Mission zum Pluto: 2006 oder erst in 250 Jahren

A

Annika

Guest
Bis 21. März können noch Wissenschaftler und Hobby-Planetologen Vorschläge bei der NASA für die 'Mission zum Pluto' einreichen.
Der Start der Mission kann nur 2004 oder 2006 erfolgen. Nur bei einem Start in diesen Jahren kann sich die Raumsonde beim Vorbeiflug genügend Schwung holen, um 2020 den Pluto zu erforschen.
Noch 20 Jahre befindet sich der Pluto auf einer Sonnennahen Umlaufbahn - solange hat man Zeit um die Bodenzusammensetzung zu erforschen. Nach 2020 wird die Temperatur auf unter –225 Grad Celsius sinken, was die Erforschung erschweren würde.

Falls diese Mission nicht zustandekommt, muss man nochmal 250 Jahre warten um den Pluto zu erforschen.
Die Mission soll maximal 500 Millionen Dollar kosten.

shortnews

Hm, also ich bin zwar grundsätzlich an Raumfahrt interressiert und finde sie durchaus sinnvoll (wenngleich teuer!!)- aber was wollen die ausgerechnet auf dem Pluto??
Den Mars gründlicher zu erforschen fände ich zunächst mal sinnvoller.
 
Ich finde die NASA sollte lieber die interessanteren Planeten oder Monde (z.B. Saturn, Europa, Ganymed usw.)erforschen als diese winzige Kartoffel.
 
Das finde ich aber nicht. Es wäre bestimmt mal interessant, wie der vorletzte Planet unseres Sonnensystems aussieht, vielleicht entdeckt die Sonde womöglich noch weitere Planeten / Monde, die wir nur noch nicht gefunden haben.
Sicherlich, die anderen Planeten müssten auf jeden Fall auch noch erforscht werden, aber die rennen uns ja nicht weg :D.
Aber wenn man eventuell 250 Jahre warten müsste, bis zur nächsten Chance, dann ist es glaube ich, sehr viel intelligenter, wenn man die Erforschung der restlichen Planeten verschiebt oder eine niedere Priorität einräumt, oder? ;)
 
Faszinierend schrieb:

Aber wenn man eventuell 250 Jahre warten müsste, bis zur nächsten Chance, dann ist es glaube ich, sehr viel intelligenter, wenn man die Erforschung der restlichen Planeten verschiebt oder eine niedere Priorität einräumt, oder?

Wenn die Menschheit dann noch existiert um die Chance wahrzunehmen.


Was soll den schon dieser 2800km Durchmesser Planet schon zu biten haben. Wenn man das Ding überhaupt Planet nennen kann. Das Einzige was vielleicht interessant wäre, wäre zu ergründen ob es einen Planeten hinter Pluto gibt, der für die Störungen der Umlaufbajn des Pluto verantwortlich ist.


Am Besten wäre es wenn die NASA den Jupitermond Europa näher erforschen würde. Wenn es dort wirklich einen Ozean unter dem Eis gibt, dann exsitiert dort vielleicht auch Leben.
 
Hey es war doch geplant, dass die Voyager-Sonden I & II (Nicht USS und nicht V'ger), die ja bis 2010 Treibstoff haben sollten noch mal schnell am Pluto vorbeischippern und dann das Sonnensystem verlassen um dann als erste terrestrischen Objekte dorthin vorzustoßen, wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist!
Aber die Voyagerserie wurde in den Siebzigern gestartet, gibt es unter den Usern hier vielleicht welche die mir erzählen können ob ich Quatsch brabble.
Persönlich denke ich bei aller Faszination am Weltraum doch dass wir mit dem Geld zuerst unsere globalen Probleme lösen. Unsummen ins Weltall zu Schießen mit einer 'Dritten Welt' in der in jeder Sekunde ein Mensch verhungert ist eigentlich pervers!
 
1.Ist dem pluto nicht der Status planet aberkannt worden?
2.Wenn schon, wieso der vorletzte Planet?
Glaubtst du an den 10 Planet...abkömmling der alten venus...etz?
2. Sollte man die Chance auf jedenfall nutzen, den die gelegenheit kommt nicht so schnell wieder und der preis ist recht billig.
 
