Die Indianer im Dominion-Krieg

Da bin ich etwas am Überlegen. Da der Planet seine Zugehörigkeit wechselte, ist er doch automatisch recht grenznah. Daraus kann, muss sich aber keine strategische Bedeutung ergeben. Die Cardassaner indes schienen damals weiland "Journey's End" schon ein ordentliches Interesse an Dorwan V gehabt zu haben.

Es hängt immer von der Art des Konfliktes ab, welche Bedeutung ein Gebiet für die jeweilige Partei hat, sogar welche Bedeutung ein Gebiet hat.
Der Konflikt dessen Folge die neue Grenzregelung zwischen Cardassia und der Förderation war, dürfte ein reiner Territorial-Konflikt gewesen seien. Es dürfte dabei in erster Linie um die Ausdehnung des eigenen Machtbereiches für die Cardassianer gegangen seien, somit ist jedes siedlungsfähiges Gebiet von Bedeutung.
Bei dem Konflikt zwischen Dominion und der Förderation ist die Intention der Gründer die Ausschaltung einer angeblichen Bedrohung in dem sie die Föderation unterwerfen. Zwar wird in solchen Konflikten auch Territorium erobert, dies ist aber kein primäres Ziel. Primäres Ziel ist die Ausschaltung der Verteidigungskraft und des Verteidigungswillen des Gegners und damit fallen Planeten die sich im Anfangsstadium der Besiedelung befinden, wie Dorwan V, erstmal Weg, außer sie eignen sich als Stützpunkt mit in Reichweite liegenden primären Zielen. Primäre Ziele wären militärische Stützpunkte und Hauptplaneten der Förderation, denn dessen Eroberung hat eine psychologische Wirkung.
Es ist eher unwahrscheinlich, das sich die Förderation bei den Grenzverhandlungen so unvorrauschauend verhalten hat und sich mit der Abgabe von Dorwan V eine Sicherheitsrisiko vor die Haustür gesetzt hat.
 
Anzunehmen ist aber, dass sich Dorwan V in Grenznähe befindet. Sicher sieht das Dominion in diesem Planeten kein Primärziel, aber es scheint doch eine potentielle Stelle für ein Aneinandertreffen zu sein. Aus der Warte habe ich es gesehen.
 
Anzunehmen ist aber, dass sich Dorwan V in Grenznähe befindet. Sicher sieht das Dominion in diesem Planeten kein Primärziel, aber es scheint doch eine potentielle Stelle für ein Aneinandertreffen zu sein. Aus der Warte habe ich es gesehen.

Max, man darf die militärischen Auseinandersetzungen bei Star Trek bzw. im Weltraum nicht ganz so sehen, wie militärische Auseinandersetzungen auf der Erde. Zwar werden die Auseinandersetzungen auch bei Star Trek taktisch zweidimensional dargestellt, aber im Gegensatz zur einer irdischen Frontlinie, die gewissermaßen wirklich zweidimensonal ist, hast du hier eine dreidimensionale Ausdehnung der Front. Hinzukommt das wir hier nicht von tausenden von Kilometern von Frontlinie sondern von Billionen Kilometer Frontlinie. Das sind ganz andere Dimensionen. Nimm einen Würfel mit einem Rauminhalt von einem Kubiklichtjahr, darin fallen die gesamte Förderationsflotte und dazu die gesamte cardassianische Flotte nicht nennenswert auf.
Grenznähe hätte zwar bei einem planetaren Konflikt, wie z.B. die Weltkriege sicherlich eine Bedeutung, aber bei einem interstellaren Konflikt sind andere Dinge von Bedeutung. Wenn jeder kleine Planet, jeder kleine Kolonie, würden interstellare Kriege Jahrhunderte dauern, weil sich die gegnerischen Flotten elegant aus dem Weg gehen könnten und trotzdem Planeten besetzen könnten.
 
Oje, hoffentlich habe ich jetzt alle Inhalte auch bewusst in mich aufgenommen; *müde* - ich les' es mir morgen noch mal durch.
Für den Moment, bevor ich's vergesse:

Natürlich kann man die strategischen Vorgaben nicht 1:1 von unserer Realität in die ST-Zukunft übernehmen, aber diese Vorgehensweise wird uns dann doch immer wieder in ST vorexerziert: Kleine Hinweise: Zwei-Dimensionalität in vielen Schlachten, wie etwa bei der Sache mit dem Erkennungsnetz bei "Wiedervereinigung?" (die Romulaner könnten einfach "oben drüber" vorbei fliegen!) oder auch die relative organisatorische Utopie, ein Reich über Lichtjahre an Ausdehnung kontrollieren zukönnnen;
Aber das müssen sie, denn wer weiß schon, welche Solids schon in welcher Ecke den nächsten "Coup" gegen das Dominion planen könnten!
 
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Zwei-Dimensionalität in vielen Schlachten, wie etwa bei der Sache mit dem Erkennungsnetz bei "Wiedervereinigung?" (die Romulaner könnten einfach "oben drüber" vorbei fliegen!)
Nun ja, dabei geht es ja darum, einen dreidimensionalen Raum in zwei abgetrennte Teile zu unterteilen und dafür ist ein zweidimensionales Netz ja ausreichend. Also, wenn Du von oben auf das zweidimensionale Netz guckst, so wie es in der Folge auf dem ein oder anderen Bildschirm zu sehen ist, dann ist das klingonische Reich quasi über dem Bildschirm (also aus der Bildschirm-Ebene raus) und die Romulaner unterhalb des Bildschirms (also in die Bildschirm-Ebene rein). Oder halt andersherum...
Da ist Zweidimensionalität also nicht verkehrt...
Viel beeindruckender ist eigentlich, dass die Grenze zwischen Romulanischem Imperium und Klingonischem Reich so winzig ist, dass es von gut einem Dutzend Föderationsschiffen abgedeckt werden kann...
 
Nun ja, dabei geht es ja darum, einen dreidimensionalen Raum in zwei abgetrennte Teile zu unterteilen und dafür ist ein zweidimensionales Netz ja ausreichend. [...]
Da ist Zweidimensionalität also nicht verkehrt...
Viel beeindruckender ist eigentlich, dass die Grenze zwischen Romulanischem Imperium und Klingonischem Reich so winzig ist, dass es von gut einem Dutzend Föderationsschiffen abgedeckt werden kann...
Ja darauf wollte ich in meiner geistigen Umnachtung gestern hinaus ;) :D
Bei der Sperrung einer Grenzregion ist ein zweidimensionales Netz natürlich ausreichend, nur muss man eben bedenken, dass wie groß die Ausmaße der aufeinandertreffenden Reiche eben ist, wozu dann neben den einfachen "Karten" (2D) eben schon die Dreidimensionalität ein Gefühl für die eigentliche Größe schafft.
Was dieses Beispiel im besagten Kontext dennoch relevant macht, ist einfach die Tatsache, dass sich hier die Schwäche zeigt, irdische Maßstäbe zu übertragen. Auf der erste gibt es immer wieder Fälle, in denen es ausreicht eine bestimmte Stelle zu sperren (einen Paß o.ä.) um strategisch die Oberhand zu behalten. In den unendlichen Weiten des Raums und Überlicht-schnellen Antrieben stößt man indes schnell an die Grenzen...
 
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