Hattet ihr Verständnis für den "Marquis"?

B

Ben Maxwell

Guest
Hallo!
Tja, der Marquis...
In Zeiten, wo zwei Feinde (in diesem Fall Föderation und Cardassia) ein Friedensabkommen schliessen, müssen beide Seiten Kompromisse eingehen, so schmerzhaft sie auch sein mögen. Es geht um das Wohl der Gesamtheit und daher muss jeder seinen Preis zahlen.

Das ist die eine Seite...

Die andere Seite...

Die Bewohner in der entmillitarisierten Zone hatten sich eine Existenz aufgebaut, womöglich haben sie Generation für Generation dort gelebt. Und jetzt beschließt das Millitär, das sie ihr zuhause verlassen müssen, ohne das sie gefragt werden, ob sie das überhaupt möchten. Die Frage von Siskos Vater in "Die Front" war eigentlich berechtigt: Der Weltraum ist so gross, sollte man da nicht meinen, das für alle genug Platz da ist?

Vielleicht habt ihr noch selber pro oder contra-Argumente, aber worauf ich hinauswill, verrät schon der Thread-Titel:
Hattet ihr Verständnis für den "Marquis"?
Konntet ihr in irgendeiner Weise Verständnis für die Menschen haben, die ihre Heimat verlassen mussten, ohne das man sie fragte?
Oder seit ihr der Meinung, das um des Friedes Willen jeder, und zwar wirklich jeder Komprisse machen muss, auch wenn es noch so hart ist?
 
ja, ich habe Verständnis für die Maquisarden.

Kompromisse eingehen müssen ist eine Sache, aber die eigene Heimat ganz zu verlieren ist eine andere. heute regen wir uns auf (oder auch nicht) wenn ein paar tausend menschen wegen Bergbau oder die paar millionen chinesen am Yang Tse wegziehen müssen, aber ganze welten zwangsumzusiedeln ist etwas ganz anderes.
Die leute haben dort hart gearbeitet, um überhaupt erstmal zu ermöglichen, dort zu leben. Die Föderation wird sie zwar wohl unterstützt haben, aber ich denke mal, dies hilt sich in grenzen. Und jetzt entscheiden diese leute einfach, das der Planet zu verlassen ist-oder man unter der Herrschaft der Cardassianer leben muss. Was für Aussichten.

Die andere seite ist natürlich, das der Frieden auch wichtig war (auch, wenn er nicht lange gehalten hat.*fg*). Aber im prinzip hätte man sich auch was andere einfallen lassen können. wenn ich es richtig in erinnerung habe, wollte man ja auch vor allem die Grenzen besser und eindeutiger mit diesem Kolonien tausch erreichen.
Die grenzen klar zu ziehen sollte eigentlich auch anders möglich sein.

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Das Problem ist doch überhaupt erst entstanden weil die Föderation ihrer pazifistischen neigung treu geblieben ist, einen gegner nicht vollständig zu neutralisieren ( d.h zu killen bis auf den letzten mann).
Sollte doch nicht so schwer sein.
Denkt mal an die eine Folge mit der Phönix.
Cardyschiff greift enterprise an-> Picard erwacht aus seinem nickerchen-> denkt es ist was Passiert-> bemerkt: Ach, nur Cardassianer-> Wartet erst mal um die Dramatik zu erhöhen-> Enterprise crippled maleben das Cardyschiff.-> Riker erwacht ebenfalls, hat noch sabber am mund von seinem feuchten traum über Deanna und meint: War was?

Die phönix hat ja auch mächtig eindruck bei den Knochenköppen gemacht gell.
 
Also ich fand, dass dieses ganze Abkommen dämlich war. Die Cardassianer bekamen Planeten mit Föderationskolonisten und die Föderation bekam Planeten mit cardassianischen Kolonisten. Wozu? Wieso dieser Planetentausch?

Ich habe zwar auch Verständnis mit dem Maquis, aber das hört sich auf, wenn sie Gewalt anwenden oder ihre Kinder Gefahren aussetzen.
 
ich kann da Fitz nur zustimmen, dieser "Friedensvertrag" gehört wirklich in die Ablage P.
Wie die sonst so versierten FöD-Diplomaten sich auf sowas einlassen konnten, ist mir fraglich. Es mag wohl sein, das es mächtig Druck von höchster Stelle gab, das ganze so schnell wie möglich zu beenden..

Das ganze Geschehen kann man wohl dann unter dem Motto "Frieden um jeden Preis-Nein Danke" abtun.

