Ich bin ebenfalls für ein Tempolimit, allerdings nicht bei 130km/h. Für mich steht in erster Linie die Reduzierung der eklatanten Geschwindigkeitsunterschiede auf unseren Autobahnen im Vordergrund.
Es kann nicht angehen, dass sich auf den Autobahnen Fahrer mit 250km/h und mehr tummeln und das bei einer (unverbindl.) Richtgeschwindigkeit von 130km/h.
Es kommt mir manchmal vor, als wenn die linke Spur nur noch den Rasern gehört und wehe ein langsameres Auto traut sich in ihr Revier, um z.B. einen Überholvorgang durchzuführen! Da wird umgehend solange die Lichthupe betätigt, bis sich derjenige mit schweissdurchnässtem Hemd wieder brav auf "seiner" Spur eingeordnet hat. Mit 160 auf der linken Spur zu fahren ist scheinbar geradezu eine Provokation für die schnelle Fraktion...
Ich bin daher für ein generelles Temoplimit, aber mit einer höheren Grenze als 130km/h, eher Richtung 160. In erster Linie muss eine Homogenisierung des Verkehrsflusses erreicht werden, das würde für erheblich mehr Sicherheit auf unseren Straßen sorgen.
Zum Thema Klimaverbesserung durch ein Tempolimit gibt es ja viele Studien, die einen behaupten, es würde viel bringen, die anderen weniger. In AutoMotorSport war letztes Wochenende ja auch eine Reportage dazu, aber es war zu erwarten, dass eine solche Sendung bestimmt nicht positiv zum Thema Temoplimit steht...
Der ADAC, sonst Vorreiter in allen möglichen Dingen, ist hier ja auch eher abgeneigt. Das nehme ich dem Club doch krumm, sonst propagieren sie auch ständig mit dem Klimaschutz. Nur in diesem Fall, wo das Thema erfahrungsgemäß etwas heikler wird, blasen sie mit den übrigen Autoclubs in ein Horn...
P.S.: In Österreich finde ich das Fahren sehr viel angenehmer, als hier in Dtschl.
Gruß,
Sullivan