hier ein Bericht aus der aktuellen c't über die momentanen RAM Preise

M

MokVi

Guest
Mal ohne Kommentar!

Christof Windeck
Monopoly
Konkurrenz- und Preiskampf im Speichermarkt
Speicherbausteine, besonders Standard-DRAMs, sind ein wichtiger Motor der Halbleiterindustrie. Die Preise, zu denen die Hersteller Speicherchips zurzeit verkaufen, liegen nach übereinstimmender Auskunft von Branchenkennern unter den Herstellungskosten. Irgendwann wird also irgend etwas passieren müssen - nur weiß leider niemand, was.



Die Preise von Standardkomponenten, die viele Hersteller liefern können, schwanken stärker als die Spezialbausteine, bei denen es nur wenig Konkurrenz gibt.
Weil die gigantischen, teuren und komplizierten Chipfabriken (Fabs) hohe Betriebskosten haben, die bei niedriger Auslastung kaum sinken, müssen die Hersteller zur Deckung der laufenden Kosten auch zu schlechten Preisen liefern. Das wirkt sich für die Endkunden zunächst einmal positiv aus: Spei-chermodule sind so günstig wie noch nie.
Der aktuelle Preisverfall könnte sich aber schnell in einen rapiden Aufwärtstrend verwandeln, wenn sich etwa die Machtverhältnisse bei den Chipherstellern drastisch ändern.
Zurzeit gibt es Befürchtungen, es könne eine Elefantenhochzeit im DRAM-Markt anstehen. Die Halbleitersparte des koreanischen Hyundai-Konzerns hat nämlich die 'Asienkrise' vor rund eineinhalb Jahren nie recht überwunden. 1999 übernahm man auch noch die angeschlagene LG Semicon. Damit stieg Hyundai Electro-nics zwar zum heute nach Umsatz neuntgrößten Chipproduzenten weltweit auf, steckt aber in einer Schuldenfalle. Branchenkenner halten eine Übernahme von Hyundai Electronics durch den weltweit viertgrößten Chiphersteller Samsung für möglich. Durch den Zusam-menschluss würde ein Gigant mit rund 40 Prozent Anteil am Speicher-Weltmarkt entstehen -mit starkem Einfluss auf die DRAM-Preise.
Den größten Teil der reinen Herstellungskosten eines PC 100-oder PC 133-Speichermoduls machen die SDRAM-Chips aus, die den eigentlichen Datenspeicher darstellen. Der Preis, den ein deutscher Einzelhändler für ein

solches 64-MByte-Modul verlangt. hat aber nur sehr wenig mit den Kosten für die einzelnen Speicherchips zu tun. Viel wichtiger ist das Verhältnis von Angebot und Nachfrage zum Zeitpunkt des Verkaufs an den Endkunden. Außerdem will nicht nur der Hersteller an dem Bauteil verdienen, sondern auch die zahlreichen Zwischenhändler. Bei jeder Firma fallen Kosten an:
Da wären etwa Ausgaben für die Beschaffung und den Versand der Waren, für die Lagerhaltung. die Bewerbung der Ware, das Risiko eines weiteren Preisverfalls und schließlich für den Service. eventuelle Reklamationen oder Ersatzlieferungen.
Diese Kosten fallen geringer oder gar nicht an, wenn große PC-Hersteller (OEMs, Other Equipment Manufacturer) Aufträge über zehntausende gleichartige Speichermodule direkt beim Chipfabrikanten platzie-ren. Sie bekommen langfristige Lieferverträge zu weitaus niedrigeren Preisen als Privatkunden. Deshalb lassen sich die Kosten für einen in Eigenregie zusammengebauten PC nicht mit dem eines Serienmodells eines Großherstellers vergleichen. Letzterer kostet den Assemblierer nur ein Bruchteil dessen, was die Summe der Komponenten im Einzelhandel wert wäre. Für den Zusammenbau der Bauteile in Deutschland rechnet Fujitsu-Siemens etwa mit Kosten von 36 Mark - angelernte Hilfskräfte erledigen einen Großteil der simplen Montageschritte im Akkord.
Das Teure am PC und seinen Komponenten ist also der Aufwand für Werbung und Vertrieb, Service und Support -

