Regeln und Gesetze werden nicht akzeptiert

B

Bernd das Brot

Guest
Was sind die Menschen doch für Lamentierer!
Regeln, Bestimmungen scheinen nur für Andere zu bestehen oder sie werden nur akzeptiert, wenn sie nach eigenem Ermessen als sinnvoll erachtet werden.
Es wird über Sinn oder Unsinn von Geschwindigkeitsbegrenzungen lamentiert. Selbst wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung nach logischen Gesichtspunkten unsinnig ist, sie besteht und ist zu befolgen.
Gleiches gilt für Parkscheine, Maut etc.
Nicht die persönliche Meinung ist entscheidend, sondern die gesetzliche Regelung.
Wer anfängt zu lamentieren, hat bewußt gegen die Regelung verstoßen und sollte doppelt bestraft werden, denn den Verstoß hat er seiner eigenen Dummheit zu verdanken.
 
ööhm ja das ist ein guter standpunkt nuur wie kommst du jetzt dadrauf??
 
Commander Spuck schrieb:
ööhm ja das ist ein guter standpunkt nuur wie kommst du jetzt dadrauf??

Sich anschließt und direkt ansagt: Ich stelle jede Regelung bis zum Beweis ihres Sinns (sei es durch Erfahrung oder Erklärung) erstmal in Frage. Gesetze nehme ich allerdings hin, auch wenn ich manche gerne streichen oder ändern würde... Aber da ich das nicht kann... :rolleyes:
 
Bernd schrieb:
wenn sie nach eigenem Ermessen als sinnvoll erachtet werden.
Meistens fällt das überein, mit der Anschauung, dass Gestze nur dann befolgt werden müssen, wenn sie einem selbst nutzen.

Bernd schrieb:
Es wird über Sinn oder Unsinn von Geschwindigkeitsbegrenzungen lamentiert. Selbst wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung nach logischen Gesichtspunkten unsinnig ist, sie besteht und ist zu befolgen.
Gleiches gilt für Parkscheine, Maut etc.
Nicht die persönliche Meinung ist entscheidend, sondern die gesetzliche Regelung.
Wer anfängt zu lamentieren, hat bewußt gegen die Regelung verstoßen und sollte doppelt bestraft werden, denn den Verstoß hat er seiner eigenen Dummheit zu verdanken.
Das ist die Stufe des Sozialvertrages - die fünfte Stufe der Moral nach Kohlberg (hab auch schonmal gelesen, es sei die sechste):
-legalistische Orientierung am Sozialvertrag (oder) Orientierung am Sozialvertrag
-Interessen des Einzelnen und der Gesellschaft werden verbunden
-individuelle Handlungen müssen für allgemeines gesellschaftliches Handeln tragbar sein
Quelle

Hätte jeder die fünfte Stufe erreicht, wäre Nutzen für den Einzelnen und Freiheit für die Gesellschaft möglich.
Also gäbe es keine Diskussionen mehr über Gesetze wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, denn sie würden als Teil des Sozialvertrages angesehen und aus der Vernunft heraus befolgt und nicht aus Druck heraus.

Da sag noch einer Ethik an bayerischen Schulen sei sinnlos.
 
@Bernd: das ist Blödsinn. Du kannst den Menschen kein Gesetz aufzwingen, dass sie nicht mit sich vereinbaren können. Wäre das so, könntest du jedes noch so ungerechte Gesetz erlassen und die Menschen müssten es schlucken. Dann hätten wir immer noch einen Cäsar.
 
Zumal wir ja bei der letzten Volkszählung gesehen haben das ziviler Ungehorsam durchaus zum Ziel führen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bernd schrieb:
Was sind die Menschen doch für Lamentierer!
Regeln, Bestimmungen scheinen nur für Andere zu bestehen oder sie werden nur akzeptiert, wenn sie nach eigenem Ermessen als sinnvoll erachtet werden.
Es wird über Sinn oder Unsinn von Geschwindigkeitsbegrenzungen lamentiert. Selbst wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung nach logischen Gesichtspunkten unsinnig ist, sie besteht und ist zu befolgen.
Gleiches gilt für Parkscheine, Maut etc.
Nicht die persönliche Meinung ist entscheidend, sondern die gesetzliche Regelung.
Wer anfängt zu lamentieren, hat bewußt gegen die Regelung verstoßen und sollte doppelt bestraft werden, denn den Verstoß hat er seiner eigenen Dummheit zu verdanken.
Meine Fresse, wasn das!?!?!?!?

