Episode 1x04 - Unbedingte Offenheit

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chrisbergr

Lieutenant Junior Grade
Auf der Reise nach Freecloud macht die Crew ein Umweg, als Picard anordnet, auf dem Planeten Vashti zu halten. Raffi und er siedelten vor 14 Jahren romulanische Flüchtlinge dorthin. Bei der Ankunft trifft Picard Elnor wieder (Evan Evagora), einen jungen Romulaner, mit dem er sich damals anfreundete. Derweil versucht Narek, mehr über Soji zu erfahren, doch Narissa wird immer ungeduldiger mit ihm.

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Ready Room
 
Diese Folge war ja mal viel zu schnell vorbei. Da nahm die Handlung endlich mal Fahrt auf, Seven kam völlig unüberraschend an Bord und Zack, Abspann.

Ich fand die Mischung aus Hintergrundinfos, ruhigen Momenten und Action überwiegend sehr angenehm. Der romulanische Bird of Prey war toll, aber das Äußere der La Sirena find ich echt nicht toll. Besonders der Antrieb, diese "Lichtsspur" die beim Beschleunigen nachgezogen wird erinnert sehr an einen SW Sternenzerstörer... Wären da wenigstens einfach Warpgondeln dran.. Egal, das CGI war auch wieder gut, scheint also so, dass nach den ersten beiden Folgen nun einfach mehr Geld oder Zeit investiert wird. Schön! Und das Innere des Schiffs gefällt mir sowieso.

Mal ein bisschen was zur Handlung: Noch bevor die im Orbit von Vashti angekommen sind und Raffi sagte, dass die nicht beeindruckt davon sind, dass Picard nun da sei, war mir klar, wie die Romulaner auf ihn reagieren werden. Einzig, dass diese wunderschöne Nonne mit ihm spricht hat mich überrascht. Verwirrt hat mich hingegen diese Naivität oder Ignoranz Picards, weil dieser absolut überrascht schien, nicht als Held willkommen geheißen wurde. Ich meine, was ist mit ihm? Ist er demment oder emotional so so amgestumpft, dass er das nicht hat kommen sehen?

Ein bisschen genervt hat mich auch, dass kaum im Weltraum, er sich direkt mal ein Holoprogramm gönnt, welches ihn zurück auf sein Chateau bringt. Ich war so froh, dass Handlung endlich weg von dort gekommen ist. Ich fürchte, das wird man noch öfter sehen.

Dieser romulanische Samurai Elnor wirkt optisch etwas seltsam, vor allem seine Maske ist nicht so großartig wie die anderen. Ich bin gespannt, wie seine Geschichte weiter geht und hoffe, dass sie nicht nervig wird.

Im Gegensatz dazu Narek, der wohl der bestaussehendste Romulaner aller Zeiten ist. -Das ist zwar weniger wichtig, kann ich aber nicht unkommentiert lassen. Der Handlungsstrang mit ihm und Soji bleibt für mich auch weiterhin spannend.

Übrigens: Je mehr hier über Lens Flares gemeckert wird, desto mehr sind in der nächsten Folge zu sehen.

Dr. Agnes Jurati fängt an mich zu nerven....

Viel gemeckere doch alles in allem trotzdem ein klares "gut" von mir für diese Folge.
 
Der Höhepunkt der Folge passierte dann in der letzten Szene... Und das sagt schon viel über eine Folge die relativ schwach an Höhepunkten bzw Ereignissen war. Vermutlich muß man diese ganzen Erklärfolgen eine halbe Staffel lang (oder länger) ertragen, bevor es dann mal wirklich zur Sache gehen darf.

Ich habe den Eindruck, als ob Stewart noch nicht so ganz mit seiner alten Rolle warm werden kann. Aber vielleicht wird es besser. Seine Mimik wirkt zuweilen etwas deplatziert, etwas plastisch. Kann es sein, dass er die eine oder andere Botox- / Hautstraffungsanwendung zuviel genossen hatte?

