Umweltprobleme und der Mensch

R

Rebel

Guest
Also: Auf einer öffentlichen Toilette in meiner Uni las ich letztens folgendes:

"Die einzige Lösung zur Beseitigung der Umweltprobleme ist die AUSROTTUNG DES MENSCHEN!" :eek: BOAH!!!

Das fand ich faszinierend, weil da drunter Antworten wie "Kleingeist" oder "fang doch bei Dir selber an" hingekritzelt wurden.
Ich muß sagen -mit gewissen Abänderungen- vertrete ich ebenfalls die obere Aussage, die nun einen Anstoß für interessante Gedanken meinerseits darstellte...


Lasst mal hören!!!
 
Wenn ich tot bin kann ruhig alles krepieren was auf der Erde lebt. Mich würde es auch nicht stören wenn es früher passieren würde. Wie wärs mit morgen?
 
Brr, das ist natürlich bizarr...

Kein Mensch hat es verdient, zum Wohle der Umwelt "ausgerottet" zu werden.

Wenn es allerdings so weitergeht, daß die reichen Nationen es sich leisten können, noch mehr Umweltgifte abzulassen (USA und Japan kaufen CO2-Rechte!!), wird das Problem ca. 2050 auch diese treffen.
Desertifikation, extreme Niederschläge, Überschwemmung von Küsten, nachfolgend Migrationsbewegungen und Konflikte ungeheuren Ausmasses...

Naja, wir werden es erleben.
 
Wenn die Welt schon den Bach runter geht, dann will ich einen einen Atompilz aus der Nähe sehen. Ist doch ne schöne Art zu sterben, man wird einfach verdampft.
 
ich würd auch gern den weltuntergang miterleben, so richtig dramatisch und spektakulär. das ist pathos ohne ende...
 
Du würdest dir genauso in die Hosen machen,wie wir alle,beim sterben gibt es kein Pathos,das sieht man nur in dämlichen Ami Filmen.

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Man macht sich nicht in die Hose wenn man von einer atomaren Explosion verdampft wird.
 
vielleicht meinte ich eine andere art von weltuntergang, als ihr dachtet.
ich dachte an sowas ungreifbares wie etwa "das böse steigt auf die erde hernieder, um die menschheit zu knechten und vernichten..."

so wie Sauron in LOTR oder ähnliches in der richtung.


P.S.: klar ist ist das unrealistisch, aber ich würds trotzdem gern erleben, und wenn ich mir zehnmal in die hose mach.
 
Rebel schrieb:
Also: Auf einer öffentlichen Toilette in meiner Uni las ich letztens folgendes:

"Die einzige Lösung zur Beseitigung der Umweltprobleme ist die AUSROTTUNG DES MENSCHEN!"


Dem kann ich nur zustimmen...was in Jahrmillionen erschaffen wurde, ist in 150 Jahren kaputt gemacht worden. Wenn ich das von dem Klimagipfel schon höre, 5% CO² Abbau bis 2010...das ist immernoch mehr als genug...abschaffen muss man das. Dies wird aber nicht passieren, denn es müsste halt auf Luxus verzichtet werden...sprich Autos, Kommunikation...eine völlig reine und billige Energiequelle wäre sicher ein Anfang.
Dann kann man wieder positiv in die Zukunft schaun.
 
Naja, einer allein wird ja nix bringen, wenn dann müssen das schon so ca. 5 Milliarden sein, die das machen. ;)
 
Wenn ich mich opfern würde, gäbe das die größte Umweltkatastrophe aller Zeiten. Die ganzen Giftstoffe, die mein Körper in 23jähriger McD-Diät aufgenommen hat würden mit einem Schlag ins Erdreich eintreten. nenene, da bleib ich lieber am Leben und spiele Castor.
 
Bernie the Trekker schrieb:
Dann fang mal an:

Opfere Dich zum Wohle der Umwelt!!!


Das ist ja gerade das paradoxe an der Situation: jeder möchte, daß sich die Situation verbessert, daß alles wieder gesünder und natürlicher wird, aber niemand ist in der Lage einen Anfang zu machen, weil das menschlich ist.

