Polizeifolter

S

spezies5618

Guest
Ist das nicht eine schöne Diskussion, die da wieder abgeht.

Die CDU wäre ja dafür das bei Verhören auch im extremfall mit "Körperlicher Gewallt" gedroht werden sollen werden kann. Sind sie dann aber auch bereit diese einzusetzen?

Denn was nützt Folter wo jeder im vorneherrein weis das es nicht dazu kommt, alleine durch diese Diskussion schon. Also wenn sie dafür sind das "gedroht" werden darf, dann sollen sie auch gleich mal die Folterknechte im Ausland anwerben. Oder die Diskussion lieber gleich vergessen.
 
Man kann davon halten was man will, aber jede Diskussion oder Rechtfertigung seitens der Polizei oder des Landes Hessen erübrigen sich.

In Deutschland ist und bleibt die Folter verboten (oder deren Androhung) und das ist gut so. Auch wenn in einigen Fällen das Leib und Leben anderer Menschen gefährdet ist. Der Einzelfall mag zwar traurig sein und das Ergebnis mag auf den ersten Blick als Rechtfertigung herhalten, trotzdem ist allein die Androhung von körperlicher Gewalt ein Akt von Barbarei.

Hier einige Links:
http://dejure.org/gesetze/MRK/3.html
http://wortschatz.uni-leipzig.de/wort-des-tages/2003/02/22/Folter.html
 
Jo Folter is ne gute Idee, Todesstrafe hilft auch präventives Einschlagen auf Verdächtige kann auch ganz praktisch sein.
 
Das wäre ein Rückschritt, für unser Land solche Praktiken wieder einzuführen. Amerikanische Verhältnisse brauchen wir hier wirklich nicht, wo schon drum geschachert wird um das Urteil bevor der Fall richtig klar liegt.

Nun Gewalt androhen dürfen, aber sie dann nicht Ausführen, ist sowieso bei den "Hartgesottenen" Dauerstraftäter wirkungslos. Sobald es eh nur bei der Androhung bleiben kann und darf, ist ja für die Täter keine "Strafe" zu erwarten.

Wobei zu befürchten ist, das ein Unschuldiger aus Angst dann Taten gesteht, die er nicht begangen hat.


Dafür halten kann ich nur, das bei den lachsen Jugenstrafgesetzten, sowas ähnl. wohl eher Brauchbar wäre. Für die dauer Straffälligen........
 
Wann war denn der erste Kommentar dazu von dem Polzisten (?). Als ich das in den Nachrichten gesehen hab, hab ich gedacht "Huch, wo bin ich denn hier schon wieder gelandet?" Um mich dann nicht weiter aufzuregen, hab ich abgewunken "Eh nur wieder eine weitere Scheiße, braucht einen ja nicht mehr zu wundern"
Dann 2 Tage später, wieder in den Nachrichten. Da wurde dann berichtet, dass der von Amnesty International voll einen Schuss vor den Bug erhalten hat, da hab ich aber dann gejubelt, richtig so!
Und wie ist jetzt der Stand? Der Täter soll nicht verurteilt werden, weil er Folter angedroht bekommen hat? Also dass ist dann doch wieder etwas zu krass.
 
@ DJ Doena, das Zitat gehörte noch zum "Achso"
Tut mir Leid beim nächsten mal mache ich eine Trennlinie.

-----------------------------------------

@ spezies5618, vielleicht versteht das hier einer anderes wie ich Gemeint habe, deshalb wollte ich das meiner Aussage nochmal hinzufügen. s.u.


Schraubenverdreher schrieb:

Dafür halten kann ich nur, das bei den lachsen Jugenstrafgesetzten, sowas ähnl. wohl eher Brauchbar wäre. Für die dauer Straffälligen........
 
Sovok schrieb:

Und wie ist jetzt der Stand? Der Täter soll nicht verurteilt werden, weil er Folter angedroht bekommen hat? Also dass ist dann doch wieder etwas zu krass.

