M
Max
Guest
So, hier mein 'Star Trek: Nemesis Soundtrack'-Review.
Es ist natürlich schwer, einen Soundtrack aus dem Kontext des Filmes gerissen zu beurteilen, aber unabhänig davon steht die Musik ja für sich...
Aber zu erst zur CD selber. Die letzten Star Trek OSTs waren vom Label GNP Cresendo, nun ist es Varèse Sarabande.
Das Cover ist klar: natürlich das Kinoplakat. Die Rückseite zeigt links die Trackliste und rechts Picard in der Astrometrie.
Und da gehts auch schon los: Hält sich das sonstige Design schon im Nemesis-Style sind die Seitenflächen der Rüchseite ein Weiß mit einem grünen Rand, was wohl dem Labelstandard entspricht. Trotzdem sieht es unpassend und schlecht aus.
Die transparente Hülle gibt ein Blick auf die TNG-Crew, wie sie auf Shinzon wartet, unter der CD frei.
Das Booklet weißt einige nette kleine Bilder aus dem Film auf. Die zweite Seite beinhaltet einen Text von Robert Townson. In der Mitte ist ein großes Bild der Ent-E und der Scimitar im Nebel. Eine nette Idee ist die letzte Seite wo alle Musiker (95 sind's glaube ich) aufgeführt sind. Die Rückseite ist das Teaserplakat.
Zur Musik: Meine Wertung von *=recht schlecht bis zu ******=sehr gut.
Vorab dies: Goldsmith hat sich bei der (vielleicht) letzte Reise einer Generation vielen bekannten Melodien bedient und das ist gut! Das Nemesis-Thema bleibt stets dominant.
Also, versucht durchzuhalten:
1. REMUS (1:58) ****
Eine schöne, technische und kühle Einleitung, die schnell ins Star Trek (TNG) - Thema übergeht, sich damit aber nur kurz aufhält und uns dann das Hauptthema präsentiert. Dieses ist sehr erhaben und durchaus melodisch.
2. THE BOX (2:20) ***
Eingeleitet mit Glockengeläute hält dieser Track eine dürstere Grundstimmung bei. Erinnert stark an "THE DISH" aus dem FC-OST.
3. MY RIGHT ARM (1:02) **
Hier begegnen wir Melodieansätzen aus Insurrection wieder. Ein ruhiger und kurzer Track.
4. ODDS AND ENDS (4:17) ****
Anfangs sehr technisch geprägt bedient sich dieser Track natürlich auch einer ruhigen Variante des Hauptthemas das schnell an Fahrt gewinnt. Durch Betontungen baut sich durchaus Spannung auf.
5. REPAIRS (6:26) *****
Der Bginn von "Repairs" klingt wie eine Umsetzung eines laufenden Baches. Hier werden auch altbekannte ST-Motive eingebracht, so setzt er die Melodie aus Star Trek 1 weniger puristisch als damals um. Gegen Ende bekommt auch dieser Track wieder die allgemeine dürster Grundstimmung verpasst. Wie zuvor auch kulminieren die dazu verwandte Intensitätssteigetung allerdings nicht ein einem gewaltigen Knall sondern fällt abrupt in eine Stille. Auch hier finden sich die Glocken wieder.
6. THE KNIFE (3:09) **
Zu Beginn hat man den Eindruck, dieser Track könnte aus dem Hörspiel "Der Name der Rose" stammen (hängt wahrscheinlich auch wieder mit den Glocken zusammen...) Auch hier ist das Maintheme gegenwärtig. Ansonsten ein recht unscheinbarer Track.
7. IDEALS (2:15) **
"Ideals" kommt mit einer eher melankolischen Variante des Hauptthemas daher. Irgendwie erinnert mich das an so manche ruhige Passage aus einem James Bond-Score, würde nicht wieder gegen Ende die Düsterkeit durchbrechen.
8. THE MIRROR (5:21) *****
Tja, ich wiederhole mich zwar, aber auch in diese Track steht eine Variation des Hauptthemas zunächst im Vordergrund, doch helle rasche Töne schaffen eine interessante Stimmung bis wieder Aspekte aus "Repairs" aufgegriffen werden. Wieder kommen "Tempoverschärfungen" vor, die ein doch stark an "Planet der Affen" (die erste Verfilmung) erinnern. Hört sich aber recht gut an!
Es fehlt eigenlich nur noch eine Abrundung durch eine vertraute Star Trek-Melodie, aber was nicht ist kann ja noch werden...
