[US-Serie] Elementary

DJ Doena

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Elementary @ Wikipedia
Elementary @ IMDb
Elementary @ Serienjunkies.de

Sherlock Holmes, ein ehemaliger Berater der britischen Polizei lebt nun im heutigen New York. Er wurde gerade aus der Rehab entlassen, aber nur wenige Leute wissen das.
Seine Familie hat einen Sponsor angeheuert, der 24/7 an seiner Seite bleibt.
Ihr Name ist Dr. Joan Watson, eine ehemalige Chirurgin, die nicht mehr Medizin praktiziert.
Nun hilft er der New Yorker Polizei beim Lösen von Fällen.


Diese Serie hat schon im Vorfeld unter Feuer gestanden und Verachtung geerntet. Wie können es die verdammten Amis wagen, den Briten ihren Sherlock wegzunehmen?
Und ja, es gibt bereits eine britische Sherlock-Serie, die den Charakter in die Gegenwart befördert hat. Und es ist genial, ich liebe die Serie. Aber es sind nur drei verflixte Fälle im Jahr (von denen - um ganz ehrlich zu sein - auch nicht alle interessant sind). Alle im Januar und dann elf Monate nichts. Das ist schlimmer als Doctor Who!
Je älter eine bestimmte Idee ist, desto öfter wurde sie schon einem Remake unterworfen. Wie viele Robin Hoods hat es schon gegeben? Deshalb versuche ich die Serie aufgrund ihrer selbst zu beurteilen und nicht im Vergleich zur britischen Serie oder den aktuellen Filmen.

Wenn man den Original-Charakter Sherlock Holmes als Basis nimmt gibt es drei wichtige Veränderungen.
Als erstes seine Zeitreise in die Gegenwart.
Als zweites sein Umzug nach New York - he's an alien, he's a legal alien, he's an Englishman in New York. Dargestellt wird er von Jonny Lee Miller (Hackers, Eli Stone).
Drittens, wie ihr wahrscheinlich schon richtig gefolgert habt, ist Dr. Watson jetzt eine Frau. Ihr Name ist Joan und sie wird von Lucy Liu (Kill Bill, Ally McBeal) dargestellt.
Aber ansonsten ist fast alles so wie man es von einer Sherlock-Holmes-basierten Geschichte erwartet.
Schon Sir Arthur Conan Doyles Sherlock hat Kokain und Morphium als Droge benutzt. Seine Beziehung zu Watson ist immer noch rein platonischer Natur (weder Miller noch Liu biedern sich irgendeiner Shipper-Gemeinde an) und Holmes ist immer noch ein unausstehlicher Knilch.
Ich mag die Serien und ich werde sie weitergucken, selbst wenn Sherlock hoffentlich im Januar von den Toten zurück kehrt.

 
War glaub ich auch so geplant, aber Cumberbatch ist jetzt viel beschäftigt (ST XII und Hobbit z.B.) und von daher verschob sich das.
 
Im Vergleich zu "Sherlock" (BBC) stinkt "Elementary" leider gewaltig ab, wie ich finde ... für sich allein gesehen, kann man sich das schon mal anschauen, aber der direkte Vergleich kennt einen deutlichen Sieger.
 
Was mich an beiden Serien ein wenig (und gleichwertig) stört ist, dass die Autoren Sherlock so dermaßen überhöhen, dass man eigentlich keine Chance hat, den Fall mit ihm zu lösen.

Man muss sich immer von Sherlocks Aufklärung erzählen lassen, wer wie und warum der Mörder ist. Selbst wenn man die Folge zum zweiten Mal guckt, ist es nicht so, dass man sagen würde "stimmt, hier wurde das gezeigt/erwähnt, ich hab es nur nicht wahrgenommen". Auch beim zweiten Mal kann der Fall erst geklärt werden, wenn Sherlock in runterbrabbelt.

Und auch Sherlocks Sherlock hat so seine Aussetzer. Gleich im allerersten Fall, als er nach jemandem gesucht hat, der sich unerkannt in der Stadt bewegen und seine Opfer aussuchen kann, hab ich sofort gebrüllt "der Taxifahrer" als die Kamera das Taxi in den Fokus nahm. Sherlock aber verdächtigte sofort den Passagier des Taxis. Höh? Wie soll dein ein Taxipassagier unauffällig Leute entführen?
 
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