Es wurde doch mal gesagt, dass beim Pluto unbekannte Störungen seiner Umlaufbahn auftraten, man vermutete, dass es noch einen weiteren Planeten (Mond) hinter Pluto geben muss, der dafür verantwortlich ist.
Die Suche nach dem Planet wurde gestartet und ich meine, ca. 2 Jahre später wurde ein weiterer kleiner Mond gefunden, der entweder ganz knapp hinter Pluto die Sonne umkreist, oder Pluto selbst, da bin ich mich jetzt nicht mehr ganz sicher. Daher rede ich von Pluto als den vorletzten Planeten. ;)
Alle Angaben sind ohne Gewehr...äh, Gewähr. :)

So, ich hab hier was dazu gefunden:
Fortunately, Pluto has a satellite, Charon. By good fortune, Charon was discovered (in 1978) just before its orbital plane moved edge-on toward the inner solar system. It was therefore possible to observe many transits of Pluto over Charon and vice versa. By carefully calculating which portions of which body would be covered at what times, and watching brightness curves, astronomers were able to construct a rough map of light and dark areas on both bodies.

Url zum nachlesen:
http://www.nineplanets.org/pluto.html

Also hat Pluto zumindest einen Mond. Das mit den 10 Planeten war offenbar Schwachsinn, bloss nicht merken! ;)
Ach so, da steht auch, dass Pluto doch ein richtiger Planet ist (recht weit unten).
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"Nichts ist, was es auf den ersten Blick zu sein scheint."
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Mitglied der Seti@home-Gruppe von StarTrek-Forum.de

[Dieser Beitrag wurde von Faszinierend am 16. Februar 2001 editiert.]
 
Der Mond von Pluto, Charon ist fast genauso groß wie er selbst. Von ihm ruhen die Störungen nicht her.

Falls es jemanden näher interessiert sollte er/sie sich dies hier angucken (RealVideo): Video
 
Ratuk schrieb:
Hey es war doch geplant, dass die Voyager-Sonden I & II (Nicht USS und nicht V\'ger), die ja bis 2010 Treibstoff haben sollten noch mal schnell am Pluto vorbeischippern und dann das Sonnensystem verlassen um dann als erste terrestrischen Objekte dorthin vorzustoßen, wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist!

[*] Eine Kurskorrektur ist unmöglich
[*] Treibstoff ist höchstens für Manövierdüsen übrig

Was die 250 Jahre angeht, es geht dabei um ein Startfenster, wo man den wenigsten Treibstoff usw. benötigt. Sobald bessere Triebwerke (Ionenantrieb) vorhanden sind, kann es doch egal sein, ob man auf das Fenster noch weitere 250 Jahre wartet oder direkt in 10-15 Jahren hinfliegt.
 
Jo, pkk hat Recht. Wir werden doch innerhalb von 250 Jahren einen vernünftigen Unterlichtantrieb bauen können. Vor 100 Jahren haben wir nicht mal fliegen können!

Ich persönlich halt eine Expedition zum Pluto vür (vorerst) unnötig. Er bietet keinen Siedlungsraum und selbst wenn wir Bodenschätze finden braucht jede Lieferung zur Erde 1/2 Jahr. :dead:
 
Ratuk schrieb:
Unsummen ins Weltall zu Schießen mit einer \'Dritten Welt\' in der in jeder Sekunde ein Mensch verhungert ist eigentlich pervers!


Sabbel sabbel mitleidsgebrabbel.
Wenn ich in einer so unwirtlichen gegend lebe, wie die in der sogenannten 3. Welt, und es dort nur hungersnöte gibt, wieso:
1. Ist deren Geburtenrate höher als die in jedem westlichen Land?
Ich mein, wenn ich weiß das nicht genug zu futtern da ist, warum sollte ich denn noch mehr kinder in die Welt setzen?
2. Kein geld fürs tägliche brot aber in den Krieg ziehen.

Die sind an ihren Problemem primär selbst schuld.(Jeder ist an seinen Problemen selbst schuld)
Das einzige was uns (der 1.Welt) aufs gewissen drücken müsste ist wohl, das wir keinen weg gefunden haben dort wirkungsvoll einzuschreiten. Was solls, dann verdienen wir uns halt dumm und dähmlich an ihnen, mit Waffen verkäufen und warten bis sie allein vor die hunde gehen.


IMHO, den Pluto zu erforschen ist mal eine gute idee von der Nasa, von dem haben wir nur recht wenig infos(im vergleich).
Ich bin kein Freund allzu ausufernder Weltraum erforschung, aber diese Chance muss man nutzen.
 
