Übernimmt sich Bush?

B

Bernd das Brot

Guest
Der Krieg gegen den Irak ist nicht mehr zu verhindern. Es ist eher unwahrscheinlich das Saddam Hussein auf ein Ultimatum von Bush eingeht.
Es steht auch schon wer Sieger sein wird. Die Höhe der Opfer ist ja für die amerikanischen Interessen irrelevant.
Alle anderen Folgen sind nicht absehbar.
Bezugnehmen auf einen Artikel im neuen Spiegel kann der sichere Sieg aber auch ein Debakel für Bush und die Supermacht Amerika werden.
Im Gegensatz zum Golfkrieg von 1991 muß Amerika die Kosten für den Kriegseinsatz selber tragen, was äußerst negative Auswirkungen auf den amerikanischen Staatshaushalt und die amerikanische Wirtschaft hat. Sicherlich ist auch von einer jahrelangen Besatzungszeit auszugehen, da es für Bush schwierig seien wird, eine amerikatreue "demokratische" Regierung zu etablieren. Solche Besatzungszeit schafft zusätzliche Kosten.
Weitere Folgen für die Region des Nahen Ostens sind nicht abzusehen.
Der Niedergang der amerikanischen Wirtschaft wird natürlich sich auch negativ auf die Weltwirtschaft auswirken. Es ist aber davon auszugehen das sich Europa schneller von dieser Wirtschaftskrise erholen als Amerika. Weltpolitisch ist davon auszugehen, das einige europäische Staaten an Bedeutung gewinnen und die Vormachtstellung der USA schwinden wird.
Die UN wird entgegen aller Meinung aus dieser diplomatischen Schlappe gestärkt hervorgehen.
Den Vereinigten Staaten wird es gehen wie dem Britischen Empire.
Ich habe versucht den Inhalt des Artikels wiederzugeben. Ich bin persönlich der Meinung des es den USA so gehen könnte.
 
Naja,
deswegen isser ja wohl so sauer, daß u.a. die Deutschen nicht mitmachen. Die lieben Bundesgenossen können dann nämlich mal wieder die Rechnungen bezahlen, so wie z. Zt. in Afghanistan.
Übrigens sind die Bauunternehmen, natürlich nur amerikanische, schon ausgewählt und mit Verträgen versehen, die nach dem großen Kreuzzug das Land wieder aufbauen sollen. Bezahlen wird man's wohl mit dem, was man an "Reparationen" herauspreßt. Die Kosten werden bestimmt von den "Bösen" übernommen werden müssen.
Bin mal gespannt, ob all die Botschaftsanghörigen, UN-Mitarbeiter und Presseleute wieder hineingelassen werden, wenn es vorrüber ist, oder ob die "Abwicklung" ganz privat und geschönt von CNN über die Bühne geht.
Wirklich übernehmen werden sich die USA wohl nicht. Im Vergleich zum Empire konzentriert sich diese Wirtschaftsmacht auf ein großes, zusammenhängendes Areal, hat einen Großteil der Rohstoffe vor Ort, im eigenen Land und muß sich auch nicht mit aufständischen Kolonialisten und "Wilden" herumschlagen.
McLane
cool.gif
 
Ich gehe fest davon aus, dass der Irak Feldzug einen sehr hohen Blutzoll von den USA fordern wird. Und weiter noch, bei der Entfernung des Saddam-Regimes und der dazu nötigen Besetzung von Irak werden sie meiner Meinung nach kläglich scheitern, das wird ein zweites Vietnam... (ok, ohne Dschungel)

Wie der demokratische Senator Byrd schon vor einiger Zeit sagte, haben die USA nicht genug Truppen, um den Irak zu kontrollieren. Was ständige Überfälle und Hinterhalte aus einer modernen Armee machen können, hat man schon in Vietnam gesehen...
 
Mh, also wenn sich die USA so übernehmen werden bei dem Irak-Krieg, dann frage ich mich wieso sie ihn überhaupt wollen. Wenns dann doch nur das Öl wäre, würde es sich ja gar nicht lohnen. :rolleyes: Oder wünscht ihr euch einfach dass sich die USA übernehmen?
 
also Bush wünscht sicherlich so ziemlich jeder das er mal so richtig auf die Fresse fliegt mit seiner Politik.
 
spezies5618 schrieb:
also Bush wünscht sicherlich so ziemlich jeder das er mal so richtig auf die Fresse fliegt mit seiner Politik.
Es geht hier nur um den Krieg, und nicht um die ganze Politik. Oder wünscht du dir dass unmengen amerikanische und britische Soldaten sterben?
 
Herr Uljanow schrieb:

Es geht hier nur um den Krieg, und nicht um die ganze Politik. Oder wünscht du dir dass unmengen amerikanische und britische Soldaten sterben?


Wenn jmd Soldat wird dann muss er damit rechnen in den Krieg zu ziehen, ob ihm der Kriegsgrund gefällt oder nicht. Und er muss auch damit rechnen das mal so ein kurzsichtiger Mann an die Macht kommt wie der George. Das ist sein Berufsrisiko! Ich wünsche keinem der Soldaten den Tod, aber wenn sie sich für den Beruf entscheiden müssen sie damit rechnen!

