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Raab in Gefahr EDIT oder die Dummheit der Lisa Loch
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Wieder Ärger für Stefan Raab
15. Mai 16:43
Stefan Raab muss auf einen seiner Gags verzichten. Eine 17-Jährige, über deren Namen sich Raab seit Oktober 2001 lustig macht, hat wegen «massiver Demütigungen» Strafanzeige erstattet.
Mal wieder Ärger für Stefan Raab: Das Landgericht Essen hat ihm untersagt, weiter über den Namen einer 17-Jährigen zu witzeln. Auch aus dem Internet-Angebot der Raab-Sendung «TV total» müssen die entsprechenden Sequenzen entfernt werden. Bei Zuwiderhandlung droht ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro, wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet.
Künstlername «Petra Pussy»
Im Oktober 2001 hatte Raab erstmals den Ausschnitt aus der RTL-Sendung «Explosiv» in seiner Pro Sieben-Show gezeigt und kommentiert, in dem die heute 17-Jährige während eines Schönheitswettbewerbs den Satz «Ich heiße Lisa Loch und bin 16 Jahre alt» sagt. Wie jeden Gag hat Raab auch diesen auszugewalzt und unter anderem dem Mädchen vorgeschlagen, den Künstlernamen «Petra Pussy» anzunehmen. «Alle wussten es. Egal, wo man hinkam, man war Mittelpunkt des Geschehens», beklagte sich das Mädchen nun gegenüber der «SZ».
«Erhebliches» Schmerzensgeld
Als Raab im Zusammenhang mit der Diskussion um die Einführung des Wahlrechts für 16-Jährige den Gag wieder hervorholte, habe der Anwalt des Mädchens die Verfügung beantragt und Strafanzeige wegen «massivster Demütigungen und Beleidigungen» gegen ihn erstattet. Ein Prozess, bei dem es um einen laut Anwalt «erheblichen Beitrag» Schmerzensgeld gehen soll, wird folgen.
Die «TV Total»-Produktionsfirma Brainpool will sich offenbar an den Beschluss des Essener Landgerichts halten. Allerdings dürfte ihr in der Quotenkrise der Raab-Show jede Publicity Recht sein. (nz)
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