Schnäppchen und Künast

S

spezies5618

Guest
Der Vorschlag von unserer Verbrauscherschutzministerin Frau Künast (Grüne) hat doch irgendwo auch einen berechtigten Grund. Wenn wir nur alles billig billig billig haben wollen get das irgendwann auf die Qualität, und wenn dann weidermal der Punkt erreicht ist wo ein Skandal aufgedeckt wird woo ein Bauer mal wieder Giftmülll verfüttert hat weil es seine Koooooosten deckte, dann brüllen wieder alle. Das man nicht alles immer billiger machen kann verstehen irgendwie wenige. Das die Bauern auch nicht gerade in Wohlstand leben dürfte doch auch bekannt sein. Jeder will für seine Arbeit doch gerecht entlohntwerden, sicher auch die die alles immer billiger haben wollen.


Also meine Meinung: irgendwo geht der Handel momentan zu weit. Wenn unter Einkaufspreis verkauft wird. ob deswegen nun neue Gesetze hermüssen kann ich nicht beurteilen, aber eine Diskussio über die Grenzen von Preisdumping ist mal sinnvoll.
 
Preisdumping. Alles was irgendwie billig ist ist Preisdumping. Wenn ich mich nicht ganz täusche ist es verboten Lebensmittel unter dem Einkaufspreis zu verkaufen. Also brauchen wir dazu erstmal kein neues Gesetzt. Zum zweiten: Ich als Kunde entscheide ob ich eine 99 Aldi Cola oder eine 2€ Pepsi kaufe. Ich als Kunde entscheide ob ich mir einen billigen, dafür Qualitativ mit Sicherheit nicht so guten Frischkäse oder einen teuereren kaufe, weil er mir besser schmeckt.
Ich lasse mir aber nicht vom Statt vorschreiben, dass mein Käse nur noch 2€ kosten darf, weil alles andere Preisdumping ist.

PS: Ich finde, dass Wort Preisdumping wird etwas zu oft benutzt.
PPS: Wehe jetzt geht das 'Die armen kleinen Händler Geschrei wieder los. Wenn ich nur an den Laden bei uns im Dorf denke, bei dem die Semmeln um 8 Uhr meistens ausverkauft sind, und in dem immer Kunden zu finden sind, und das trotz 14 Supermärkten im Umkreis, dann kann ich da einfach nicht so recht drann glauben.
 
Wenn die "Schnäppchenjäger" mal checken würden , wie ihre Schnäppchen zustandekommen , und was für Ware sie dann WIRKLICH bekommen , würden sie sich ihre Rabattmarken zu einem Strick flechten , und sich daran aufhängen .

Um ein Produkt 2 Wochen als Schnäppchen zu verkaufen wirds halt 4 Wochen vorher langsam im Preis raufgesetzt - ist doch logisch . Als Händler habe ich heute nicht mehr soviel Spielraum im Preis , dass ich den ohne Verlist beliebig runtersetzen kann . Dafür sind die Preise zu eng kalkuliert .

Und WAS für Ware man dann bekommt ...
Bsp.: Im Stern vom Do. erzählt ein Schnäppchenjäger stolz , dass er es schafft , in Berlin das Kebab für 1€ zu kaufen , anstatt für normale 3€ .

SAUBER ... Hirn + Hornmasse :kotz:
 
War ja mal wieder klar. Er erhöhen sie die Steuern, dann nehmen sie uns noch die billigen Produkte. Wovon sollen wir uns eigentlich ernähren?

Was ist falsch daran wenn Aldi mir billig Wasser oder anderes Zeugs verkauft. Solange mir die Qualität reicht kanns der Künast doch egal sein was ich mir kaufe.
 
Solange du nicht draufgehst, irgendwelche Krankheiten oder sonst etwas komisches mit dir passiert, ist es ja auch egal. Aber leider sieht man das immer mehr Nahrungsmittel egal von welcher Quelle Langzeitschäden verursachen können. (siehe Acrylamid) :(
 
Herr Uljanow schrieb:
Was ist falsch daran wenn Aldi mir billig Wasser oder anderes Zeugs verkauft. Solange mir die Qualität reicht kanns der Künast doch egal sein was ich mir kaufe.
dann setz dich mal in einen VHS-Kurs Volkswirtschaftslehre und lass dich über das Prinzip Inflation-Deflation und ihre Auswirkungen auf eine Volkswirtschaft aufklären.
 
