich den Film "Contact" gesehen. Der is zwar stellenweise leider etwas langatmig, aber es gibt ein paar schöne Zitate, z.B.: "Wenn wir die einzigen sind, dann wäre das All eine ziemliche PLatzverschwendung" usw...

Naja, jedenfalls hab ich mal ein bisschen über den Sinn und Unsinn des Universums nachgedacht.

Man sagt ja das Universum ist unendlich. Außerdem dehnt sich das Universum mit Lichtgeschwindigkeit aus. Wenn es sich jedoch ausdehnt kann es nicht unendlich sein, da sich nur etwas begrenztes ausdehnen kann. Oder ist mit dem unendlich gemeint, dass es nur für den Menschen unendlich ist? Da sich nichts schneller als mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen kann, ist es auch nicht möglich, dass Universum mit einem Raumschiff z.B. "einzuholen" oder zu "überholen" Falls es aber doch gelingt, was passiert dann wenn man schneller fliegt, als sich das Universum ausdehnt?
Außerdem... wohin sollte es sich ausdehnen? Ist der Zustand "dahinter" so wie es vor dem Urknall überall war? Oder ist mit Ausdehen nur gemeint, dass sich die Objekte im All voneinander entfernen?

Kann es denn sein, dass das Universum "alles" ist? Irgendwann wird es die Erde nicht mehr geben, wenn sich die Sonne zur Nova entwickelt. Später wird es auch unser Sonnensystem nicht mehr geben. Aber was würde sich dadurch ändern? Für das All nichts. Und wenn es die Milchstraße nicht geben würde, wäre das für das Universum auch nicht weiter schlimm. Was aber, wenn es das Universum selbst nicht geben würde? Niemand weiss doch wie lange es kein Universum vor dem Urknall gab...
Sterne, Galaxien, Planeten... ich frage mich eben nur ob das schon alles sein soll und es außer dem Universum nichts mehr gibt.

MMmmmg... ich höre jetzt lieber auf, sonst bekomme ich Kopfschmerzen. Ich sollte mir wohl in Zukunft nicht mehr solche Filme ansehen.
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*malbigbrotheranmach" :D


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Genau genommen gibt es das Universum auch gar nicht! Denn das was als das unendliche Universum Bekannt ist, das All, ist nur eine Ausdehnung von "Nichts". OK, Nichts hat keine Ausdehnung, da es halt nicht pysisch da ist, sonder nur eine Beschreibung eines unerfassbaren Phänomens ist.
Wenn man die Materie und Energie hier einbezieht hat das Universum eine bestimmte größe. Es dehnt sich aber nicht mit Lichtgeschwindigkeit aus, es sei denn du zählst das ausgestrahlte Lichtmit dazu.
Desweitern glaube ich im Gegensatz zu dir nicht, das es ihm egal ist ob unsere Galaxie, unser Sonnensystem, unsere Erde existiert! Denn genau die sind es die das Universum zu dem machen, was es ist. Kennst du die "Schmetterlingstheorie"? Kleine Veränderung, große Wirkung. Schon danach kann es dem Universum nicht egal sein, da jede seiner Komponenten, und sei sie noch so klein und unscheinbar, eine starke Auswirkung auf das Ganze hat.

Der Sinn des Universums besteht simpel in der Bewegung. Stillstand bedeutet tot.
Ist wie beim Sinn des Lebens. Geboren werden, selbst Leben zuegen, sterben. Die Erhaltung der Art, der Bewegung ist der Sinn des Ganzen. Ewige Selbsterhaltung. Bis zur Verdummung und darüber hinaus!
 
Cpt_Finley schrieb:
geben würde? Niemand weiss doch wie lange es kein Universum vor dem Urknall gab...

*malbigbrotheranmach" :D


Tschuldige, das ist hier vieleicht etwas unqualifiziert und nicht ganz zum thema gehörig....vor dem Urknall gab es keine Zeit!
Es gab nicht einmal Farben. Dazu braucht man nämlich physikalische Gesetze, die aber bis dahin nur in dem mikroskopsich kleinen Punkt existierten, der später dann als Urknall explodierte.
 
