Hatte vor einiger Zeit auch das Vergnügen The daVinci Code zu sehen. Da ich das Buch ja bereits im Vorfeld kannte, waren meine Erwartungen an den Film natürlich dementsprechend. Allerdings musste ich feststellen, das Buch bei dem Film zu kennen, nicht gerade von Vorteil ist, denn meiner Meinung nach wirkte vieles langweilig, weil man ja doch wusste, was passierte. Und gerade bei einem Buch oder Film, der nun einmal von der Spannung lebt, ist es schlecht, wenn man weiß, was passieren wird.
Dennoch will ich grad was zu den Darstellern los werden.
Zu Silas: ähm, ja schon ganz gut dargestellt und so, aber für meinen Gesschmack hätte er ruhig noch etwas mehr Albino-mäßig sein dürfen. Aber nun gut, ansonsten gut dargestellt.
Mein allergrößtes Problem war allerdings Tom Hanks. Sicher, er ist ein super Schauspieler, aber er ist für mich nicht der Robert Langdon, den ich mir beim Lesen vorgstellt hatte. Schade, denn auch der Film könnte meine Meinung dazu nicht ändern.
Schauspielerisch super besetzt fand ich allerdings Leigh Teabing. Ian McKellen war einfach klasse in der Rolle. Er hat dem Charakter Persönlichkeit gegeben. Er tat mir sogar am Ende leid, als er verhaftet wurde. Im Grunde war er ja eigentlich nur ein armer alter Mann... Das war etwas, was ich beim Lesen nicht hatte. Alle Achtung, McKellen ist und bleibt ein guter Schauspieler.
Wen ich auch gut besetzt fand, war Fache. Hat mich überzeugt.
Auch Audrey Tautou war klasse als Sophie. Hat mir gefallen.
Was ich allerdings sehr schön im Film fand, war die Art, wie Langdons Gedankengänge dargestellt wurden. Die Lösung war klasse.
Auch sehr schön waren die ganzen Rückblendung. Sehr schön gemacht. heftig war allerdings die Szene, als sich im Auto Sophies Mutter wieder umdrehen will und das Auto dann in den Laster rast.
Eine Szene, wo sich allerdings einige im Kino erschrocken haben, war da, wo Silas Langdon aus dem Nichts an die Kehle springt. Erstaunlicherweise habe ich mich nicht erschreckt, obwohl ich mich bei sowas eigentlich immer erschrecke.
Was natürlich bei so einem dicken Buch klar ist, dass da teilweise etwas herausgenommen werden muss. Nun ja, man hätte wohl auch noch an den Szenen von dem Opes Dei Kerle etwas schneiden können, weil ja irgendwie für Nicht-Leser sicher nicht klar war, was der eigentlich sollte. Außer das er vielleicht der Mentor von Silas war, aber nun ja. Man kann nicht alles haben.
UND: Glücklicherweise wurde das Ende etwas verändert, wodurch die schnulzige Kussszene entfiel!
Ach ja, zu erwähnen wäre noch die Filmmusik. Sehr schön, passend. Hans Zimmer weiß dann doch, was er tut.