mit relativity vergangenheit ändern?

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pumpernus

Guest
weiß nicht, ob ich da im richten forum bin, ich habe aber bereits ein topic zum thema zeitschiff relativity eröffnet; nun aber etwas ganz anderes... (dieses thema fasziniert mich einfach ;))

angenommen, wir hätten die möglichkeit mit dem zeitschiff relativity die vergangenheit zu verändern, wäre es ethisch vertretbar, den holocaust oder den 2. weltkrieg an und für sich zu verhindern (das ist ein zweischneidiges schwert), einerseits könnte man millionen von menschen vor not, elend und schließlich dem tod retten...
andererseits würde man die erfahrungen und all das was die menschheit aus der vergangenheit gelernt hat ausradieren, oder man würde eine person retten, die eine massenvernichtungswaffe "erfunden" hätte, mit der dann 20 jahre später die hälfte der menschheit ausgerottet würde...

hmmm, freu mich schon auf eine auschlußreiche diskussion
 
Wir gehen hier davon aus, dass ein Eingriff in die Vergangenheit die Gegenwart / Zukunft verändert? Na dann, auf gehts! :D

Die Frage überhaupt - sollte man die Vergangenheit ändern? Ich denke, es wäre schon verlockend, Hitler zu beseitigen, oder ähnliches zu tun. Hier kommt der Aspekt zum Tragen - lernt die Menschheit aus der Vergangenheit? Wenn man so in die Nachrichten schaut, glaubt mans nicht. Überall Krieg und Tod. Andererseits hats in Europa seit 55 Jahren keinen größeren Krieg gegeben. (Vom Balkan abgesehen).

Zurück zum Thema. Gehn wir einfach davon aus, es hätt keinen 2. WK gegeben, weil wir mit der Relativity eingegriffen haben. Viele Millionen Menschen hätte das das Leben geretten, ABER! (Ich hasse dieses Wörtchen)
Europa wäre nicht zerstört worden, der Wohlstand wäre gestiegen. Wahrscheinlich hätten die westl. Staaten viel mehr "Ausländer" reingelassen. Da nehm ich als Thema das Bsp. England. Dort gibts ja Rassenunruhen. (die asiatischen Jugendlichen, 50 % sind arbeitslos) Theoretisch wäre es möglich, dass das auch in Europa passiert wäre. Und da wärs auch ziemlich brutal zugegangen.

Das ganze Thema is natürlich höchst spekulativ, es gibt 1000e Möglichkeiten.
 
Da gibt's einen interessanten Roman von Isaac Asimov, "Das Ende der Ewigkeit", in dem eine Organisation von Zeitreisenden ständig unterwegs ist, um durch Veränderungen in der Geschichte Not, Elend, Tod, Gefahren zu verhindern. Das Resultat ist schließlich Stagnation!
Was soll man denn alles verändern/verhindern? Die Inquisition, die Kreuzzüge, den 30jährigen Krieg, die Not der Weber im Erzgebirge, die Hexenverfolgungen, die Pest, die Verbrechen an kolonialisierten Völkern, die Hungersnot in Irland, den Tod von Bauer X beim Bau der Chinesischen Mauer, die ungerechtfertigte Hinrichtung von Bürger Y in London, den Mord an Kioskbesitze Z in Berlin, ... . Wer kann all die Implikationen abschätzen, die derartige Eingriffe bewirken könnten, wer soll überhaupt die Entscheidungen treffen, welcher Instanz obliegt die Bewertung der Richtigkeit derartiger Entscheidungen. Ich schätze, wir haben mit der Gegenwart schon genug Probleme, lassen wir die Vergangenheit Vergangenheit sein und lernen wir daraus!
Derartige Überlegungen sind interessant für Schriftsteller, aber wirklich realistisch sind sie nicht.
Ciao
McLane
 
ist ja alles wunderbar mit den Zeitreisen aber das berühmte Paradoxum ist erst zu lösen
also wenn ich in die Vergangenheit reise und meinen Vater ermorde bervor er mich zeugt werde ich nicht geboren und kann demnach gar nicht zurückreisen um ihn zu ermorden.
Anders währe es wenn ich sozusagen nur eine andere Zeitlinie ändere nicht meine,z.B. zurückreise um Hitler zu ermorden dann zurückreise und in meiner Welt hat sich gar nix geändernd sehrwohl aber in der anderen Zeitlinie die dann den Holocoust nicht erleben wird mit allen Folgen oder bin ich dann selber ein Teil der neuen Zeitlinie da kommt aber wieder das Paradoxum werd ich unter diesen Umständen überhaupt geboren. O Gott ich bekomm irgenwie Kopfweh wenn ich lange darüber nachdenke.


