[Artikel] Petition will DIS und PIC für non-canon erklären

USS Nelame

Lieutenant
So schnell sieht man sich wieder. Diesmal mit einer Nachricht, die ich persönlich gut finde! Denn meinen Unmut über Star Trek Desaste...äh... Discovery und diesen televisionistischen Durchfall, den sie uns als "Star Trek Picard" verkaufen, habe ich ja schon in meinem letzten Beitrag Luft gemacht. Heute also nun eine Nachricht, die mir entgegenkommt.
Alle hier haben ja sicher die Zerstörung meines Lieblings-Science Fiction Universums direkt oder indirekt mitbekommen und ich bin ziemlich sicher, dass alle, die sich überhaupt noch damit auseinandersetzten auch gemerkt haben, wie besonders die beiden neuen Live-Action-Serien nicht nur die positive Botschaft und die Ideen von Autor Gene Roddenberry zerstört und durch selbstzentrierte pseudo-Debatten ersetzt haben. Wie sie die zukunftsweisende, optimistische Vision, für die Star Trek einst stand, in den Schmutz gezogen und durch Weltraum"jesus" Burnham ersetzt haben, die außer ihrer Vagina, den ständigen Schuldgefühlen und einem viel zu großen Egokomplex wirklich gar keine Charakteristika aufweist. Und um das alles noch abzurunden, haben sie dann auch noch unser Idol Jean Luc Picard charakterlich, inhaltlich und ideologisch komplett vernichtet. Ich habe an "Star Trek" keine Freude mehr und bezeichne mich konsequenterweise schon seit dem Ende von ENT nicht mehr als Trekkie.

Hier ist aber nun endlich ein Weg, sich gegen diese Entkulturalisierung und Vergewaltigung unserer Erfahrungen in diesem Universum zu wehren! Diese Petition hat sich zum Ziel gesetzt, DIS und PIC zu non-canon erklären zu lassen und ehrlich gesagt haben diese beiden Toilettenformate auch nichts Besseres verdient. Als ich auf die Petition aufmerksam geworden bin, hatten bereits 1800 unterschrieben. Inzwischen sind es über 5700 Personen, Tendenz steil steigend. Da ist also Leben drin und offensichtlich gibt es eine große Anzahl Fans, die es ähnlich sehen, wie ich.
Wenn ich auf diesem Wege ein paar weitere Unterschriften mit dazuholen kann, ist mir das nur Recht. Unterschreibt mit mir die Petition und erklärt den Schrott, den man uns seit 4 Jahren als "Star Trek" verkauft, als das, was es ist: Uninspirierte, pseudo-aufgeklärte Unfähigkeit, die Agenda und Nostalgie über Inhalt und Inspiration setzt. Selbst, wenn es am Ende dann nur ein Blatt Papier mit ein paar Unterschriften sind, so ist das wenigstens ein Weg, um zu verdeutlichen, dass wir uns nicht alles gefallen lassen und erst Recht nicht alles runterschlucken, was man uns zum Fraß unter dem Deckmantel "Star Trek" vorwirft.

[url)https://www.change.org/p/nerds-desi...ds-designate-kurtzman-trek-as-non-canon?[/url]
 
Der gleiche Unfug wie bei den neuen Star Wars Filmen. So Erfolgreich wie noch nie, aber irgendwer ist unzufrieden und meint, die Serien für non-canon erklären zu müssen, als ob die Produzenten jemanden etwas schulden würden.
 
An wen richtet sich die Petition eigentlich? Was wäre der Erfolgsfall?

Wie sie die zukunftsweisende, optimistische Vision, für die Star Trek einst stand, in den Schmutz gezogen und durch Weltraum"jesus" Burnham ersetzt haben, die außer ihrer Vagina, den ständigen Schuldgefühlen und einem viel zu großen Egokomplex wirklich gar keine Charakteristika aufweist
Ich bin mir sehr sicher, dass die Serie bisher weder Burnham's Vagina gezeigt - noch sie in irgendeiner Weise für die Handlung als wichtig präsentiert hat. Würde die Serie für Dich signifikant anders, wenn Michael Burnham ein (weißer?) Mann wäre (der gegebenenfalls Michaela heißt)?

Entsprechend finde ich den Punkt ehrlich gesagt etwas deplatziert.

Live long and prosper,
Vulcan
 
Burnham's Vagina wär mir sicher im Gedächtnis geblieben - so wie L'Rells Nippel :-D

"Vergewaltigung" ist auch ein ziemlich krasses Wort für dieses Thema.

Ich weiß nicht, was diese Petition bringen soll. Egal, wie viele Unterschriften zusammen kommen, es glaubt doch wohl niemand, dass sich dadurch etwas ändert? Also, dass es wirklich als Non-Canon eingestuft wird.

Ich gehöre ja auch zu denen, die regelmäßig meckern (aka rumheulen, wie scheiße alles geworden ist). Aber ich müsste es ja nicht schauen. Ich könnte selbst für mich entscheiden, dass ST für mich nach TNG oder DS9 oder VOY oder was auch immer ich will, für mich abgeschlossen ist. Das könnte ich in meine schöne Nostalgiebox packen und immer wieder darauf zurückgreifen, wenn ich es brauche. Fansein bedeutet nicht, alles mittragen zu müssen, was das Fandom anbietet.

Ob canon oder nicht, die Serien werden weiter laufen und es wird weitere geben. Ich werde sie schauen. Und weiter jammern.

Ach und übrigens: Selbst in den 90ern als TNG/DS9/VOY liefen, war es schwierig, sich selbst als Trekkie vorzustellen. Dieses Outing hat man doch erst gewagt, nachdem man sich doppelt und dreifach versichert hat, dass das Gegenüber gleichgesinnt ist.
 
Es ist schon traurig, dass wir immer und immer wieder das gleiche Thema haben.
Star Trek TNG: "Fans" gehen auf die Barrikaden, starten Petitionen, weils nicht Kirk ist, schreiben Hassbriefe / Mails.
Star Trek DS9: "Fans" gehen auf die Barrikaden, ist nicht in Roddenberrys Sinne, schreiben Hassbriefe / Mails.
Star Trek VOY: "Fans" gehen auf die Barrikaden, zu viel Krieg, Janeway hat doofe Haare, starten Petitionen (das Internet macht vieles leichter).
Star Trek ENT: "Fans" gehen nach wenigen Folgen auf die Barrikaden, passt nicht ins Canon, das Titellied hat doofe Ohren, starten Petitionen.
Star Trek Arbramsverse: "Fans" ....
Star Trek DIS: "Fans" ...
Star Trek PIC: "Fans" ...

