Muss aber leider sagen, dass ich das Interesse für eine Serie a la "Crew mit Schiff erforscht den Weltraum" so ziemlich verloren habe. Vor allem aber auch, weil das Thema einfach zu abgenudelt ist.
Wirklich? Wann wurde denn der Weltraum wirklich erforscht, und zwar so, wie Nelame Q zitiert? So gut wie nie! In TOS begegnet man ein paar netten Phänomenen, TNG hat sich am Anfang etwas Originelles ausdenkten können (Energiewirbel, Reisen mit dem Tau-Ceti-Typen dorthin, wo wirklich noch niemand war, etc.), in DS9 - mal die Spiritualität außen vor gelassen - entdeckte man die fremdartigen Formwandler, ansonsten führte man Krieg und der Weltraum verkam zum Schlachtfeld. Der Deltaquadrant ist bis auf punktuelle Ausnahmen langweiliger als das restliche Universum. ENT schließlich nahm die VOY-Tendenzen auf; die meisten wichtigen Entdeckungen waren für das Publikum Wiedererkennnungen.
Also wo ist eine echte Erforschung abgenudelt? Wo sind die Folgen, in denen das Verhältnis der Menschheit zum Weltraum und nicht die politischen Animositäten mit anderen humaniden Völkern im Vordergrund stehen?
Du meinst, für ein solches Konzept gäbe es keine reellen Chancen? Ich würde Dir recht geben, aber es bliebt da noch ein Effekt, den man nicht vergessen darf...
Na, ich glaube ja nicht, dass man mit einer "Wir erforschen den Weltraum" Serie zurzeit erfolgreich sein wird. Dazu wird der Zuschauer zu sehr mit Müll abgefüllt. Da ist die Realität ja häufig schon strapazierend genug und die Vorstellungskraft der geldeinbringenden Zielgruppe einfach zu schwach ausgeprägt, um irgendwelchen esotherischen Abenteuern in ferner Zukunft Begeisterung entgegenzubringen. Und das Einbringen von Werbegeldern ist wohl eines der Hauptkriterien für die Fernsehsender und somit Maßstab für die Produzenten und Geldgeber einer Serie.
Immer wieder kommen neue TV-Formate auf dem Markt, die (1) neuartig sind und sich vom Trend abheben, (2) ein paar Jahre vorher gefloppt wären und (3) vielleicht sogar genau deswegen einen neuen Trend formen oder doch zumindest erfolgreich sind.
Falls das Publikum wirklich nicht genug Fantasie für ungewöhnliche Konzepte mitbringen, muss das Format den Nachteil eben wett machen und die unglaublichen Dinge nicht nur andeuten und hochreden (Slogans in Vorspännen wie bei TNG sind das eine), sondern auch zu zeigen und zu erklären.
Es könnte der Fall eintreten, dass das Publikum übersättigt ist von den Action-Stilisierungen und dem Blendwerk der Massenunterhaltung.
Vielleicht noch nicht jetzt, aber eben in ein paar Jahren könnte in der Gesellschaft der Nährboden für anspruchsvollere Geschichten aus der Zukunft womöglich vorhanden sein; Wenn die Qualität stimmt und das ziemlich zeitlose Beiwerk (ein paar Dinge wurden vor 1000 Jahren als unterhaltsam empfunden und werden das es vielleicht auch in 1000 Jahren sein) ebenfalls vorhanden ist, vielleicht sehen wir ja dann eine Star Trek-Serie, die wegweisend ist.
entweder eine Serie, die zwischen Kirk und Picard spielt, ABER neue Charaktere zu bieten hat und unsere Idole aus TNG höchstens einmal in Gastrollen auftreten lässt.
In der Zwischenzeit, also das frühe 24. Jahrhundert, könnte man dann allerdings schwer auf Gaststars setzen, entsprächen diese doch im Erscheinungsbild nicht den Anforderungen der fiktiven Figur dieser Zeit
Ich würde sogar noch weiter gehen, als Max und einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren vorschlagen, wo garantiert alle alten Bekannten tot sind und so nicht mehr auftauchen können ^^
Weiter als mein Vorschlag? Mein Konzept würde ja nicht 50 Jahre nach Nemesis, sondern über 400 Jahre danach spielen!
Inhaltlich verstehen wir uns zu einem Serienkonzept aber schon recht.