Vor der Kritik noch kurz ein herzliches Danke an die Herren Fitz/Doener: Ich hatte tatsächlich mein Passwort vergessen, danke fürs zuschicken!
Woher wußtet ihr das?
Nun gut:
Himmel, dieser Barcley!
Wann immer er auftaucht, bieten die Folgen eine erfrischende Mischung aus Trash, Selbstironie und kompromissloser Unterhaltung! - Dieser Kerl ist wohl der einzige Mensch der Sternenflotte, der NICHT cool bleibt, und japsend, prustend, stotternd und arme-wedelnd abstruse technische Probleme löst.
Die Frage ist nur: Was hält man von einer Institution, in der vollkommen Durchgeknallte regelmäßig den Vorgesetzten blamieren dürfen? - Ganz zu schweigen davon, daß da jeder Dödel nachts zu einer abstrusen Kammer laufen kann (vorherige Kontrollen schien es ja nicht gegeben zu haben), von der aus wahnsinnig wichtige Satelliten gesteuert werden...
Wer die richtige Leuchtdiode auf eine (beeindruckend schlichte) Aluminiumverkleidung klebt, braucht dann auch nur noch die Wandverkleidung zu öffen und ist drinnen!
Abgesehen von diesen kleinen Irritationen gibt die Folge nicht viel her, was einen Kritiker in stundenlanges Schwafeln verfallen lassen könnte... - Das Wiedersehen mit zwei TNG-Charakteren und der Überraschungsbesuch von Admiral Parris wird nicht nur eingefleischte Trekkis gefreut haben. Nein, auch Frau Troi hatte allen Grund zur Freude, hatte sie doch heute mehr Text, als in den letzten 3 ST-Filmen zusammen!
Tja, ansonsten gibt es noch zu sagen:
- Der geniale Beziehungskrüppel spielte gewohnt zappelig den sympathischen Hektiker
- Der Grundstil ähnelte ein bißchen dieser Doktor-Spion-Folge kürzlich
- Endlich mal wieder eine Folge ohne "Status-Quo" am Ende
- Wenig Janeway, Neelix und Seven (Letztere kann ich inzwischen auch nicht mehr sehen)
- Ein Happy-End wie aus "Hör mal, wer da hämmert" oder "Alf": Der Aufmüpfige hatte Erfolg und ist daher am Ende doch der Held! - Natürlich extrem knapp, kurz bevor das Hintergrundtonband die letzten Lacher in die knappe Sendezeit versprüht hat.
- Wir alle sind froh, daß der Bluthochdruck-Anwender am Ende wieder fröhlich lachen kann, die Katze zufälligerweise "Neelix" heißt und die Psycho-Probleme wohl soooo wild auch nicht sind. Wieder mal der Bellana-Effekt: Kurz vorm Ende geht die Sonne auf und alle wissen: "Nichts hält sie jetzt noch auf, ihr ganzes Licht zu verstrahlen, auf das alles wieder gut wird! Ich kann den Fernseher beruhigt ausschalten und verpasse nur die gelben Pinkelfreaks aus der Genion-Krakelwerkstatt"
Bunt, naiv, unterhaltsam ohne großen Aufwand!
Praktisch "Ur-Star Trek"!
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