In Ordnung, next Chapter
Kapitel 3
Ich verabschiedete mich von dem Mädchen und dachte mir, irgendwas stimmt hier nicht. Das passt alles nicht zusammen. Bei Herrn Weber zu Hause angekommen, berichtete ich von diesen Sachen, die ihm auch ziemlich merkwürdig vorkamen. Wir versuchten das, was mir das kleine Mädchen gesagt hat, zu deuten.
Herr Weber meinte, es könnte auch ein Blitz gewesen sein. Es gab jedoch kein Unwetter. Und da waren noch die zwei Männer. Haben die mich in den Wald verschleppt? Die Vermutung lag nahe. Wenn ich nun diese Leute ausfindig machen könnte, würde ich vielleicht erfahren, warum ich diesen Gedächtnisschwund habe und was vor meinem Erwachen in dem Wald geschah.
Ich hatte die Idee, die Gegend ein wenig zu erkunden, vielleicht würde mir so wieder etwas einfallen. In diesem Zusammenhang fragte ich mich, ob ich Auto fahren konnte. Herr Weber zeigte mir sein Auto und ich setzte mich an das Steuer. Doch konnte ich nichts mit Kupplung treten oder Gas geben etwas anfangen. Ich suchte nach dem An-Knopf, doch es gab keinen. Herr Weber meinte, dass es zukünftig bestimmt Autos gibt, die nur durch einen einzigen Knopf oder Schalter zu bedienen sind.
Mir gingen einige Sachen durch den Kopf. Erstmal die Sache mit dem An-Knopf, genauso wie die Sache mit der Serie, wo ich dachte sie wäre ein Klassiker. Und dann war noch die Frau Seeger, die gerne ein Kind bekommen würde mit Namen Philipp. Eigentlich lassen diese Sachen nur einen logischen Schluss zu: Ich komme gar nicht aus dieser Zeit. Auch wenn sich dies unwahrscheinlich anhört.
Doch warum bin ich hier? Ich erhoffte mir mehr zu erfahren von den beiden Männern aus dem Wald, aber diese musste ich zuerst mal ausfindig machen.
Als ich wieder aus dem Wagen ausstieg, sah ich zur Eingangstür. Dort stand Marie. Sie klingelte an der Haustür und sah sehr aufgeregt aus.
„Phillip, ich habe Neuigkeiten. Ich habe die zwei Männer, die mit dir im Wald waren, wieder gesehen. Ich sah beide in ein Auto einsteigen. An das Aussehen des Wagens kann ich mich noch erinnern und ich würde es auch wieder erkennen.“
„Sehr gut, Marie, wir müssen dieses Auto ausfindig machen.“
Damit ich nun mit Marie auf die Suche nach diesem Auto gehen kann, gab mir Herr Weber einen Crash-Kurs über das Auto fahren. „Zeigen Sie mir alles was ich wissen muss, von mir aus können wir auch eine Probefahrt durch die Siedlung machen. Es muss nur schnell gehen.“
Als wir fertig waren, vereinbarte ich mit Marie ein Treffen am nächsten Morgen im Park, welcher mitten in der Siedlung angelegt war.
Am Folgetag fuhr ich zu dem vereinbarten Treffen, lud Marie in das Auto ein und wir suchten die Gegend ab nach diesem Wagen. Da wir in der Siedlung keinen Erfolg hatten und ein solches Auto sahen, suchten wir in Baselkow, der nächstgrößeren Stadt, weiter. Und tatsächlich, vor einer großen Lagerhalle sahen wir ein Auto, das von Marie sofort wieder erkannt wurde als das Gesuchte.
Nach meiner Ansicht sollten wir nun abwarten, bis die von uns gesuchten Herren aus dem Lagerhaus heraus kamen. Dann würde ich sie ansprechen. Doch anstatt das jemand heraus kam, ging jemand hinein: Mein Arzt, Herr Dr. Schwartz! Ich war überrascht. Was hatte der hier verloren? Steckte er etwa mit den zwei Männern, die mich hierher schafften, unter einer Decke?
Im Lagerhaus…
„Ach, Herr Schwartz. Schön Sie zu sehen. Gibt es etwas Neues über Ihren Patienten, Herrn Phillip Seeger?“ fragte Matthias.
„Naja, er kann sich wieder erinnern. Aber keine Sorge, durch die neue Dosierung der Tabletten wird es bei dieser einen Erinnerung bleiben. Übrigens, diese Amnesie…einfach genial. Ein feiner Schachzug von Ihnen, den Jungen unter diesen Umständen hierher zu schicken. Das ist äußerst innovativ!“ „Danke, Herr Schwartz, bisher verläuft auch alles nach Plan. Nur diese Familie Weber, bei der Philipp untergebracht ist, ist uns ein Dorn im Auge. Dies sollte kein Erholungs-Ausflug werden. Wir müssen was unternehmen…“