TOS: 3x22 - Seit es Menschen gibt / The Savage Curtain

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Titel: 3x22 - Seit es Menschen gibt / The Savage Curtain
Episodennummer: 78
StarDate: 5906.4
Beschreibung:
Bei einer Erkundungsmission des Planeten Excaliba, auf dem intelligentes Leben vermutet wird, trauen Kirk und Spock ihren Augen nicht. Auf dem Planeten treffen die beiden auf Abraham Lincoln und Surak, einem Helden vom Vulkan, eben auf ihre größten historischen Vorbilder. Ihnen treten vier Bösewichte gegenüber, um sie zum Kampf herauszufordern. Hinter dieser Illusion stecken die Excalibianer, die auf diese Weise herausfinden wollen, welche Macht im Kampf zwischen Gut und Böse obsiegt.

Regie: Herschel Daugherty
Autor: Gene Roddenberry
Gaststars: Lee Bergere as Abraham Lincoln
Barry Atwater as Surak
Phillip Pine as Colonel Green
Arell Blanton as Lt. Dickerson
Carol Daniels Derment as Zora
Robert Herron as Kahless
Nathan Jung as Genghis Khan
Bart La Rue as Yarnek's voice
Janos Prohaska as Yarnek
DVD: Box 03, Disc 06
 
Mein großes Erstaunen jetzt: Hierbei handelt es sich um die drittletzte Folge - das hätte ich wahrlich nicht erwartet. Dazu ist sie mir nicht "routiniert" genug.

Ein Kampf zwischen Gut und Bose - nun, das hatten wir in TOS davor schon in anderen und sicherlich auch in gleicher Spielart. Dennoch ist die Idee ja nicht schlecht. Vor allem die Stellvertreter waren durchaus nett: Lincoln als menschliches Idealbild (zumindest des Crewman, den die Excaliba durchleuchteten) und Surak als Zivilisationsstifter der Vulkanier, der Pazifismus über Logik stellt.

Doch was für eine - hmm? - grauenhafte Umsetzung!
Die Zusammensetzung der Bösen war etwas seltsam, bereits ersichtlich darin, dass sich die Gruppe homogen unter die Leitung von Green stellte.
Dann beginnt der Kampf, zuerst ergreifen die "Bösen" die Flucht, dann ziehen sich die "Guten" zurück; Surak versucht zu vermitteln, die "Bösen" locken die verbliebenen "Guten" mit einem Trick (der im übrigen sogar als solcher entlarvt wurde) wieder hervor, töten beide "Abbilder", werden dann verprügelt und treten den Rückzug an, worauf hin der Excaliba erklärt, die "Guten" hätten gewonnen.
Von Anfang an gewinnt man den Eindruck, der Fremde selbst hätte keine Ahnung, was er überhaupt wolle. Sicher, es ist Teil der Folge, herauszustellen, dass diesem Lava-Volk das menschliche Weltbild fehlt. Aber immer werden doch Regeln festgelegt und die Excaliba mussten ein Ziel definieren.
Wäre das die Vernichtung des jeweiligen Gegenpols, hätten die "Guten" schon nach einer Minute gewonnen, immerhin entschieden sie den ersten Schlagabtausch für sich.
Dann eleminieren die "Bosen" zwei "Gute" vollkommen, was ihnen - ich sags mal so zynisch, weils ja nur Fernsehen war ;) - nicht gutgeschrieben wird.
Das "Endspiel" ist weniger spektakulär als die Eingangsprügelei und dennoch wird es als Sieg für Spock und Kirk gewertet, obwohl alle "Bösen" noch am Leben waren und sich neu hätten sammeln können.

Das Problem liegt auf der Hand: Kirk musste kämpfen, sollte aber nicht töten. Um eine andere Lösung hat man sich aber kaum bemüht. Man hätte verständlich machen müssen, wie ein eindeutiger Sieg ohne Vernichtung hätte aussehen können. Aber dazu hatte die Folge auch nicht allzu viel Zeit, immerhin musste Lincoln Minuten lang gefeiert werden. Das will ich nicht so tragisch bewerten, weil es eine ganz nette Atmosphäre war.

Die Nachbetrachtung war auch lächerlich. Es findet keine "obligatorische Belehrung" der Außerirdischen statt - Zeitproblem, schätze ich.
Obwohl Kirk ein Draufgänger ist, bewies er immer wieder auch, dass er das diplomatische Parkett beherrschte und selbst wenn ihm und der Crew Lebensgefahr drohte: nach überstandener Gefahr hätte er die Gelegenheit nutzen müssen, denn es war ja wohl auch offensichtlich, dass die Kluft zwischen Menschen und Excaliba so groß ist, dass hinter dem perfiden Spiel noch nicht mal "böser Wille" (wie denn auch, wenn die nicht wissen, was "Böse" ist ;)) steckte.

Ich kann das Szenario loben, die Umsetzung nicht.
 
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