Du hast Recht, dass diese Rechnung fehlerhaft ist. Aber diese Rechnung ist sowieso fehlerhaft, denn ein "Das Wohl vieler wigt schwerer, als das Wohl weniger." ist in meinen Augen moralisch nicht vertretbar. Man stelle sich mal folgendes vor: Die Menschheit in der Steinzeit; und nun gibt es einen Stamm, der wie die USA handelt (sozusagen außenpolitisch). Der also andere Stämme ausrottet, nur weil er in ihnen eine potentielle zukünftige Bedrohung darstellen könnte. Ja, glaubt ihr denn die Menschheit hätte mit Egoismus überlebt? Ohne Altruismus wäre die Menschheit nie über die Steinzeit hinausgekommen. Es ist logisch, altruistisch und sozial zu sein, denn nur dann entsteht ein Zustand des Zusammenhalts, der das Überleben sichert. Und das ist heute nicht anders: Ohne gemeinsamen weltweiten Umweltschutz wird diese Welt zugruinde gehen. Ohne weltweite Hilfeleistung und Toleranz, wird die Erde (in Anbetracht solcher Szenarie; Atomwaffeneinsatz. Denn egal wie klein Atomwaffen auch sind, ihr Sinn und Zweck ist der einer Massenvernichtungswaffe, die ganz nebenbei auch noch Fallout produziert, der weltweit das Klima beeinflusst(ansonsten könte man ja auch konventionelle Bomben einsetzen). Denn wo würden die USA sie einsetzen: Im Iran, in Nordkorea womöglich, in Nordafrika...) zugrunde gehen. Und das Argument, man würde ja nur kleine taktische Bomben nehmen, zieht dweshalb nicht, weil, ungeachtet der klimatischen Schäden, andere Länder dann hingehen würden und selber Kernwaffen bauen, damit sie sich vor Amerika beschützen können. Und es ist sehr unwahrscheinlich, dass z.B. China sich das Gefallen ließe. Und wenn die USA erst einmal damit beginnen Kernwaffen 'regelmäßig' einzusetzen, dann wär4en sie nicht mehr zu stoppen, dann bomben sie die kleineren Länder einfach platt und die Größeren werden dann ihre ausgeruhten und ungebundenen konventionellen Streitkräfte zu spüren bekommen.
Aber ganz abseits dieser Überlegungen: Wie groß ist denn diese 'Bedrohung' wirklich? Ich glaube, dass es reichen würde, wenn die USA aufhören würden, sich in die Belange anderer Länder einzumischen und nach herzenslust irgenwelche Gründe ausdenken,. warum sie in dieses Land einmarschieren dürfen. Wie viel internationalen Terrorismus gab es vor dem Beginn des Anti-Terror-Kampfes? Sind denn die Geheimaktionen des CIA(Guantanamo, Folter, Verschleppung, Vorenthaltung der Menschenrechte, Geheimgefängnisse und Entführungen in Europa et cetera pp.) keine Terrorakte? Geht es der Welt oder den Irakern nach dem 'großartigen' Befreiungsakt besser? Trifft auch nur einer der öffentlich bekanntgemachten Gründe der Amerikaner zu? Hatten die Amerikaner auch nur irgendein internationales Recht auf ihrer Seite? Haben die Amerikaner auch nur irgendein internationeles Recht auf ihrer Seite, wenn es darum geht, den Terror zu bekämpfen und die Weltherrschaft zu erstreben? Haben die Amerikaner auch nur irgenein internationales Recht auf ihrer Seite, wenn es darum gehtihr Sendungsbewusstsein und ihr "We are the number one"-Denken durchzusetzen?
(Dies sind alles rhethorische Fragen und mit Nein zu beantworten.)
Gegen die menschheitsverachtende Außenpolitik der Amerikaner!
Ogion
(Ich hoffe das klingt nicht nach Hetze, es ist bloß Entsetzen über diese Politik und über Zustimmung dazu)