Ganz ehrlich, es ist völlig okay eine Serie nicht zu mögen, doof zu finden und aus dem eigenen Headcanon zu streichen. Taucht ins LIT-Verse ein, Fanfiction oder was auch immer. Aber tut bitte nicht so, als ob es irgendwann "das gute alte Star Trek" gab. Das stimmt einfach nicht. Zu jeder Zeit, zu jeder Serie gab es sehr viele alte Fans, den es eben nicht gefällt. Weil viele einfach nur das weiter gucken wollen, was vorher da war.
 
Der gleiche Unfug wie bei den neuen Star Wars Filmen. So Erfolgreich wie noch nie, aber irgendwer ist unzufrieden und meint, die Serien für non-canon erklären zu müssen, als ob die Produzenten jemanden etwas schulden würden.
Erfolgreich, wie noch nie????
lol.

https://www.giantfreakinrobot.com/ent/star-trek-discovery-ratings.html
Star Trek Disvocery - the WORST rated Show on CBS in 2020


An wen richtet sich die Petition eigentlich? Was wäre der Erfolgsfall?
Der größte Erfolgsfall wäre, DIS und PIC aus dem Star Trek Universum zu tilgen oder sie als pubertäre FanFictions abzustrafen. Ob das passieren wird - keine Ahnung. Aber ich denke, es ist bereits ein Statement, wenn genug Menschen diese Petition unterschreiben um lautstark zum Ausdruck zu bringen, wie unzufrieden sie mit den neuen "Star Trek"-Serien sind.

Ich bin mir sehr sicher, dass die Serie bisher weder Burnham's Vagina gezeigt - noch sie in irgendeiner Weise für die Handlung als wichtig präsentiert hat. Würde die Serie für Dich signifikant anders, wenn Michael Burnham ein (weißer?) Mann wäre (der gegebenenfalls Michaela heißt)?
Nein, die Figur war und ist scheiße, keine Frage. Weil sie aber weiblich ist wird meine Kritik, die ich an ihr habe in Richtung Antifeminismus gedrückt. Was ich bei einem weißen Mann zurecht sagen dürfte, wird hier unter dem Deckmantel von Chauvinismus und Sexismus erstickt. Deshalb wird Burnhams Vagina auf einmal wichtig, obwohl ihr Geschlecht überhaupt nichts über die Qualität dieser Figur als narrativer Charakter aussagen sollte. Und das finde ich deplatziert. Kostprobe?

https://www.chicagotribune.com/entertainment/tv/ct-star-trek-discovery-diversity-20170623-story.html


"Vergewaltigung" ist auch ein ziemlich krasses Wort für dieses Thema.
Das (leider) einzige richtige Wort, das mir bei solchen Szenen einfällt...

- The guy cleaning the corpse from the floor? Gene? Don't even remember his name
- We overcame smoking? Think again...
- There is no respect to the death
- The new Star Trek is literal eye torture
- Why modern Star Trek sucks

Ich weiß nicht, was diese Petition bringen soll. Egal, wie viele Unterschriften zusammen kommen, es glaubt doch wohl niemand, dass sich dadurch etwas ändert? Also, dass es wirklich als Non-Canon eingestuft wird.
Und selbst wenn nicht, wenigstens geben wir damit ein Statement ab. Selbst wenn es nur für den eigenen Seelenfrieden ist, ist es immer noch mehr als das, was wir jetzt haben.

Ich gehöre ja auch zu denen, die regelmäßig meckern (aka rumheulen, wie scheiße alles geworden ist). Aber ich müsste es ja nicht schauen.
Ich könnte selbst für mich entscheiden, dass ST für mich nach TNG oder DS9 oder VOY oder was auch immer ich will, für mich abgeschlossen ist. Das könnte ich in meine schöne Nostalgiebox packen und immer wieder darauf zurückgreifen, wenn ich es brauche. Fansein bedeutet nicht, alles mittragen zu müssen, was das Fandom anbietet.
Da frage ich mich, warum tust du es dir überhaupt an? So viel Selbsthass besitze ich gar nicht ;)
 
Weil sie aber weiblich ist wird meine Kritik, die ich an ihr habe in Richtung Antifeminismus gedrückt.
Weil Du als "Kritikpunkt" vollkommen unnötigerweise ihre Vagina erwähnst, wird Deine Kritik in Richtung Antifeminismus gerückt.

Du bezeichnest Burnham als "Weltraum"jesus"". Habe ich Dich deswegen kritisiert und deswegen in Richtung Antifeminismus gerückt? Nein.
Du kritisierst Burnham wegen "den ständigen Schuldgefühlen". Habe ich Dich deswegen kritisiert und deswegen in Richtung Antifeminismus gerückt? Nein.
Du kritisierst Burnham wegen ihrem "viel zu großen Egokomplex". Habe ich Dich deswegen kritisiert und deswegen in Richtung Antifeminismus gerückt? Nein.

Aber DU setzt das aus irgendwelchen Gründen in Verbindung mit ihrer Vagina. Das wirkt in der Tat frauenfeindlich. Daher kritisiere ich Dich für diesen einen Punkt. Fühlst Du Dich also daher in Richtung Antifeminismus gerückt? Wahrscheinlich, aber der Grund dafür ist, dass Du diesen frauenfeindlichen Punkt aufgebracht hast.
Ich habe Dich übrigens nicht als antifeministisch bezeichnet, sondern hinterfragt, was es mit diesem Kiritikpunkt auf sich hat. Der Begriff Antifeminismus kommt von Dir selbst - ich denke, da hast Du selbst bemerkt, dass er für diesen einen Punkt tatsächlich angemessen ist.

Hättest Du es bei den eher sachlichen Punkten belassen, hätte Dich auch niemand "in Richtung Antifeminismus gerückt". Du kannst aber nicht erwarten, dass Du zusätzlich Deine negativen Emotionen ohne jeglichen Grund sehr derbe mit Weiblichkeit assoziierst und dann nicht für diese Assoziation auch entsprechend mit Frauenfeindlichkeit, Mysogenie oder Antifeminismus in Verbindung gebracht wirst.

Der Artikel schreibt, dass Leute, die Kommentare wie "Where is the alpha male that has balls and doesn't take crap from anyone?", "Star Trek: Feminist Lesbian Edition" und "white genocide." verwenden, offensichtlich Star Trek nicht verstanden haben. Da hat der Artikel auf jeden Fall recht. Der Artikel bezieht sich explizit nur auf Kritiken, die die Diversität angreifen (schon im Titel des Artikels ist das klar). Der Artikel richtet sich nicht gegen allgemeine Kritik an DIS.