Die Frage ist doch:

Wenn es uns nicht gäbe-gäbe es dass Universum dann noch?(Das meine ich ernst)
Hätte es dann noch einen Sinn?

Gibt es übhaubt Antworten auf diese Fragen?
(selbst wenn wir sie in tausend Jahren nicht finden)
 
Auch wenn es dir schwer fallen wird das zu akzeptieren Raven, das Universum kommt sicher auch ohne dich aus. :)
Nein, jetzt Mal im ernst. Warum denn nicht?
Es ist auch vor unserer Entstehung ohne uns ausgekommen und auch nachdem wir untergegangen sind wird es weiter existieren.
Frag Mal einen Hund, wie sehr er einen Floh vermisst!
 
Der Nachteil von solchen Diskussionen ist das man eigentlich alles behaubten kann und keiner wird je herausfinden was wirklich stimmt.

(Ignoriert den obigen Beitrag. Ich war in ne komischen phylosophischen Phase)
 
Also ich glaub mal das der Großteil des Universums nur in dir Existiert :) vor dem urknall gab es das universum schonmal. bis zu dem punkt wo es wieder zum big crash kam. d.h. das sich die galaxien soweit voneinander entfernt haben das sie sich nichtmahr anziehen und das universum in sich selbst zusammenfällt ... das ist die eine der 2 großen theorien. das sich das halt periodisch wiederholt ...
 
Es kommt nur zum Crunch wenn die kritische Masse überschritten ist.

@Raven: Die Frage ist nicht dumm. Nach Unschärferealtion beeinflusst der Beobachter das beobachtete System. Wenn die Beobachter fehlen ist das System einfach nicht definiert.
 
Ich kenn das ein wenig anders. Das Universum driftet duch die Beschleunigung beim Urknall auseinander. Durch die Masse der gesamten Materie, welche sich exponetial zu ihrer größe anzieht, wird diese Expansion gestoppt und die Materie beginnt sich wieder zu verdichten. Die "kritische Masse" im Physikalischen Sinne gibt es hier nicht. Alle Materie verdichtet sich und durch die enorme Gravitation treibt sie trotz Abstoßung durch gleich Ladungen. Sie erhitzt sich, wird Plasma, dann Quarks und so weiter, bis zum Urteilchen. Irgend so ein fadenförmiges Energiegebilde. Bei der Umwandlung verliert sich die Masse und alles expandiert wider Explosionsartig.

Übrigens. Wir beobachten das Universum schon, daher verändern wir es auch 1of3!
So nicht.

Aber es gibt keine dummen Fragen. Nur dumme Antworten!!!
 
Also, wenn das Universum wirklich einen SINN hat, dann glaube ich nicht, dass wir Menschen ihn jemals begreifen können. Aber falls ihr den Sinn des Universums in dieser Diskussion trotzdem herausfinden solltet, dann schreibt mir bitte eine E-Mail! :D
1of3 schrieb:
Nach Unschärferealtion beeinflusst der Beobachter das beobachtete System. Wenn die Beobachter fehlen ist das System einfach nicht definiert.
:confused: :confused: :confused: Heißt das, dass das Universum aufhört zu existieren, wenn ich schlafe?
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*auf dem Boden kugel vor Lachen*
 
Das Universum wird ewig da sein, ob wir da sind oder nicht!

Stellt euch doch mal vor, vor Millionen von Jahren in einem anderem Sonnensystem in einer anderen Galaxy, da gab es auch einen Planeten der die gleiche Entwicklungsstufe hatte wie wir jetzt, diese Kultur philosifiert (richtig geschrieben?) auch über das Universum, ob es uns(diese Kultur) braucht, und jetzt Millionen Jahre später ist deren Sonnensystem oder auch schon diese Galaxy verschwunden, alle Exystens dieser Kultur verschwunden, ausgestorben.

Solche Fälle, und da bin ich mir 100%ig sicher, gab es schon zich Milliarden mal im Universum, ohne das wir es wissen bzw. ohne dass wir es je wissen werden. Ausgenommen wir treffen eine andere Kultur!