Was ich nicht so gut finde, dass man die Romulaner nun mit der Gesichtsmaske, fast wie Neandertaler wirken läßt. Auf der anderen Seite finde ich die Unterschiedlichkeit, mit der die Romulaner dargestellt werden, gerade auch was die Wahl ihrer individuellen Haarpracht anbelangt, gelungen. Die Zeiten des Einheits-Militär-Pisspottschnitts sind wohl endgültig vorbei.

Da die Crew nun vollständig zu sein scheint, kann es dann ja mal los gehen...
 
Mal ein bisschen was zur Handlung: Noch bevor die im Orbit von Vashti angekommen sind und Raffi sagte, dass die nicht beeindruckt davon sind, dass Picard nun da sei, war mir klar, wie die Romulaner auf ihn reagieren werden. Einzig, dass diese wunderschöne Nonne mit ihm spricht hat mich überrascht. Verwirrt hat mich hingegen diese Naivität oder Ignoranz Picards, weil dieser absolut überrascht schien, nicht als Held willkommen geheißen wurde. Ich meine, was ist mit ihm? Ist er demment oder emotional so so amgestumpft, dass er das nicht hat kommen sehen?
Ja und nein. Vom rationalen Standpunkt: Picard konnte sein Versprechen nicht halten, die ganze abgesprochene Menschenmenge zu retten. Aber er hat einige gerettet und zwar insbesondere diejenigen, die auf diesem Planeten sind (abgesehen von den Nonnen) - und das ohne irgendeine Gegenlesitung zu erhalten. Vom rationalen Standpunkt ist es also durchaus verständlich, dass Picard erwartet, dass die Leute zwar enttäuscht, aber trotzdem ein wenig dankbar sind - aber zumindest nicht offen feindselig.
Vom emotionalen Standpunkt: Die einst mächtigen Romulaner leben nun deutlich schlechter als vorher. Nicht wegen Picard, sondern wegen der Supernova. Picards Anteil daran ist nur, dass sie überhaupt noch leben. Also haben sie sich einen Sündenbock gesucht (Picard) und ein Narrativ erschaffen, wieso seine selbstlose Hilfsaktion tatsächlich eine fiese Verschwörung gewesen sei (Er habe ihre Einigkeit unterminiert; sonst hätten die Romualner es ja bestimmt total ganz sicher selbst geschafft, alle zu retten und würden nun in Space-Schlössern wohnen.) Das ist natürlich Blödsinn. Dass eine enttäuschte Personengruppe sich so etwas ausdenkt, ist aber natürlich plausibel.

Ich muss aber sagen, dass der Picard aus dieser Serie leider ganz generell nicht der Mann aus TNG ist. Er wird als weltfremd, sozial unverständig und in persönlichen Beziehungen als vollkommen egoistisch dargestellt. Ich kriege sogar den Eindruck, dass es Sinn der Sendung ist, die hehren Ideale, mit denen TNG-Picard zu verbinden ist, als weltfremd zu diskreditieren. Also genau das Gegenteil von dem, was die Welt nun brauchen würde.
Die Sendung demontiert einen Helden, den die Welt dringend brauchen würde, damit wir dann stattdessen die Art "Held" bejubeln wie Kurtzman sie sich vorstellt: den lächerlichen Action-Helden, der in der realen Welt nur für Verderben und Untergang sorgen würde.
Ich hoffe mal, dass sich daran noch was ändert, aber die Tatsache, dass Picard ja offensichtlich ganz offen hier Leute für eine Selbstmord-Mission rekrutiert hat, weil er seinem Leben ein Ende setzen will, schmälert diese Hoffnung.

Live long and prosper,
Vulcan
 
Er wird als weltfremd, sozial unverständig und in persönlichen Beziehungen als vollkommen egoistisch dargestellt.
Empathielos. Ich meine, die ganze Zeichen. Da haben die einen Zaun an dem ein Schild steht, dass dahinter nur Romulaner willkommen sind. Das kann man entweder als rassistische Scheiße ansehen, die mit der Brechstange überwunden werden muss, oder man versetzt sich in diese Leute, versteht deren Enttäuschung und den Schmerz und geht angemessen damit um. Was macht Picard? Schnappt sich die Brechstange und provoziert diesen völlig überflüssigen Tod dieses Romulaners.