Der Titel des Artikels ist "'Star Trek' fans anger at remake's diversity proves they don't understand 'Star Trek'" und das ist absolut korrekt. Wäre der Artikel-Titel stattdessen "'Star Trek' fans' critism at DIS proves they don't understand 'Star Trek'", wäre das falsch - aber das ist eben nicht der Titel (und nicht der Inhalt) des Artikels.

Live long and prosper,
Vulcan
 
Das vergleicht Wiederholungen einer Serie, die drei-vier Jahre vorher veröffentlicht wurde und weiterhin jederzeit beim Streaming-Service anschaubar sind, mit der Erstausstrahlung neuer Folgen von Serien, die exklusiv nur auf diesem Sender ausgestrahlt werden (und nicht direkt im Streaming verfügbar sind). Richtig?

Mal im Ernst: Wenn Du Dir die beiden Quellen mal genau anguckst (also mal unabhängig davon, was sie berichten): Hast Du das Gefühl, dass diese Quellen darauf ausgelegt sind, Dich ausgewogen zu informieren oder eher die vorgefertigte Meinung und angebliche Großartigkeit des Erstellers einseitig zu propagieren?

Live long and prosper,
Vulcan
 
Weil Du als "Kritikpunkt" vollkommen unnötigerweise ihre Vagina erwähnst, wird Deine Kritik in Richtung Antifeminismus gerückt.

Du bezeichnest Burnham als "Weltraum"jesus"". Habe ich Dich deswegen kritisiert und deswegen in Richtung Antifeminismus gerückt? Nein.
Du kritisierst Burnham wegen "den ständigen Schuldgefühlen". Habe ich Dich deswegen kritisiert und deswegen in Richtung Antifeminismus gerückt? Nein.
Du kritisierst Burnham wegen ihrem "viel zu großen Egokomplex". Habe ich Dich deswegen kritisiert und deswegen in Richtung Antifeminismus gerückt? Nein.

Aber DU setzt das aus irgendwelchen Gründen in Verbindung mit ihrer Vagina. Das wirkt in der Tat frauenfeindlich. Daher kritisiere ich Dich für diesen einen Punkt. Fühlst Du Dich also daher in Richtung Antifeminismus gerückt? Wahrscheinlich, aber der Grund dafür ist, dass Du diesen frauenfeindlichen Punkt aufgebracht hast.
Ich habe Dich übrigens nicht als antifeministisch bezeichnet, sondern hinterfragt, was es mit diesem Kiritikpunkt auf sich hat. Der Begriff Antifeminismus kommt von Dir selbst - ich denke, da hast Du selbst bemerkt, dass er für diesen einen Punkt tatsächlich angemessen ist.

Hättest Du es bei den eher sachlichen Punkten belassen, hätte Dich auch niemand "in Richtung Antifeminismus gerückt". Du kannst aber nicht erwarten, dass Du zusätzlich Deine negativen Emotionen ohne jeglichen Grund sehr derbe mit Weiblichkeit assoziierst und dann nicht für diese Assoziation auch entsprechend mit Frauenfeindlichkeit, Mysogenie oder Antifeminismus in Verbindung gebracht wirst.
Wow - Halt mal. Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Meine Kritik war ja weder auf dich, noch auf die Diskussion hier im Forum bezogen sondern auf die mediale Diskussion, auf Diskussionen in Facebook und auf Statements in den sozialen Medien, die ich mitkriege. Da ist tatsächlich meine Beobachtung, dass all diese Kritikpunkte, wie sie auch von mir aufgezählt werden, als antifeministisch deklariert werden, obwohl sie sich gegen Burnham als Charakter wenden. Überhaupt bemerke ich eine exorbitant hohe Quote an Statements, die die Diversität in Discovery hervorheben. Das aber alleine ist kein Qualitätsmerkmal einer Serie, wenn diese Diversität sich weder in der Handlung, noch in den Charakteren noch in den durchgeführten Themen wiederspiegelt. Und doch wird das in solch einem Maße überhöht, dass Burnhams Weiblichkeit dann plötzlich in der medialen Diskussion sehr wohl eine Rolle spielt, obwohl die in der Debatte um ihre Eigenschaften als Charakter doch erst mal keine Rolle spielt/spielen sollte und das ursprünglich auch nur auf einigen traurigen Nebenschauplätzen negativ thematisiert wurde. Eine solche Übertragung von einigen tatsächlich antifeministischen Personen auf alle Fans, die sich in irgendeiner Weise kritisch äußern, empfinde ich aber als unangebracht und dementsprechend peinlich, wenn nicht sogar beleidigend. Nur deshalb spreche ich den Punkt doch an ^^

Der Artikel schreibt, dass Leute, die Kommentare wie "Where is the alpha male that has balls and doesn't take crap from anyone?", "Star Trek: Feminist Lesbian Edition" und "white genocide." verwenden, offensichtlich Star Trek nicht verstanden haben. Da hat der Artikel auf jeden Fall recht. Der Artikel bezieht sich explizit nur auf Kritiken, die die Diversität angreifen (schon im Titel des Artikels ist das klar). Der Artikel richtet sich nicht gegen allgemeine Kritik an DIS.

Der Titel des Artikels ist "'Star Trek' fans anger at remake's diversity proves they don't understand 'Star Trek'" und das ist absolut korrekt. Wäre der Artikel-Titel stattdessen "'Star Trek' fans' critism at DIS proves they don't understand 'Star Trek'", wäre das falsch - aber das ist eben nicht der Titel (und nicht der Inhalt) des Artikels.
Tut mir Leid, mein Fehler. Ich habe den falschen Artikel verlinkt und jetzt finde ich den anderen nicht mehr >.<
Kann nur noch aus der Erinnerung zitieren, wie Fans dort eine grundsätzlich antifeministische Ader angedichtet wurde, weil sie Burnham kritisiert hatten.


Das vergleicht Wiederholungen einer Serie, die drei-vier Jahre vorher veröffentlicht wurde und weiterhin jederzeit beim Streaming-Service anschaubar sind, mit der Erstausstrahlung neuer Folgen von Serien, die exklusiv nur auf diesem Sender ausgestrahlt werden (und nicht direkt im Streaming verfügbar sind). Richtig?
Nein, er vergleicht alle Serien, die im Zeitraum 2020 bis 2021 auf CBS ausgestrahlt wurden. Ich habe das Video so verstanden, dass es um parallel laufende Shows geht.

