U.S.S. Destiny - FF-Serie

Schön, muss ja gar nix mehr schreiben. Alles schon gesagt von Max und D@ve.
Ich fand den Teil schon besser als den ersten.
 
D@ve schrieb:
Also grundsätzlich finde Rechtschreib und Grammatikfehler finde ich bei sowas absolut irrelevant. Rechtschreibung kann man lernen oder durch einen begabten Proofreader machen lassen. Zu guter Literatur gehört schon etwas mehr.

[...]

- manchmal schreibst Du extrem mündlich. Teilweise ist die Grammtik sogar falsch: "der vierte Pin geht immer am schwersten dran" dann aber wieder extrem lyrisch, wie man es nie sagen würde: "Er musste seine Hand gen Himmel strecken...
- UNBEDINGT auf die richtige Zeitform achten und nicht mischen (die alten Deutschbücher aus der Realschule sind hier oft eine durchaus große Hilfe)


Ach eine schlechte Grammatik ist ein Problem, fehlende Rechtsschrift aber nicht?
Entweder kann man sich an beidem stören, oder beides akzeptieren.


D@ve schrieb:
Schmück die Handlung etwas mehr aus. Beschreib die die Räume näher, die Landschaft, gibt dem Leser irgendwas in die "Hand" was er sich vorstellen kann. Was wird bei der Party für Essen serviert? Wer ist alles da? Wer unterhält sich mit wem und worüber?

Das ist absolut Geschmackssache. Ich kann es oft nicht ausstehen, wenn alles mögliche ausschweifend beschrieben wird. Erstens schränkt das die eigene Vorstellungskraft ein und zweitens wird das auf Dauer unerträglich langweilig.
Es ist doch vollkommen egal, ob Picard auf der Party Seelachs oder Wildschwein isst und ob sich ein Commander mit einem Ensign über das Wetter unterhält.


Und noch etwas: Picard ist Jahrgang 2305, übernahm das Kommando der Stargazer im Jahr 2333; der Rest ist Rechenarbeit :D
 
Ach eine schlechte Grammatik ist ein Problem, fehlende Rechtsschrift aber nicht?
Entweder kann man sich an beidem stören, oder beides akzeptieren.

Ich mach ziemlich viele Proofreads für übersetzte Texte und ich weiß wovon ich rede...
Bei Rechtschreibfehlern: Einmal eine Rechtschreibkorrektur drüberhuddeln lassen, dann den Text nochmal durchlesen (wegen doppelten Wörtern oder Wörtern die richtig geschrieben sind aber nicht passen) und fertig.
Grammatikfehlern ist das nicht so leicht. Da liest Du den Text fünfmal durch, doktorst ewig an den Sätzen rum und musst Dich oft sogar fragen, was der Schreibling überhaupt sagen wollte.
Außerdem: ein paar kleine Rechtschreibfehler stören zwar, aber wenn ein Lektor Grammtikfehler sieht, landet das Manuskript direkt in Ablage P.

Das ist absolut Geschmackssache. Ich kann es oft nicht ausstehen, wenn alles mögliche ausschweifend beschrieben wird.

Obiger Text ist aber etwas arg kurz gehalten. Ein Buch besteht nunmal fast nur aus Ausschmückungen. Schau Dir mal Herr der Ringe an. Die Story der Bücher lässt sich auf einer A4-Seite zusammenfassen... alles andere sind Dialoge, Beschreibungen und Ausschmückungen. Ist jetzt ein extremes Beispiel, aber man kann (gerade bei SciFi) diese "Ausschweifungen" auch interessant gestalten... so dass sie wichtige Informationen enthalten. Was hier zB auch ein gutes Beispiel ist, ist das Buch Starwars - Labyrinth des Bösen. Es spielt direkt vor Episode 3 und hat nahezu NULL Handlung. Es besteht nur aus Beschreibungen und Hintergrundinformationen, ist aber trotzdem gut zu lesen...