und natürlich das Risiko, auf der Ware sitzen zu bleiben. Im PC-Markt verdirbt Lagerware fast so schnell wie auf dem Gemüsemarkt. Wenn Großhersteller überhöhte Lagerbestände schnell loswerden müssen, verschleudern sie die Komponenten zu Schnäppchenpreisen. Die vergleichsweise winzigen Mengen, die der 'Retail, also der Komponenten-Einzelhandel, an die Kunden bringt, lassen sich aus den Lagerüberschüssen der großen Assemblierer spielend liefern. So kommen etwa die eigentlich nur an PC-Hersteller ausgelieferten Slot-A-Prozessoren der nur begrenzt kompatiblen Athlon-'Thunderbird'-Baureihe oder 'entbundelte' Windows-Versionen in ansehnlicher Stückzahl auf den Markt.
Schwankungsbreite
Die Preise verschiedener Computerbauteile schwanken unterschiedlich stark. Bei großer Herstellerkonkurrenz, wenn also viele Firmen ein standardisiertes Produkt fertigen, wirken sich Schwankungen von Angebot und Nachfrage weit stärker auf die Preise aus, als wenn nur wenige Anbieter hoch spezielle Erzeugnisse anbieten.

Das zeigt der Vergleich der Retail-Preisentwicklung von x86-Prozessoren und Speichermodulen deutlich. Intel kann die Preise offenbar weitgehend unbeeindruckt vom Marktgeschehen steuern. Der Preis für ein Standard-Speichermodul zeigt jedoch wilde Ausschläge, sobald Lieferengpässe auftreten oder die Nachfrage zurückgeht.
Der Staat Südkorea scheint die drohende Hyundai-Pleite durch günstige Darlehen oder Zuschüsse abwenden zu wollen. Auch dies könnte sich stark auf die Speicherpreise auswirken, wenn Hersteller aus anderen Ländern einen Importstopp für Hyundai-DRAMs wegen Preisdumpings oder unerlaubten Wettbewerbshilfen durchsetzen.
Die Koreanische Entwicklungsbank hat Anfang Januar neue Aktien der Hyundai Electronics im Wert von 2.1 Milliarden US-Dollar gekauft. Dagegen hat der größte DRAM-Hersteller der USA. Micron. nach Berichten in US-Medien vorsorglich schon einmal Beschwerde bei der Welthandelsorganisation WTO eingelegt;
man könnte sich auch vorstellen, dass Infineon die europäischen Wettbewerbshüter anruft. Ein Importverbot für Hyundai-Chips in den riesigen US-Markt oder die EU hätte sicherlich sofort steigende Preise zur Folge - nicht nur, wenn das Angebot wirklich knapper wird. Den um ihre Gewinne zitternden Speicherfirmen dürfte momentan jeder Anlass recht sein, die Preise wieder hochzutreiben. (ciw)
 
dann muss ich aber nochmal schnell 128 mb ram kaufen, denn 128 mb 133er sdram kostet z.z. etwa 115 dem.
 
Mir würden ehrlich gesagt auch 32 MB edo ram reichen. Die kosten nur leider auch schon über 100 DM...und irgendwie seh ich da kein preis/leistungsverhältnis...
mad.gif
 
Surak schrieb:
Mir würden ehrlich gesagt auch 32 MB edo ram reichen. Die kosten nur leider auch schon über 100 DM...und irgendwie seh ich da kein preis/leistungsverhältnis...
mad.gif



i hob da nochwas edo über, etwa 48 mb, was bieteste?
 
EDO kriegt man doch fast hinterhergeworfen.

Aber man fragt sich ob es sich lohnt ein billigmodul zu kaufen. Nach neusten Tests ist deren Leistung ja ziemlich entäuschend
 
Also ich weiss nicht ob jemand irgendwelche alternativen hat. Afaik steht aber in meinem Motherboard handbuch das SDRAM nicht unterstützt wird. Also bleibt mir nichts anderes über als irgendwoher alten edo ram zu kaufen.

Ich bin mir aber auch noch nicht 100% sicher ob sich das lohnt, oder ob ich nicht lieber auf ein neues Mainboard/computer sparen sollte....
 
@Reynolds und Deacon Frost: Was wollt ihr denn für euren RAM haben? Ich brauch nämlich auch noch EDO-RAM.

P.S. Ihr könnt mir ja mal mailen, dann können wir über den Preis verhandeln.
 
Zurück
Oben