Mal im Ernst: Wenn Du Dir die beiden Quellen mal genau anguckst (also mal unabhängig davon, was sie berichten): Hast Du das Gefühl, dass diese Quellen darauf ausgelegt sind, Dich ausgewogen zu informieren oder eher die vorgefertigte Meinung und angebliche Großartigkeit des Erstellers einseitig zu propagieren?
Du meinst, die beiden, die berichten, dass DIS keine erfolgreiche Serie wäre?
Na gut, wenn dir das nicht reicht...

Rebooting a Franchise and Star Trek: Discovery’s Gender Politics - siehe conclusion:
It is difficult to obtain viewing data from portals like Netflix and CBS All Access, but various metrics have attempted to evaluate Discovery’s success and by one measure, it might actually be a bit of a flop. After examining the number of CBS All Access subscribers before and after the show’s launch, a news article reports that CBS All Access only currently has about two million subscribers (Dixon, 2018). Even after taking into account such factors as people sharing passwords and thus not being registered as additional viewers, it estimates that Discovery could be the least-watched series in the franchise’s history

https://cosmicbook.news/star-trek-disaster-cbs-all-access-leaks

https://tvseriesfinale.com/tv-show/star-trek-discovery-season-one-ratings/

https://redshirtsalwaysdie.com/2020/09/26/star-trek-discovery-low-ratings-cbs/

Also entweder haben die Leute alle verfaulte Tomaten auf den Augen oder die Show ist bei weitem nicht so erfolgreich, wie CBS glauben lassen möchte.
 
Wow - Halt mal. Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Meine Kritik war ja weder auf dich, noch auf die Diskussion hier im Forum bezogen sondern auf die mediale Diskussion, auf Diskussionen in Facebook und auf Statements in den sozialen Medien, die ich mitkriege. Da ist tatsächlich meine Beobachtung, dass all diese Kritikpunkte, wie sie auch von mir aufgezählt werden, als antifeministisch deklariert werden, obwohl sie sich gegen Burnham als Charakter wenden.
Also, diese Erfahrung habe ich in Bezug auf einzelne, sachliche Kritik nicht gemacht. Sehr wohl habe ich aber wahrgenommen, dass die Gesamtheit der Kritik an der Serie durch den sexistischen Anteil an Kritikern weniger ernst genommen wird als ich mir das wünschen würde. Das ist ein Punkt, den ich auch im Forum schon mehrfach angesprochen habe und der im Prinzip auch in meinen Ausführungen weiter oben zu tragen kommen: Weil leider so viele Kritiken sexistisch und rassistisch sind oder sexistische und rassistische Untertöne haben, ist es auch für legitime Kritik schwerer. Aber - tut mir leid, dass ich das sagen muss - daran hast Du Dich selbst beteiligt. Du hattest unnötigerweise einen sexistischen Unterton in Deine Kritik eingebaut und machst es damit der legitimen Kritik schwerer.

Was können wir daraus lernen? Bei der Kritik sachlich bleiben und selber rassistische und sexistische Untertöne nicht nur vermeiden, sondern auch selbst benennen und ablehnen, wo man sie vorfindet, um die eigene Kritik ganz deutlich abzugrenzen von diskriminierenden Aussagen.

Nein, er vergleicht alle Serien, die im Zeitraum 2020 bis 2021 auf CBS ausgestrahlt wurden. Ich habe das Video so verstanden, dass es um parallel laufende Shows geht.
In dem Video greift er die Zahlen auf, die tvseriesfinale präsentiert, das sind die Free-TV-Erstausstrahlungen der jeweiligen Folgen. Und das bedeutet eben: für Serien, die exklusiv auf CBS starten, sind es tatsächlich Premieren von neuen Folgen und für DIS, das im Gegensatz zu den anderen Serien Jahre zuvor im Streaming seine Premiere hatte, sind diese "Free-TV-Premieren" faktisch Wiederholungen uralter Folgen.

Du meinst, die beiden, die berichten, dass DIS keine erfolgreiche Serie wäre?
Ich meine, dass ich empfehle, dass Du unabhängig von dem konkreten Inhalt mal einen guten, reflektierten Blick auf Deine Quellen werfen solltest.

Machen wir das doch mal an dem Beispiel der von Dir genannten Quelle "https://cosmicbook.news/star-trek-disaster-cbs-all-access-leaks":
Dieser Artikel von vor zwei Jahren schreibt, das ganze Star Trek-Franchise sei ein "huge disaster" und dass sie aus gesicherte Quelle wüssten, dass z. B.
1. "Star Trek has never been doing worse for CBS.",
2. Kurtzman in Kürze gefeuert werde,
3. dass DIS nach der 3. Staffel eingestellt werde;
4. dass die letzte Folge der 3. Staffel von DIS als Serien-Finale geschrieben worden sei und das gesamte Franchise danach sofort eingestampft werde,
5. dass es die Serien LD und PRO überhaupt gar nicht gäbe,
6. dass ebenfalls die zweite Staffel von PIC ein Fake sei und es sie nicht geben werde und
7. ebenso SNW nicht kommen werde.

Wie ist also die Qualität dieser Quelle zu beurteilen? Punkte 3, 4, 5 und 6 sind offensichtlich widerlegt. Wir haben nun zwei Jahre später und Kurtzman ist immer noch da, also Punkt 2 auch falsch. Punkt 1 ist ein subjektives Statement, da CBS aber offenbar Star Trek stattdessen noch weiter ausgebaut hat, ist die Aussage kaum mit der Realität vereinbar. Und Punkt 7: Wir werden dann im Mai sehen, ob sie recht haben. Aber ihre bisherige Bilanz: 6 von 6 falsch!

Freundlich ausgedrückt ist das ein Haufen Bullshit, den sich irgendein Troll aus den Fingern gesaugt hat. Und man muss an der Stelle erwähnen: Jemand, der einfach nur ins Blaue raten würde, wäre besser. Jemand mit halbwegs Ahnung sollte - selbst wenn er gar keine Hintergrund-Infos hat - wenigsten das ein oder andere richtig raten. Dass man echt bei allem falsch liegt... ist erbärmlich!

Wie erkannt man, dass eine Quelle reiner Bullshit ist?