Universum: Was ist das Universum, sind es die vielen Sterne, Galaxien, Sonnensysteme oder Planeten? Oder viel mehr nur der Raum in dem alle diese Dinge existieren?
Das was sich ausbreitet sind die Planeten, Sonnensystem und Galaxien, welche enstehen. Da wo sie entstehen bzw. wo sie noch nicht sind, ist einfach nur leerer Raum, der noch "bevölkert" wird und dieser leere Raum und auch der schon gefüllte Raum ist für mich das Universum.

Wie groß dieser Raum ist bzw. ob er sich ausbreitet, weiß man nicht, und ob wir es in unserer kompletten Existenz (der ganzen menschheit oder auch anderer Kulturen im Universum) ist sehr fraglich, ich würde sagen NEIN.

Um das heraus zu finden, dafür ist entweder,
1. unsere Existenz nicht gedacht!
2. unsere Existenz zu Bedeutungslos!
3. es herauszufinden ist zu Bedeutungslos um nur dafür zu leben!
 
1 of 3.
Das mit dem Beobachter hab ich bei dir genau andersherum verstanden, um deine vorherige Behauptung zu verstärken.

Warum ist dir das mit der kritischen Masse neu???
Die kritische Masse ist die Menge an spaltbarem Kernmaterial(ZB. Uran 235)die benötigt wird um eine sich selbst erhaltende stationäre Kernreaktion in einem System mit kritischen Abmessungen (zBsp. Kernreaktor) zu erhalten.
1. Das Universum hat keine kritische
Abmessungen
2. spaltbares Kernmaterial existiert hier schon lange nicht mehr, da Atome sich schon längst aufgelöst haben; im Sonnen inneren ist der Druck und die Temperatur schon so hoch, das es dort nur noch Plasma gibt!

Also kann man im Zusammenhang mit dem Urknall nicht von einer kritischen Masse sprechen. Aber es ist klar was du meinst!
 
Die kritische Masse in der Kosmologie ist die Masse, die benötigt wird um das Universum bei einem bestimmten Niveau konstant zu halten. Wird die Masse überschritten fällt das Universum zusammen. Wird sie unterschritten dehnt es sich unbegrenzt aus.

Hat hier nichts mit Atombomben zu tun.

@Gecko: Nein. Es ist entweder da oder auch nicht, weil keiner nachgeguckt hat. Kennst du Schrödingers Katze (mal den ganz alten Käse auspack)?


P.S.: Bitte keine Lehrzeichen in meinem Namen (is ja hässlich).
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"Was passiert mit einer Kröte, die vom Blitz getroffen wird? - Das selbe wie mit allem anderen.

[Dieser Beitrag wurde von 1of3 am 13. Januar 2001 editiert.]
 
Ein echt drolliges Thema! Also zuerstmal: Wer hat eigentlich gesagt, das das Universum unendlich ist? Paremides (ca. 540-480 v.Chr.) sagte zum Beispiel, das "Aus nichts kann nichts werden." Er glaubte das alles was existiert schon immer existiert haben müsse.

Währe es nun unendlich, könnte es sich nicht ausdehnen, da es ja bereits schon dort wo es hinwill sein müsste! *g* Könnt ihr mir noch folgen?

Wohin soll sich ein Objekt, das eh schon unendlich ist denn noch hinbegeben? Anderseits, wenn es begrenzt ist könnte es sich auch nicht ausdehnen da es ja dazu seine Grenzen überschreiten müsste und somit wieder nicht begrenzt währe.

Heraklit sagte zur selben Zeit: "Alles fließt" Demzufolge kann sich das Universum ausdehnen wie es will, würd aber auf der anderen Seite wieder schrumfen, da alles ein Gegenstück hat. Würde man nicht sterben, hätte man nie gelebt...etc.

Außerdem hat der Mensch ja die dämliche Angewohnheit alles definieren zu müssen. Ich vermute, dass der Mensch das Universum nie verstehen geschweige denn begreifen kann!

