Musik-CDs mit Lesefehlern im Handel!!!

Marek schrieb:
Ein richtiges Mikrofon kostet ja auch kein Vermögen,

Diese Aussageb wage ich zu bezweifeln... Ich habe vor zwei Jahren Praktikum beim Hessischen Rundfunk gemacht. Dort haben sie gerade ein neues Funkhaus aufgemacht und ein Mikrofon das dort verwendet wurde hat, wenn ich mich recht entsinne,10.000 DM aufwärts gekostet. Noch teurer die Mischpulte... Das Ding, das die in der regie haben (und zwar für jeden der 8 Sender ein Pult) hat irgendwas im sechstelligen bereich gekostet. Genauso die kleineren Pulte für die Selbstfahrerplätze. Also das anständige Mikrofone nicht so viel kosten halte ich für ein gerücht. Alles was mit Audioausrüstung zu tun hat ist extrem teuer...
 
@Marek:
Die begrenzte Dynamik heutiger Produktionen hat einen anderen Hintergrund:
Wie du bereits erwähnt hast steigt damit die durchschnittliche Lautstärke (um das mal in einfachen Worten zu sagen). Da die Plattenindustrie (wie ich weiter oben schon erwähnte) den meisten Umsatz durch Radiolizenen macht, hat dies aber nun den Vorteil das die eigene Produktion nun die lauteste im Radio ist, sie fällt am meisten auf und wird somit auch am häufigsten gekauft.
Meinem bescheidenem Urteil nach sind Metal Produktionen bisher diejenigen, die am wenigsten komprimieren (leider auch dort immer seltener), was mir allerdings auch nicht allzuviel bringt da dies nicht mein Musikstil ist.
 
2 Dinge zum Thema (verzeiht mir wenn ich was wiederhole, aber ich hab keine Zeit den Thread jetzt zu lesen)

1.) Gesetz des Marktes: Verkauft sich ein Produkt gut, oder bin ich Monoploist, kann ich den Preis erhöhen, verkauft es sich schlecht, muss ich mit den Preisen runtergehen. Was macht die Musikindustrie? Verkaufszahlen sinken -> Preise erhöhen und das obwohl sie kein Monopol haben (Konkurrenz á la Gnutella & co). Wie würde TV Kaiser sagen? Ein Teufelskreis! Verkaufszahlen sinken -> Preise erhöhen -> Verkaufszahlen sinken -> Preise erhöhen -> ..... Wenn die Musikindustrie die Gesetze nicht kennt, die seit Tausenden von Jahren unverändert sind, dann -> Forrest Gump: "Shit happens!"

2.) Steht auf einer CD nicht drauf, das sie nicht überall abspielbar ist und trotzdem ist ein Kopierschutz drauf, dann ab damit zurück in den Laden, nachdem man sich (nur theoretisch, denn es ist illegal, auch nach dt. Recht) ein Kopie gezogen hat (§53 greift nicht, da ich nach Rückgabe nicht mehr Eigner der CD bin). Falls der Verkäufer sich weigert, einfach drauf hinweisen, das dieses Etwas keine CD ist, denn eine CD muss dem RedBook-Standard entsprechen und absichtliche Fehler sind im RedBook nicht vorgesehen. Eigentlich müsste es auch gehen, wenn nur CD drauf steht und sie hat Kopierschutz, dann ist es nach dem Redbook nämlich gar keine CD und somit unter falschen Angaben verkauft worden.

Howgh, ich habe gesprochen.
 
@Marc:
Für 10000DM schaffe ich mit Sicherheit eine komplette Ausrüstung an, mit der ich über 90% der aktuell produzierten CDs weit besser abmischen würde. Musikinstumente sind da natürlich nicht im Preis mit drin. Man kann mit den Ausgaben durchaus übertreiben. Viel ist dabei oft auch Einbildung oder sind Glaubensfragen. Man könnte z.B. langer darüber streiten und herumrechnen ob eine CD 82 oder 105 oder sonstwieviel dB Dynamikumfang hat. Verschiedene Angaben dazu findet man immer wieder. Worauf es aber letzendlich ankommt ist der subjektive Eindruck beim Anhören.

@Peter von Frosta:
Das zählt nicht so ganz, denn Radiostationen komprimieren sowieso noch beim Senden, da UKW-Radio keinen besonders guten Signal/Rausch-Abstand hat. Deswegen kann man sich im Radio auch kein Klassik antun. Diesen verharmlosenden Begriff "radiooptimiert" habe ich jedoch auch schon öfter gelesen. Das ist doch eine an den Haaren herbeigezogene Ausrede dafür, daß die mit den Geräten nicht umgehen können. Bei Heavy Metal kommt es aber nun wirklich nicht auf Dynamik an. Da stehen doch Verzerrer und Krach im Vordergrund. Das heißt nicht, daß die Musik schlecht ist, das kann man eben nur nicht mit Jazz oder Klassik vergleichen. Ich finde aber gerade in akustischen Aufnahmen gehen die Emotionen der Sänger kaputt, wenn man übermäßig komprimiert. Um das Problem mit der 16-Bit-Begrenzung einer CD zu umgehen, hat man übrigens HDCD erfunden. Da werden im Dithermuster Expanderparameter versteckt, damit ein HDCD-fähiger CD-Spieler die Originaldynamik wieder herstellen kann. Einfache CD-Spieler würden die CD dagegen genauso spielen wie normale CD-Aufnahmen. Ansich eine gute Idee, nur leider ist mir noch keine einzige CD untergekommen, die entsprechend abgemischt ist. Im allgemeinen werden Kinofilme dagegen noch richtig gut abgemischt. Z.B. "Shang High Noon" oder "American Pie" konnten voll überzeugen. Das kriegen dann aber leider oft die Synchronstudios wieder kaputt. Eine der seltenen Ausnahmen stellt Warner Bros wohl dar, die mischen CDs und Filme vernünftig ab, und die sorgen auch für anständige Synchronisationen. Warner Bros- und Walt Disney-Filme (Lässt auch Warner synchronisieren) kann man sich jedenfalls gut auch auf deutsch ansehen.
 
Marek schrieb:
Für 10000DM schaffe ich mit Sicherheit eine komplette Ausrüstung an, mit der ich über 90% der aktuell produzierten CDs weit besser abmischen würde.

Na das wage ich aber doch sehr stark zu bezweifeln. Ich wette mit dir, das jedes Aufnahmestudio der grossen Musikgesllschaften weit teurer ist (mindestens ne null mehr, wenn nicht zwei nuller). Wie gesagt eine Ausrüstung beim Radio 2 Mikros a 10.000, ein Selbstfahrer Platz mind. 50.000 ein Regiepult über 200.000 DM. Und das ganze jagen dir vor dem senden noch einmal durch ne ganze Menge anderen teuren Schnick schnack...
 
Zurück
Oben