1. Prüfe die Reputation: Haben sich vorherige Aussagen zu nahezu 100 % als richtig erwiesen? -> möglicherweise eine verlässliche Quelle.
2. Prüfe die Ausgewogenheit: Gehen alle Aussagen des Artikels in eine Richtung? -> wahrscheinlich keine verlässliche Quelle.
3. Prüfe die Plausibilität: Passen die Aussagen zu den tatsächlichen Handlungen der Beteiligten? Oder handeln die Beteiligten tatsächlich entgegengesetzt der präsentierten Aussagen, weil sie laut Artikel "alles geheim halten wollen". -> höchst wahrscheinlich keine verlässliche Quelle.

Also entweder haben die Leute alle verfaulte Tomaten auf den Augen oder die Show ist bei weitem nicht so erfolgreich, wie CBS glauben lassen möchte.
Die präsentierten Links (aus diesem und dem vorherigen Post) fallen in zwei Kategorien: zwei Links behaupten nicht, dass die Serie so eine Katastrophe sei (siehe unten) und die anderen fallen beim Quellen-Test (siehe oben) durch. Sie sind nachweislich falsch und/oder einseitig und unplausibel. Hier werden Klicks mit effekthascherischem Bullshit generiert, der offenkundig keinerlei Basis in der Realität hat. Ich habe auf einer dieser Seiten neulich auch gelesen, dass es ZWANGSLÄUFIG OHNE ZWEIFEL ein Crossover zwischen PIC und DIS gäbe... einziges Argument: weil die Folgen jetzt am selben Tag veröffentlicht werden. Ja, ich habe es angeklickt. Damit hat ihre absurde Lüge ihre Aufgabe erfüllt - aber ich bleibe mir beim Betrachten dieser Texte bewusst, dass das keine auch nur im Ansatz verlässliche Quellen sind.

Also zwei der Links scheinen brauchbar - das sind aber die beiden, die nichts von einem DISaster schreiben:

1. https://tvseriesfinale.com/tv-show/star-trek-discovery-season-one-ratings/
präsentiert die puren Zuschauerzahlen der CBS-Erstausstrahlung. Das sind interessante Informationen. Wie gesagt, muss man sie aber halt im Kontext betrachten. Der eine Youtuber will halt sagen "Ich bin so toll, ich habe schon vor Jahren gesagt, dass DIS scheiße ist" und muss dafür diese Zahlen ausreichend verdrehen - indem er dafür Äpfel mit Birnen vergleicht - siehe oben, was daran falsch ist.

2. Rebooting a Franchise and Star Trek: Discovery’s Gender Politics
schreibt "various metrics have attempted to evaluate Discovery’s success and by one measure, it might actually be a bit of a flop", also von vielen möglichen Betrachtungsweisen gibt es EINE, die nahelegt es KÖNNTE sein, dass Discovery ein BIßCHEN ein Flop sei.

Das ist sehr weit entfernt von dem "DIS ist ein kommerzielles Desaster"-Aussagen.

Ich muss sagen: Klar ist, dass wir keine verlässlichen Angaben dazu haben, wie erfolgreich DIS in Bezug auf Zuschauerzahlen wirklich ist, weil die Streaming-Dienste keine Zahlen veröffentlichen. CBS behauptet, dass es super gut läuft. Irgendwelche Leute behaupten seit Jahren nach jeder Folge, dass es so katastrophal laufe, dass DIS nach einer weiteren Folge abgesetzt werde.

Dass die anderen Streaming-Services wie Amazon und Netflix bereit sind, so viel Geld für Lizenzen hinzublechen und CBS dann sogar von Netflix für zusätzliche Kosten nochmal die Lizenzen zurückkauft, zeigt mir, dass die Erfolgsaussage von CBS nicht nur ein Marketing-Gag ist. Und dass die Serien eben nicht abgesetzt werden und weiter produziert werden und das Franchise noch weiter ausgebaut wird, zeigt, dass es keine so große Katastrophe sein kann, wie manch eine Internet-"Quelle" es sich zur Klick-Generierung zusammenphantasiert.

Nach Betrachtung der real vorliegenden Situation ist es daher wahrscheinlich, dass die Realität näher an der CBS-Aussage ist als an den Aussagen der genannten Internet-Quellen.

Live long and prosper,
Vulcan
 

Ist dir klar, dass du überhaupt nicht aufs Thema eingehst? Deine Nebelkerzen müssen dir doch selber auffallen, gerade da du schon zu Enterprise Zeiten im Forum wars, was immerhin 17 Jahre her ist. Der verlinkte Artikel bezieht sich NUR auf die TV Ausstrahlung von Discovery, der Anteil an Streaming Zuschauern ist dort noch gar nicht drin! Enterprise hatte in der letzten Staffel unter 4 Mio Zuschauern in den USA, und damals war noch nichts mit Streaming.

Der größte Erfolgsfall wäre, DIS und PIC aus dem Star Trek Universum zu tilgen oder sie als pubertäre FanFictions abzustrafen. Ob das passieren wird - keine Ahnung. Aber ich denke, es ist bereits ein Statement, wenn genug Menschen diese Petition unterschreiben um lautstark zum Ausdruck zu bringen, wie unzufrieden sie mit den neuen "Star Trek"-Serien sind.

Wenn ich mir die Postings zu Enterprise ansehe, dann waren selbst die Forumsteilnehmer nicht zufriedener oder unzufriedener als jetzt. Irgendwie scheinst du auch komplett zu ignorieren, das zu jeder Star Trek Serien "Fans" bestrebt waren diese abzusetzen.

Nein, die Figur war und ist scheiße, keine Frage. Weil sie aber weiblich ist wird meine Kritik, die ich an ihr habe in Richtung Antifeminismus gedrückt. Was ich bei einem weißen Mann zurecht sagen dürfte, wird hier unter dem Deckmantel von Chauvinismus und Sexismus erstickt. Deshalb wird Burnhams Vagina auf einmal wichtig, obwohl ihr Geschlecht überhaupt nichts über die Qualität dieser Figur als narrativer Charakter aussagen sollte. Und das finde ich deplatziert. Kostprobe?

(...)

Das (leider) einzige richtige Wort, das mir bei solchen Szenen einfällt...

- The guy cleaning the corpse from the floor? Gene? Don't even remember his name
- We overcame smoking? Think again...
- There is no respect to the death
- The new Star Trek is literal eye torture
- Why modern Star Trek sucks

Und selbst wenn nicht, wenigstens geben wir damit ein Statement ab. Selbst wenn es nur für den eigenen Seelenfrieden ist, ist es immer noch mehr als das, was wir jetzt haben.