 
Die Frage ist, können wir, indem wir Kriege verhindern die Menschen tatsächlich vom Leid befreien? Oder würden wir noch mehr Unrecht schaffen? Ein Besispiel. Person A fällt im Krieg, wir verhindern das und zwei Jahre später erfindet er eine Massenvernichtungswaffe und löscht die gesammte Menschheit aus. Ausserdem, Kriege wie den 1 WK hätte man kaum verhindern können, weil sich alle Welt Krieg gewünscht hat. Man hätte ihn hinauszögern, aber in keinem Falle abwenden können. Ähnlich ist es bei vielen andere Kriegen.
Anstatt darüber nachzudenken, wie wir geschehenes Unrecht wieder gut machen können, sollte wir lieber noch ungeschehenes vermeiden lernen.
 
Abgsehen davon dass man selbst mit der kleinsten Veränderung vermutlich den Bau des Zeitschiffes bzw. die Geburt der Crew verhindern würde, glaube ich nicht dass Menschen einen Eingriff in die Zeitlinie verantworten können.

Was wäre wenn es keinen 2. Weltkrieg gegeben hätte? Vieleicht wäre Deutschland nie zur Vernunft gekommen. Wenn man die Erfindung der Atombombe hätte aufhalten können, würde es heute vermutlich viel mehr Krieg geben, weil die Angst vor der totalen Vernichtung fehlen würde.

Ich will damit nicht sagen dass alles gut ist, wie es passiert ist. Aber wir haben trotzdem nicht das Recht, im nachhinein etwas zu verändern.
 
noch mal zum thema 2. WK
hätte es keinen 2. Wk gegeben dann hätte sichHitler nie umgebracht und das deutsche Reich wäre immer noch da wahrscheinlich unter einen anderen Herrscher aber es wäre da und ihr wisst ja wies dort zu gegangen ist
 
was ist wenn man aus versehen einen vorfahren des konstrukteurs des zeitschiffs tötet ???
Dann steht auf einmal die ganze besatzung ohne schiff im weltall und verdunstet :D !!!

Aber zum teil mit der massenvernichtungswaffe: ich glaube man sogar mit Hilfe der Zeitreise die entwicklung NIEMALS aufhalten man kann sie aber um geraume zeit verzögern bis zu dem zeitpunkt an dem die menschen lernen mit ihren errungenschaften richtig umzugehen !
Das heißt nur weil sie im stande wären eine atombombe zu bauen heißt das noch lange nicht das man sie auch einsetzt.

Wenn nicht die curies(schreibt man das so?)die spaltung des atoms entdeckt hätten dann hätte es eben wer andres gefunden.
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Genauso das mit hitler, wäre der gleich umgebracht worden wäre wahrscheinlich jemand anderes auf die idee gekommen die ganze welt erobern zu wollen und die juden zu verfolgen.

Ich schreib jetzt lieber nichts mehr weiter denn jetzt bin ich mit meinem latein bald am ende !
 
Cpt.Picard schrieb:
...Ausserdem, Kriege wie den 1 WK hätte man kaum verhindern können, weil sich alle Welt Krieg gewünscht hat. Man hätte ihn hinauszögern, aber in keinem Falle abwenden können. Ähnlich ist es bei vielen andere Kriegen...
Also nach deiner Aussage, wollten alle Krieg. Und da sie nicht zu tun hatten, sagten sie sich: "Ach mir ist ja sooo langweilig. Ich werde Krieg anfangen."
Weist du überhaupt wie der erste Weltkrieg zustande kam? Klingt jedenfalls nicht so.
 
