Gott! Dieses Wort löst vieles aus. Die Intention meines ersten Schreibens war nicht unbedingt ein so tiefes religiöses Gespräch, ob nun jemanden glaubt oder nicht. Ich hatte eigentlich auch nicht im Sinn, Mission zu betreiben. Nun ja. Um Mißverständnisse zu vermeiden erneut folgende Erklärung (ich weis, es sind auch Wiederholungen dabei, dafür müßr ihr nicht oben nachblättern):
Lange Zeit war ich ein Trekie. Ich kenne mich in der Szene aus. Mit der Zeit kamen mir die Fragen nach dem Sinn des Ganzen.
Auslöser waren Beobachtungen von den STAR TREK Treffen, wie auch Beobachtungen in andern Bereichen, wo ebenso einen Kultstatus vorhanden ist. Da treffen sich Menschen. OK. Dann verkleiden sich Menschen nach ihren Vorbildern. Nun ja, auch noch OK (für Partys, Fasching u.s.w.). Dann lassen sich Menschen ausbilden: sie lernen klingonisch oder vulkanisch; sie studieren technische Materialien; sie wissen alle Daten von Planeten (gibts eigene Web´s dafür) und den Raumschiffen; sie wissen alles über ihre Musikgruppe und manchmal wünschen sie auch so zu sein, und vieles mehr. Am Rande bemerkt > bezüglich „so sein zu wollen, wie das Vorbild”: Vor einem Konzert lies sich ein Sänger kahl scheren. Viele taten es ihm gleich. Der Sänger meinte danach, gut das ich nicht ein Bein amputieren ließ.
Die Ausdrucksform des Menschen ist teils ein Spiegelbild seines Herzens. Wenn jemanden sich als Admiral verkleidet - auch wenn es nur ein Faschingsball ist -, so macht er das nicht aus dem Grund, weil er den Status Admiral haßt, sondern weil er es so will; besser, er währe es gerne. Wenn es aber nur um die Verkleidung ginge ... Ein Fernkurs zu machen, um den Rang eines Admirals zu bekommen, ist wirklich übertrieben. Ab hier aber beginnt genau ein persönlichen Kultstatus gegenüber der Sache, die der Mensch intressiert. Denn nun "pflegt" der Mensch sein Wissen, seine Errungenschaft. Er will es mehren und weitergeben. Er will mit anderen Menschen austausch pflegen. Er möchte Erfahrungen sammlen. Dies sind alles Bereiche, die uns auch im realen Leben begegnen. So ist hier eine Unterscheidung von Nöten: Die Unterscheidung im Wichtigkeitsgrad. Wichtig ist z.B. das Wissen im Fachbereich der Arbeit, die man vollzieht. Ohne eine fundierte Ausbildung und Weiterbildung geht man unter. Und dies ohne erbarmen. Unwichtig ist nun mal ein Wissen über eine Sache, die mir im leben kein Unterhalt, geschweigen keinen HALT gibt. Wichtig ist wiederum ein Allgemeinwissen. Unwichtig ist ein spezifisches Wissen in ALLEN möglichen und unmöglichen bereichen ("ein wandelndes Lexikon" sein - es gibt solche). Wenn nun jemanden z.B. Geld verdiend mit einem Drehbuch, soll er eine Folge ST schreiben. Es freut sich der Zuseher. Wenn der Zuseher aber beginnt in einer Fictiven Welt zu leben, aufgrund der Serie, ohne etwas davon zu haben, weil es an der Umsetzung fehlt, weil eine Umsetzung gar nicht möglich ist, dann frage ich mich schon ....
Es ist eine WERT - Frage. Ist das, was ich tue wertvoll für mich und damit miteinbezogen für den Mitmenschen?
'Betrachtung einzelner Folgen aus der Serie ST: Alle arbeiten ohne einen Lohn zu bekommen, allein aufgrund der Überzeugung, damit sie der Menschheit einen Dienst erweisen. Und dies vom kleinsten bis zum Admiral und Presidenten. Es ist immer der Mitmensch im Blickpunkt. Der einzelne bildet sich aus - Wesly - um ein Fachwissen zu erhalten, damit er nacher im Ganzen System einen Dienst übermnehmen kann, der der Menschheit dient - nicht sich selber. Wenn aber eine Ausbildung auf das eigen Ich verlagert, so wird das zum Problem > Egozentrismus.'
Dies ist ein Beispiel, welches jeder auch für das reale Leben anwenden kann. Alle Arbeiten sind im Grunde so ausgerichtet; die einen mehr, die anderen weniger. Im Blickpunkt ist aber der Mitmensch. Wenn dem nicht so ist > Egozentrismus.