Hm,
interessante Argumentation. Da bräuchten wir ja eigentlich gar keine Unternehmungen mehr durchzuführen, wenn's in der Zukunft eh einfacher, billiger und schneller geht!
Also zurückgelehnt und enspannen?
Wie kommt es denn zu technologischen Entwicklungen? Doch wohl nur auf Grund schrittweiser Entwicklungen, die aufeinander aufbauen und natürlich auch erprobt sein wollen! Erderkundung, Meeresforschung, Kernfusion? Lassen wir es sein. Unsere Nachkommen werden es bestimmt besser können!
Wie denn eigentlich? Fällt denen alles in den Schoß? Inspiration aus dem Hyperraum??
Kolumbus hätte ja auch sagen können: "Seeweg nach Westen? Ne, das überlassen wir lieber den Leutchen in zweihundert Jahren. Dann gibt's schnellere Schiffe. Für das Geld bauen wir lieber Armenhäuser."
Warum muß es bei der Erkundung des Sonnensystems nur um Ausbeutung gehen? Besiedelung, Bodenschätze, was kommen dann noch für Ideen? Militärische Stützpunkte? (Jaja,, ich weiß. Das verhindern vorerst internationale Verträge.) Eine Rohstoffgewinnung im All zum Nutzen der Erde ist auf lange Sicht sowieso unrentabel, lohnend allenfalls beim Mond, für Projekte auf dem Mond oder im Erdorbit.
Eine ähnliche Problematik hatten wir doch schon mal im Falle der Antarktis. Dort hat ein Rest Vernunft eine Zerstörung und Ausplünderung der Umwelt bisher vermeiden können.
Einfach nur schauen, wie es dort aussieht, Wissen erwerben und staunen, das ist mal eine Abwechslung zum allgegenwärtigen Kommerz, zur Raffgier und offensichtlich fortschreitender Dekadenz!
Ciao
McLane


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Was hat Technischer Fortschritt bitte mit dem dauernden entsenden von irgendwelchen sonden zu tun?

Die basieren alle auf bestehender, ausgereifter technologie, wer schießt schon ein multimillionen gerät ins all das dann vieleicht nicht funzt?

Das erforschen von Anderen Planeten bringt da auch nichts.

Die ISS ist durchaus ein ort zum experimentiren, gegen die hat ja auch keiner was.
Aber dem Punkt: Warum jetzt Geld für Weltraumforschung Rauswerfen, wenn ich stattdessen die Probleme meiner Heimatwelt lösen kann (oder es wenigstenz versuchen)?
In zukunft werden wir bessere möglichkeiten zur Weltraum Forschung haben.
Der Weltraum rennt uns nicht weg, der wird nicht verschwinden.
Aber unsere schöne heile(?) Welt wird verschwinden, wenn wir so weiter machen wie bisher.
 
???
Widersprichst Du da nicht deinem vorherigen Beitrag?
Glaubst Du wirklich, daß man mit dem Sonden-Etat von NASA und ESA die Welt retten kann? Das wenige Geld (im Vergleich zu anderen Haushaltsbudgets) wird doch in ähnlichen Dimensionen beinahe täglich in anderen Bereichen verschwendet! Einige Beispiele: Da werden für Millionen Autobahnbrücken in die Landschaft gesetzt, bevor die Trasse selbst überhaupt genehmigt ist, die Bauwerke verrotten, weil sich die Verkehrspolitik ändert oder eben keine Genehmigung zustande kommt. Wilde Verkehrsberuhigungsmaßnahmen werden ausgebrütet und realisiert, bei denen sich anschließend herausstellt, daß sie neue Unfallschwerpunkte bilden. Also reißt man alles wieder ab. Teure Rüstungsprojekte, hohe Subventionszahlungen (da gibt's stärkere Lobbies als bei der Wissenschaft), Förderung des Konventionellen, ... . Es gibt bereits genug Möglichkeiten einer alternativen, weniger verschwenderischen Energieerzeugung und was passiert? Mehr Braunkohle bitte! Bloß nichts neues probieren: Ist bestimmt teuerer/aufwendiger/weniger effizient und und und. Anders ausgedrückt: Wir wollen das nicht, weil sonst andere damit Kohle machen, weil es neu ist, weil andere Länder nicht mitziehen würden, weil wir Wettbewerbsnachteile hätten, weil wir keine Ahnung davon haben und überhaupt, das hergebrachte hat doch jahrzehntelang funktioniert.
Möglichkeiten gibt es genug, nur die Mauern in den Köpfen aufzubrechen, das ist das Hauptproblem. Da nützen ein Paar eingesparte Kröten aus der Planetenforschung auch nichts.
Übrigens könnte man bezüglich der ISS auch argumentieren, daß die bemannte Weltraumfahrt viel zu teuer ist (um ein vielfaches teurer als Sonden), daß derartige Missionen und Experimente auch preiswerter von Robotern (Sonden, Satelliten, automatisierte Stationen) ausgeführt werden könnten und daß die Ergebnisse von Skylab, Saljut und Mir auch nicht gerade überwältigend sind. (Vielleicht sollte man in diesem Bereich darauf warten, das die Zukunft besseres bereithält?! ;))
Ciao
McLane

