Die Folge "Besuch von der alten Enterprise" ist sicher eines der Highlight in den 176 Folgen von TNG.
@Jonathan Archer
In der Tat. Geht man vom Zeitlichen Lauf aus, war Scottys letzte Begegnung mit Kirk an Bord der Enterprise-B. Da aber Generations zum Zeitpunkt der Produktion der Folge höchstens geplant war, konnte man ja noch nicht damit rechnen, dass Kirk sterben würde.
Selbiges gilt für die dritte Folge von Gestern: "Ritus des Aufsteigens".
Alexander kommt aus der Zukunft um praktisch sich selbst davon zu Überzeugen, ein Krieger zu werden. Dabei spielen auch die Duras-Schwestern eine Rolle und Lursa (oder wars Bethor?) war sogar Schwanger. Auf dem Dolch war das Symbol beider Schwestern zu sehen ... und das obwohl sie in der Zukunft gar nicht existieren dürften. Denn wir erinnern uns: Das Klingonenschiff mit den Schwestern an Board wurde in Generations durch die Enteprise-D vernichtet.
Also gibt es gleich zwei kuriose Paradoxons in Generations
.
@Topic
Zu der Folge "Besuch von der alten Enterprise" möchte ich noch einen kleinen Auszug aus dem "Star Trek Universum" zitieren, das eine Interessante Hintergrundgeschichte zu der Brücke der alten Enterprise enthält.
In der Episode scheint die holografische Darstellung der Brücke der 1701 selbstverständlich, doch in Wahrheit war dies ein Riesenaufwand...
Auszug aus "Star Trek Universum"
Episode 130 "Relics" / "Besuch von der alten Enterprise"
"Der komplizierteste Effekt in der Folge war die Szene, in der Scotty die auf dem Holodeck vom Computer geschaffene Brücke der Enteprise 1701 betritt. Die Idee schien im ersten Anlauf am Geld zu scheitern, da es zu teuer war, die komplette Brücke neu zu bauen, um sie nur ein einziges Mal zu verwenden. Die alte Brücke existierte natürlich längst nicht mehr und mit ihr waren auch alle Pläne verschwunden. Es gab keine Notizen über die Maße der Dekoration.
Kurzzeitig spielte man mit dem Gedanken, die noch existierende Brücke aus Star Trek VI - Das Unentdeckte Land zu verwenden. Das scheiterte aber ebenfalls am Geld, da die Brücke erst ins Studio hätte transportiert werden müssen.
Eine andere Idee war die Verwendung alter Aufnahmen aus der Originalen Serie, in die Doohan einkopiert werden sollte, wobei die Szenen so geschnitten werden sollten, dass er sich mit den anderen unterhielt. Das scheiterte aber nicht nur an der Tatsache, dass diese Lösung viel zu teuer gekommen wäre, sondern es schien der Situation auch nicht angemessen.
Über Bjo Trimble kam man schließlich an Steve Horch, einem langjährigen Star-Trek-Fan. Der hatte seinerzeit die komplette Brücke in mühevoller Kleinarbeit nachgebaut, im Laufe der Jahre war aber aus Platzgründen nur noch die Seite erhalten, auf der sich üblicherweise Scotty aufhielt. Außerdem existierten noch Kirks Sessel und die Navigationsconsole. Mit diesen Stücken konnte man arbeiten. Sie bildeten letzlich sogar die Grundlage für die gesamte Bühne. Für einen Wechsel der Perspektive wurde ein Teil der Wand umgestellt und musste als die Seite herhalten, auf der sich seinerzeit Spock und Uhura aufgehalten hatten.
In "Falsche Paradiese" (Originale Serie) entdeckte man dann schließlich eine Szene von unschätzbarem Wert: Ein Zwei Sekunden dauernder Blick auf die leere Brücke der alten Enterprise. Diese Szene wurde auf Digitalband kopiert und zu einer Art Schleife gearbeitet, um die Rund Zehn Sekunden Film zu bekommen, die notwendig waren, als Scotty die Brücke durch das Tor des Holodecks betrat. In den Ausschnitt des geöffnetes Eingangs wurde dann diese Szene einkopiert. Um ein möglichst genaues Bild zusammensetzen zu können, stellten Dan Curry, der die optischen Effekte überwachte, und David Stipes und Jonathan West, beide Kameraleute, fest, aus welchem Winkel und mit welcher Linse die damalige Szene aufgenommen war, in welcher Hähe sich die Kamera befand und von wo das Licht kam. Damit wurde Doohan exakt so gefilmt wie es vor 25 Jahren auch geschehen wäre, hätte er seinerzeit die Brücke aus dieser Ecke betreten. Die Mühe lohnte sich, da man beim Anblick der fertigen Episode zu keienr Zeit das Gefühl bekam, dass es sich um ein unvollständiges Modell oder gar um ein einkopiertes Bild handelte."
William Riker