Er kann ja noch nicht mal sein eigenes Hirn begreifen. "Der Mensch wird sein Gehirn nie verstehen, denn wenn er es könnte währe er zu dumm um es zu begreifen."

Was die Zeit betrifft...die ist auch nur ein Maßstab des Menschen für den Kreislauf des Lebens. Ich glaube nicht, dass beim Urknall jemand dran gedacht hat die Zeit einzuführen! *g*

So genug erstmal, sonst hör ich garnicht mehr auf!
 
nö nö. mach ruhig weiter.
eurer diskussion beizuwohnen ist eine willkommene abwechslung.

Don't take live so serious, You'll never escape it alive anyway!
 
Zur Ausdehnung: Es gibt eine Theorie, daß das Universum durch die eigene Anziehungskraft der gesamten Materie geschlossen sein könnte. Das ließe sich mit Hilfe der Relativitätstheorie ausrechnen, wenn bekannt wäre aus wieviel Materie denn nun das ganze Universum besteht. Für den Fall, daß es geschlossen ist, würde man irgendwann wieder am Ausgangspunkt ankommen, wenn man sich immer weiter geradeaus bewegt.
 
Fleet Admiral Peters schrieb:
Außerdem hat der Mensch ja die dämliche Angewohnheit alles definieren zu müssen. Ich vermute, dass der Mensch das Universum nie verstehen geschweige denn begreifen kann!
- Das denke ich auch.

Marek schrieb:
Zur Ausdehnung: Es gibt eine Theorie, daß das Universum durch die eigene Anziehungskraft der gesamten
Materie geschlossen sein könnte. Das ließe sich mit Hilfe der Relativitätstheorie ausrechnen, wenn bekannt
wäre aus wieviel Materie denn nun das ganze Universum besteht. Für den Fall, daß es geschlossen ist, würde
man irgendwann wieder am Ausgangspunkt ankommen, wenn man sich immer weiter geradeaus bewegt.
- Ich versuche gerade, mir sowas modellhaft vorzustellen. Das wäre dann das gleiche, als wenn sich etwas (entspricht einem 2d-Universum) kreisförmig auf einer Kugel ausdehnt. Wenn man ein Wesen innerhalb des 2d-Universums wäre, so könnte man denken, dass sich das eigene Universum bis ins unendliche ausdehnt. In Wirklichkeit kommt es seinem Ursprung aber immer näher, je weiter es sich ausdehnt.
Klingt logisch aber auch paradox.
 
Außerdem hat der Mensch ja die dämliche Angewohnheit alles definieren zu müssen.

Da kann man dir nicht widersprechen!

Ich vermute, dass der Mensch das Universum nie verstehen geschweige denn begreifen kann!

Er kann ja noch nicht mal sein eigenes Hirn begreifen. "Der Mensch wird sein Gehirn nie verstehen, denn wenn er es könnte währe er zu dumm um es zu begreifen."

Das würde ich nie sagen, oder hat man vor 1000 Jahren gedacht, dass wir aus Zellen bestehen und auf einer Runden Kugel in einem Universum leben, oder dass es jemals Fernseh oder Computer geben wird?
Aber es wird sehr lange dauern, bis wir diese Dinge verstehen und das dann mehr als nur 1000 Jahre!
 
Vielleicht werden wir irgendwann unser Gehirn verstehen.
Aber ich glaube nicht, dass wir jemals das Universum begreifen werden. Das ist, als würde ein zweidimensionales Wesen versuchen, sich einen dreidimensionalen Körper vorzustellen. Vielleicht kann man ein mathematisches Modell entwerfen. Aber das wäre dann so kompliziert, dass sich keiner darunter etwas vorstellen kann.
Mathematiker können Räume definieren, die x Dimensionen haben (geht sogar für Kommazahlen). Aber wenn man sie fragt, was man sich unter solchen Räumen vorzustellen hat, dann wissen sie es auch nicht. Unser Verstand ist einfach zu begrenzt als dass wir etwas verstehen können, was über unsere Dimensionen hinausgeht.

Oh nein! Ich werd' schon wieder filosofisch.
 
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