Fan-Initiative schaltet Anzeige für "Enterprise"

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Holodoc III

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Noch ist "Star Trek: Enterprise" nicht offiziell in Gefahr, abgesetzt zu werden. Eine Fan-Initiative will dafür sorgen, dass das so bleibt. Dafür haben sie eine Zeitungsanzeige im "Hollywood Reporter" geschaltet.

Der nicht erfolgte Aufschwung bei den Einschaltquoten und Schweigen seitens der Verantwortlichen beim Sender UPN hat in den letzten Wochen die Spekulationen unter den Fans angeheizt, dass die neuste "Star Trek"-Serie etwas anders als ihre Vorgänger Geschichte schreiben und als erste Trek-Serie seit der Originalserie früher als geplant abgesetzt wird. UPN hat bereits die Anzahl der Folgen pro Staffel von 26 auf 24 reduziert, was die Vermutung nach Einsparungen nahe legt. Vor kurzem kochten gar Gerüchte über die Entlassung Bermans und das Serienende nach dieser Staffel auf.

Eine Gruppe von Fans, das Enterprise Project, will es nicht so weit kommen lassen: Sie sammelten im letzten Herbst Spenden für eine Anzeige in der Zeitschrift "Hollywood Reporter", um ihre Unterstützung für die Serie zu demonstrieren. Mittlerweile hat die Initiative eine weitere Anzeige in Auftrag gegeben: In der Ausgabe des "Hollywood Reporter" vom 24. Februar soll die ganzseitige Anzeige die weiterhin anhaltende Unterstützung der Fans zum Ausdruck bringen.

"Ziel der Kampagne war, einen offenen Brief an [die UPN-Chefs] Dawn Ostroff und Les Moonves zu veröffentlichen, um deutlich zu machen, dass Millionen von Fans \'Enterprise\' ständig verfolgen und schätzen und sich auf eine vierte Staffel und eine lange, erfolgreiche Sendezeit freuen", schreibt die Fan-Initiative in einer Pressemitteilung laut TrekWeb.

"In nur 16 Tagen haben \'Enterprise\'-Fans aus den USA, Kanada, Großbritannien und Europa genug gespendet, um den Brief in Größe einer ganzen Seite veröffentlichen zu können. Sie hoffen, diese Botschaft an die Verantwortlichen bei UPN wird ihnen klarmachen, dass die Zuschauerzahlen von \'Enterprise\' viel größer sind als durch das momentane, ungenaue System zur Ermittlung der Quoten behauptet."

Knapp 300 US-Dollar, die das Enterprise Project zusätzlich zum notwendigen Anzeigenpreis von 3.385 Dollar eingenommen hat, werden der Elizabeth Glaser Pediatric Aids Foundation und der American Society for the Prevention of Cruelty to Animals gespendet.

Im Anzeigentext heißt es unter anderem: "Nun, mit Geschichten, die durch einen Handlungsbogen vorangetrieben werden und oft die bewegenden Themen unserer Zeit erforschen, spricht \'Enterprise\' das Publikum wieder stärker an, hat das Lob der Medienkritiker zurückgewonnen und weckt wieder das Interesse früherer \'Star Trek\'-Fans. Die Serie kommt in Schwung, um ihr enormes Potenzial zu erfüllen und ein Klassiker zu werden."

Quelle: Trekzone.de
 
Also sicherlich sind mit Europäer und Briten die Amerikaner gemeint, die umgezogen sind. Anders ist so ein Haufen Dummheit auf einmal ja nicht zu erklären. Nur ein ungebildeter, fetter Ami kann diese Serie noch für lebenswertes "Trek" halten..... :kotz:
 
Geschmäcker sind verschieden so wie es die Menschen sind!

Drum tät meiner einer eher vorschlagen, eine Initivative zu gründen, damit Ent auf ewiglich in der Versenkung verschwindet!

Das mit den ürichen 300 $ is lusdidsch... als ob es eine große Tat wäre... *g* Versaufen hätten ses wohl ned guten Gewissens können - oder? :D
 
Spike schrieb:


Also das is doch gar nicht der springende Punkt. Vielmehr wundert mich, dass die glauben, mit ihrer Aktion irgendwas erreichen zu können. :hardy:
:brmbl: Wenn ich sowas schon lese...

Eben - wo doch jeder weiß, das Studiobosse gar keine Zeitung lesen können und Franzosen keine amerikanischen Sendungen gucken. Und wenn Frankreich und Großbritannien aus Europa ausgeklammert werden, bleibt ja nur noch Deutschland über.


:lol: :konfus:

Gibt eben immer noch Menschen, die Bedeutungen von Nationen überschätzen...
Dazu gehören besonders Amerikaner... :hmm2: :hardy:
 
[Luke schrieb:
]
Gibt eben immer noch Menschen, die Bedeutungen von Nationen überschätzen...
Dazu gehören besonders Amerikaner... :hmm2: :hardy:

wobei die ja mehr die bedeutung ihrer nation überschätzen
 
wobei im herbst alle wieder auf den boden der tatsachen zurückkehren werden. endlich....
 
