Die Zukunft der Welt im Gesicht von Star Trek

dsonnscheintschee

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Die Zukunft der Welt im Gesicht von Star Trek

Wenn man das politische System von Star Trek näher betrachtet, hat der Heutige Mensch ein Chance sich soweit zu entwickeln. Das er tatsächlich nicht mehr den weltlichen Gütern hinter her rennt? Sicher ist und im Prinzip nicht genaues über die zivile Struktur der Föderation bekannt. Was wir Wissen nur ein paar Andeutungen in div. Serien Folgen. TNG, als ein paar Menschen aus dem 20 JDH aufgetaut werden, wird einem Finanzmagnatem erklärt, das die Menschheit sich weiter entwickelt hätte und das es keine „Geld“ mehr gäbe. Zwar sind in anderen Folgen wieder „Geld“ erwähnt, da zum Beispiel Wash zu wenig Geld in der zivilen Archologie verdient, so das sie ihre Fundstücke Gewinn bringen versteigern läst.

Aber im Prinzip scheint dieser „Föderalismus“ ja zu funktionieren. Hat die Menschheit eine Chance sich soweit zu entwickeln?
 
Wenn man sich Dein Posting anschaut, ganz klar nein.

Ansonsten würde ich sagen, ST ist eine wundervolle Idee mit einer prima Philosophie, aber nicht mehr. Niemand verzichtet auf einen eigenen Vorteil zum Wohl eines abstrakten Ganzen.
 
Um eine Ideologie wie Star Trek zu erreichen, bedarf es zunächst einmal eine grundlegende Wandlung in der Wertevorstellung jedes einzelnen Menschen (zumindest aber mit nur wenigen Ausnahmen, die von dem Rest kontrollierbar sind). Für den heutigen Menschen sehe ich da ziemlich schwarz. Es fängt ja schon im Kleinen an, dass Menschen sich gegenseitig abgrenzen und den eigenen Vorteil gegenüber anderen suchen. Das hat nichts mit dem Vorhandensein von "Geld" zu tun, sondern mit sozialer Stellung, Einbindung in Gruppen und Gesellschaften. Da muss man sich einfach nur mal anschauen, wie schnell jemand von anderen abgeschrieben werden kannst, bzw. wie schnell jemand sich Abgrenzen, wenn sich die soziale Eingliederung einer Person ändert.
 
Ich schließe mich den bisherigen Meinungen an. Die Menschheit, so wie sie momentan besteht, ist so weit von der in Star Trek entfernt, dass sie es nicht einmal in 1000 Jahren schaffen könnte sich so weiter zu entwickeln. Ich sehe da als größtes Problem das Geld an sich und die Profitgier, die es mit sich bringt. Machen wir uns doch nichts vor, die Menschheit ähnelt in ihrem Verhalten eher der ferengischen Zivilisation, als einer sozialen Form von Gesellschaft. Die meisten Leute in der obere Chefetage würden doch für genug Geld ihre Oma verkaufen. Und es scheint wohl sogar so zu sein, dass, je mehr man besitzt, desto größer auch die Angst wird das ganze Vermögen zu verlieren, also engt man sich ein, behällt so viel wie möglich für sich und gibt bloß nichts ab, denn jeder Cent könnte ja irgendwann einmal fehlen. Da dies sich selbst, wie in einem Teufelskreislauf, verstärkt, glaube ich kaum, dass unsere Menschheit jemals so werden wird, wie die Ideal-Zivilisation in Star Trek.
 
Hierbei sollte man natürlich bedenken, welche Ereignisse dazu geführt haben, dass sich die Menschheit in Star Trek zum Besseren geändert hat. Das ganze ist ja nicht so mir nichts, dir nichts entstanden. Die Menschheit stand wieder einmal am Abgrund und hätte sich fast selbst vernichtet, ind seinem bis dahin blutigsten Krieg. Es gab die Eugenischen Kriege, den 3. Weltkrieg mit 600 Mill. Toten usw. Und dann haben die Menschen plötzlich gesehen, dass sie nicht alleine im All sind. Nach solchen Ereignissen kann es schonmal "Klick" machen und die Prioritäten der Menschen können sich ändern.
 
Das so eine Abfolge von Ereignissen jedoch in der Wirklichkeit stattfindet, ist leider (mal vom dritten Weltkrieg abgesehen) absolut unwahrscheinlich
 
eugenische Kriege, -> dritter Weltkrieg, -> Landung einer außerirdischen Rasse, -> Einsicht der Menschen, -> Entstehung des Zusammenhalts, -> Entwicklung eines neuen sozialen Systems, -> Entstehung der Sternenflotte

-diese Abfolge meine ich-
 
Und was soll an der Reihenfolge unwahrscheinlich sein?