Sie haben ihn gewählt (mehr oder weniger), sie müssen nun mit ihm leben. Selbst schuld.

In den Nachrichten interviewte man ja Soldaten, einer der US-Soldaten sagte inhaltlich das er nicht dachte das er mal in de Krieg ziehen muss. Was ist das für ein Vollidiot??? Wenn ich in den USA Soldat werde dann weis ich von vorneherrein das mein Land schon seit Jahrzehnten auf dem Globus Kriege führt. Wenn ich da so als Soldat denke, naja ...
 
Natürlich weißt du, dass die Möglichkeit besteht dass du kämpfen musst. Liegt an der Berufswahl. Aber es ist immer noch ein Unterschied ob du es theoretisch weißt oder nicht.
Bestes Beispiel Polizist: Theoretisch kannst du jederzeit in ein Feuergefecht verwickelt werden - aber wie wahrscheinlich ist das denn?
 
naja
wenn du berufssoldat in den USA bist, dann ist die chance, in den krieg zu ziehen doch recht hoch, würde ich mal sagen
 
Bush Problem ist nicht der Krieg ansich, sondern das sich so ziemlich alle Länder, die als Zahler eingeplant waren, sich gegen den Krieg ausgesprochen haben und somit als Geldquelle ausfallen. Wohl oder übel müssen die Vereinigten Staaten die Kosten des Krieges und die Kosten einer Besetzung selber tragen. Selbst die zu erwartenden Gewinne aus etwaigen Ölgeschäften dürften nicht ausreichen. Zwar wird sich die Weltgemeinschaft an den Kosten des Wiederaufbaus beteiligen, aberauf den Rest bleibt Bush selber sitzen.
 
es sei anzumerkern das mit der "Erschließung" der Irakischen Ölvorkommen ebenfalls die notwendigkeit des Öl Imports wegfällt (imho der Sinn der ganzen Übung) was zusätzliche milliarden in die Kassen spült.

Das die anderen Öl Länder nun nicht mehr frank und frei den Preis in die höhe treiben können weil nun die USA eventuell Preisdumping betreiben könnten ist auch ein netter Aspekt (aber wer hat schon von großzügigen Amerikanern gehört.... das wär ja wie "Hitler der Menschenfreund" ...).

Schlus und endlich unterschätzt ihr das Besatzungs-Potenzial der Amerikansichen Militär Maschienerie.


Vietnam war ein verdammter Djungel, feucht, warm, uneinsehbar. Klimatisch also die hölle für jeden Europäer/Nordamerikaner und eben durch bewaldung uneinsehbar sowie mit regelmäßigen Wolkendecken "beseelt".


Der Irak ist eine Wüste, größenteils. Das Heist vor allem: Einsehbar.

ICH weiß nicht was die USA im orbit an kamera equipment haben, aber das es im ernstfall nur gilt die Öl Quellen und deren pipelines zu schützen, ist die zu überwachende Fläche relativ Gering.
Dazu kommen unbemannte aufklärungs drohnen etc...

In diesem Krieg haben die USA vieles zu gewinnen und vergleichsweise wenig zu verleiren.

Öl zum selbstkostenpreis bedeutet für eine Volkswirtschaft ist sowas wie ein Heiliger Gral.

Auf der Gegenseite steht das es sich die USA mit dem Rest der Welt verscherzen? Wirklich?
Wer ist denn der Rest der Welt? Die Länder die von den USA als Markt abhängig (Europa, Japan etc.) sind?
China? (als ob die je freunde waren...)
Russland? (vieleicht in 15 Jahren...)

Die USA sitzen jetz auf dem selben Stuhl auf dem schon olle Adolf Hitler saß (der thron eines landes mit Gut gerüstetem Militär, absolute regierungsmacht): Ich will's, die haben's, offensichtlich keiner da der mir was tun kann, hol ich's mir.

Die USA hocken auf ihrem Teil Nord-Amerikas, umgeben von Ozeanen mit dem größten dort stehendem Heer und zufälligerweise der stärksten Marine des Planeten, die hervorragend dazu geeignet ist Macht auf jeden Winkel des Planeten zu projezieren und gleichzeitig den eigenen vorgarten "sauber" zu halten.


Bis der Rest der Welt der Welt soweit nachgerüstet hat um ernsthaft die USA zu bedrohen (dh auf US Amerikanischem Boden tod und vernichtung zu sähen), solange kann die USA wüten wie es ihr passt.


So, nach all der Schwarzmalerei, den Halbwahrheiten und polemik bleibt nur noch zu sagen:

Ich vertraue darauf das die Menschen in den USA trotz ihrer für uns oft grotesken macken genauso vernünftig und friedensliebend sind wie der (noramale) Rest der welt und dafür bereit sind ihre regierung zu stürzen, wenn nötig.
 
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