Ich denke genauso wie DasBatleth.
Meiner Meinung nach kann man die Zeitlinie nicht verändern, da jeder Eingriff ein Teil der Zeitlinie ist.

Wäre dieser Braxton mit der "Aeon" nicht ins 20. Jahrhundert geraten, hätte dieser Starling das Schiff nie gefunden und hätte nie das Computerzeitalter einleiten können. (Wurde von Janeway auch in der Folge selbst gesagt.) Es ist also alles was wir tun würden, schon ein Teil der Zeitlinie. Und somit können wir die Zeit eigentlich nicht verändern.

Das Thema wäre geklärt. :D
 
@Dax. Ich weiss sehr wohl wie der 1 WK entstanden ist, nämlich fast so wie du es zu ironisieren versucht hast. Alle großen Nationen waren hochgerüstet bis zum geht nicht mehr und absolut Kriegslüstern. Dies erkennst du auch, wenn du einige der Philosphen aus den Jahrzehnten unmittelbar vor dem 1. WK liest, zum Besispiel Heinrich von Treitschke und Jacaob Burckhardt. Sie beschreiben den Krieg als etwas herrliches und absolut erstrebenswertes. Solch kriegsverherrlichendes Material findet sich übrigens in Massen.
Der Hauptgrund war damit zwar nicht Langeweile, sondern die Rüstungsrivalitäten zwischen den großen Nationen der damaligen Zeit. Ich könnte noch weitere Besipiele nennen, bin aber der Meinung das das hier nicht hingehört, ist schließlich ein ST und kein Geschichtsforum.
 
Hmm...

Mir war immer so, als wäre er durch die Ermordung des östereichischen Trohnfolgers in Sarajavo ausgelöst worden.
 
Torias Dax schrieb:

Also nach deiner Aussage, wollten alle Krieg. Und da sie nicht zu tun hatten, sagten sie sich: "Ach mir ist ja sooo langweilig. Ich werde Krieg anfangen."
Weist du überhaupt wie der erste Weltkrieg zustande kam? Klingt jedenfalls nicht so.

Es gab ein so tolles Vetragswerk das wenn einer jemanden den Krieg erklärt sofort eine ganze Kette von Verträgen in gang gesetzt wurde und am Ende alle im Krieg waren.

Die Völker sind mit Begeisterung in den Krieg gezogen die Leute sind zu hundert tausenden freiwillig zum Militär gegangen. Es war die totale Begeisterung. Alle waren überzeugt das sie gewinnen werden. Es wurde Kreig mit modernen Waffen geführt aber mit einer Kriegstaktik die noch die alte war. Das Resultat war ein jahrelanger blutiger Grabenkrieg, es bewegte sich nichts aber hunderttausende starben.


Ach übrigens man könnte das Problem umgehen das z.B. der Bau der Relativity durch die Veränderung der Zeitlinie verändert wird wenn man ihr Themporale Schilde wie dem Zeitschiff der Krenim gibt *hatdasDingeinenNamen?*


spezies5618
 
Das war nur ein Faktor: Österreich hatte nach der Ermordung des Tronfolgers noch nicht die Absicht einen Weltkrieg anzugfangen, erst als Deutschland angefangen hat sie aufzustacheln, erklärten sie den Krieg. Dann existieren noch so Sätze wie: "Jeder Stoß ein Franzos, jeder Schuss ein Russ" oder "Zum Abendessen in Paris", geschrieben von der Bevölkerung. Hier lässt sich nicht gerade Kiegsscheu erkennen.
Neben der Ermordung spielten aber auch die russische Balkanpolitik, die Auflösung von diversen europäischen Bündnissen, schnelle und unnötige Mobilmachung von Truppen und noch vielen anderen Faktoren zurück.
 