Da du bereits zu Enterprise Zeiten hier im Forum warst, darf man voraussetzen, dass du mindestens 30 bist. Da sollte man eigentlich reif genug sein um zu erkennen, dass sexistische Argumentation und der Vergleich einer Serie (Augenroll) mit einem Sexualverbrechen nicht angebracht sind. Vor allem dann, wenn man noch darauf hingewiesen wird sollte man nicht in eine Verteidigungshaltung dessen übergehen.

Zuguterletzt scheint dir bei deinen Links klar eine gewisse Medienkompetenz zu Fehlen. Neben den bereits früher aufgelisten Kommentaren weiter oben sollte eigentlich klar sein, dass Youtuber in Super-Sentai Maske sind keine seriöse Quelle sind. MajorGrin postet nur witizige Ausschnitte aus allen Star Trek Serien und kann klar als Parodie-Account identifiziert werden.
 
Also, diese Erfahrung habe ich in Bezug auf einzelne, sachliche Kritik nicht gemacht. Sehr wohl habe ich aber wahrgenommen, dass die Gesamtheit der Kritik an der Serie durch den sexistischen Anteil an Kritikern weniger ernst genommen wird als ich mir das wünschen würde. Das ist ein Punkt, den ich auch im Forum schon mehrfach angesprochen habe und der im Prinzip auch in meinen Ausführungen weiter oben zu tragen kommen: Weil leider so viele Kritiken sexistisch und rassistisch sind oder sexistische und rassistische Untertöne haben, ist es auch für legitime Kritik schwerer. Aber - tut mir leid, dass ich das sagen muss - daran hast Du Dich selbst beteiligt. Du hattest unnötigerweise einen sexistischen Unterton in Deine Kritik eingebaut und machst es damit der legitimen Kritik schwerer.

Was können wir daraus lernen? Bei der Kritik sachlich bleiben und selber rassistische und sexistische Untertöne nicht nur vermeiden, sondern auch selbst benennen und ablehnen, wo man sie vorfindet, um die eigene Kritik ganz deutlich abzugrenzen von diskriminierenden Aussagen.
Naja, machen wir uns nichts vor: Sie wurde von den Machern der Serie als Figur platziert, weil sie weiblich ist. Nicht, weil sie schlau ist, weil sie besondere Werte vertritt, weil sie gebildet, umsichtig, weitsichtig, kreativ, gehoben oder diplomatisch ist. Die Serie ist um sie zentriert, weil sie etwas Besonderes darstellen soll. Da sie aber keine anderen Charakteristika aufweist, die sie als Figur besonders machen oder zum Maßstab einer moralischen Instanz erheben, muss ich davon ausgehen, dass es hier darum ging, ein Statement zu setzen, indem man eine dunkelhäutige Frau ins Zentrum stellt, ohne zu wissen, was man mit ihr anstellen soll. Form über Inhalt... das hat noch nie funktioniert.
Vielleicht unterliege ich hier einem Irrtum, wenn ja, dann kläre mich auf. Aber das letzte Mal, als ich ins Lexikon geschaut habe, stand Diversität für gleichberechtigte (Re)Präsentation aller Menschen, unabhängig von Geschlecht, sexueller und religiöser Orientierung, Hautfarbe und Ethnik. Burnham ist aber so ziemlich das Gegenteil einer aufgeklärten, intelligenten, umsichtigen und erwachsenen Figur und damit nahezu allen anderen Figuren in Star Trek unterlegen - selbst in ihrer eigenen Serie (ich sage nur Captain Pike, der als Inbegriff des "weißen Manns" ihr gegenüber geradezu klischeehaft heroisch erstrahlt). Und das in einem Universum, wie Star Trek - in meinen Augen ist das das Gegenteil von gleichberechtigter Diversität.

In dem Video greift er die Zahlen auf, die tvseriesfinale präsentiert, das sind die Free-TV-Erstausstrahlungen der jeweiligen Folgen. Und das bedeutet eben: für Serien, die exklusiv auf CBS starten, sind es tatsächlich Premieren von neuen Folgen und für DIS, das im Gegensatz zu den anderen Serien Jahre zuvor im Streaming seine Premiere hatte, sind diese "Free-TV-Premieren" faktisch Wiederholungen uralter Folgen.
Habe ich das dann missverstanden?
Ich gebe ja zu, der Erschaffer dieser Videos ist selbst sehr voreingenommen, aber diese Quelle hatte ich definitiv anders verstanden, deshalb hatte ich sie auch geteilt.


Ich meine, dass ich empfehle, dass Du unabhängig von dem konkreten Inhalt mal einen guten, reflektierten Blick auf Deine Quellen werfen solltest.

Machen wir das doch mal an dem Beispiel der von Dir genannten Quelle "https://cosmicbook.news/star-trek-disaster-cbs-all-access-leaks":
Dieser Artikel von vor zwei Jahren schreibt, das ganze Star Trek-Franchise sei ein "huge disaster" und dass sie aus gesicherte Quelle wüssten, dass z. B.
1. "Star Trek has never been doing worse for CBS.",
2. Kurtzman in Kürze gefeuert werde,
3. dass DIS nach der 3. Staffel eingestellt werde;
4. dass die letzte Folge der 3. Staffel von DIS als Serien-Finale geschrieben worden sei und das gesamte Franchise danach sofort eingestampft werde,
5. dass es die Serien LD und PRO überhaupt gar nicht gäbe,
6. dass ebenfalls die zweite Staffel von PIC ein Fake sei und es sie nicht geben werde und
7. ebenso SNW nicht kommen werde.

Wie ist also die Qualität dieser Quelle zu beurteilen? Punkte 3, 4, 5 und 6 sind offensichtlich widerlegt. Wir haben nun zwei Jahre später und Kurtzman ist immer noch da, also Punkt 2 auch falsch. Punkt 1 ist ein subjektives Statement, da CBS aber offenbar Star Trek stattdessen noch weiter ausgebaut hat, ist die Aussage kaum mit der Realität vereinbar. Und Punkt 7: Wir werden dann im Mai sehen, ob sie recht haben. Aber ihre bisherige Bilanz: 6 von 6 falsch!

Freundlich ausgedrückt ist das ein Haufen Bullshit, den sich irgendein Troll aus den Fingern gesaugt hat. Und man muss an der Stelle erwähnen: Jemand, der einfach nur ins Blaue raten würde, wäre besser. Jemand mit halbwegs Ahnung sollte - selbst wenn er gar keine Hintergrund-Infos hat - wenigsten das ein oder andere richtig raten. Dass man echt bei allem falsch liegt... ist erbärmlich!

Wie erkannt man, dass eine Quelle reiner Bullshit ist?