Ich habe das Gefühl, dass diese Serie dazu dient, über Picard neue Charaktäre aufzubauen, die in Zukunft das Franchise tragen sollen. Das würde Sinn machen, wenn man objektiv ist, hat Steward weniger Jahre vor sich als hinter sich. Und wie auch @Boothby schon andeutete, in Bestform ist er definitiv nicht. Aber man möge dem von so vielen Menschen geliebten Charakter doch bitte seine Würde lassen.

Trotzdem bleibt es für mich dabei, dass mir die Folge gut gefallen hat, mein Gesamtblick auf die Serie bisher steht aber auf wackeligen Beinen.
 
Gefreut hat mich, endlich mal wieder etwas Weltraum und einen neuen Planeten zu sehen. Drei Folgen auf der Erde waren letztlich mehr als genug (wobei man natürlich im Vergleich sagen kann, dass es bei DIS 8 Folgen gedauert hat bis zum ersten Planeten mit Außerirdischen... und 11 bis zum ersten Planeten mit sprechenden Außerirdischen). Auch dass man sich eine ganze Folge Zeit nimmt, "nur" um ein weiteres Crew-Mitglied aufzusammeln und dabei etwas die Hintergrundgeschichte zu beleuchten, finde ich ok. Die Handlung auf dem Borg-Kubus fand ich diese Woche hingegen deutlich schwächer; da sehe ich auch kaum eine Entwicklung gegenüber letzter Woche - Soji ist die Zerstörerin, Nissa drangsaliert Narek für sein langsames Vorankommen... alles letzte Woche schon gesehen. Normalerweise sagen Filmschaffende ja "besser etwas zeigen, als es sagen", aber bei "langsamem Vorankommen" ist es manchmal halt nicht so sehr spannend, es zu zeigen. Und natürlich fehlen Laris und Zhaban.
Auch scheint die Handlung weiterhin grundsolide aufgebaut - eine autoren-handwerklich solide Arbeit und somit eine erfreuliche Abwechslung zu DIS. Allein die Message will mir nicht zusagen. Trotz der Ankündigung mit der ragtag motley crew aus ehemaligen Geheimagenten und anderen "toughen" Charakteren hatte ich auf eine positive Botschaft gehofft, etwas, was die Serie von anderen aktuellen Serien abhebt. Und im Pilotfilm hatte ich gedacht, in der Hinsicht eine Bestrebung zu erkennen; etwas in die Richtung Phoenix aus der Asche; nach Jahren des Zauderns rafft sich Picard nochmal auf, um nochmal für eine gerechte Sache einzustehen und für die Gerechtigkeit zu kämpfen. Und dabei nimmt er nicht nur diese Geheimdienstler und Haudraufler mit, sondern mit Dr. Jurati auch einen Charakter für gehobene Ansprüche.
Nun sind wir drei Folgen weiter; sein Eintreten für die Ideale aus der ersten Folge hat er mittlerweile als Fehler und ersten Anflug von Demenz deklariert; der Charakter demontiert sich selbst (siehe obigen Beitrag) und es wird klar, dass es Picard offenbar weniger um die gute Sache geht, als sicherzustellen, dass er nicht von der Demenz dahingerafft wird, sondern einen anderen Tod findet - zwar vorzugsweise dabei auch irgendwas Gutes tut, aber zur Not reicht es dabei auch, rassistische Romulaner zu provozieren. Und er hat dann noch nicht mal allen seinen Mitstreitern mitgeteilt, dass er im Prinzip vor hat, sie in den Tod zu führen. Noch dazu fällt den Autoren für Jurati nichts besseres ein, als dass sie ihre Langweile zum Besten gibt, damit Rios und sie in dieser Folge überhaupt ein paar Dialogzeilen haben. Wobei ich dazu sagen muss, dass Jurati ein unendlich viel besserer Charakter ist als z. B. Tilly. Denn Jurati kann/weiß etwas, während Tilly einfach nur arrogant ist. Noch schlimmer wäre es natürlich, wenn diese langweilige "Jurati spioniert für Oh"-Theorie auch noch stimmen sollte.
Nun ja, schauen wir mal, was da noch kommt, aber bei nur 10 Folgen mache ich mir nach 4 Folgen natürlich Sorgen, ob da nun endlich noch was kommt, was PIC irgendwie in Star Trek-Manier vom Rest der aktuellen Fernsehlandschaft abhebt... eine Philosophie, ein Optimismus, ein Plädoyer für eine positive Lebensweise oder wenn sie es sich schwer machen wollen das Geheimrezept wie man eine verkorkste Welt zum besseren wendet; die positive Zukunfts-Utopie oder Technologie-Faszination haben sie ja schon ziemlich nachhaltig gekillt.

