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Max
Guest
In der Intesität dieser Empfindung liegt ihr Potenzial, Dinge zu bewegen, die anders nicht so vehement verfolgt würden. Gehen wir von dem Fall aus, dass die Liebe nicht leichtfertig verloren geht, wirst Du zugeben müssen, dass sie als Motivationsmotor in der Lage ist, für positive Dinge zu sorgen, nämlich für den gelungenen Fortbestand der eigenen Art.USS Nelame schrieb:Ja, nur ein weiterer Grund weshalb ich Liebe für schwachsinnig halte (habe ich schonmal erwähnt, dass Liebe für mich neben dem Hass zu den stärksten Emotionen gehört?)
Das ist sehr heikel. Ab wann kannst Du von einem Ergebnis sprechen (ab der Zeugung?), und wieso gilt es jedes Ergebnis zu schützen. Aus rein rationeller Sicht ist das nicht logisch. Effizient kann so was nicht genannt werden, da der spätere "Aufwand" in keinem Verhältnis zu einem messbaren Nutzen steht.USS Nelame schrieb:Och, hängt davon ab, welche Deffinition man verwendet. Bisher fidne ich das "Ersatz-System" dass ich gefudnen bzw. entwickelt habe als relativ gelungen. Immerhin richtet sich die "Effizienz" die ich meine nach dem Ergebnis, und auch eine körperlich oder geistig behinderte Person ist ein (biologisch und logisch fragwürdiges) Ergebnis und das gillt es zu schützen. In diesem Punkt sehe ich sogar, dass sich Logik und die von mir angesprochene "Effizienz" gegenüber stehen und da wichte ich der Effizienz dann doch mehr Bedeutung zu.
Anders kann man es ausdrücken: Ist Ethik vernünftig - wie dwight unsere Diskussion ja erweitert hat, sollte man den Begriff der Vernunft ja entsprechend von der reinen Logik trennen - ? Darauf kann man mit Ja antworten, aber nicht weil es wiederum einen rational begründbaren Nebensaspekt gibt, sondern weil die soziale Komponenten hier den Ausschlag gibt.
Vom speziellen Individuum ausgehend ist nichts vernünftiger, ja eigentlich auch logischer, als die Maßnahmen zu treffen, die dafür sorgen, dass diese Einzelperson die Situation übersteht. Sie weiterhin darauf hinzuweisen, dass es noch etwas Unbereinigtes gibt, ist ebenfalls vernünftig. Allerdings besteht kaum Anlaß zum Zwist, wenn es darum geht, festzustellen, dass der Weg, den die Phobien beschreiten nicht gleich sehr hilfreich sein muss. Aber dazu ist der Mensch halt zu komplex, was letztendlich aber auch dafür sorgt, dass er überlebt, denn all diese "verschrobenen" Mechianismen helfen ihm, weiter irgendwie zu existieren.USS Nelame schrieb:Genau wegen diesem subjektiven Eindruck halte ich Phobien als schwachsinnig. Und das schlimmste ist so eine Phobie los zu werden beansprucht deutlich mehr Zeit und Energie, als das eigentliche problem zu lösen.
Die Subjektivität und das unterschiedliche Verhalten auf bestimme Situationen zeigt Dir einmal mehr eindrucksvolll, dass von einem Kollektiv nicht zu reden ist.
Wird erkannt für was die Phobie der Platzhalter ist, erledigt sie sich oft von selbst, schließlich ist sie ja oft eben nicht das eigentliche Problem. Nur wenn man denkt, das "Symtom" wäre die "Krankheit" wird man sich schwer tun, die Lösungen zu finden.
Wenn sie Dir, wie Du denkst, auch bewusster sein mag, so erlebst Du sie dennoch nicht vollständig, wenn Du einen Teil der Dir gegebenen Mittel dazu einfach nicht gebrauchst. Und - ich hoffe das verletzt Dich nicht - aber wenn Du sagst, Du wärst die Emotionen losgeworden, ist das eine Störung, denn so etwas ist willentlich ansich nicht durchzuführen.USS Nelame schrieb:Also, ich kann nur für mich sprechen, aber ich sehe eigentlich keine charakterlischen Störungen bei mir und meine Umwelt ist mir bewusster als je zuvor. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mich erst jeder Emotion gestellt habe, bevor ich sie "losgeworden" bin...
Völlig egal, wie Du es nennst. Jedoch muss man sich davor hüten, sich hinter einer BEgrifflichkeit zu verstecken, um sich selbst vorzumachen, derartige Probleme wären nicht Teil der eigenen Persönlichkeit.USS Nelame schrieb:Ich würde hier lieber vom freudschen "Es" reden.
Man kann die Grundfrage ja wieder aufgreifen, wenn die Zitate ausreichend besprochen sindUSS Nelame schrieb:Gut, wir sind ein bisschen vom Ursprungsthema abgewichen. Eigentlich gehts ja darum, in wie fern die menschliche "Rasse" vernünftig ist...
Allgemein: Der Mensch ist vernünftig, denn je mehr er sich selber dazu anhält, zu lernen und zu verstehen, erkennt er Zusammenhänge, die er mit Hilfe seines Einfühlungsvermügens und der ihm gegebenen Intelligenz dazu nutzen kann, seine Rolle positiv zu festigen oder zu erweitern.
Allerdings ist das ein Weg, der nicht beendet ist. Interessant ist, dass sich das menschliche Gehirn wohl über mehr als 10.000 Jahre nicht fundamental weiterentwickelt hat (wäre ja auch in so einem 'kurzen' Zeitraum nicht zu erwarten gewesen), dennoch aber erstaunliche Fortschritte in dessen "Nutzung" in der jungen Vergangenheit (was für ein Weg: von den Pyramiden bis zum Weltraumzeitalter!) gemacht wurden!
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