Ich glaub so mancher hat immer noch nicht verstanden oder will nicht wahr haben, dass keiner mehr da ist, der Gene Roddenberry's Star Trek vertritt sondern nur noch Leute dahinter stehen, die Dollars sehen wollen!
Genau genommen waren die Entscheidungsträger dabei immer Leute, die Dollars sehen wollten.
Der einzige Unterschied ist, dass sie aktuell denken, dass es weniger riskant ist, einfach genau das Gleiche zu machen, was alle machen, als etwas Interessantes zu machen, was nur sie anbieten können.
Man kann die Folgen dieser Situation auf zwei Weisen sehen:
1. Die Zuschauer sind durch das aktuelle Angebot mittlerweile sowieso viel zu blöd geworden, um einen Film zu schauen, der ein höheres Handlungsniveau aufweist als "The Expendables".
2. Wenn jemand mal nicht den Einheits-Action-Blockbuster-Weg geht, hätte er gute Chancen, als einziger die vielen Leute in seinen Film zu bekommen, die vom inhaltslosen Explosions-Mainstream gelangweilt sind.
Und wenn sich die Produzenten scheuen, für so einen Film 150 Mio US-Dollar auszugebe, dann darf ich ihnen mit Freude verkünden, dass ein Film, bei dem man das Fehlen der Handlung nicht mit minütlichen Explosionen und SFX kaschieren muss, auch für deutlich weniger produzierbar wäre
Dass die Chancen für den 2. Film durch Star Trek XI und die damit eingehende Einordnung der Marke "Star Trek" in den Bereich "Mainstream-Action-Weltraum-Geballer" nicht gerade gestiegen sind, stimmt wohl.
Kurzum gilt aber, dass ich doch deutlich unterscheide zwischen der Machbarkeit eines erfolgreichen Films auf dieser Basis und der Wahrscheinlichkeit, dass der aktuelle Inhaber der Marke "Star Trek" diesen Weg beschreitet - aber nur über die tatsächlichen Pläne zu reden, wäre extremst langweilig.
Live long and prosper,
Vulcan