DJ Doena schrieb:
dann setz dich mal in einen VHS-Kurs Volkswirtschaftslehre und lass dich über das Prinzip Inflation-Deflation und ihre Auswirkungen auf eine Volkswirtschaft aufklären.

kannst du denne nicht in Besitz eines VHS (wahlweise auch DVD, CD, oder andere reelle oder virtuelle Formate) sind erklären was die Auswirkungen von inflation und speziell deflation sind?
 
komische gegenmassnahme seitens der regierung. die leute haben eh weniger kohle und dnan noch teurere produkte.

ich sehe schon die alten ddr marken kommen, obgleich ich nicht weiss wie das prinzip dieses exlandes funktioniert hat.
 
SKY^TEK schrieb:
komische gegenmassnahme seitens der regierung. die leute haben eh weniger kohle und dnan noch teurere produkte.

ich sehe schon die alten ddr marken kommen, obgleich ich nicht weiss wie das prinzip dieses exlandes funktioniert hat.

Wenn das Prinzip der DDR funktioniert hätte, wärt ihr jetzt Staatsbürger eines Sozialitischen Landes...
 
es geht nicht um höhere preise, sondern darum dass sich die preisspirale nicht bis unendliche nach unten dreht.

Wenn du weisst, dass irgendwas nächste Woche billiger ist, gehst du es dann diese Woche kaufen? Und wenn du weisst, dass es übernächste Woche noch billiger ist?

Guckt euch Japan an, die kämpfen seit über 10 Jahren mit der Deflation ...
 
gestern jmd Maischberger geguckt?

in den letzten 20 Jahren ist das was die deutschen für Lebensmittel ausgegeben haben BETRAGMÄßIG weniger geworden, d.h. nicht gestiegen, auch kein Inflationsausgleich! Wer da noch Schnäppchen verlangt sollte mal etwas überlegen.
 
Na ob man wieder eine Preisbindung einführen sollte, oder das Ges. Regulieren ist eigentlich Quatsch. Dann hätte man das Rabattges. lassen sollen, jetzt wieder etwas zusammen zu Basteln das sowieso vom Bundesverfassungsgericht wieder aufgehoben wird ist nur wieder überflüssige Arbeit.

Die freie Marktwirtschaft würde ein solches Ges. das zum Inhalt hat den Preis zu Regulieren, wieder dazu führen das wir die freie (soziale) Markwirtschaft abschaffen.

Das kann natürlich keine positive Folgen für die Wirtschaft bedeuten!

Und das Fleisch, Milch, und andere Landwirtschaftlichen Produkte im Preis eher Verfallen sind als gestiegen, im Vergleich zu anderen Produkten in den letzten 10 Jahren. Was zwar auf die Massentierhaltung zurück zuführen ist, aber der Verbraucher an sich nicht war nimmt.

Klar geht ein Preiskampf auf die Qualität eines Produkts. Aber die Schuld nur alleine beim Verbraucher zu suchen, ist auch nicht fair. Schließlich bietet der Markt eine vielzahl an Produkten an, aber die Lebensmittelketten (als Beispiel genannt) geben vor was es kosten darf, und das schränkt natürlich den Handlungsspielraum des Herstellers ein.

ich beziehe mich auf Post Nr. 1

Schraubi
 
,,,,,,, deine vergessenen Kommas

ich beziehe mich mal auf den Teil den ich verstanden habe: glaubst du wirklich das durch vermehrte Massentierhaltung in den letzten 10 Jahren die Preise konstant geblieben sind? Sagen wir mal durchschnittlich 2,5 % Inflation sind auf 10 jahr ca. 25%. Ich glaube nicht das die bauern das nur durch Kostenreduzierung machen konnten, sondern bestimmt auch durch einen Einkommensverlust. Und was ist dann mit Preisen für Pflanzliche Produkte? Gibt es eine Massenpflanzenhaltung?
 
@ spezies5618 dafür schenke ich dir ein "B"....

Nein, sie sind sogar verfallen, bzw. niedriger geworden, der KG Preis je Lebengewicht ist gesunken. Je mehr Tiere je niedriger der Preis.
Die Massentierhaltung hatte hier einen gegenteiligen Effekt.

In den letzten zwei Jahren hat der Preis angezogen, aber frag mal einen Bauern was er noch für sein Rind an gegenwert in € bekommt.

Zur Landwirtschaft, ohne Subventionen würde die kaum noch Existens sein. Da die oben erwähnten niedrigen Preisfleische kaum die kosten der Futtermittel decken würde. Selbst Großbauern könnten ohne Subventionen schlechter Leben.

Kostenreduzierung, bei einem kleinen Landwirtschalftlichen Betrieb, ist ja kaum zu machen. Zwar haben etliche Bauern die Futter Sorten gewechselt, z.B. anstatt Mais im Silo Gras verwendet, aber die Grundkosten wie Strom, Wasser, usw. sind ja gestiegen.