9. THE SCORPIAN (2:21) ******
Der Gewinner ! Der BESTE TRACK der CD, wie ich finde. Hier kommt von Anfang an Schwung in die Sache. Wieder wird akustisch Spannung erzeug, die nicht gleich abebt, sondern sich entwickelt und in einer erhabenen und euphorischen Grundmelodie von Star Trek 1 endet. Diese Kombination aller Elemente, sowohl des Nemesis-Themas als auch der Star Trek-Melodie schlecht hin verleiten mich dazu diesem Track die Höchstpunktzahl zu geben!
10. LATERAL RUN (3:54) ***
Düster, wie sonst auch, wirkt dieser Track als entwickle sich im Fil zu diesem Zeitpunkt etwas, zuerst als "ging ein Riese" und später als "krieche die Personifikation der Bedrohung". Insofern nicht schlecht, aber irgendwie ragt "Lateral Run" nicht besonders heraus.
11 ENGAGE (2:12) **
Auch nix neues. Irgendwie hat man das Gefühl die Passagen bereits aus früheren ST-Scores zu kennen. Der Spannungsaufbau hält ein mittleres Niveau und fällt rasch ab.
12. FINAL RUN (3:47) *****
Klingt wieder sehr gut. Der Anfang weißt, obwohl kein Hinweis dazu auf der CD zu finden ist eindeutig Musikaspekte von Star Trek 2 auf. Helle Känge schaffen, wenn ich so sagen darf Dynamik. Exzellente Streicherpassagen erinnern kurzzeitig jedoch auch wieder ein wenig an James Bond (manchmal kam mir "The Living Daylights" in den Sinn, aber naja...), es gelang hier aber wieder ein guter Track!
13. A NEW FRIEND (2:36) **
Wieder sehr wie "Repairs" treten hier die rugigen Elemente aus First Contact an die Oberfläche.
14. A NEW ENDING (6:08) *****
Und hier haben wir Irving Berlin: Ein paar Takte aus "Blue Skies" gehen über zu der altbekannten TNG-Credit-Musik über. Eine schöne Abrundung die ähnlich wie bei Insurrection eine starke Intensität hin zur Endmelodie schafft. Ein Intermezzo (so kann man das doch hier nennen ?! ) mit der charakteristischen Nemesis-Musik trennt die beiden TNG-Teile.
Die CD ist nicht enhanced. Schade eigentlich...
Aber man hört geren zu!
Durchschnittsnote 3 1/2 Sterne. Ansich gar nicht mal so gut, aber einige **-er die sich durch zu wenig orginell sind drücken das Ergebnis.
So, das war's!
Es ist natürlich schwer, einen Soundtrack aus dem Kontext des Filmes gerissen zu beurteilen, aber unabhänig davon steht die Musik ja für sich...
Aber zu erst zur CD selber. Die letzten Star Trek OSTs waren vom Label GNP Cresendo, nun ist es Varèse Sarabande.
Das Cover ist klar: natürlich das Kinoplakat. Die Rückseite zeigt links die Trackliste und rechts Picard in der Astrometrie.
Und da gehts auch schon los: Hält sich das sonstige Design schon im Nemesis-Style sind die Seitenflächen der Rüchseite ein Weiß mit einem grünen Rand, was wohl dem Labelstandard entspricht. Trotzdem sieht es unpassend und schlecht aus.
Die transparente Hülle gibt ein Blick auf die TNG-Crew, wie sie auf Shinzon wartet, unter der CD frei.
Das Booklet weißt einige nette kleine Bilder aus dem Film auf. Die zweite Seite beinhaltet einen Text von Robert Townson. In der Mitte ist ein großes Bild der Ent-E und der Scimitar im Nebel. Eine nette Idee ist die letzte Seite wo alle Musiker (95 sind's glaube ich) aufgeführt sind. Die Rückseite ist das Teaserplakat.
Zur Musik: Meine Wertung von *=recht schlecht bis zu ******=sehr gut.
Vorab dies: Goldsmith hat sich bei der (vielleicht) letzte Reise einer Generation vielen bekannten Melodien bedient und das ist gut! Das Nemesis-Thema bleibt stets dominant.
Also, versucht durchzuhalten:
1. REMUS (1:58) ****
Eine schöne, technische und kühle Einleitung, die schnell ins Star Trek (TNG) - Thema übergeht, sich damit aber nur kurz aufhält und uns dann das Hauptthema präsentiert. Dieses ist sehr erhaben und durchaus melodisch.
2. THE BOX (2:20) ***
Eingeleitet mit Glockengeläute hält dieser Track eine dürstere Grundstimmung bei. Erinnert stark an "THE DISH" aus dem FC-OST.
3. MY RIGHT ARM (1:02) **
Hier begegnen wir Melodieansätzen aus Insurrection wieder. Ein ruhiger und kurzer Track.
