Deutsche Bahn AG

C

Coyoti

Guest
Hugh Leute!

Ich habe da eine Art "Projekt" bzw. "Aufgabe" am laufen, zu dessen Bearbeitung ich mal eine Umfrage starten möchte...

Und zwar gehts um unsere tolle Deutsche Bahn AG. Was habt ihr denn so für Erfahrungen mit diesem Konzern gemacht? Sei es früher (vor 10-20 Jahren) oder heute... wie hat sich das Unternehmen eurer Meinung nach verändert? Was treibt euch (vielleicht regelmäßig?) zur Weißglut? Oder welche Dinge sind bei Fahrten, egal ob RB, RE oder ICE positiv in Erinnerung?

Ich danke euch für eure Geschichten... *grins
(und bitte: Nur eine einzige Zeile a la "Bahn is teuer und scheiße" sollte hier nicht hin, Aussagen ohne Begründung sind nichts wert).

Chris
 
Ich muss sagen, dass ich noch nie wirklich Probleme mit der Bahn hatte. Mal 5 Minuten bis eine halbe Stunde Verspätung aber sonst nichts. Dass sollte man halt immer einkalkulieren. Kann einem ja auch mit dem Auto oder Flugzeug passieren. Deshalb vertsehe ich nicht, warum alle immer so über die Bahn fluchen.
 
Ich fahre nicht besonders oft mit der Bahn, aber die allgemeine Unruhestiftung gegen die Bahn kann ich nicht ganz verstehen.
Sicher, Pünklichkeit ist nicht eine Stärke,
aber dafür bin ich jedesmal positiv überrascht, wie freundlich und hilfsbereit die Bahnmitarbeiter sind.

Ausserdem hab ich jetzt einen Weg gefunden, wie man in 2/3 Fällen sich in Kurzstrecken das Fahrticket sparen kann ;) :
Man kaufe sich kein Ticket, steige in den Zug ein und laufe sofort zum Schaffner.
Man sagt, der Automat am Bahnhof ist kaputt und man möchte jetzt zahlen.
Oft kann man sich so da Geld sparen, weil entweder gar kein Schaffner drin ist oder er keine Kasse dabei hat (und wenn er eine dabei hat kann er nicht wechseln), was dann dazu führt, dass er einen umsonst fahren lässt.

Ansonsten zahl ich natürlich immer brav mein Ticket.
Ist doch klar.
 
Ich war 10 Monate beim Bund. Der ICE, der um 20.00 in Zoo losfahren sollte, hat es innerhalb von 4 Monaten 3 mal geschafft, nicht loszufahren.

Ansonsten würde es mich echt in Erstaunen versetzen, wenn es bei einem Wochenendtrip Frankfurt-Berlin auch nur ein Zug schaffen würde, unter 15 Minuten Verspätung anzukommen.
 
Also, ich fahre jetzt seit dem Jahre 1999 mehr oder weniger täglich zur Arbeit und wieder zurück mit der Bahn und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln, und insgesamt bin ich eigentlich zufrieden.
Mich nerven diese Leute, die jeden Tag mit der Bahn fahren, und EINMAL in sechs Wochen kommt ein Zug ne halbe Stunde zu spät oder fällt aus. Und dann regen die sich auf und schinpfen ohne Ende. Wenn man mal überlegt, was für eine logstische Meisterleisuntg das ist, in einer Großstadt Züge des Nah- und Fernverkehrs, dazu Busse, Straßenbahnen, S-Bahnen und U-Bahnen fahren zu lassen, mit minutengenauen Fahrplänen, Anschlusszügen und das alles, dann wundere ich mich oft, dass von 40 Zügen gerade mal einer oder zwei wesentlich zu spät kommen.
Das zum Thema Zuverlässigkeit.

Die meisten Angestellten sind ebenfalls nett, freundlich und hilfsbereit, da kann ich nicht meckern. Meiner Meinung nach sind die Schwarzfahrern gegenüber ohnehin viel zu kulant. Ob nun Jugendlicher oder Rentner, ich würde konsequent zur Kasse bitten.

Komfortabel find ich die meisten Züge eigentlich auch. Okay, bei knapp 2m Körperlänge ist es nie richtig bequem, aber es lässt sich aushalten.


Ich glaube, so allgemein zusammengefasst wär's das erstmal.
 
Als ich noch beim Bund war bin ich fast täglich mit dem IC gefahren, der war eigentlich immer verspätet.
S-Bahn ist ok, aber bei einer Zugfolge von 10 Minuten kann man ja auch nicht viel verkehrt machen.
 