Zu den Preisfleischen, für den Verbraucher ist das nicht ersichtlich, da er die Einkaufspreis ja nicht kennt.
Und einige Preissteigerungen werden dann nicht weiter gegeben. (bis zum Euro)
Und je nach Bundesland, oder Preiskampf im Örtlichen Marktbereicht, können die Preise auch stark von einander abweichen.

Über die Massenpflanzenhaltung hat sich noch kein Tierschützer aufgeregt, die armen Pflänzchen haben auch Gefühle. *lol*
 
Weg mit den Subventionen, damit die leute das für ihr Futter zahlen müssen was es auch wert ist. Und damit nicht billiger Müll aus dem EU-Ausland dann unseren Markt überschwemmt, setzen wir einfach Mindeststandarts.
 
spezies5618 schrieb:
Weg mit den Subventionen,

Mr.Brot gegen die bösen Handkopfler.... ;) :D

Warum glaubst du wird die Landwirtschaft bei Subventioniert?
Weil, wir im Krisenfall Nahrung brauchen, rein Wirtschaftlich betrachtet ist das ein Klotz am Bein!
Aber so bleibt man unabhängig von den Erzeugern, wenn wir kein Getreide mehr anbauen, dann kein Getreide mehr bekommen, sieht es eben leer auf deinem Teller aus.

Nachteil, ist der Überschuß den die EG produziert, wir kaufen Fleisch in Spanien, weils billiger ist. Unser Fleisch wird in die dritte Welt geschickt, weil hier keiner mehr abnimmt. So ähl. wie das mit dem Butterberg, das Lager dürfte immer noch Existieren.

Na ja, nochmal zum Getreide, der Großbäcker von nebenan, kauf das auch schon lange in Polen, weils billiger ist. (bekommmt Trotzdem sein CMA Gütesiegel! Wenn das jemanden etwas sagt)

So manches kann man nicht verstehen, was die Regierung tut, aber solche Dinge sind wohl noch von der Monarchie festgelegt worden. (Butterzentrallager für Krisenfälle, oder wie man das nennt)

EDIT: Später muß mal dringend weg! *mitagessen*

EDIT BEGINN:
spezies5618 schrieb:
Weg mit den Subventionen, damit die leute das für ihr Futter zahlen müssen was es auch wert ist. Und damit nicht billiger Müll aus dem EU-Ausland dann unseren Markt überschwemmt, setzen wir einfach Mindeststandarts.

Tja, klar könnte man das, aber dann währe der erste Schritt, ein Einfuhrverbot für nicht BRD Produkte. Dann wären wir wieder anno 1900 Angelangt.

Nun das die Produkte oder die Qualität angeht, ist dem Verbraucher (also dir) nicht Alleine die Schuld zuzuweisen.
Es ist einfach ein Preiskampf, und es geht ja auch um dem Umsatz nebst Gewinn.
Daher Ineressiert es die Ketten nicht besonders, wie gut oder Schlecht die Qualität ihrer Produkte ist.
Zwar gibt es ein paar die Bessere haben wollen, aber das soll dann auch nix kosten.
Ein paar Bio Marken gibt es, aber wenn jetzt nur noch alle das Essen würden, wäre ddas nicht schnell genug wieder Lieferbar.

Billiger Müll in dem Sinne gibt es in der EU nicht, es ist alles nach Normen gerichtet, sortiert und eingeteilt (A Klasse Eier usw.)
Es ist nur so, das jedes Land seine Bauern Subventionen zahlt! Und jetzt legt das Land fest welchen Preis das Getreide hat, und nun soll das Getreide (Überschuß) ja noch verkauft werden. Aber im Ausland läst sich dafür nur ein z.B. ein Viertel davon Erwirtschaften. Warum, weil die genau das gleiche Problem haben, die wollen ihren Überschuß auch los werden!!!

Ursache hierfür ist einmal, das die Erzeugung immer besser geworden ist, und jeder immer mehr Tiere in den Stall gestellt hat. Beim Getreide ist das durch Hybrid Sorten erzielt worden, immer größere Ernte Ausbeute.

So kommt der Butter, Apfel, Fleischberg usw. zustande.

Etwas das auch zu Buche schlägt ist, das wenn ein Tier (z.B. Schweinefleisch) Mangelware ist, das dann alle mehr davon Erzeugen um an dem Momentanen "Hohen Preis" zu verdienen. Aber dadurch dann wieder zuviele da sind und der Preis dann im Keller ist.

