Star Trek unrealistisch?

Mary schrieb:
Ich weiß nicht, daß könnte auch jemand vor 100 Jahren oder noch länger zurück schon einmals jemand gesagt haben.
Das wurde auch gesagt!
Als Einstein seinem Physik-Lehrer offenbarte, er wolle Physik studieren, meinte dieser, dass das wohl keine gute Idee sei, weil sowieso alles Erforschbare erforscht sei... :D

zu gesellschaftliche Änderungen:
Gesellschaftliche Änderungen sind möglich! Konflikte können durch Diplomatie für immer beendet werden! Nehmen wir doch als Beispiel Zentraleuropa. Wo früher Franzosen, Deutsche und Briten gegeneinander gekämpft haben, leben jetzt Europäer in Eintracht und Freundschaft. Das ist durchaus übertragbar!

@Barclay:
Wie soll eine Serie, in der wir ständig verlieren denn aussehen?
Das einzige, was mir einfällt, wo der "Held" ständig nur verliert, ist "Eine schrecklich nette Familie"...
 
McLane schrieb:
"Man" war also nicht die maßgebende Mehrheit.
"Man" war in der absoluten Überzahl!
Wir verdanken einzig und allein den "Verrückten", die nicht mit dem zufrieden waren, was allgemein bekannt und "bewiesen" war, was bis heute erforscht ist. Und das ist ein sich reproduzierender Prozess! Jemand entdeckt etwas, schmeißt das Fundament des Verständnisses vollkommen um und errichtet es neu, nur um dann selber zu steif zu werden, um davon wieder abzuweichen. Dann kommt wieder der nächste etc. ...

McLane schrieb:
Wir wissen heutzutage natürlich auch nicht alles, aber die bisherige Forschung läßt uns sehr wohl abschätzen, was möglich ist und was nicht.
Wenn konkret erklärt werden würde, wie der Warp-Antrieb funktioniert, könnte man heutzutage sagen, ob es möglich ist oder nicht, da hast du recht.
Da über den Warp-Antrieb aber im grunde nichts preisgegeben wird (außer der Wirkung), kann man mit der heutigen Wissenschaft auch nicht sagen, ob es möglich ist!
Wissenschaft kann das Bekannte sehr gut beschreiben und begrenzt Vorraussagen über bekannte Abläufe geben. Aber Wissenschaft kann nicht das Unbekannte ausschließen und auch nicht sagen, welche Wirkungen unmöglich sind, sondern nur, welche Wege diese Wirkungen nicht erzielen können!
 
Nun gut,
von Arthur C. Clarke gibt es ja auch den schönen Ausspruch, eine hinreichend weiterentwickelte Technologie sei von Magie nicht zu unterscheiden. :D
Vieleicht liege ich ja völlig falsch.

Der Warp-Antrieb! Die "Experten" reden doch ständig davon wie er funktionieren soll, durch Raumkrümmung! ;) Aber um den Raum zu krümmen bedarf es natürlich einer seeeehr großen Masse, also müßten wir beispielsweise ein schwarze Loch einbauen, das wir erstmal einfangen, "abschirmen" und hertransportieren müßten ... ;). Dann hätten wir als Reisemöglichkeit noch die ominösen Wurmlöcher, die theoretisch möglich sein sollen, aber leider beim Kontakt mit Materie sofort kollabieren, und Nanoraumschiffe, die da überhaupt erst durchpassen würden, sind wohl auch nicht in Sicht. Die lästige Schranke der Lichtgeschwindigkeit, die eben nicht mit der "Schallmauer" zu vergleichen ist, steht unseren tollen Plänen auch ständig im Weg.
Unsere Beobachtungen und Messungen zeigen, daß im gesamten, für uns erfaßbaren Kosmos dieselben Naturgesetze herrschen. Irgendwie finden wir einfach keine Schlupflöcher, um wirklich alles das zu verwirklichen, was der Phantasie von Schriftstellern entspringt.

In Europa haben wir ja wirklich Fortschritte gemacht. Zur Zeit geht es allen Mitgliedsstaaten ziemlich gut, aber wehe eine Krise droht, dann kocht wieder jeder sein eigenes Süppchen. "Nationale Werte" und ähnlicher Stuß beherrschen immer noch das Denken vieler, ständig tobt ein wirtschaftlicher Konkurrenzkampf, jeder will das Optimum für sich und seine Wähler herausholen, ohne Rücksicht auf Verluste. Wir leben zwar in Frieden, leider verhungern die Menschen oder bringen sich gegenseitig um, wenn man in Gegenden jenseits der Grenzen der Union hinausblickt. Wie groß waren Überraschung und Entsetzen, als die viehische Grausamkeit des Balkankrieges ans Tageslicht kam! Und diese Gegend gehört auch zu Europa. Die Tünche der Zivilisation ist recht dünn. Und in Europa? das Verbrechen blüht. In Nordirland und im Baskenland schwelen immer noch Bürgerkriege, aus archaischen Motivationen heraus. Will man die Gemeinschaft erweitern, geht das Geheul los, weil man eventuell wirtschaftliche Opfer bringen muß.
Solidarität ist gut, aber nur unter uns. Gegen Fremde haben wir nichts, aber jene Fremden sind nicht von hier.
Zur Zeit bombt man ja Afghanistan in die Völkergemeinschaft zurück und auch die Briten senden mal wieder "die besten Soldaten der Welt, auf die alle stolz sein können" ins Krisengbiet. Klingt alles nicht sehr diplomatisch.
Okay, ich sehe das eventuell sehr pessimistisch, aber ich lasse mich gern positiv überraschen, obwohl ich mir über die Menschen keine Illusionen mache.