Ich möchte ja jetzt nicht beleidigend wirken, aber so haben die Jungs im dritten Reich auch gedacht.
 
USS Nelame schrieb:
Meine Fresse, wasn das!?!?!?!?

Ich möchte ja jetzt nicht beleidigend wirken, aber so haben die Jungs im dritten Reich auch gedacht.

Also wirklich,
erst denken, dann schreiben.

Bernd spricht von positivistischem Recht und du kommst gleich mit einem Nazi-Vergleich.
 
sesam schrieb:
Also wirklich,
erst denken, dann schreiben.

Bernd spricht von positivistischem Recht und du kommst gleich mit einem Nazi-Vergleich.
Du weißt doch, dass ich immer Extrema bevorzuge :D
und du kannst mir hier nicht vorwerfen nicht nachgedacht zu haben, ich habe das Szenario sogar schon weiter geführt ;)

Nun gut, um beim Thema zu bleiben, ich verstehe Bernd insofern, dass er es lächerlich findet sich über ein Verkehrschild hinwegzusetzten. Verteidigend für die "Regel-Brecher" in dem Sinne muss man aber sagen, dass solche Verkehrschilder oft nur den Verkehr aufhalten, dazu führen, dass man bei jeder Ampel die Rotphase erwischt (hier in Köln ist dieses Phänomen sehr verbreitet) und dass es die Autofahrer nicht nur nervt sondern schon förmlich nötigt das verbotene zu tun, wenn sie z.B. rechtzeitig bei ihrem Vorstandstreffen dabei sein wollen. Besonders wenn solche Phänomene (wir bleiben mal bei rote Ampel dank Geschwindigkeitsbegrenzung) gehäuft vorkommen macht es doch keinen Sinn sich dann noch an die Ursache zu halten: sprich, man hällt sich nciht an die Geschwindigkeitsbegrenzung, weil man nicht die nötige Zeit hat auch noch minuten-, wenn nicht sogar stundenlang vor den Ampeln zu stehen. Das Gesetze und Verkehr (@ Bernd: kann es sein, dass du dich hier nur auf den Verkehr beschränkst? Zumindest nennst du keien anderen Beispiele) noch mal zwei unterschiedliche Spielplätze sind, da es im Verkehr (besonders in Gefahrensituationen oder in Situationen, die subjektiv als Gefahr erlebt werden) auch oft auf den Instinkt ankommt und auf das Gefühl bei der Sache.
 
Peter von Frosta schrieb:
Ich glaube Dir sollte man keinen Führerschein in die Hand drücken.
Da sind wir uns mal einig.

Im Übrigen habe ich das schon erläutert, dass es nicht darum geht, was für einen selbst am sinnvollsten erscheint,
sondern, es geht darum, sich an den Sozialvertrag zu halten.
 
Wie muss ich denn das jetzt verstehen? Ihr fahrt also einfach weiter, wenn von links auf einmal ein Geisterfahrer in euch reingebrättert kommt, oder was!? Das mit Instinkt bezieht sich jetzt ausschließlich auf Sonder- und Gefahrensituationen. Wenn hinter euch ein Vulkan ausbricht werdet ihr ja wohl auch nicht stur vor der roten Ampel stehen bleiben (drastisches Beispiel, aber um das Ganze zu veranschaulichen, ist es ganz gut).

Im Übrigen solltet ihr nicht versuchen aus meinen Posts auf mein Verhalten zu schließen, weil ich hier ausschließlich Pro- und Kontraargumente zu Bernds These aufgezählt habe :brmbl:
 
Commander Spuck schrieb:
ööhm ja das ist ein guter standpunkt nuur wie kommst du jetzt dadrauf??

Mal jetzt rein spekulativ, ausgehend von einem Kommentar in einem anderen Thread. Möglicherweise war Bernd auf "Rollschuhen" unterwegs und irgenwer war so clever und hat die Verkehrsregeln nicht beachtet (beachten wollen) und den Bernd über den Haufen gefahren. Weswegen dieser dann stundenlang in der Notaufnahme rumsaß (ja das Krankenhaus verdient an einem Patienten erst nachdem er sich mindestens 2 h dort aufgehalten hat) und ihm ein gebrochener Arm *vermut* eingegipst wurde. Und a) weil das schweineweh tut und b) weil man einfach niemanden über den Haufen fahren sollte hat Bernd hier Luft abgelassen.