Schöne Reaktionen. Aber das Dilemma hat keiner erkannt.
Es ist gar nicht mal das Problem, ob Enterprise Trek ist oder nicht. Wir haben die Fraktion die Enterprise nicht für Trek hält, deswegen befürwortet sie eine Einstellung. Diese Fraktion möchte wieder Star Trek haben, so wie sie es sich vorstellen und nicht ein, ihrer Meinung nach, Etwas das unter dem Label Star Trek läuft.
Zur welcher Fraktion ich gehöre ist nicht relevant.
Ich versuche hier eine Betrachtungsweise ohne auf die Fraktionen einzugehen, sondern nur eine Betrachtung, was es für Star Trek im allgemeinen bedeuten würde, wenn Enterprise eingestellt wird.
Fernsehserien werden nicht für Fans gemacht, sie werden gemacht um Geld zu verdienen. Je erfolgreicher sie ist und je mehr Leute einer bestimmten Zielgruppe angesprochen werden, um so mehr Geld kann man verdienen. Schafft eine Serie das nicht, wird sie abgesetzt. Die Serie ist ein Mißerfolg. Nun ist es aber bei den Fersehsendern und den Produzenten so, das sie den Mißerfolg der Serie dem Konzept der Serie zuschreiben, nicht der Umsetzung. Das bedeutet, das mit der Serie auch das Konzept stirbt. Nun ist Enterprise einer Serie, die gewissermassen kein eigenständiges Konzept hat, sondern auf ein größeres Konzept aufsetzt, das von Star Trek. Ausgehend vom Verhalten der Verantwortlichen bedeutet die Absetzung von Enterprise, nicht nur das Ende des Konzeptes Enterprise, sondern das Ende des Konzeptes Star Trek. Es wäre zwar die Erfüllung eines Wundsches der einen Fraktion, würde aber bedeuten, das ihr anderer Wunsch nicht mehr erfüllt werden kann.
Jetzt könnte man zwar auf die Geschichte auf von TOS verweisen, die zu TNG geführt hat und meinen in ein paar Jahren hätte Star Trek wieder Erfolg, trotz eines abgelehnten Konzeptes. Leider haben sich die Zeiten geändert, ein abgelehntes Konzept kann nicht mehr zum Kult werden und zu einem Erfolg, höchstens wird es ein kurzes Revival im Kino.
Die Absetzung von Enterprise, egal was man von der Serie hält, bedeutet definitiv das Ende von Star Trek im Fernsehen.
 
Das heißt also im Klartext, dass man sich 7 Jahre eine miese Serie antun soll, in der Hoffnung, dass später was besseres nachkommt?
 
Spike schrieb:
Das heißt also im Klartext, dass man sich 7 Jahre eine miese Serie antun soll, in der Hoffnung, dass später was besseres nachkommt?

Naja, die denen die Serie nicht gefällt schauen es sich bestimmt nicht mehr an, also tiefer können die Zahlen wohl nicht sinken. Nur die Rufe zur Absetzung der Serie sollte man vielleicht unterlassen *gg*

Aber in Grunde hat Bernd recht. Wenn nach Nemesis auch ENT floppt wäre das wohl der Todesstoß für Star Trek.

Aber bevor die Serie abgesetzt wird, wird es wohl einen Wechsel an der Spitze geben. Bermann Stuhl scheint zu wackeln.
Und ich gehe mal davon aus, dass Paramount eine so lukrative Geldquelle nicht einfach absetzten wird, sondern erst mit einem neuen Produzentes eine Galgenfrist für die Serie setzten wird.

In einem anderen Thread haben wir über eventtuelle Nachfolger schon spekuliert, aber ein Wechsel von Berman scheint wirklich langsam nötig zu werden.
Auch wenn mir ENT und Nemesis gefallen haben, bin ich der Meinung das ein Neuer (nicht ganz Neu) das ganze Übernehmen muss.
 
Spike schrieb:
Das heißt also im Klartext, dass man sich 7 Jahre eine miese Serie antun soll, in der Hoffnung, dass später was besseres nachkommt?

Falsch Spike, das wollte ich nicht sagen. Ich wollte nur das Dilemma zeigen in dem die Fans stecken.
In dem Moment, wo dem Wunsch nach Absetzung genüge getan wird, ist Star Trek tot. Es muß sich also etwas an der Serie ändern.
Hierzu möchte ich noch etwas sagen, einige Leute vergessen während sie kritisieren, das Enterprise vor Kirk spielt, es noch keine Förderation gibt, keine oberste Direktive usw., aber das ist eine andere Diskussion. Die einzige Lösung ist, das Berman und Braga eine kreative Pause einlegen und das Ruder an andere abgeben.
 
Bernd schrieb:

Die einzige Lösung ist, das Berman und Braga eine kreative Pause einlegen und das Ruder an andere abgeben.


