Episode 1x07 - Nepenthe

Wie bewertet ihr die Folge "Nepenthe"

  • 1 - sehr gut

  • 2 - gut

  • 3 - befriedigend

  • 4 - schlecht

  • 5 - sehr schlecht


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

Boothby

Admiral
Teammitglied
Picard und Soji suchen Zuflucht auf dem Planeten Nepenthe, wo alte, zuverlässige Freunde wohnen. Während die übrige La-Sirena-Crew auf dem Weg zu ihnen ist, hilft Picard Soji, ihre jüngst gewonnenen Erinnerungen zu ordnen. Hugh und Elnor müssen sich auf dem Borg-Kubus gegen eine wütende Narissa wehren.

Folge bei Amazon.de
 
Wiedersehen mit alten Freunden. Picard erreicht durch den Trajektor Nepenthe und trifft auf Will "Graubart" Riker und Deana "Schlauchbootlippe" Troi (sieht furchtbar aus). Wir erfahren dass sie eine gemeinsame Tochter haben, die wie ein Wildling lebt. Der ältere Sohn starb wohl vor einigen Jahren an einer "Techno-Bubble"-Geschwurbel-Krankheit und hätte durch eine positronische Matrix gerettet werden können. Naja bisschen weit hergeholt die Geschichte.

Wir erfahren viel aus den Zwischenjahren und dass frische Tomaten doch besser schmecken als repliziertes Essen.

Derweil kämpft die Mannschaft gegen den Borg-Kubus und muß Narek als Verfolger abschütteln. Elnor und Hugh müssen sich gegen Narissa auf dem Kubus behaupten, wobei Hugh leider sein Leben läßt.

Note 2
 
Also ich fand die Folge besser als die vorherige, zumindest die Story auf Nepenthe war gelungen.
Weniger gelungen (weil so unnötig) war der Tod von Hugh. Recht frustriend wird es, wenn man Chabons Ausführungen dazu liest: Im Prinzip sei es nur natürlich, dass traumatisierte Opfer zu sterben haben.[1] Falls jemand denkt, dass Seven und/oder Picard die Serie überleben werden - seid nachher nicht zu enttäuscht.
Merkwürdig fand ich,
* dass die La Sirena, die gerade noch von Narek verfolgt wurde, plötzlich doch auf Nepenthe angekommen ist und mit Picard kommuniziert, ohne dass Narek wieder erwähnt wurde.
* dass Elnor erst auftaucht nachdem die XBs ermordert wurden.
* dass Narissa vollkommen unnötig den Zhat Vash gegenüber einem Fremden erwähnt. Hallo, "geheime" Organisation? Elnor reagiert schlicht nicht darauf, denn die einzig sinnvolle Reaktion wäre gewesen "Hähh, was?"
* dass Narissa mitten im Kampf weggebeamt wird (von wem? Warum hat selbige Person nicht auch sonst im Kampf geholfen, zur Not indem man einfach den schwertschwingenden Irren in die Arrestzelle (oder in den Weltraum) beamt).
* die unglaublich unnötige und vorhersehbare "Rios verdächtigt Raffi"-Sidestory.
* Juratis Anheuerung durch Oh: als wenn ein Wissenschaftler sich durch eine oberflächliche, anekdotische Erzählung vom Gegenteil des eigenen Lebenswerks überzeugen lassen würde. Anekdoten sind im Prinzip das Gegenteil von wissenschaftlicher Erkenntnis. Und Jurati hat angeblich einige Jahrzehnte zumeist theoretisch über Kybernetik geforscht - das beinhaltet auf jeden Fall zahllose Überlegungen über die (ethischen) Auswirkungen. Und sie reagiert auf eine plumpe Kurzform einer Battlestar Galactica-Folge als sei das eine unumstößliche Zukunft. Schlimmer wird es dadurch, dass bei der bishergen Historie der aktuellen Macher nicht davon auszugehen ist, dass aufgelöst wird, wo Oh diese Informationen aus der Zukunft her hat.

Zu erwähnen ist diesbezüglich, dass einige davon ausgehen, dass die Auflösung zu PIC schlicht weg die Handlung aus DIS ist.[2] Die denken also, dass es nicht an der schieren Einfallslosigkeit von Kurtzman liegt, dass PIC und DIS beide die gleichen Themen (Amoklaufende Künstliche Intelligenz, "Geheimdienste") abarbeiten, sondern dass es aufgelöst wird als Teile der gleichen Handlung.

Live long and prosper,
Vulcan

PS: Ich gehe zu 99 % davon aus, dass die Mysterien diese Staffel nicht (alle) aufgelöst werden: Diese Staffel geht noch über den Ursprung von Soji, aber der Androiden-Amoklauf und die Verschwörung werden für die zweite oder dritte Staffel aufgespart. Äußerst frustrierend.