Ich fahr jetzt seit knapp 5 Jahren eigentlich täglich mit der Bahn und wohne auch direkt an der Bahnlinie Berlin-Hamburg und muß sagen das Wort Pünktlichkeit hat man bei der Bahn (nicht Deutsche Bahn das Unternhemen heißt Die Bahn). Knapp 50% der Züge mit denen ich gefahren bin waren unpünktlich, und damit meine ich Verspätungen von mehr als 10min die ich nicht als normal bezeichne. Der Rekord den ich persönlich erlebt habe sind 2 Stunden ohne das die Bahn die Verspätung angesagt hat. So richtig schwierig kann das ja nicht sein das ganze zu organisieren wenn man mal bedenkt das das ganze in der DDR geklappt hat so gut wie alles pünktlich fahren zu lassen und das mehr einem deutlich mehr Zügen die unterwegs waren.
 
"Die Bahn" = Deutsche Bahn AG *g*

Berlin - Hamburg -> da wohnst du eh an einer Strecke, die ja gerade saniert wird, meine persönliche Pünktlichkeitsquote hier in Frankfurt liegt so bei 90%. Im Fernverkehr bin ich in drei Jahren bis auf zwei Fälle noch nie zu spät gekommen (also markant zu spät ist für mich >30 Minuten, dadrunter war nie so schlimm).
 
Die Strecke wird eher nicht saniert sondern der neuen Geschwindigkeit angepasst. Die Bauarbeiten sind was feines gewesen jede Nacht wunderbarer Krach. Aber das hat nix mit der Unpünktlichkeit zu tun die ich meine, die Bahn war schon vorher unpünktlich wo nix an der Strecke gemacht wurde.
 
Als ich neulich beim Zivilehrgang zwischen zwei Städten hin und her pendelte, musste ich leider auch erleben, dass die Bahn alles andere als zuverlässig ist. Und zwar bin ich eine Woche lang morgens nach Frankfurt und abends zurück nach Hause mit dem ICE gefahren. Während die morgendlichen Fahrten problemlos klappten, habe ich nachmittags erlebt, dass 1x der Zug wegen Motorproblemen nur 100 km/h fahren konnte, 1x war die Klimaanlage im ganzen Zug ausgefallen (es war ausgerechnet während der furchtbar heißen Zeit), 1x war die Klimaanlage in 3 Waggons ausgefallen und 1x fuhr der Zug mit einer halben Stunde Verspätung in Frankfurt ab. Ich finde, dass gerade im ICE solche Pannen nicht passieren sollten und schon gar nicht 4 Pannen innerhalb von 5 Tagen. Ich bin aber trotzdem insgesamt mit der Bahn zufrieden, der Service am Schalter war bisher immer gut und in letzter Zeit ist mir der Spaß am Autofahren sowieso vergangen, da ist die Zugfahrt jedenfalls sicherer.
 
Das lustigste, was ich erlebt habe, war, als die Lock irgendwie auf halber Strecke kaputt gegangen ist. Aber der heldenhafte Lockführer sah es als seine heilige Pflicht an, alle Zuginsassen an ihren Bestimmungsort zu bringen (oder so :D), also ist er mit der kaputten Lock (so wie mit gezogener Handbremse) 10 Meter gefahren - angehalten - 10 Meter gefahren - angehalten - 10 Meter gefahren - angehalten - ... man glaubt gar nicht wie interessant und vielseitig so ein Wald links und rechts der Strecke sein kann. Bäume, Sträucher, Bäche, Hänge schon recht nett... aber wir haben zwar mit großer Verspätung (ich glaub eine Stunde) dann doch noch Darmstadt Hbf erreicht. Da wurde die Lock dann endlich abgestellt und wer noch weiter fahren wollte, konnte den Zug hinter uns nehmen (da die da in 30 Minuten Abstand fahren, hatten die sich schon gestaut)
:thumbup:
 
Als bei mir mal ein Nahverkehrszug komplett ausfiel, ham die uns mit Taxis zum Bremer Hbf gekarrt. Ist das Service, oder was? :)
 
Ich hab mit dem Bahn noch keine größeren Probleme gehabt, was aber auch daran liegt, daß ich kaum Bahn fahre. Hier bei uns im Schwarzwald ist das öffentliche Nahverkehrsnetz eh so lückenhaft, daß man damit einfach zu unmobil ist.
Daher ist Autofahren angesagt.
 
morgen auf 6 uhr geh ich auf die lange reise und werde am montag berichten, wie es war, im guten oder im bösen
 