1. Prüfe die Reputation: Haben sich vorherige Aussagen zu nahezu 100 % als richtig erwiesen? -> möglicherweise eine verlässliche Quelle.
2. Prüfe die Ausgewogenheit: Gehen alle Aussagen des Artikels in eine Richtung? -> wahrscheinlich keine verlässliche Quelle.
3. Prüfe die Plausibilität: Passen die Aussagen zu den tatsächlichen Handlungen der Beteiligten? Oder handeln die Beteiligten tatsächlich entgegengesetzt der präsentierten Aussagen, weil sie laut Artikel "alles geheim halten wollen". -> höchst wahrscheinlich keine verlässliche Quelle.


Die präsentierten Links (aus diesem und dem vorherigen Post) fallen in zwei Kategorien: zwei Links behaupten nicht, dass die Serie so eine Katastrophe sei (siehe unten) und die anderen fallen beim Quellen-Test (siehe oben) durch. Sie sind nachweislich falsch und/oder einseitig und unplausibel. Hier werden Klicks mit effekthascherischem Bullshit generiert, der offenkundig keinerlei Basis in der Realität hat. Ich habe auf einer dieser Seiten neulich auch gelesen, dass es ZWANGSLÄUFIG OHNE ZWEIFEL ein Crossover zwischen PIC und DIS gäbe... einziges Argument: weil die Folgen jetzt am selben Tag veröffentlicht werden. Ja, ich habe es angeklickt. Damit hat ihre absurde Lüge ihre Aufgabe erfüllt - aber ich bleibe mir beim Betrachten dieser Texte bewusst, dass das keine auch nur im Ansatz verlässliche Quellen sind.

Also zwei der Links scheinen brauchbar - das sind aber die beiden, die nichts von einem DISaster schreiben:

1. https://tvseriesfinale.com/tv-show/star-trek-discovery-season-one-ratings/
präsentiert die puren Zuschauerzahlen der CBS-Erstausstrahlung. Das sind interessante Informationen. Wie gesagt, muss man sie aber halt im Kontext betrachten. Der eine Youtuber will halt sagen "Ich bin so toll, ich habe schon vor Jahren gesagt, dass DIS scheiße ist" und muss dafür diese Zahlen ausreichend verdrehen - indem er dafür Äpfel mit Birnen vergleicht - siehe oben, was daran falsch ist.

2. Rebooting a Franchise and Star Trek: Discovery’s Gender Politics
schreibt "various metrics have attempted to evaluate Discovery’s success and by one measure, it might actually be a bit of a flop", also von vielen möglichen Betrachtungsweisen gibt es EINE, die nahelegt es KÖNNTE sein, dass Discovery ein BIßCHEN ein Flop sei.

Das ist sehr weit entfernt von dem "DIS ist ein kommerzielles Desaster"-Aussagen.

Ich muss sagen: Klar ist, dass wir keine verlässlichen Angaben dazu haben, wie erfolgreich DIS in Bezug auf Zuschauerzahlen wirklich ist, weil die Streaming-Dienste keine Zahlen veröffentlichen. CBS behauptet, dass es super gut läuft. Irgendwelche Leute behaupten seit Jahren nach jeder Folge, dass es so katastrophal laufe, dass DIS nach einer weiteren Folge abgesetzt werde.

Dass die anderen Streaming-Services wie Amazon und Netflix bereit sind, so viel Geld für Lizenzen hinzublechen und CBS dann sogar von Netflix für zusätzliche Kosten nochmal die Lizenzen zurückkauft, zeigt mir, dass die Erfolgsaussage von CBS nicht nur ein Marketing-Gag ist. Und dass die Serien eben nicht abgesetzt werden und weiter produziert werden und das Franchise noch weiter ausgebaut wird, zeigt, dass es keine so große Katastrophe sein kann, wie manch eine Internet-"Quelle" es sich zur Klick-Generierung zusammenphantasiert.

Nach Betrachtung der real vorliegenden Situation ist es daher wahrscheinlich, dass die Realität näher an der CBS-Aussage ist als an den Aussagen der genannten Internet-Quellen.
Deine Schlussfolgerung klingt überzeugend. Es ist zumindest nicht von der Hand zu weisen, auch wenn ich gestehen muss, dass sie damit meine schlimmsten Befürchtungen im Bezug auf Star Trek eher größer werden lässt.
Vielleicht ist es an der Zeit, Star Trek Lebewohl zu sagen... Das alles macht keine Freude mehr.
 
Ist dir klar, dass du überhaupt nicht aufs Thema eingehst? Deine Nebelkerzen müssen dir doch selber auffallen, gerade da du schon zu Enterprise Zeiten im Forum wars, was immerhin 17 Jahre her ist. Der verlinkte Artikel bezieht sich NUR auf die TV Ausstrahlung von Discovery, der Anteil an Streaming Zuschauern ist dort noch gar nicht drin! Enterprise hatte in der letzten Staffel unter 4 Mio Zuschauern in den USA, und damals war noch nichts mit Streaming.

Wenn ich mir die Postings zu Enterprise ansehe, dann waren selbst die Forumsteilnehmer nicht zufriedener oder unzufriedener als jetzt. Irgendwie scheinst du auch komplett zu ignorieren, das zu jeder Star Trek Serien "Fans" bestrebt waren diese abzusetzen.
Naja, Hand auf's Herz - ENT hatte auch zwei superschlecht erste Staffeln, mit der dritten hatten sie dann endlich die Kurve gekriegt. Und Voyager hatte schon nicht den stärksten Start, wurde auch über die Laufzeit nicht besser. Wirklich gutes Star Trek hatten wir zuletzt mit DS9. Und das nur, weil DS9 die Werte von Star Trek herausgefordert hat, ohne sie komplett zu ignorieren. Das hat sicher auch nicht jedem Gefallen - zurecht würde ich sagen. Aber es war immerhin präsent und debattiert. Davon war ja schon in VOY nichts mehr zu sehen.
 