Wenn ma so verfahren würde, dann würde der Preis der Lebensmittel auch schnell in die Höhe gehen. (Sub. streichen)

Andererseits, müßte man die freie Marktwirtschaft wieder ausführen, die Preise vorschreiben, die Art der Produkte usw.

Bleibt nur die Frage wie man das, dann nennt?!!!

EDIT ENDE
 
Jetzt schreibe ich mal meine Meinung ohne alle Beiträge durchgelesen zu haben.

Erstmal hat uns die Frau Künast auf gar keinen Fall vorzuschreiben, was wir zu kaufen haben oder was nicht. Ganz egal ob das zur Deflation, Inflation oder Gott weiß was führt.

Frau Künast hat mit dieser Aktion die absolute Spitze des Eisberges erreicht.
Ein Appell an den Verbraucher würde reichen um auf etwaige Misstände der Dauer-Dumpingpreise aufmerksam zu machen. Aber ein Verbot zu fordern ist schon unverschämt.
 
sweettooth schrieb:
Erstmal hat uns die Frau Künast auf gar keinen Fall vorzuschreiben, was wir zu kaufen haben oder was nicht. Ganz egal ob das zur Deflation, Inflation oder Gott weiß was führt.
Hmm , die Künast ist Verbraucherschützerin . D.h. sie muss Verbraucher wie dich + mich schützen . ( z.B. auch vor solchen unwichtigen Problemen wie Inflation/Deflation , aber des nur am Rande ... ) Reden wir mal über des "Gott weiß was " : Damit meinst du sicher , wenn Bauern ihren immer dichter eingepferchten Tieren immer mehr Wachstumshormone und Antibiotika spritzen , damit sie die Vorgaben erfüllen können , die ihnen der Handel ( = die Schnäppchenjäger bei Aldi )stellt ???
Oder vielmehr die guten Fertigschinken beim Aldi , kostet nur die Hälfte als irgendwo anders . Wunderbar ...
Schinken , in den man Flüssigkeit pumpt , wird schwerer = mehr Gewinn = kann als Schnäppchen verkauft werden . Unsere Lebensmittelverordnung verbietet , einfach Wasser reinzuspritzen , des muss schon eiweiß- oder fetthaltig sein , damit man es "anreichern" nennen kann . Eiweiß + Fett sind aber nicht umsonst . Also rate mal , woher die Hersteller jetzt ihr Eiweiß + ihr Fett Gewinnen . ( Köpfe , Schwänze , Gelenke , Hirn ... )

sweettooth schrieb:
Frau Künast hat mit dieser Aktion die absolute Spitze des Eisberges erreicht.
Vielleicht hat auch eine gewisse Preis- + Marketingstrategie die Spitze d. Eisberges erreicht .

sweettooth schrieb:
Ein Appell an den Verbraucher würde reichen um auf etwaige Misstände der Dauer-Dumpingpreise aufmerksam zu machen. Aber ein Verbot zu fordern ist schon unverschämt.
:lol: :lol: :lol:
Ist des echt dein Ernst ???
Ein Appell würde genügen ??? So wie die anderen Appelle in der Vergangenheit , weniger Benzin zu verbrauchen / die Umwelt zu schützen / Müll zu trennen .....

Logo :lol: :lol: :lol:
 
nilsholgerson schrieb:
:lol: :lol: :lol:
Ist des echt dein Ernst ???
Ein Appell würde genügen ??? So wie die anderen Appelle in der Vergangenheit , weniger Benzin zu verbrauchen / die Umwelt zu schützen / Müll zu trennen .....

Logo :lol: :lol: :lol:

Sorry Dude.
Deine Argumente sind absoluter Schrott. Wer zum Teufel sagt das Produkte von Discountern wie z.B. Aldi schlechter sind als ein vergleichbares Produkt von sogenannten Markenherstellern wie z.B. Nestle? Ich glaube ein älteres Vorurteil gibt es wohl nicht.

Außerdem wären dann solche Qualitätsmängel direkt an der Wurzel zu bekämpfen und nicht wieder bei den Endverbrauchern.

Gehen wir mal davon aus das diese absurde Idee Erfolg hätte. Wie geht es dann weiter. Dürfen wir alle dann demnächst nur noch alle Autos von VW kaufen, weil diese auch hochwertiger sind als asiatische Fabrikate. Dürfen wir demnächst dann auch nur noch die öffentlich rechtlichen schauen, weil deren Programm kulturell wertvoller ist?

Eigentlich sollte man den deutschen Staatsbürger eine Art "soziale Intelligenz" zumuten können. Was aber leider immer wieder durch bestimmte Typen scheitert.

Wie auch immer. Selbst eine Verbraucherministerin hat keinem vorzuschreiben was man zu kaufen hat und was nicht.
 
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