=== Kleinigkeiten ===
- Ich kann nachvollziehen, dass Picard 2385 nicht mit der Sternenflottenuniform auf dem Planeten beamen will, aber irgendwas stört mich an seinem Outfit; irgendwie muss ich da an Kolonialherren oder ähnliches denken.
* Apropos: Ich habe vor einiger Zeit die Serie "The Musketeers" mit Santiago Cabrera (Rios) in einer der Hauptrollen geschaut, aber zugegebenermaßen hauptsächlich, weil dort Peter Capaldi mitspielt. Wenn man nicht drüber nachdenkt, kann man sich das durchaus anschauen.
- Der Junge versteht ein Wort in der Geschichte nicht und Picard sagt nur, er zeige ihm morgen, was es bedeute. Das hilft nicht beim Verständnis - dabei wäre es so leicht zu erklären. Stellt sich die Frage: Liest er das dem Jungen vor oder will er nur sich selber lesen hören?
- Warum geht(bewegt) Picard während er sich beamen lässt? Ist doch sinnlos und erschwert das Beamen unnötig.
- Was zum Verständnis sehr fehlt, sind ein paar Worte zur politischen Situation des ehemaligen Romulanischen Reiches. Existiert das Reich noch? Umfasst der in einer vorherigen Folge erwähnte Romulanische Freistaat mehr oder minder alle vorherigen romulanischen Territorien? Oder umfasst er nur den Borg-Kubus? Existiert die neutrale Zone noch? Na ja, immerhin kriegen wir später noch ein paar Worte zum Qiris-Sektor (das Gebiet um Vashti).
- Irgendwie merkwürdig, Picards Arbeitszimmer vom Chateau im Holodeck nachzubilden, wo er doch so dringend von dort weg wollte.
* Wie üblich brennt das Kaminfeuer weiter, wenn man das Programm pausiert.
- Der Warp-Flug sieht blöd aus. Da stimme ich chrisbergr auch voll zu: hätte das mal wenigstens ordentliche Warp-Gondeln; dann würde sich wenigstens das nach Star Trek anfühlen.
- "like a good starfleet officer" <- Ein guter Sternenflotten-Offizier ist eben keiner, der blind Befehle befolgt.
+ Sehr positiv ist zu erwähnen, dass nun klar wird, dass die Rettungsoperation tatsächlich schon angelaufen war, als der Mars-Angriff statt fand. Es war ja irgendwie ein bißchen merkwürdig, warum die jahrelang auf dem Mars die Flotte aufbauen, aber nicht schon zwischendrin mit den bereits fertigen Schiffen auch schon loslegen würden. Das gilt insbesondere, wo das Hauptproblem ja die Kapazizät der Schiffe war und man mit "mehrfach fliegen" diese Kapazität ja sehr einfach vervielfachen kann. Die einzige Frage, die damit bleibt, ist, wieso die ganze Flotte dann beim Angriff auf dem Mars war. Und die einzig plausible Antwort ist wohl, dass sie das gar nicht war. Auf dem Mars wurde wahrscheinlich lediglich ein signifikanter Teil der Flotte zerstört, nicht die gesamte Rettungsflotte - nur genug, damit die Sternenflotte das Projekt abgebrochen hat und die verbleibenden Schiffe umgewidmet hat, um die Verluste bzw. Ausfälle durch Wegfall der Werft auszugleichen.
