Der Begriff Positronik stammt von Isaac Asimov.
Als er diesen Begriff erfand, war das Positron ein gerade neu entdecktes Teilchen.
Für Asimov gab es das Problem, das zu dem Zeitpunkt Elektronengehirne aus Relais und Röhren bestanden und viel Platz einnahmen. Wie sollte sowas in ein kleines Robotergehirn passen. Durch das Wort wollte Asimov den quantitativen und qualitativen höheren Entwicklungsstand maschineller Intelligenz zu den Elektronengehirnen zum Ausdruck bringen und das "offentsichtliche" Platzproblem plausible lösen.
Eine richtige Funktionserklärung für die Positronik hat er nie erdacht, er hat sich bekannterweise mehr mit der Software (Siehe Asimovsche Robotergesetze) als mit der Hardware beschäftigt hat.
Das Wort "Positronik" wurde danach von vielen SF-Autoren übernommen und gilt als Synonym für hochentwickelte maschinelle Intelligenz. Jedoch keiner hat sich die mühe gemacht eine wirklich plausible Erklärung zu erstellen.
Folgende Erklärung stammt von Asimov:
In den 30er-Jahren wußte jeder, daß elektronische Schaltungen aus großen, schwerfälligen Relais und Röhren bestehen. Der Gedanke, daß man genug davon in einem Roboterkopf unterbringen konnte, um diesen halbwegs intelligent handeln zu lassen, war schlichtweg lächerlich. Andererseits waren Positronen erst einige Jahre vorher entdeckt worden, und die Öffentlichkeit wußte von ihnen nur, daß es sie gab, und daß sie irgendwie ähnlich wie Elektronen waren. Ich konnte daher gefahrlos eine Positronik mit wunderbaren Eigenschaften postulieren, solange ich einen weiten Bogen um jeden Erklärungsversuch machte.