Naja, Hand auf's Herz - ENT hatte auch zwei superschlecht erste Staffeln, mit der dritten hatten sie dann endlich die Kurve gekriegt. Und Voyager hatte schon nicht den stärksten Start, wurde auch über die Laufzeit nicht besser. Wirklich gutes Star Trek hatten wir zuletzt mit DS9. Und das nur, weil DS9 die Werte von Star Trek herausgefordert hat, ohne sie komplett zu ignorieren. Das hat sicher auch nicht jedem Gefallen - zurecht würde ich sagen. Aber es war immerhin präsent und debattiert. Davon war ja schon in VOY nichts mehr zu sehen.
Wenn du deine Vergleichsobjekte noch weiter einschränkst, dann landest du irgendwann bei der guten alten TOS Zeit ;)
 
Wenn du deine Vergleichsobjekte noch weiter einschränkst, dann landest du irgendwann bei der guten alten TOS Zeit ;)
Ich muss gestehen, TOS hat mich nie so sehr begeistert, wie TNG, auch wenn es spannende Fragen aufgeworfen hat.
Für mich ist es immer eine Abwägungsfrage zwischen den Stärken und Schwächen einer Serie gewesen, mit einem deutlichen Überhang von Stärken bei TNG, DS9 und gewisser Weise auch TOS, einem mehr oder minder ausgewogenen Verhältnis bei VOY und ENT und einem starken Überhang von Schwächen bei DIS und PIC (da bin ich manchmal sogar versucht, nur deren Optik als positiven Punkt übrig zu lassen).
 
Weil es immer nett ist, harte Zahlen vor Augen zu sehen, habe ich während meiner heutigen Prokrastinationszeit mal folgende Tabelle zum Thema Diversity bezogen auf Hautfarbe und Geschlecht für die Hauptfiguren der "klassischen" Serien erstellt:

 
Habe ich das dann missverstanden?
Ich gebe ja zu, der Erschaffer dieser Videos ist selbst sehr voreingenommen, aber diese Quelle hatte ich definitiv anders verstanden, deshalb hatte ich sie auch geteilt.
Na ja, was heißt "falsch verstanden". Der Ersteller verschweigt diese Fakten halt geflissentlich, damit er die Zahlen präsentieren kann, als ob sie sein Narrativ bestätigen würden. Die informativ-angemessenere Schlagzeile "Wiederholungen einer 3 Jahre alten Serie, die man sich auch jederzeit im Streaming anschauen kann, hat weniger Zuschauer als die Exklusivausstrahlung der neuen NCIS-Folgen" würde wohl kaum ein reißerisches Video ergeben. Bei so einseitigen Quellen ist es immer notwendig, dass man selber die Hintergründe recherchiert - sonst wird man davon nur desinformiert.

@USS Nelame:
Hypothetische Situation: Was würdest Du sagen, wenn jemand über Star Trek Prodigy und den Hauptcharakter Dal folgendes schreibt:
Naja, machen wir uns nichts vor: Er wurde von den Machern der Serie als Figur platziert, weil er männlich ist. Nicht, weil er schlau ist, weil er besondere Werte vertritt, weil er gebildet, umsichtig, weitsichtig, kreativ, gehoben oder diplomatisch ist. Die Serie ist um ihn zentriert, weil ihn etwas Besonderes darstellen soll. Da er aber keine anderen Charakteristika aufweist, die ihn als Figur besonders machen oder zum Maßstab einer moralischen Instanz erheben, muss ich davon ausgehen, dass es hier darum ging, ein Statement zu setzen, indem man einen Mann ins Zentrum stellt, ohne zu wissen, was man mit ihm anstellen soll. Form über Inhalt... das hat noch nie funktioniert.
Wäre Dir bewusst, warum ich seine korrekt erkannten Unzulänglichkeiten auf sein Geschlecht beziehe?
Mir nicht. Und daher verstehe ich auch Deinen wortgleichen Absatz über Burnham nicht!

Live long and prosper,
Vulcan
 
Zuletzt bearbeitet:
@USS Nelame:
Hypothetische Situation: Was würdest Du sagen, wenn jemand über Star Trek Prodigy und den Hauptcharakter Dal folgendes schreibt:

Wäre Dir bewusst, warum ich seine korrekt erkannten Unzulänglichkeiten auf sein Geschlecht beziehe?
Mir nicht. Und daher verstehe ich auch Deinen wortgleichen Absatz über Burnham nicht!
Ich versuche es mal, von der anderen Seite aufzuziehen:
Burnham wird uns als jemand verkauft, der besonders sein soll. Sie wird ins Zentrum der Serie gestellt, weil sie als Halbschwester Spocks (von der davor noch nie jemand was gehört hat) und dann in Person des Roten Engels mindestens indirekt das gesamte Geschehen der Galaxis und damit auch aller vorherigen Star Trek-Serien beeinflusst haben soll. Damit ist sie eine so zentrale und wichtige Figur, dass es (übertrieben gesagt) ohne sie kein Star Trek mehr geben dürfte. Eine Stellung, die voraussetzt, dass ein Charakter intelligent, in sich moralisch gefestigt, zielstrebig, willensstark, besonnen usw. ist. Geschlecht, Hauptfarbe, religiöse Überzeugung etc. sind hierfür völlig irrelevant.

Nun haben es die Macher der Serie aber gründlich vergeigt, all diese erstrebenswerten Aspekte in die Figur hineinzuschreiben. Stattdessen wird sie aber in diese Position des Weltraum"jesus" gedrängt, obwohl ihr das gar nicht zusteht. Sie erreicht Ergebnisse durch pures Glück oder Zufall, kommt in Positionen, die sie sich weder erarbeitet hat, noch denen sie gewachsen ist, fällt regelmäßig durch Unreife und durch Impulsivität auf und ist das genaue Gegenteil dessen, was einen starken und interessanten Charakter ausmacht.

Dass sie dennoch diese Positionen verliehen bekommt wird ja zurecht und konsequent kritisiert. Auf diese Kritik wird dann aber entgegnet: Ach, ihr mögt sie ja nur nicht, weil sie eine Frau ist. Damit enttarnt die Produktionsfirma aber ihre eigene Motivation und Unfähigkeit: Es geht darum, eine möglichst diverse Frau ins Zentrum der Handlung zu stellen, unabhängig von ihren Qualitäten als Charakter. Oder mit anderen Worten: Egal, was für eine Scheiße sie erzählen wollen, wir haben es gut zu finden, weil Burnham eine Frau und dazu auch noch eine POC ist. Wer die Geschichte nicht mag, ist damit automatisch als Chauvinist und Rassist abgestempelt.
Das ist aber das Gegenteil von Diversität. Das ist Exklusivität und steht damit nicht nur den Werten von Star Trek sondern auch der Entwicklung der Geschichte im Weg, weil dadurch automatisch die anderen Charaktere so sehr in den Hintergrund gedrängt werden, dass ihre (teilweise interessanten Geschichtsansätze) völlig vergessen werden.

Wird jetzt deutlicher, warum in meinen Augen die Kritik an Burnham als Charakter indirekt auch mit ihrer Geschlechtlichkeit verbunden ist?
 
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