Gruß, Dave
 
D@ve schrieb:
IAußerdem: ein paar kleine Rechtschreibfehler stören zwar, aber wenn ein Lektor Grammtikfehler sieht, landet das Manuskript direkt in Ablage P.
Hm, die Betonung liegt hier wohl auf "ein paar". Wenn du einen Text mit mehr Rechtschreibfehlern als Sätzen einreichst, liest der Lektor auch nicht weit. Ist ja auch ein Zeichen von ordentlicher Arbeitsweise.

Ein Buch besteht nunmal fast nur aus Ausschmückungen. Schau Dir mal Herr der Ringe an. Die Story der Bücher lässt sich auf einer A4-Seite zusammenfassen... alles andere sind Dialoge, Beschreibungen und Ausschmückungen.
Ähm, nein. Die meisten guten Bücher die ich kenne bestehen durchaus aus Handlung und nicht aus Beiwerk. Herr der Ringe ist eine Ausnahme, nicht weil es wirklich gut geschrieben ist (ich fand's ziemlich langatmig), sondern weil es inhaltlich ein Meilenstein war. Romane wie von Iain Banks zum Beispiel finde ich absolut tödlich langweilig, weil nichts passiert und nur "gepinselt" wird.
Die Beschreibungen sollen dem Leser ein Gefühl für die Szenerie geben, aber nicht dominieren.
 
Naja, ich werd das Captainalter auf 34 erhöhen, wens euch zufrieden stimmt.


Und ausserdem find ich persöhnlich, das es bei den schreiben von Texten nicht auf die Grammatik ankommt. Natürlich sollte diese so korrekt wie möglich sein aber bei einer FanFiction will man doch eine Geschichte erzählen, keine Nachhile in Grammatik erteilen.
So wie sich eure Kritik ließt, scheint für euch die Grammatik das wichtigste zu sein.

Ich sehs mal positiv, da ihr wahrscheinlich nichts an meiner FanFic ausszusetzen habt und daführ peinlich genau alle Rechtschreibfehler auseinander nehmt^^
 
Seba Ack schrieb:
Und ausserdem find ich persöhnlich, das es bei den schreiben von Texten nicht auf die Grammatik ankommt. Natürlich sollte diese so korrekt wie möglich sein

Da täuschst Du Dich aber gewaltig. Wenn sich ein hochkarrätiger Sternenflottan-Admiral anhört wie ein Asylant der seit einem Monat deutsch spricht, tut das auch einer Fan-Fiction nicht gut.

bei einer FanFiction will man doch eine Geschichte erzählen, keine Nachhile in Grammatik erteilen.

Wozu schreibst Du denn die Geschichte??? Doch damit sie gelesen wird, oder? Wenn man jeden Satz erst dreimal lesen muss, bevor man ihn versteht, wird sich die Leserschaft schnell reduzieren...

imo gelten für Fan-Fiction die gleichen Spielregeln wie für normale Literatur

Gruß, Dave
 
Spielregeln für Literatur?
Literatur ist ausdruck von Meinungen, Gefühlen und Persöhnlichkeit mit hilfe eines Textes. Man könnte hösschtens den Duden als Regelwerck nehmen, aber damit wären das bloß die Spielregeln der Grammatik, nicht der Literatur.
Die Literatur ist freier geistiger Ausdruck und es wäre ein Fehler, wen man diesen unter Regeln stellen würde.
 
D@ve schrieb:
Da täuschst Du Dich aber gewaltig. Wenn sich ein hochkarrätiger Sternenflottan-Admiral anhört wie ein Asylant der seit einem Monat deutsch spricht, tut das auch einer Fan-Fiction nicht gut.



Wozu schreibst Du denn die Geschichte??? Doch damit sie gelesen wird, oder? Wenn man jeden Satz erst dreimal lesen muss, bevor man ihn versteht, wird sich die Leserschaft schnell reduzieren...

imo gelten für Fan-Fiction die gleichen Spielregeln wie für normale Literatur

Gruß, Dave

Jetzt lass mal die Kirche im Dorf... ich habs schonmal gesagt: Man kannst treiben und man kanns übertreiben.... (Idiotenapostroph find ich unterste Schublade!)
 