Die Bahn hat einen großen Fehler, sie ist nur zwischen Großstädten eine Verkehrsalternative. Sie interressiert sich auch nur für die Kunden in den Ballungzentren. Wenn du in ländlichen Gegenden wohnst bist du der Gelackmeierte, schlechte Anbindung, kein Service usw. Aufgrund der Sparmaßnahmen ist kaum noch Personal auf den kleinen Bahnhöfen. Wenn du also ein größere Fahrt vorhast musst du es über das Telefon versuchen (fast unmögliches Unterfangen) oder über das Internet (es ist eine Frechheit, bei jedem Kunden einen Internetzugang vorauszusetzen) und als letztes ein Reisebüro, die versuchen dir gleich das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Auch bei Kurzstrecken kannst du die Bahn auf dem Lande vergessen. Da will man aus einer kleinen beschaulichen Kreisstadt in der Holsteinischen Schweiz an einem Samstag nach Kiel zur Kieler Woche, ansich kein Problem, bis 22 Uhr fährt jede Stunde ein Zug nach Kiel, aber wenn du zurück willst hast du die Arschkarte gezogen. Der letzte Bus fährt um 0.30 Uhr, der letzte Zug um 0.48 Uhr und selbst zur Kieler Woche gibt es keine späteren Sonderfahrten. Erst ab 8.00 Uhr kommst du dann Sonntags mit der Bahn wieder zurück.
Auch während meiner Grundausbildung bei der Bundeswehr habe ich nur Frust bei der Bahn erlebt. Okay, den ersten Teil der Strecke gabs keine Probleme. Von Goslar nach Hannover mit dem Interegio, von Hannover bis Hamburg mit dem ICE, aber dann, normaler Zug von Hamburg nach Lübeck, und in Lübeck den letztmöglichen Anschlußzug nach Hause. Es hieß immer der Anschlußzug wartet, von wegen. 7 mal bin ich während der Grundausbildung mit der Bahn nach Hause gefahren. 4 mal musste ich mich von Bekannten aus Lübeck abholen lassen, weil der Hamburger Zug Verspätung hatte und der angeblich wartende Anschlußzug schon losgefahren ist. Auf Beschwerden hat die Bahn nicht reagiert.
 
Mit der bahn bin eich eigentlich auch ganz zufrieden. Verspätungen sind nunmal nicht zu vermeiden und lassen sich halt nicht eingrenzen (wenn ne Oberleitung runterfällt kann die Bahn genauso viel dafür wie für das miese Wetter. Blöd ist halt nur teilweise deren Gleispolitik. Beispiel: Offenbach am Main - Hanau: Ab Offenbach Ost ist die S-Bahn Gleisführung eingleisig bis Mühlheim (da die S-Bahn aus wiesbaden meistens zu spät kommt hat die in Mühlheim schon gelitten. ab da ist sie für eine Station 2 gleisig. Aber nach diesr Station ist sie bis zur endhaltestelle in Hanau am Main wieder eingleisig. Wenn also in Hanau eine S-Bahn abfahren will, kann es manchmal gut sein, dass diese mal ne 1/4 Stunde wartet weil in dietesheim (1 station nach Mühlheim) die richtung hanau losgefahren ist! Kommt besonders gut wenn man gerade in Dietesheim steht, betet dass die S-Bahn -> Hanau in dietesheim wartet und dann wiedermal feststellen muss, dass die doch weiterfährt. und schon bin ich wieder 30 Minuten zu spät auf der Arbeit! einige von euch kennen dieses roblem bestimmt auch!
 
Ich sitz ja in Wiesbaden am anderen Ende... ihr seid also schuld, wenn unsere tollen S-Bahnen immer zu spät sind *grinz*
Das Problem bei Hanau und Offenbach ist auch, dass da ebenfalls Fernverkehr fährt. Es gibt eindeutig zu wenig Trassen für eine so große Menge von Zügen, aber deswegen wird ja gebaut und gebaut und gebaut...
 
tjaja... früher bin ich viel Bahn gefahren :), und zwar vor allem Nahverkehr. Da gibts nun eine lustige kleine Episode: Die schönen neuen Triebwagen Nahverkehrszüge, die ja 160 km/h fahren dürfen und alles schneller, besser, bunter machen sollten, zwingen die Bahn dazu, einen extra Winterfahrplan einzuführen, weil die kleinen süßen Triebwagen seeehr empfindlich auf Laub, Wasser und Schnee auf den Gleisen reagieren *pfeif*. Also bis zum nächsten Sommer, da heißts dann wieder Volldampf voraus ;)
 
ich steig immer so um .28 in Ledermuseum in den Hanauer Zug -> so er denn um .28 kommt. Da ich 35 meinen Bus (120 ü. Heusenstamm) in Marktplatz kriegen muss, muss der pünktlich sein. Wenn nicht, fahr ich bis Ost und dann in den 120 (ü. Mühlheim/Lämmerspiel). Kommt dieser gottverdammte Zug noch später oder gar nich, fahr ich bis Mühlheim und steig da in den 120 (ü. Lämmerspiel). Wie auch immer, irgendwo erwisch ich den sch**ss 120 schon, trotzdem ist es ärgerlich.

So zu meiner Bahnfahrt:

Hin
Obertshausen -> Offenbach; Offenbach -> Hanau; Hanau -> Fulda; Fulda -> Göttingen; Göttingen -> Berlin
7 -> 6; 0 -> 0; 10 -> 12; 12 -> 15; 0 -> 0

Zurück
Berlin -> Frankfurt; Frankfurt -> Offenbach
5 -> 12; 2 -> 3

die Zahlen bedeuten "Verspätung in Minuten" (Abfahrt -> Ankunft)

Hät' schlimmer kommen können
 
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