[1] https://www.hollywoodreporter.com/live-feed/why-star-trek-picard-killed-a-classic-character-1282746
[2] http://www.filmstarts.de/nachrichten/18529917.html
 
Zuletzt bearbeitet:
* Juratis Anheuerung durch Oh: als wenn ein Wissenschaftler sich durch eine oberflächliche, anekdotische Erzählung vom Gegenteil des eigenen Lebenswerks überzeugen lassen würde. Anekdoten sind im Prinzip das Gegenteil von wissenschaftlicher Erkenntnis. Und Jurati hat angeblich einige Jahrzehnte zumeist theoretisch über Kybernetik geforscht - das beinhaltet auf jeden Fall zahllose Überlegungen über die (ethischen) Auswirkungen. Und sie reagiert auf eine plumpe Kurzform einer Battlestar Galactica-Folge als sei das eine unumstößliche Zukunft. Schlimmer wird es dadurch, dass bei der bishergen Historie der aktuellen Macher nicht davon auszugehen ist, dass aufgelöst wird, wo Oh diese Informationen aus der Zukunft her hat.
Ich habe diesen Teil anders verstanden. Es war ja der Geistesverschmelzung, welche die Überzeugungen von Jurati verändert haben, der Ausblick in eine Zukunft ohne Föderation.
Deinen Vergleich mit DIS und den Hinweis, dass vieles nicht aufgeklärt wird, finde ich in dem Zusammenhang amüsant, weil dir scheinbar nicht aufgefallen ist, dass wesentliche Bestandteile von Ohs Vision (und damit die Visionen der Romulaner) mit Spocks Vision über die Zukunft ohne Föderation übereinstimmen. Nein, wirklich, es sind teilweise die gleichen Bilder!
Ich glaube zwar nicht, dass es einen Crossover geben wird, aber die Geschichte wird im Gesamtkontext Überschneidungen haben.

Ich fand übrigens, dass Nepenthe did bisher wohl beste Picard Folge war, und fand es schön wirklich herzlich. Der Kontrast aus dem Artefakt und der La Sirena waren ein passender Kontrast, auch wenn ich Hughs Tod genauso sinnlos fand.
 
Deinen Vergleich mit DIS und den Hinweis, dass vieles nicht aufgeklärt wird, finde ich in dem Zusammenhang amüsant, weil dir scheinbar nicht aufgefallen ist, dass wesentliche Bestandteile von Ohs Vision (und damit die Visionen der Romulaner) mit Spocks Vision über die Zukunft ohne Föderation übereinstimmen. Nein, wirklich, es sind teilweise die gleichen Bilder!
Das ist mir aufgefallen. Die von mir verlinkte Theorie fußt ja auch ganz wesentlich darauf (ist in dem Link explizit erwähnt).
Die offene Frage bleibt, ob hier aus Kostengründen etwas wiederverwendet wurde (wie sie es ja in PIC oft mit Sachen aus DIS machen, z. B. die Raumschiffe, Shuttles, Sternenflotten-HQ usw.) oder es einen tatsächlichen Bezug gibt.

Live long and prosper,
Vulcan
 
Da ist also die Familie Riker, die nachdem sie einen Sohn verloren haben nun zu dritt in der Einsamkeit leben. Picard weiß genau, was bei seinen Freunden so los ist, hat aber nichts besseres zu tun als mit Soji, die so sehr von diesen romulanischen Assasinen gehasst wird, durch dieses Stargate zu hüpfen und genau bei denen aufzutauchen. Ohne wissen zu können, ob Elnor wirklich verhindern kann, dass da jemand hinterher kommt oder ob die wilde Gang in der La Sirena nicht von einer Romulanerflotte verfolgt wird. Nachdem die Rikers also ihren Sohn verloren haben schweben jetzt auch die Tochter sowie Will und Deanna selbst in allerhöchster Lebensgefahr. Ich fand das richtig asozial von diesem Picard.

Ich habe auch die ganze Episode darauf gewartet, dass Famile Riker ebenfalls ermordet wird und war überrascht, dass dies nicht passierte. Man kann jetzt sagen, dass das eben der Spannungsbogen war. Aber das hätte so nicht stattfinden dürfen. Darum empfand ich wärend des schauens diese Folge als "sehr schlecht", die schlechteste Folge bisher. Der einzige Grund, hier doch nur mit "schlecht" zu voten waren die Kommentare der Vorredner, denn in der Rückblende hat man tatsächlich vieles neues erfahren.

Bis zu dieser Folge habe ich mich noch Woche für Woche versucht zu begeistern, auch wenn immer wieder mal negative Dinge sauer aufgestoßen sind. Aber diese Folge war für mich der Tiefpunkt und die, die danach folgten, sind für mich konstant scheiße geblieben. Also, auch wenn die ersten Episoden für mich ganz toll angefangen haben, ich kann eine Folge vorm Ende der ersten Staffel schon sagen, dass ich diese Serie genauso scheiße finde wie DIS. Also heute Nacht noch das Staffelfinale mit dem garantierten nervigen Cliffhanger, und dann kann diese erste Staffel endlich abgeschlossen werden.

Seit dieser Folge schaue ich auch keine Short Treks mehr. Dieses übermotivierte "alles ist so geil, toll, wie ihr unsere Familie weiterbringt" von Wheaton wird echt unterträglich, wenn man die Folge gerade kacke fand...

Ich schaue jetzt den Mandalorian auf Disney+, da habe ich wenigstens keine Ansprüche und kann nicht enttäuscht werden.
 
Zurück
Oben