Nimm anstatt der eugenischen Kriege den Kreuzzug von Bush. Dank Fundamentalisten wie ihm wird ein 3. Weltkrieg, ein globaler Krieg mit Atomwaffen, um einiges Wahrscheinlicher. Und wenn wir uns lange genug die Köppe eingeschlagen habe, kommt vielleicht auch die Einsicht. Fehlen nur noch die Außerirdischen. Die sind bestimmt auch irgendwo da Draußen.

Es sei nur der Wandel Europas nach dem 2 Weltkrieg genannt. Die Einsicht der Menschen wurde hier unter Beweis gestellt. Nach Millionen von Toten haben die Menschen eingesehen, dass es so nicht weitergehen kann. Als Folge davon haben wir heute die EU. Ist zwar nicht die Erde aus Star Trek, aber ein erster Weg dahin. Und überall auf der Welt, gibt es ähnliche Bestrebungen nach dem Vorbild der EU, z.B. Afrikanische Union.


Und welches neue Sozialsystem wurde in Star Trek entwickelt, dass es heute nicht gibt?
 
Captain McKenzie schrieb:
Und welches neue Sozialsystem wurde in Star Trek entwickelt, dass es heute nicht gibt?
Ich rede von dem System der Geldlosigkeit, dass das Bestreben nicht mehr Reichtum, sondern Verbesserung der Menschheit ist. Ein viel zu nobles Ziel und ehrlich gesagt traue ich es nur solchen Menschen zu, wie Picard in Star Trek und da solche Leute leider "Mangelware" sind, traue ich der Menschheit auch so eine drastische Veränderung selbst nach dem dritten Weltkrieg nicht zu.
 
USS Nelame schrieb:
Ich rede von dem System der Geldlosigkeit,

Hierbei handelt es sich höchstens um ein neues Wirtschaftssystem und nicht um ein neues Sozialsystem. Den das Sozialsystem bei Star Trek ist wohl nicht viel anders als bei uns, zumindest als die sozialen Systeme noch funktionierten und nicht kurz vor dem Kolabs standen.

Und das es kein Geld mehr gibt, stimmt ja auch nicht. Denn es gibt mindestens genau so viele Beweise dafür, dass es Geld bei den Menschen gibt wie behauptet wird, dass es kein Geld mehr gibt. Es scheint halt nicht mehr so wichtig zu sein. Und das sollte eigentlich auch nicht mehr do verwunderlich sein, wenn es solche Technologien wie Replikatoren usw. gibt.

USS Nelame schrieb:
dass das Bestreben nicht mehr Reichtum, sondern Verbesserung der Menschheit ist.

Ein viel zu nobles Ziel und ehrlich gesagt traue ich es nur solchen Menschen zu, wie Picard in Star Trek und da solche Leute leider "Mangelware" sind, traue ich der Menschheit auch so eine drastische Veränderung selbst nach dem dritten Weltkrieg nicht zu.

Och, ich bezweifele, dass alle Menschen so Idealistisch sind wie Picard. Wir haben genug Menschen gesehen, die auch bei Star Trek immer noch nach Geld und Macht streben wie es heute auch üblich ist. Viele bei der Sternenflotte scheinen so zu denken wie Picard, aber das ist nur ein winziger Bruchteil der gesamten Menschheit.

Aber bei Star Trek wurde nun mal der wichtigste Grund für soziale Unruhen auf unserem Planeten beseitigt, nämlich die Armut, und das Wohlstandsgefälle zwischen der 1. Welt und der 3. Welt. Und da dies nun mal heute bestimmt der Grund für 99% aller Konflikte Weltweit ist, ist es nicht weiter verwunderlich dass die Erde sich in ein Paradies verwandelt hat.

Das ist meiner Meinung nach, die wirklich große Leistung die bei Star Trek erbracht wurde, damit die Menschheit in Frieden lebt.

Denn auch hier kann man z.B. Deutschland als Beispiel bringen. Zu Zeiten des Wirtschaftswunders als sich niemand sorgen um seinen Arbeitsplatz machen musste, als die sozialen Systeme noch richtig funktionierte und Armut bei uns ein Fremdwort war, waren die Menschen zufriedener. Heute leben immer mehr Mensche auch bei uns in „Armut“ und machen sich sorgen um ihre Zukunft. Dadurch entstehen dann halt sozialen Unruhen und wo anders führ das zu bewaffnete Auseinandersetzungen.

Wie Quark auch schon gesagt hatte, nimm dem Menschen seinen Replikator, seine Holosuit usw. weg, und er wird wieder zu einem Wilden (ist nur eine sinngemäße Wiedergabe *gg*)

Also scheint sich auch bei Star Trek bei den Menschen nichts Grundlegendes im Denken geändert zu haben. Es wurde lediglich der Wohlstand für die gesamte Menschheit auf ein solches Niveau erhöht, dass sie sich keine Sorgen mehr zu machen brauchen und dann halt auch die Zeit haben, um sich und den Rest der Menschheit zu verbessern.

Von daher ist die Welt in Star Trek gar nicht mal soooo utopisch.