*zustimm*

Hast du Vorstellungen, wer dafür gut geeignet wäre (ich hab null Ahnung) ?? Michael Piller vielleicht ?
 
Draal schrieb:

*zustimm*

Hast du Vorstellungen, wer dafür gut geeignet wäre (ich hab null Ahnung) ?? Michael Piller vielleicht ?


Wie würde dir z.B. Jonathan Frakes gefallen?

Ich halte ihn für die warhscheinlichste Ablöse, wenn es so weit kommen sollte.

Natürlich müsste man ihn auch gute Co-Producer zur Seite stellen.

An Besten wäre da wohl alte Hasen von DS9.
Vielleicht auch LeVar Burton, der ist auch nicht schlecht.
 
Ds9 hatte ein kleines aber festes Fandom, im übrigen empfehl ich euch zwecks meiner und anderer Meinung meinen Thread unter "allgemeines". Seit es mehr als eine Serie Star Trek gab, existieren unterschiedliche Arten von Trekfans, und die sind natürlich immer weiter zerfiedert und gegliedert und zerfleischen sich so langsam selbst. Es gibt nur noch ganz wenige Star Trek Fans mit denen eine Diskussion ueber fuer und wider der Serien usw. Sinn macht, insofern sehe ich auch dieses Forum gescheitert. Aber ich hab ja meine knuffigen Pen Pals, die setzen Kritik noch richtig an ;)
 
Ich bin dafür das ENT abgesetzt wird.

Lieber kein neues Trek mehr als das alles was aufgebaut wurde zu zerstören. Und da ENT vor allem spielt meine ich WIRKLICH zerstören.

Und ich glaube nicht das Trek dann für immer tot ist. Sicherlich gibt es irgentwann wieder einen Science Fiction boom, dann greift vieleicht jemand das Konzept wieder auf und die Geschichte geht weiter. Wenn sich bis dahin nicht alles als Müll erwiesen hat was in Star Trek vorkommt.
 
Möglichkeit 1: Die Serie abrupt absetzen? Nein.
Mögl. 2: Die Serie 7 Staffeln auslaufen lassen? ...
Ich glaube kaum, dass ein neuer Stab die Dinge nochmal so hinbiegen kann, dass ENT wieder erfolgreicher wird.
Deshalb plädiere ich für Mögl. 3:
Die Serie sollte einfach zu einem (so weit noch möglich) würdigen Abschluß gebracht werden. Vier oder höchstens Fünf Jahre reichen vollkommen aus.

Und was kommt danach? Ich möchte in dieser Hinsicht Galaxy-Class zustimmen. Irgendwann werden wieder bessere Zeiten für SF anbrechen. Aber ST wird diesen Sprung zurück zum Erfolg nur packen, wenn Möglichkeit 3 eintritt.
 
Galaxy-Class schrieb:
Ich bin dafür das ENT abgesetzt wird.

Und ich glaube nicht das Trek dann für immer tot ist. Sicherlich gibt es irgentwann wieder einen Science Fiction boom, dann greift vieleicht jemand das Konzept wieder auf und die Geschichte geht weiter. Wenn sich bis dahin nicht alles als Müll erwiesen hat was in Star Trek vorkommt.

Sorry, Galaxy, aber die Fernsehwelt hat sich seit TNG auf Sendung gegangen ist sehr geändert. Außerdem gab es zu dem Zeitpunkt keine zwei "Pleiten". Zwei "Flops" sind tödlich für ein Konzept.

[Tobbi schrieb:
]Möglichkeit 1: Die Serie abrupt absetzen? Nein.
Mögl. 2: Die Serie 7 Staffeln auslaufen lassen? ...
Ich glaube kaum, dass ein neuer Stab die Dinge nochmal so hinbiegen kann, dass ENT wieder erfolgreicher wird.
Deshalb plädiere ich für Mögl. 3:
Die Serie sollte einfach zu einem (so weit noch möglich) würdigen Abschluß gebracht werden. Vier oder höchstens Fünf Jahre reichen vollkommen aus.

Und was kommt danach? Ich möchte in dieser Hinsicht Galaxy-Class zustimmen. Irgendwann werden wieder bessere Zeiten für SF anbrechen. Aber ST wird diesen Sprung zurück zum Erfolg nur packen, wenn Möglichkeit 3 eintritt.

Tobbi, ich teil zwar nicht deine Meinung hinsichtlich der zweiten Möglichkeit, denn die Hauptschelte der Enterprise-Gegner geht gegen Berman und Co. Ein Austausch des Teams kann Enterprise retten, muß es aber nicht.
Die dritte Möglichkeit ist sicherlich die Beste, da sie ein Kompromiß für Enterprise-Gegner und -Befürworter darstellt. Ich glaube damit könnten beide leben und die Sorgen bei Paramount und UPN würden sich auch in Grenzen halten.
 
Tobis dritte Möglichkeit ist mir am sympatisten. Ein würdiger Abschluss und dann mal eine längere kreative Pause.
 
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