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Ich denke ersteinmal, dass diese Plutoreise vorerst nicht gemacht werden sollte. Ich stimme zu, dass wir sicher bald bessere Antriebstechniken haben werden, so, dass wir keine Startfenster mehr brauchen. Diese dritte welt Problem, kann von den Industrienationen gar nicht gelöst werden. So wie ich das sehe, geben wir der eh schon so schwachen Wirtschaft dieser Länder mit Hilfsgütern nur den Todesstoss. Die sollen mal anfangen ihren Streit beizulegen und ihre Ressourcen besser zu nutzen. Man kann keinen eben keinen Krieg führen, der durch Hilfsgüter finanziert wird. Ich stimme auch zu, dass die dringend was gegen ihre Rammelquote tun müssen. Die sind da unter schlimmer als Ratten. Die Kinder kommen doch schon unterernährt und HIV-positiv zur Welt.
Sicher kann man die augen davor nicht verschliessen, aber helfen kann man auch nicht, wenn die Einstellung sich nicht ändert. Diese Leute wurden von den Industriestaaten von der Steinzeit in eine Hightechwelt gezerrt und jetzt brechen sie hilflos zusammen.

Anm.: Ich bin kein Rassist oder ein Faschist oder sowas. Ich denke nur, dass das die Probleme sind, die die Leute da unten haben. Ich hoffe ich trete niemandem damit zu nahe.
 
Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass das Geld auch wirklich in den armen Ländern ankommen würde, oder? Bevor die Bevölkerung der armen Länder überhaupt was von dem Geld sieht, streichen erstmal die korrupten Politiker den größten Teil davon ein, die Nahrungsmittel nehmense sowieso und den Rest auch gleich.
Ich will nicht sagen, dass man gar nichts dorthin schicken sollte, aber wenn, dann sollte das wirklich persönlich abgegeben werden und darüberhinaus auch aufgepasst werden, dass nicht die Regierungstruppen wieder alles wegnehmen, so wie es schon so oft passiert ist.
Bestes Beispiel: Ein Wohnungscontainer wurde von Kassel? nach Polen? geschickt, um Obdachlosen eine Wohnung zu bieten, doch dann wurde er von einer Fußballmannschaft genutzt. So was muss einfach kontrolliert werden, sonst nützt das ganze gar nichts!
 
McLane schrieb:
Kolumbus hätte ja auch sagen können: "Seeweg nach Westen? Ne, das überlassen wir lieber den Leutchen in zweihundert Jahren. Dann gibt\'s schnellere Schiffe. Für das Geld bauen wir lieber Armenhäuser."

Damals ging es um einen schnelleren Weg nach Indien, dadurch hätte man vielleicht einfach und noch schneller mehr Geld gemacht. Das kann man nicht mit einer Forschungssonde zum Pluto vergleichen. Das Ergebnis dieser wären Daten über die Bodenbeschaffenheit des Plutos, was hat man daraus für einen Gewinn? man schieß eine halbe Milliard US-Dollar ins All und erhält ein paar unnütze Daten von einen Stück Fels, welches ein paar Jahrhunderte braucht um die Sonne einmal zu umrunden.

Ich sehe es einfach nur als Geldverschwenung an, anders kann man das nicht nennen. Die wollen doch nur wieder eine erfolgreiche Mission abschließen, damit sie zeigen können, was sie drauf haben und mehr geld von der US-Regierung bekommen.
 
Unnütze Daten? Kein Gewinn?
Wie ich bereits anmerkte, schon traurig daß entweder aus allem nur Geld gemacht werden oder eine Sache "sensationell" sein muß, damit's ankommt!
Erstaunlich, daß die verantwortlichen Wissenschaftler so einen Aufwand nur für ein paar "unnütze Daten" treiben. Wohl nur ein Haufen unfähiger Elfenbeinturmbewohner?!
Wieso wird z.B. im amerikanischen Kongreß mit gleichem Eifer nicht gegen die Ausgaben für neue militärtechnische Entwicklungen gestritten? Im Vergleich dazu ist der gesamte Forchungshaushalt doch wirklich zu vernachlässigen! Naja, Panzer und Flugzeuge kann man dann wieder zu Geld machen, es ist "patriotischer" und die Lobby ist mächtiger. Wie sieht es mit der Neuauflage des geplanten Raketenabwehrsystems aus? Werden da nicht noch mehr Gelder verschleudert?
Ciao
McLane

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was heißt hier verschleudert?
Buchstäblich in die Luft gejagt triffts besser.
Es ist doch verständlich das ein Land wie die USA versuchen sich selbst vor ICBM's zu schützen.
Ist doch ein gutes gefühl, den Gedanken im Hinterkopf zu haben das einem keiner mehr wirklich schaden kann.
Denn wie außer mit Atom waffen will man den dem US-Militärapparat beikommen?
Sicher gibt es größere Armeen, aber wie die uber den Ocean und an der Navy vorbei bekommen.
 
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