Was diese Aussage von der Ausrottung so paradox macht, ist nicht das Problem, sich als erster umzubringen (was niemand tun würde, es sei denn es wäre primär nur für einen selbst), sondern geht es vielmehr darum seine Ansprüche und Lebensweise radikal zu ändern.

Oder möchte einer von Euch sofort auf sein Auto, den Supermarkt nebenan oder den Fernseher verzichten. NEIN. Und das ist das Grundlegende für diese krasse Ausrottungshypothese... beseitigt nicht Euch selbst, sondern das, was Euch zum Menschen macht!!!
 
Im moment isses ja wieder so etwas: Tanker verunglücken ==> Menschen sterben ==> weniger Menschen, weniger Umweltverschmutzer ==> Öl läuft aus dem Tanker aus ==> Öl verschmutzt die Umwelt ==> Es ist wieder alles bei Null

Wenn einer sagt, dass man weniger Aut fahren soll (ich fahre meistens Fahrrad), dann meint er, dass er es nicht machen braucht, weil es ja die anderen machen.
 
So also ich bin der gleichen Meinung wie Rebel.
Alle sagen immer, wir nur noch wenig bzw. kein Auto mehr fahren, aber wer macht das schon? Natürlich ist das ein großes Problem, aber dieses kann man nicht auf einmal Verschwinden lassen.

Aber ich finde es auch schlimm, das Bill Clinton bei seinem Indien besuch 70 Flugzeuge benötigt hat, und das nur für ihn.
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Und was in 150 Jahren entstanden ist, kann man nicht hoplahop einfach wieder weg machen. Das benötigt auch einige Jahre.

Und sich selber umbringen, zwar war das alles bestimmt nicht ernst gemeint, doch alein daran zu denken finde ich schon abnormal. :dead:
 
Wie stellt Ihr Euch denn die Welt von z.B. 2050 vor?
Ich schätze mal, daß sich bis dahin das Umweltschutzdenken gerade in den reichen, heute am meisten verschmutzenden Ländern durchgesetzt haben wird.
In Europa, Nordamerika und vielleicht Ostasien sind die großen Städte von Schutzkuppeln vor der tödlichen UV-Strahlung geschützt, die Energie kommt aus Kernfusionsanlagen, Nahrung aus hydroponischen Gärten.
Die andere Seite der Medallie??
(Ant)arktische Meeresgebiete sind eisfrei, niedriggelegene Inseln und Küsten liegen unter Wasser, in den Subtropen hat es seit Jahren nicht mehr geregnet, tropische Regenwälder sind verschwunden...

Bevölkerung auf der Erde:
Millionen von Menschen versuchen in die "Schutzgebiete" zu gelangen, durch Hunger und Wassermangel sind bereits hunderte von Millionen Menschen in den naturräumlichen Ungunsträumen zu tode gekommen.

>>>Und im Startrek-Forum freut man sich, daß alles so gekommen ist, wie man es vor 50 Jahren vorausgesagt hat.
Prost Mahlzeit!
 
In ST Universum sah es um die Jahrtausendwende auch nicht gerade rosig aus z.B. Khan, Ghettos, Atomkrieg (naja der kam etwas später)
 
Ich mache mir eigentlich weniger Sorgen um mich selbst. Viel mehr beschäftigt mich, wie es meiner Tochter und ev. zukünftigen Enkelkindern gehen wird. Wie werden sie leben müssen? Mit Sauerstoffmaske wenn sie rausgehen? Ich benutze mein Auto wirklich höchst selten, aber ich glaube nicht, dass ich die Getränkeharassen zu Fuss nach Hause schleppen würde.
 
Bernie the Trekker schrieb:

Kein Mensch hat es verdient, zum Wohle der Umwelt "ausgerottet" zu werden.


Die Umwelt hat es auch nicht verdient zum wohle der Menschheit ausgerottet zu werden.

Wie können wir es uns erlauben zu denken, dass wir, die Manschen, das intelligenteste und höchste je geschaffene Lebewesen der Welt zu sein?
Wir sind sogar noch unter den "primitivsten" (aus der Sicht der Menschen) Lebensformen, wir zerstören unsere Umwelt ohne Rücksicht, was "primitive" Lebewesen nicht machen!

Meine gute sind wir Menschen arrogant und von unserer doch so intelligenten Lebensweise/form eingenommen
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