Sollte das nicht stimmen war es zumindest eine gute Theorie =O)

:thumbup:
 
Falsch Nelame, du hast nämlich nicht erkannt auf wen mein Posting zielt.
Folgendes:
1. Über den Sinn oder Unsinn einer Geschwindigkeitsbegrenzung kann man diskutieren, aber sie besteht nun mal. Wie jede Geschwindigkeitsbegrenzung hat auch das Übertreten einer selbigen, die man für unsinnig hält, die Folge, das sie als Verstoß mit eine Strafe geahndet wird.

2. Verstoß bleibt Verstoß und den Leuten sind die Regeln bekannt und ihre persönliche Meinung ändert daran nichts, wenn sie ein Verstoß begehen.

3.Eine simple Frage, Nelame: Wenn du nach bestandender Prüfung den Führerschein erhälst, kannst du dann Autofahren? Ja oder Nein?
 
Bernd schrieb:
3.Eine simple Frage, Nelame: Wenn du nach bestandender Prüfung den Führerschein erhälst, kannst du dann Autofahren? Ja oder Nein?
Eine interessante Frage. Aber ich gehe mal davon aus, das in der Prüfung lediglich die grundsätzlichen Dinge vorkommen, die einer gewissen Routine entsprechen. Das würde mich auf unvorhersehbare Situationen nicht vorbereiten und mich vermutlich dem normalen oder alltäglichen Verkehr gegenüber nicht wappnen. Deshalb würde ich sagen, dass mein Fahrkönnen sich lediglich auf einen kleinen Aspekt des Straßenverkehrs beschränken würde und noch lange nicht dem wirklichen Straßenverkehr gewachsen wäre. Dies zu erreichen kann man nur durch Übung schaffen, indem man sich auch erst einmal an die Regeln hällt, egal wie unsinnig sie sind, denn als Anfänger steht es mir (meines Erachtens) (noch) nicht zu dieselben aufzuheben oder zu hinterfragen, weil ich es selbst vermutlich nicht besser könnte. Auf ein klares "ja" oder "nein" könnte ich mich also zu dem Zeitpunkt noch nicht festlegen, wobei ich sogar eher zu "nein" tendieren würde.


Den anderen Punkten von Bernds Post kann und muss ich mich nur anschließen, ist ja schließlich logisch das Ganze, schließt aber nicht mit ein, dass der Gesetzgeber auch Fehler machen kann und wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
USS Nelame schrieb:
(...) als Anfänger steht es mir (meines Erachtens) (noch) nicht zu dieselben aufzuheben oder zu hinterfragen (...)
Sorry, Gesetze und Regeln zu hinterfragen steht jedem frei, aber diese aufzuheben bzw. sich darüber hinwegzusetzen eher nicht.

Was das "an Regeln muss man sich halten" angeht: für triviale Regelungen wie den Straßenverkehr stimme ich Bernd zu. Man muss sich daran halten. Ansonsten gefährdet man sich und andere, die nämlich (zumindest in Routinesituationen) von diesem Verhalten ausgehen.
 
Ich lese bei Bernds Eingangsbeitrag zwischen den Zeilen schon eine gewisse Ironie heraus; seine eigentliche Aussage ist allerdings sicherlich ernst gemeint. Dieses Bild vermittelt sich mir deswegen, weil ich davon auszugehen habe, dass Bernd jedem Individuum die eigene Freiheit zum Hinterfragen und Beurteilen durchaus lassen will, dennoch aber die Einhaltung von Gesetzen fordert (!?). Wir bewegen uns hier auf einem schmalen Grad.

Bernd schrieb:
Was sind die Menschen doch für Lamentierer!
Jetzt mal ganz einfach gesprochen: So ist das halt. Und über diesen Umstand zu lamentieren, lieber Bernd, bringt noch viel weniger.
Die Strafe nach dem Verstoß (Bußgeld im Verkehrs-Beispiel) folgt bei nachgewiesener Zuwiderhandlung in jedem Fall, ob darüber gemeckert wird oder nicht.
 
Max fast richtig.
Stell dir bitte mal die Frage, was den Verstoß verursacht?
Da haben wir:

-Unwissenheit
passiert jedem mal, schützt aber vor Strafe nicht

- Unachstsamkeit
sollte nich passieren, aber passiert.

- Vorsatz
und darauf will ich hinaus, denn wenn man sich die Lamentierereien anhört, erkennt man, das bei rund 90% der Beteiligten, der Verstoß vorsätzlich begangen worden ist, weil sie eben diese Regelung unsinnig finden oder anderes für wichtiger halten. Eben dieser Vorsatz gehört nochmal gesondert bestraft.
 
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