Nochmal zur Technologie: Ich verdamme nicht alle phantasievollen Kreationen der Autoren mit Bausch und Bogen, doch finde ich, man sollte über einen euphorischen Fortschrittsglauben nicht den Blick auf die Wirklichkeit verlieren. Diese Ideen sind natürlich inspirierend, jedoch stört mich dieses "alles ist möglich", denn dem folgt gleich die Zeitreise, die Telekinese, die Dominanz humanoider Rassen im All, und und und.
Beshalb bewerte ich Star Trek auch nicht über, von wegen, die realistischste Zukunftsdarstellung, die intelligentesten Fans (genau, die mit den Latexohren und dem Plastikphaser :D), usw. ;)
Ich nehme es schlicht als Untehaltung, so wie ich auch gern in den Wäldern Mittelerdes umherstreife, ohne mir die Fragen zu stellen, "wo kriege ich Klopapier her und wo zu Teufel kann man hier duschen". :D
In diesem Sinne HAPPY XMAS
McLane
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@Mc Lane
Telepathie und Telekinese sind bewiesene Kräfte.
Siehe Forschungen in den USA (MIT)
 
Kurzer Einwand:
Das ist eben nicht bewiesen!
Die dazu angestellten "Experimente" sind bestenfalls umstritten, allein schon was Art der Durchführung und Interpretation angeht, und bei letzterer läuft die Sache ja völlig aus dem Ruder! Nicht alles, was aus den USA oder einer Renommier-Uni/-Institut kommt, ist über alle Zweifel erhaben!
Ortung und Manipulation erfordern Kräfte und das Kräftespektrum kennen wir sehr gut. Leider ist bei den Löffelbiegern und Gedankenlesern weder etwas meßbar, noch sind sie in der Lage, eindeutig und unzweifelhaft ihre Befähigung zu belegen.
Urgh, das driftet jetzt aber ins "Übersinnliche" ab. Weitere Äußerungen zum Thema kann ich erst machen, wenn ich mein Horoskop gelesen habe. :D
Ich gehe jetzt ins Bett!
Slàinte
McLane
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Robert T. Norad schrieb:

@Barclay:
Wie soll eine Serie, in der wir ständig verlieren denn aussehen?
Das einzige, was mir einfällt, wo der "Held" ständig nur verliert, ist "Eine schrecklich nette Familie"...

Naja, es ist einfach nicht besonders realistisch, dass eine solch edle Gesellschaft, wie die Menschheit in ST ständig gewinnt.
Ohne Sektion 31 und deren skrupellose Methoden wäre die Menschheit wahrscheinlich schon lange nicht mehr so dominierend. Aber darüber wird ja geschwiegen, wie über die Methoden des heutigen amerikanischen Geheimdienstes. Da haben die sicher auch mehr als einmal fünfe grade sein lassen und Menschenrechte oder ähnliches außer Acht gelassen.

Also "ständig" verlieren, das wäre wahrscheinlich auch unrealistisch, da gebe ich dir Recht. Ich kann mir eine solche Serie auch nicht vorstellen. Aber dass sich die Föderation einem stärkeren Gegner , wie etwa dem Dominion oder den Borg geschlagen geben muss, das kommt in dieser Ami-Serie ja nicht in Frage!
 
Barclay schrieb:
Naja, es ist einfach nicht besonders realistisch, dass eine solch edle Gesellschaft, wie die Menschheit in ST ständig gewinnt.
Um ehrlich zu sein, sollten wir vielleicht lieber die Frage behandeln, ob eine derartige Zukunft möglich ist und nicht, ob sie realistisch ist.
Streng genommen, ist im Grunde jede Fernsehserie unrealistisch! Jede Zukunftsdarstellung ist schon von ihrer Natur her unrealistisch. Da es dutzende Entwicklungsmöglichkeiten von jeder Einzelheit gibt, kann jede gezeigte Zukunft nur eine Wahrscheinlichkeit haben, die weit unter 1:1.000.000.000.000 liegt...
Aber dennoch ist es möglich und somit (mehr oder weniger) realistisch.
Und die Tatsache, dass die Föderation jeden ach so starken Gegner besiegt, ist - wenn die Form stimmt - möglich und insofern realistisch...
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Eine vielleicht realistischere - weil höher-wahrscheinliche - Möglichkeit wäre vielleicht die Assimilierung der Erde durch die Borg oder Vergleichbares, allerdings ist das Gezeigte meines Erachtens nach interessanter!
Somit ist das gewählte Szenarium nur eines unter vielen, die theoretisch möglich und daher realistisch sind...
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