Seba Ack schrieb:
Spielregeln für Literatur?
Literatur ist ausdruck von Meinungen, Gefühlen und Persöhnlichkeit mit hilfe eines Textes. Man könnte hösschtens den Duden als Regelwerck nehmen, aber damit wären das bloß die Spielregeln der Grammatik, nicht der Literatur.
Die Literatur ist freier geistiger Ausdruck und es wäre ein Fehler, wen man diesen unter Regeln stellen würde.

An sich ja, dennoch ist gerade in der Literatur / Poesie doch sehr viel geregelt! Das geht auch erstaunlich weit zurück; im 17. Jahrundert hat Martin Optiz bereits etwas über die deutsche Poeterey geschrieben.
Die Frage ist: Muss man sich an die gegebenen Rahmen halten? Antwort: Eigentlich nicht, aber nicht, weil man sie nicht kennt oder ignoriert, sondern weil man andere Intentionen verfolgt.


Seba Ack schrieb:
Naja, ich werd das Captainalter auf 34 erhöhen, wens euch zufrieden stimmt.

Nein, denn...

meine Wenigkeit=Max schrieb:
Und noch etwas: Picard ist Jahrgang 2305, übernahm das Kommando der Stargazer im Jahr 2333; der Rest ist Rechenarbeit :D


D@ve schrieb:
Ich mach ziemlich viele Proofreads für übersetzte Texte und ich weiß wovon ich rede...
Bei Rechtschreibfehlern: Einmal eine Rechtschreibkorrektur drüberhuddeln lassen, dann den Text nochmal durchlesen (wegen doppelten Wörtern oder Wörtern die richtig geschrieben sind aber nicht passen) und fertig.
Grammatikfehlern ist das nicht so leicht. Da liest Du den Text fünfmal durch, doktorst ewig an den Sätzen rum und musst Dich oft sogar fragen, was der Schreibling überhaupt sagen wollte.

Verstehe :) Jetzt ist mir Dein Standpunkt recht gut nachvollziehbar :)


D@ve schrieb:
Obiger Text ist aber etwas arg kurz gehalten. Ein Buch besteht nunmal fast nur aus Ausschmückungen. Schau Dir mal Herr der Ringe an. Die Story der Bücher lässt sich auf einer A4-Seite zusammenfassen... alles andere sind Dialoge, Beschreibungen und Ausschmückungen. Ist jetzt ein extremes Beispiel, aber man kann (gerade bei SciFi) diese "Ausschweifungen" auch interessant gestalten... so dass sie wichtige Informationen enthalten. Was hier zB auch ein gutes Beispiel ist, ist das Buch Starwars - Labyrinth des Bösen. Es spielt direkt vor Episode 3 und hat nahezu NULL Handlung. Es besteht nur aus Beschreibungen und Hintergrundinformationen, ist aber trotzdem gut zu lesen...

Ich plädiere allerdings weiter für die Besinnung auf das Wesentliche. Um eine Atmosphäre dicht zu beschreiben, sind genaue Beobachtungen vielleicht manchmal nötig, allerdings dürfen sie für mich nie zum Selbstzweck werden.
Ein "Format" wie Kaptiel 2 braucht diese Ausschmückungen jedenfalls nur in stark begrenzter Form.
 
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Seba Ack schrieb:
Spielregeln für Literatur?
Literatur ist ausdruck von Meinungen, Gefühlen und Persöhnlichkeit mit hilfe eines Textes. Man könnte hösschtens den Duden als Regelwerck nehmen, aber damit wären das bloß die Spielregeln der Grammatik, nicht der Literatur.
Die Literatur ist freier geistiger Ausdruck und es wäre ein Fehler, wen man diesen unter Regeln stellen würde.