Und gerade nach so tief greifenden traumatische Veränderungen wie z.B. blutige Kriege, sind die Menschen an ehesten bereit sich zu ändern, damit so was nie wieder geschieht.


Und wenn dann auch noch Außerirdische auftauchen, ist mal vielleicht auch bereit, über den Tellerrand der nationalen Zugehörigkeiten und der nationalen Interessen zu blicken, und sich einfach nur als Mensche zu sehen. Dieser Aspekt ist aber wohl einer der schwierigsten.
 
Damit du mich jetzt nicht falsch verstehst, die Meinung, wie du sie heir gerade dargelegt hast, vertrete ich auch, aber wie gesagt, die Abfolge dieser (zum Teil ja historischen Ereignisse) ist leider in der Realität so kaum vorstellbar und spätestens bei der Landung der Außerirdischen und der daraus folgenden Entwicklung für die ganze Menschheit, shee ich persönlich schwarz.
 
USS Nelame schrieb:
Damit du mich jetzt nicht falsch verstehst, die Meinung, wie du sie heir gerade dargelegt hast, vertrete ich auch...
Anscheinend scheinst du nicht die gleiche Meinung wie ich zu vertreten (Was ich irgendwie beruhigend finde :D).
Denn an Hand der Veränderungen die Europa nach dem 2. Weltkrieg durchgemacht, habe ich dir wohl einen fundierten Beweis dafür geliefert, dass Menschen sich durchaus ändern können, wenn die erstmal lange genug gelitten haben.
Denn nur dadurch lebst du heute hier in Deutschland in relativem Wohlstand und in Frieden. Von daher gibt es wohl doch Hoffnung für die Menschheit.
Von daher sind die Ereignisse in Star Trek durchaus vorstellbar, was nicht heißt, dass es genau so ablaufen muss.
 
Also ich denke auch, dass leider die Abfolge Ideologisch bedingte Kriege(Eugenisch; Fundamentalistische Kreuzzüge...)-> bis zu einem nuklearen Weltkrieg(ein nuklearer Krieg wird immer ein Weltkrieg sein). Die Tatsache mit dem Atomkrieg ist gar nicht so unwahrscheinlich: Ich hab gerade ein Neues Thema erstellt,. in dem es um eine Petition von Physiker geht, die Unterschriften gegen die neue US-Kernwaffenpolitik sammelt. Denn die Amerikaner planen ernsthat taktische A-Waffen einzusetzen, um lange Konflikte mit konventionellen Waffen zu vermeiden, zumal wenn es nicht wahrscheilich ist einen solche zu gewinnen. Dabei wird vermutlich vor allem an den Iran gedacht, aber auch allgemein für den Anti-Terror-Kampf. Stellt euch das mal vor: Die Amis wollen künftig gezielt A-Waffen einsetzen, wenn ein anderer Staat(ein wahrscheilich sogenannter Terror-Unterstützer_Staat) die USA in irgendeiner Weise bedroht. So wie zum Beispiel der Irak :rolleyes: .

Ich hoffe, dass die Menschen vor einem Atomkrieg darauf kommen, dass ein solches Verhalten zwangsläufig zur Ausrottung der Menschheit (wie z.B. in USS Charleston, On the Beach im Original; da gibts hier auch ein Thema zu) führt.
Und die Sache mit dem vulkanischen Erstkontakt ist natürlich sehr unwahrscheinlich, aber auch ein eigenes Weltraumprogramm, welches mehr als nur Orbitflüge beinhaltet, kann zu einer Einigung der Menschen führen, denn dann bekommen sie vielleicht mit, dass die Erde kein unerschöpflicher Quell ist, sondern eher einem Raumschiff gleicht, auf dem man sorgsam mit Energie und Ressourcen haushalten muss.

Ogion
 
Heimlich angewendete mini-Atombomben gegen Terroristen, die sich sowieso selbst erledigen, ist nach meiner Ansicht keine schlechte Idee.
Diese ganzen bescheuerten fundamentalistischen Islamfritzen haben nichts besseres verdient. Die streben doch eh nach dem Tod, um ins Paradies zu kommen.
Da muss sich kein nuklearer Weltkreig entwickeln, wenn die Handwaffen mit kleinen Atombömbchen schon mal ausgestattet werden (aber nur in den bestimmten Ländern, verseht sich).
 
Meinst du das ernst? :eek:
Aber du weißt, dass man mit einer Atombombe nicht selektiv tötet. Und die 'Terroristen' leben inmitten von unschuldigen Zivilisten. Also ich finde diese Aussage ganz schön menschenverachtend.

Ogion
 
Mit einer beispielsweise nuklearen M4 muß man keine Zivilisten töten. Die ist zur Abwehr effektiver.
 
Jedenfalls muss man sich nicht wundern, warum es in unserer Gegenwart keine Star Trek-Mentalität gibt. Das belegen einige Beiträge...
 
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