Warum?
Bilden wir mal eine Kausalitätskette:
Polizei droht mit Folter. Das führt zur Offenbarung des Leichenfundorts. Jener ist Grundlage für die Beweiskette und die Anklage.

Ergo: Hätte die rechtswidrige Gewaltandrohung nicht stattgefunden, wäre der Fall in der Form vielleicht gar nicht so gelöst worden.

Es obliegt nun dem Richter, die Leiche und das Geständnis als Beweismittel abzulehnen, oder den ganzen Prozess für ungültig zu erklären.
Tatsache ist, das der Mörder so eine Chance bekommen hat, mit nem blauen Auge davon zu kommen. Und das wegen Schlamperei bei der Polizei.
Der sollte nicht nur ne Rüge von A.I. bekommen sondern mitsamt allen Kollegen, die das gedeckt haben, achtkant rausfliegen.

Das ist jener Schlag Menschen, die wenn sie nicht mehr weiter wissen in archaisches Steinzeitmenschen-Verhalten zurückfallen; sowas kann man im Polizeidienst (in Dtl. )wirklich nicht gebrauchen.
 
Mal eine wahre Geschichte.

Ein Jugendlicher, ca. 15 Jahre alt und ein guter alter Bekannter der Polizei.
Schon diverse Verhaftungen wegen, Einbruch, Diebstahl, und so weiter auf dem Kerbholz.

Nun einen Tages klaut dieser Jugendliche noch ein Auto, wobei er sich gerade auf "Hafturlaub" befindet, und wird dabei von der Polizei angehalten.
Dieser Jugendliche entzieht sich der Verhaftung, in dem er sich mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd liefert.
Hier nimmt er keine Rücksicht auf Irgendjemanden.

Am Ende wird der Junge dann gestellt, und einer der Polizisten hat ihm ein paar an die Backe gegeben. Was wohl verständlich ist, wenn der Jugendliche auch schon des öfteren in dessen Obhut war, und sich da auch wenig Respektlos gegenüber den Herren in Grün gezeigt hat! (Milde Ausgedrückt)

Er wurde dann Verurteil, zu 5000,00 DM Strafe, der Polizist, nicht der Jugendliche.

Was man zwar nicht Entschuldigen kann, aber Verstehen kann, das der Polizist leicht ausgetickt ist.

Hier kann diesen Wunsch nachvollziehen, wenn man dann auch noch sieht wie in anderen Ländern die Ordnungshüter mit den Straftätern umgehen dürfen (Russland usw.)
 
Schwachsinn. Der Bulle hat den Bengel ned zu schlagen - aus, basta!!
Wenn er das macht, isser selber schuld, dasser verknackt wird.
Ein Unrecht macht nicht das andere Unrecht rechtens.

Und überleg dir mal, ob so'n fetter Polizist ned inner Lage sein sollte, den Burschen so zu halten, ohne das er ihn irgendwie schlagen muss.
 
Gesetzgebung ist immer eine Gratwanderung, hauptsächlich zwischen dem Wohl der Gemeinschaft und den Rechten Einzelner.
In diesem Fall hat man den Schutz des Einzelnen vor polizeilicher Willkür höher gesetzt, als die, moralisch oberflächlich gesehen Erzielung "positiver" Ergebnisse.
Auch wenn es unserem persönlichem moralischen und rechtlichen Empfinden widerspricht, darf der Zweck nicht die Mittel heiligen. Die Geschichte lehrt uns, das, auch bei guten Absichten, solche Mittel eher missbraucht werden, als das sie das richtige Ziel erreichen (siehe USA).
Bei der Geschichte mit dem Jugendlichen, muß ich sagen, so leid es mir tut, ist der Polizeibeamte selber schuld. Trotz aller Fehler in der Rechtsprechung, lascher Gesetzer usw., darf sich der Polizist zu einer solchen emotinalen Überreaktion nicht hinreißen lassen.
 
@ Luke, sag ich ja auch net, das der Bengel deshalb zum Freiwild wird.

Hängt diese Diskussion in der Öffentlichkeit mit Frankfurt zusammen und der Entführung die es dort gegeben hat?
 
Zurück
Oben