Mit "Spielregeln" meinte ich
- gute deutsche Sprache
- gute Grammatik
- korrekte Rechtschreibung
- interessante Story

Auf gut deutsch. Man sollte mit dem selben Anspruch rangehen, wie ein Autor, der davon lebt. Das macht gute FF aus.

Es gibt auch noch ein paar andere Regeln wie Spannungsbogen, Aufteilung in Einleitung, Hauptteil und Schluss etc. dass sind zwar Regeln, denen man sich nicht unterwerfen MUSS, will man aber Trivial-Literatur á la Star-Trek schreiben, sollte man das tunlichst. Wenn Du in Richtung freie experimentelle Literatur gehen willst und Dich keinen Regeln unterwerfen willst, solltest Du Dir vielleicht was anderes machen als Startrek...

Gruß, Dave
 
Seba Ack schrieb:
Spielregeln für Literatur?
Literatur ist ausdruck von Meinungen, Gefühlen und Persöhnlichkeit mit hilfe eines Textes. Man könnte hösschtens den Duden als Regelwerck nehmen, aber damit wären das bloß die Spielregeln der Grammatik, nicht der Literatur.
Die Literatur ist freier geistiger Ausdruck und es wäre ein Fehler, wen man diesen unter Regeln stellen würde.
Ach, Seba, warum hast du das nicht gleich geschrieben? Da hätte man sich doch einiges an Zeit sparen können.


@Dave
Proofreading für welche Literaturgattung? Übersetzungen sind ja nochmal ein gänzlich anderes Thema als Schreiben an sich. Einerseits herrscht da sicher oftmals ziemlicher Zeitdruck und dann hat man auch wenig Möglichkeiten, kreativ auf den Schreibstil einzuwirken, oder? Dass man sich da auf die Korrektur durch automatische Systeme etc. verlässt, ist für mich durchaus verständlich.
 
dwight schrieb:
Proofreading für welche Literaturgattung?

Eigentlich alles (meine Frau übersetzt und ich habe eine Werbeagentur) wo ich mir schon so manche schrecklichen Texte von Kunden antun musste, die in die ins Internet oder sogar gedruckt werden mussten... Da ist vom Liebesbrief über einen Werbeslogan bis hin zur Beschreibung eines DVD-Players so ziemlich alles dabei...

Übersetzungen sind ja nochmal ein gänzlich anderes Thema als Schreiben an sich. Einerseits herrscht da sicher oftmals ziemlicher Zeitdruck und dann hat man auch wenig Möglichkeiten, kreativ auf den Schreibstil einzuwirken, oder?

Yep, wem sagst Du das... Wenn Du einen Übersetzer in Übersee sitzen hast der von sich behauptet Muttersprachler zu sein, ein Bewerbungsschreiben in astreinem Hochdeutsch abliefert und Du dann beim ersten (und letzten Job) von ihm feststellst, dass das mit dem Deutsch doch nicht soweit her ist, kommt man wegen einer Grammatik-Korrektur ganz schön ins Schwitzen. Da ist mir eine Übersetzung, die voller Rechtschreibfehler ist, wo ich aber über die Grammatik nicht nachdenken muss.

Dass man sich da auf die Korrektur durch automatische Systeme etc. verlässt, ist für mich durchaus verständlich.

Naja, das kann man bei Grammatik eben total vergessen... Rechtschreibfehler zu beseitigen ist aber auch ohne Software nicht so dass Problem. Das ist im Prinzip nur Auswendiglernen von Wörtern und reine Übungssache... Grammatik muss man verstehen und anwenden können. Deswegen ist es imo das erste wo ein Schreiberling dran arbeiten sollte (wobei man hier tierisch viel dadurch lernen kann, dass man selber viel liest)...

Beim Programmieren ist die Sache ähnlich... Syntax-Fehler (wenn man zB. einen Befehl falsch geschrieben hat) sind überhaupt kein Problem, die sieht man sofort weil das Programm nicht läuft... Bei logischen Fehlern (zB. einer Multiplikation statt einer Adition) bekommt man manchmal ziemlich schnell ziemliche viele Probleme...

Gruß, Dave
 
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