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sweettooth
Guest
Sowas kommt dabei herraus wenn man den "Die Simpsons" zu grunde liegenden Humor nicht versteht.
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Da sag ich doch nur
Eine Folge der US-Zeichentrick-Serie «Die Simpsons» hat für Verstimmungen auf höchster brasilianischer Staatsebene gesorgt. In der vergangene Woche in den USA ausgestrahlten Episode sind die Simpsons zu Gast in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro. Die Darstellung der Stadt und ihrer Bewohner löste erheblichen Ärger in Brasilien aus. Sogar Präsident Hernando Cardoso sah sich genötigt mitzuteilen, die Serie habe «eine verzerrte Sicht der brasilianischen Realität» auf die Mattscheibe gebracht.
In die Folge «Blame it on Lisa» (eine Anspielung auf den Spielfilm «Blame it on Rio», von 1984) ließen die Macher sämtliche Stereotypen über Brasilien im allgemeinen und Rio im speziellen einfließen: Vater Homer wird von Straßenkindern ausgeraubt, ein Taxifahrer ohne Lizenz entführt ihn und die brasilianischen Männer sind alle bisexuell. Im Hotel sieht Simpsons-Sohn Bart eine Fernseh-Show für Kinder, die von einer halbnackten Moderatorin präsentiert wird. Die Show gipfelt darin, dass das kindliche Studiopublikum von leichtbekleideten Tänzerinnen verführt wird.
Doch damit nicht genug, es tauchen am Copacobana-Strand auch noch wilde Affen auf - neben einer Boa Constrictor, die den Simpson-Sohn Bart verschluckt. Natürlich besuchen die Simpsons auch eine Tanzschule. Unterrichtet wird dort allerdings nicht der Samba sondern der «Penetrada» – ein lasziver und vor allem fiktiver brasilianischer Tanz.
«Simpsons machen Image von Rio kaputt»
Der Tourismusbeauftragte von Rio, Jose Eduardo Guinle, überlegt nun sogar, rechtliche Schritte gegen den verantwortlichen US-Fernsehsender Fox einzuleiten. Er äußerte die Befürchtung, die Simpsons-Episode könne eine 30 Millionen Euro teure Imagekampagne der Stadt ruinieren, mit der mehr Touristen nach Rio gelockt werden sollen.
Zwar habe man die Sendung als Satire verstanden, wie ein Sprecher der Tourismusbehörde sagte. Besonders die Affen am Strand würden aber den Eindruck erwecken, dass Rio ein Dschungel sei, so der Sprecher. Fox soll nun den Profit dieser Folge an Sozialprogramme in Rio spenden, schlug Guinle vor.
Das Parodieren nationaler Klischees hat eine lange Tradition in der Geschichte der «Simpsons». So wurden die Engländer als Fußball-Hooligans gezeigt. Kanadier, konnte man erfahren, seien zwar sauber aber stinklangweilig.
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Da sag ich doch nur
...Wer deutsch spricht kann kein schlechter Mensch sein...![]()