4. ODDS AND ENDS (4:17) ****
Anfangs sehr technisch geprägt bedient sich dieser Track natürlich auch einer ruhigen Variante des Hauptthemas das schnell an Fahrt gewinnt. Durch Betontungen baut sich durchaus Spannung auf.
5. REPAIRS (6:26) *****
Der Bginn von "Repairs" klingt wie eine Umsetzung eines laufenden Baches. Hier werden auch altbekannte ST-Motive eingebracht, so setzt er die Melodie aus Star Trek 1 weniger puristisch als damals um. Gegen Ende bekommt auch dieser Track wieder die allgemeine dürster Grundstimmung verpasst. Wie zuvor auch kulminieren die dazu verwandte Intensitätssteigetung allerdings nicht ein einem gewaltigen Knall sondern fällt abrupt in eine Stille. Auch hier finden sich die Glocken wieder.
6. THE KNIFE (3:09) **
Zu Beginn hat man den Eindruck, dieser Track könnte aus dem Hörspiel "Der Name der Rose" stammen (hängt wahrscheinlich auch wieder mit den Glocken zusammen...) Auch hier ist das Maintheme gegenwärtig. Ansonsten ein recht unscheinbarer Track.
7. IDEALS (2:15) **
"Ideals" kommt mit einer eher melankolischen Variante des Hauptthemas daher. Irgendwie erinnert mich das an so manche ruhige Passage aus einem James Bond-Score, würde nicht wieder gegen Ende die Düsterkeit durchbrechen.
8. THE MIRROR (5:21) *****
Tja, ich wiederhole mich zwar, aber auch in diese Track steht eine Variation des Hauptthemas zunächst im Vordergrund, doch helle rasche Töne schaffen eine interessante Stimmung bis wieder Aspekte aus "Repairs" aufgegriffen werden. Wieder kommen "Tempoverschärfungen" vor, die ein doch stark an "Planet der Affen" (die erste Verfilmung) erinnern. Hört sich aber recht gut an!
Es fehlt eigenlich nur noch eine Abrundung durch eine vertraute Star Trek-Melodie, aber was nicht ist kann ja noch werden...
9. THE SCORPIAN (2:21) ******
Der Gewinner ! Der BESTE TRACK der CD, wie ich finde. Hier kommt von Anfang an Schwung in die Sache. Wieder wird akustisch Spannung erzeug, die nicht gleich abebt, sondern sich entwickelt und in einer erhabenen und euphorischen Grundmelodie von Star Trek 1 endet. Diese Kombination aller Elemente, sowohl des Nemesis-Themas als auch der Star Trek-Melodie schlecht hin verleiten mich dazu diesem Track die Höchstpunktzahl zu geben!
10. LATERAL RUN (3:54) ***
Düster, wie sonst auch, wirkt dieser Track als entwickle sich im Fil zu diesem Zeitpunkt etwas, zuerst als "ging ein Riese" und später als "krieche die Personifikation der Bedrohung". Insofern nicht schlecht, aber irgendwie ragt "Lateral Run" nicht besonders heraus.
11 ENGAGE (2:12) **
Auch nix neues. Irgendwie hat man das Gefühl die Passagen bereits aus früheren ST-Scores zu kennen. Der Spannungsaufbau hält ein mittleres Niveau und fällt rasch ab.
12. FINAL RUN (3:47) *****
Klingt wieder sehr gut. Der Anfang weißt, obwohl kein Hinweis dazu auf der CD zu finden ist eindeutig Musikaspekte von Star Trek 2 auf. Helle Känge schaffen, wenn ich so sagen darf Dynamik. Exzellente Streicherpassagen erinnern kurzzeitig jedoch auch wieder ein wenig an James Bond (manchmal kam mir "The Living Daylights" in den Sinn, aber naja...), es gelang hier aber wieder ein guter Track!
13. A NEW FRIEND (2:36) **
Wieder sehr wie "Repairs" treten hier die rugigen Elemente aus First Contact an die Oberfläche.
14. A NEW ENDING (6:08) *****
Und hier haben wir Irving Berlin: Ein paar Takte aus "Blue Skies" gehen über zu der altbekannten TNG-Credit-Musik über. Eine schöne Abrundung die ähnlich wie bei Insurrection eine starke Intensität hin zur Endmelodie schafft. Ein Intermezzo (so kann man das doch hier nennen ?! ) mit der charakteristischen Nemesis-Musik trennt die beiden TNG-Teile.
Die CD ist nicht enhanced. Schade eigentlich...
Aber man hört geren zu!
Durchschnittsnote 3 1/2 Sterne. Ansich gar nicht mal so gut, aber einige **-er die sich durch zu wenig orginell sind drücken das Ergebnis.
So, das war's!