- Das Kriterium für Hilfe bei den Qowat Milat ist eher unsinnig und das Herauszögern der Erklärung bis zum Ende der Folge ist ärgerlich. Ich hatte schon fast befürchtet, dass dann in dem Moment, wo es endlich enthüllt werde muss, wieder Tyler anruft, um die Enthüllung weiter zu verzögern.
- Und wieder Loser Flares!
* Es werden Buttons mit einem Symbol sehr prominent gezeigt, aber nichts explizit dazu gezeigt/gesagt. Man kann wohl nur annehmen, dass das das Symbol der Romulan Rebirth Movement sein soll.
* Der Senator sagt offensichtlich bereits kurz nach Picards Runterbeamen über Kommunikator jemandem bescheid; könnte sein, dass der Bird of Prey herbei gerufen wurde.
- Die CGI für die Drohne, die Ramdha scannt, wirkt recht inkonsistent. Anfangs fliegt sie von hinten durch die Tür und wirkt relativ groß, aber im Hintergrund. Dann plötzlich ist sie direkt über Rahmda, vor Narek und wirkt sehr viel kleiner.
- "Are you Tal Shiar?" Und Nareks Gesichtsausdruck sagt: "Was? Aber ich hatte mich doch so gut getarnt! Unmöglich, dass mich jemand durchschaut hat!"
- Was mir unklar ist, ist warum auf Vashti Terraner leben - auch wenn wir keinen einzigen sehen.
* Die Szene, in der Picard das Rassisten-Schild hinwirft, ist im Prinzip eine starke Szene. Sie wäre aber sehr viel besser, wenn man nicht den Eindruck hätte, dass er es nur macht, weil er getötet werden will.
- Unerfreulich ist in meinen Augen, dass Picard auf den Romulaner plötzlich ganz anders reagiert, als er hört, dass er Senator war. Ich hatte in den vorherigen Folgen auch schon ein wenig das Gefühl, dass an einigen Stellen deutlich mehr Abschätzigkeit gegenüber den "einfachen" Leuten vorhanden war als das in Star Trek der Fall sein sollte. Etwas mehr Gleichheit und weniger aristokratisches Verhalten wäre für Star Trek dringend notwendig.
+ Die Rettungsschiffe gehörten der Wallenberg-Klasse an, das ist eine erfreuliche Referenz.
+ Die Entschuldigung Picards an die Romulaner ist ganz gut - weil sie ernst gemeint wirkt; bloß schade, dass Elnor vorher den Ex-Senator tötet.
- Warum lassen die sich am Ende überhaupt auf einen Raumschiff-Kampf ein? Sie haben alles, was sie wollten, alle sind an Bord; sinnvollerweise sollten sie also nun einfach abhauen. Wenn Rios Schiff dem 150 Jahre alten Bird of Prey in einer Sache überlegen sein sollte, dann in der Geschwindigkeit.
- Raffi hat zu spät gebeamt! Das Schiff war bereits zerschellt bevor sie den Beamvorgang startet.
+ Jery Ryan zu sehen ist natürlich immer eine Freude - vom schauspielerischen Standpunkt meine ich natürlich.