Ein großer Faktor war aber auch noch, daß Österreich die Untersuchungen und Ermittlungen gegen den Attentäter in Serbien selbst aufnehmen wollte. Serbien lehnte das ab. Darum erklärte Österreich den Krieg.
 
die beseitigung hitlers hätte bestimmt nicht viel gebracht.wenn nicht hitler es gewesen wäre,dann jemand anderes.
man hätte eine ähnliche entwicklung nach dem krieg wie frankreich anstreben sollen,dort gab es keinen nationalsozialismus.
insgesamt würde ich nie und nimmer,ganz davon abgesehen,dass es nicht möglich ist,die vergangenheit ändern.zu viele faktoren,zu viele verstrickungen,die alles warscheinlich nur verschlechtern würden.
 
Sputnik schrieb:
man hätte eine ähnliche entwicklung nach dem krieg wie frankreich anstreben sollen,dort gab es keinen nationalsozialismus.
:confused: :confused: In Frankreich, wie übrigens auch den meisten anderen europäischen Staaten gab es sehr wohl den Nationalsozialismus, wenn auch nicht als politische Partei oder Regierungsform. Aber innerhalb der Bevölkerung war er als Geisteshaltung sehr wohl vorhanden. Nicht wenige (auch Politiker) haben Hitler vor dem Krieg doch sogar dafür bewundert, was er in Deutschland bewirkt hatte, und wie er mit den Juden "aufgeräumt" hatte. Der Antisemitismus als Teil, bzw. Instrument des Nationalsozialismus war doch quer durch Europa vorhanden.
 
hmm, dachte ehrlich gesagt nicht, daß dieses thema soviele leute zum anlaß nehmen um ihre meinung niederzuschreiben... schön so

laßt mich aber auch noch eine überlegung hinzufügen :) ; jeder oder die meisten finden, daß es nicht in ordnung wäre, die vergangenheit zu ändern, um vielleicht millionen menschen vor dem tod zu bewahren; seid aber ehrlich, hättet ihr die möglichkeiten, die die relativity hat, würdet ihr nicht einen unfalltod eines geliebten menschen verhindern, oder gar die relativity benützen, um sich einen eigenen vorteil zu schaffen, zb die "richtigen" aktien zu kaufen oder sich selber vor einem vermeintlichen freund, lebenspartner zu warnen... :confused:

Hmm...
Mir war immer so, als wäre er durch die Ermordung des östereichischen Trohnfolgers in Sarajavo ausgelöst worden.

das stimmt schon, nur war das der anlaß für den krieg, man hat sozusagen nur noch einen vorwand gesucht um den krieg zu erklären, oder andersgesagt, das war nur der letzte tropfen, der dann das faß zum überlaufen gebracht hat.
 
Also ich denke, daß man mit dem Zeitschiff Relativity keine Änderungen in der Vergangenheit machen sollte, weil sonst die Zeitlinie kontaminiert werden würde. Überlegt mal, der 2. Weltkrieg hat uns in der Entwicklung total zurückgeworfen und wir mußten nach dem Krieg quasi anfangen ein neues Deutschland zu gründen. Dies hatte zur Folge, daß wir erst wieder langsam den Standard erreicht haben, wie er vor dem Krieg herrschte. Würde man den 2. Weltkrieg jetzt verhindern, würde immer noch Diktatur in Deutschland herrschen, zwar nicht durch Hitler, aber durch einen anderen Diktator, und wer weiß, ob man damit einen Krieg verhindert hätte. Deutschland blühte doch nur durch dadurch auf, daß es keine Diktatur und kein einelnes Staatsoberhaupt mehr gab. Dadurch wurden doch erst Probleme wie Arbeitslosigkeit verhindert. Würden jetzt immer noch dieselben Verhältnisse herrschen wie vor 60 Jahren, dann wäre die Welt ein einziges Chaos. Die Arbeitslosigkeit wäre gestiegen, die Kriminalität würde zunehmen und und und.... Also im ganzen kann man doch froh sein, daß es in der Vergangenheit so gelaufen ist, denn wer weiß was sonst jetzt hier für Verhältnisse herrschen würden
 
@Torias: Hehe! Da haste dir wohl selber ein Bein gestellt!
Kleiner Tip von mir: Es nützt eben nicht viel wenn man nur die 5-zeilige Zusammenfassung in den Geschichtsbüchern liest.
 
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