Die Föd ist ja schliesslich nicht Mizar *g
 
Ich konnte cadassianer noch nie ausstehen, von daher ist alles was gegen die geamcht gut :D
cool.gif
 
Es geht hier primär um die Sache des Maquis und nicht um das geschlossene Abkommen.

Ich habe kein verständnis für den Maquis, sobald er Gewalt als Mittel angewendet hatte. Sicherlich ist es schwer seine Heimat zu verliehren, aber die Föderation hat nunmal ein Abkommen geschlossen, welches die Planetenverteilung vorgab.

Es stehen hier schließlich wenige Welten gegen ca. 155, daß darf man auch nicht vergessen. Auf der anderen Seite hätte ein langer Krieg sicherlich mehr Opfer gefordert, als am Schluß Maquis da waren, auch daß sollte man mit einrechnen.

Ich möchte aber auch betonen, daß die Kolonisten in diesem Fall stark benachteiligt waren, jedoch welchen Kompromiss hätte man sonst eingehen sollen? Krieg als Alternative? Das sollte dann auch nicht sein. Ich denke, daß die Föderationsdiplomaten ihr bestes gegeben haben.
 
Hi, Leute,
also, ich kann den Maquis verstehen. Die haben halt ihr ganzes Leben Gewalt von den Cardassianern erduldet (die haben sich im Grenzgebiet bei weitem nicht immer wie Gentlemen benommen) und wollen dann wegen denen nicht auch noch ihr Zuhause verlieren. Logisch, oder? Es ist halt nicht jeder Pazifist. Außerdem kann man sagen, dass der Maquis der Föderation im Dominion- Krieg den A... gewrettet hat, da sollte man sich mit zu harten Urteilen etwas zurückhalten.
 
Wer hat wem den Arsch gerettet? Der Maquis ist durch das Dominion ausgelöscht wurden, aus und vorbei.
 
@Tiberius Foxbat
Na eben, die haben gekämpft wie die Löwen gegen das Dominion, mit irgendwelchen schrottigen alten Schiffen. Und dann sind sie dabei gestorben wie hunderte andere auch. in der Föderation nennt man sowas heldenhaft, und der Maquis war bloß zu blöd, um sich zu retten, oder was ?
redface.gif
Nein, so geht das nicht! In dem Krieg kam es wohl auf jeden Mann an, und der Maquis hat wirklich super gekämpft. Ich finde, das sollte man auch anerkennen.
 
Woher willst du das wissen? Genausogut könnten sie sich auf ihren Planeten verkrochen haben und dort von den Jem'Hadar abgeschlachtet worden sein.
 
Ich wüsste nicht, das irgendwo mal erwähnt wurde, das der Marquis auch nur 1 Jem Hadar getötet hat. Soweit ich weiss, wurde der M. vom Dominion innerhalb weniger Wochen komplett vrnicht..
(Blitzkrieg like...)
 
Nicht komplett, in der Folge "Glanz des Ruhmes" ("Blaze of Glory") 5.Staffel Sternenzeit 50862.3 sehen wir ein paar überlebende Marquis und Sisko sagte am ende der Folge auch das es nochmehr geben könnte, und dann sind da noch die auf der Voyager
 
Hey Leute!
Erst mal danke für die vielen Antworten. Es gibt zu diesem Thema ja viele unterschiedliche Meinungen und ich finde, es ist schwer, eine wirklich gerechte Lösung zu finden. Die pro und contra-Argumente sind auf beiden Seiten sehr überzeugend.

Ich habe diese Frage auch noch in zwei weiteren Foren gestellt, die meisten tendieren dazu, das sie Verständnis für den "Maquis" aufweisen, allerdings gibt es auch Gegenstimme.

Ich möchte die Frage mal gerne etwas weiter ausdehnen:
Sicherlich ist es schwer, sich in die Situation des Maquis reinzuversetzen, wir können womöglich nicht das nachempfinden, was sie empfunden haben, aber mal grob angenommen:

Hättet ihr eure Heimat wie der "Maquis" verteidigt, wenn es drauf ankäme? Oder hättet ihr eure Heimat verlassen, wenn es die "Politiker" (in diesem Fall die Föderation) gewollt hätten?

Wäre schön, wenn ihr eure Meinung dazu abgeben würdet... :bounce:
 
Meine Familie wohnt seit 300 Jahren hier und ich müsste umziehen um 5000000 Leben zu retten? Ich würd umziehen.

Ich würd auch umziehen, wenns nur um 1 Leben geht.
 
Kommt ganz darauf an. Eigentlich würde ich umziehzen, wenn ich damit Lebebn retten könnte. Aber wenn es um einen Friedensvertrag geht mit Leuten, die ich hasse, bin ich mir da nicht so sicher.
 
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