Verwirrt hat mich hingegen diese Naivität oder Ignoranz Picards, weil dieser absolut überrascht schien, nicht als Held willkommen geheißen wurde.
Raffis Aussage über die Statue zeigt wohl, dass sie Picards Verwunderung auch teilt, dass sie so negativ empfangen werden.

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Vulcan
 
Auf dem Mars wurde wahrscheinlich lediglich ein signifikanter Teil der Flotte zerstört, nicht die gesamte Rettungsflotte - nur genug, damit die Sternenflotte das Projekt abgebrochen hat und die verbleibenden Schiffe umgewidmet hat, um die Verluste bzw. Ausfälle durch Wegfall der Werft auszugleichen.
Da ich mir nicht erklären kann, welche Schiffe dadurch ersetzt werden sollen bzw. was sonst so wichtiges los ist in der Galaxie, dass die eher woanders gebraucht werden, als bei der Rettung einer ganzen Spezies, reicht mir das nicht als Erklärung. Also als plausible Erklärung, wofür ich der Sternenflotte verzeihen könnte.
* Wie üblich brennt das Kaminfeuer weiter, wenn man das Programm pausiert.
Das ist so ein kleines, aber krass-stümperhaftes Detail. Vor Allem, weil es technisch so simpel lösbar wäre. Einfach einen kleinen grünen Schirm vor den Kamin und ein bisschen Computermagie mit Standbild in der Nachbearbeitung, genau wie bei den stehenbleibenden Vögeln. Das kann man einfach nicht übersehen, sicher ist das jedem Zuschauer direkt schmerzhaft ins Auge gestochen.
 
Da ich mir nicht erklären kann, welche Schiffe dadurch ersetzt werden sollen bzw. was sonst so wichtiges los ist in der Galaxie, dass die eher woanders gebraucht werden, als bei der Rettung einer ganzen Spezies, reicht mir das nicht als Erklärung. Also als plausible Erklärung, wofür ich der Sternenflotte verzeihen könnte.
Volle Zustimmung. Das macht die menschenverachtende Fehlentscheidung der Sternenflotte keinesfalls wieder gut. Es ergibt nur mehr Sinn als wenn die über Jahre hinweg tausende Schiffe bauen würden, diese aber dann erst alle gemeinsam in Dienst stellen würden, sobald das letzte fertig ist.
Beim Ersetzen anderer Schiffe denke ich hauptsächlich an bereits fest eingeplante Schiffe aus dem Flottenbauplan. Soll heißen: für alle möglichen Aufgaben (Transport, Forschung, Handel, Ordnung, Verteidigung) werden ständig neue/ersetzende Schiffe benötigt. Damit das reibungslos ablaufen kann, dürften signifikante Kontingente der Flottenwerften bereits auf Jahre hinaus verplant sein (z. B. wenn man eine Kolonie setzt, wird man ja wohl auch sicherstellen wollen, dass die Kolonie im nächsten Jahrzehnt auch versorgt und verteidigt wird usw.).
Die Utopia Planitia-Flottenwerften sind die größten Werften der Föderation, entsprechend reißt ihre Zerstörung ein Riesenloch in diese Planung, die (wahrscheinlich) nicht ohne Weiteres mal eben von den anderen Werften der Föderation abgedeckt werden kann. Da kann also das Umwindmen der übrig gebliebenen Wallenberg-Schiffe zu z. B. Versorgungsschiffen eine entsprechende Entlastung bringen.
Dennoch ist diese Vorgehensweise mit Sicherheit eher eine verachtenswerte "Bequemlichkeitshandlung" und keine Notwendigkeit, so ähnlich wie wenn man tausende Menschen im Mittelmeer ertrinken lässt, weil man Angst hat, dass wir sonst aufgrund der Kosten 1 % weniger Kaviar auf Empfängen in uns reinstopfen können. "kriminell" war da von Picard sicherlich die korrekte Beschreibung für so ein Verhalten.

Das ist so ein kleines, aber krass-stümperhaftes Detail. Vor Allem, weil es technisch so simpel lösbar wäre. Einfach einen kleinen grünen Schirm vor den Kamin und ein bisschen Computermagie mit Standbild in der Nachbearbeitung, genau wie bei den stehenbleibenden Vögeln. Das kann man einfach nicht übersehen, sicher ist das jedem Zuschauer direkt schmerzhaft ins Auge gestochen.
In einem Review habe ich gelesen, dass das bei Datas Sherlock Holmes-Programm auch so gewesen sei - ich habe das aber nicht auf den Wahrheitsgehalt geprüft. Der Reviewer hat es daher als Easter Egg verbucht.

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