Für mich, als röm-kath. Christ - um die von Vulcan gestellte Frage zu beantworten - ist die Wert-Frage im Zentrum Gottes. Damit meine ich, das der Wert mit dem Willen Gottes überprüft wird. Ich sehe diese Betrachtung von vorhin als eine Hilfe an, wie es Menschen möglich währe, zu leben. Ich gebe deswegen der Serie KEINEN besonderen Wertstatus. Ich überprüfe Wert-Fragen immer im hinblick des Glaubens, NICHT aus eigener Überzeugung. Denn der einzelne Mensch macht immer fehler; er kann sich gewaltig irren. Im Glauben aber hat der Mensch einen Rückhalt. Er kann auf Erfahrungen zurückgreifen, und dies schon über 3000 Jahre (so alt sind die ersten Schriften der Bibel). Der Glaube besteht aus einer Tradition (die noch älter ist, als die Schriften) und einer schriftlichen Überlieferung. Beide stränge sind unabhängig von einander und ergänzen sich.
Ich habe schon einmal geschrieben, daß ich ab und zu STAR TREK ansehe, als Unterhaltung. Ich finde einige in der Serie integrierten Ideen auch gut, wenn die Möglichkeit einer
Umsetzung gegeben ist. Dies zweifle ich ja nicht an. Nur diese Übertriebenheit wollte ich mal zur Sprache bringen. Und diese Übertriebeheit ist nicht nur im Bereich STRA TREK zu finden. Genau so in Musikrichtungen (Mädchen fielen schon in Ohnmacht, bevor das Konzert von Michael Jakson begann), wie auch in Kultfilmen (z.B. Rokky Horror Picture Sow)
Nun die Fragen: Was hat das für einen Sinn? Wieso beschäftigen
sich Menschen so intensiv mit etwas, das in ihrem Leben nicht´s bringt?
NACHTRAG:
Vulcan: Wo hast du diese Information, das die Kirche erst 1992 die Welt als Rund anerkannte? Schon ein früherer Papst als Johannes Paul II, welcher in ca. 79er oder 80er Jahren eingesetzt wurde, ist mit dem Flugzeug gereist, und wußte über die runde Erde.
Star Trek ist eine Geschichte. die Serie ist eine Verarbeitung Roddenberys Gedanken über Religion, Menschen und Sinn des Lebens. Wenn du ST nicht als eine Religion ansiehst ist dies recht so. Damit hast du bestätigt, das su auch keinen Kult aus der Serie machst.
Zu der Hl. Schrift, der Bibel: Eine Erfindung ist sie nicht. Das Alte Testament besitzt 46 Bücher verschiedener Überlieferungsstränge und handel immer über Gott. Das Neue Testament besitzt 27 Bücher. Ein sammelwerk über den einen und selben Gott. Untersuchungen an uns Erhaltenen Schriften ergaben: z.B. Der Pentateuch ( die ersten fünf Bücher der Bibel) aus ganze 4 von einander unabhängigen Quellen besteht, die aus Traditionstränge kamen. 4 Quellen berichten also über das selbe Geschehen, unabhängig von einander. Zufall? Erfunden? Sie wurden dann zu einer zusammen gefügt.
Deine Worte "bestimmte nuzlose Bevölkerungsgruppe" ist sehr hart. Damit zeigst du, das du Menschen einfach in Kategorien einteils, und sie auch noch als nutzlos ansiehst (wiederum eine Wertfrage > Werteinstellung gegenüber den Mitmenschen).
Mit kritische Hinterfragung habe ich die Zulassung zur ST - Serie gemeint. Man soll auch offen sein für kritisch Hinterfagungen gegenüber der eigenen Überzeugungen.
Wenn du betonst, daß NIEMANDEN denn Sinn für Realität verloren hat, dann sprichst du für alle. Kennst du wircklich alle ST-Fans, daß du das so sagen kannst? Was verstehe ich unter verlorene Realität: Ein Mensch, der in einer Welt lebt, ohne eine Bezihung zur Wirklichkeit zu habne. ER kann genau so gut arbeiten wie ein anderer; kann genau so gut in die Kneipe gehen, wie der andere, doch hat er einfach nicht die richtige Beziehung zum Leben, das ja real ist. Ich behaupte nicht, das jemand glaubt, es gäbe Spock. Die UFO-logen glauben aber an andere Wesen im Weltall. Allein dies fördert die Vorstellung, vielleicht gibts doch ein Vulkanier (wenn nicht offenkundig, so insgeheim).
Ich behalte schon meinen Glauben. Was glaubst du denn? Oben stimmtes du KoVak zu. Und nun schreibst du, ich soll "euch" den glauben lassen? Ich lasse ihn auch. Es ist jedem seine Entscheidung, was er glaubt.
Dash: Entschuldigung für die falsche Schreibung deines Namens Dash. Dies ist ja nur ein Psoidonym, und nicht dein echter Name. Trotzdem, alles muß seine Korrektheit haben.
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[Dieser Beitrag wurde von Romano am 06. November 2000 editiert.]
[Dieser Beitrag wurde von Romano am 06. November 2000 editiert.]
[Dieser Beitrag wurde von Romano am 10. November 2000 editiert.]