"Der kleine Hobbit" ohne Peter Jackson

Könnte ich das in angemessener Weise tun, hätte ich es schon.

Natürlich habe auch ich die Herr der Ringe-Filme gesehen, konnte mich jedoch nie so sehr dafür begeistern, als dass ich derart tief in die Welt und die Film-Produktionen eingesunken wäre, als dass ich nun eine qualifizierte Meinung kund tun könnte, zumal mir auch die Vergleichswerte fehlen, ob nun Jackson jedem seiner Werke gerade den Stempel aufgedrückt hatte, der einem weiteren Herr der Ringe-Film unter fremden Führung derart fehlen würde.
 
Naja, man müßte mal jemand zu Wort kommen lassen, der die Bücher gelesen hat und die Filme gesehen hat, um eine Vergleichsbasis zu haben, ob Jackson gute Arbeit geleistet hat oder nicht.

Ich persönlich habe die Bücher nie gesehen und beurteile die Filme deshalb davon losgelöst ohne Vorurteile oder besondere Erwartungen.

Mir haben alle 3 Filme gefallen. Von daher beurteile ich Jackson positiv. Deshalb find ich es schade, dass er keine Chance auf eine Fortsetzung bekommt.
 
Ich glaube kaum, das die Schadenersatzklage Peter Jacksons der alleinige Grund für eine Verfilmung des Hobbits ohne ihn ist.
Die Filmrechte (Recht zur Verfilmung) an den Tolkien-Romanen liegen nämlich nicht bei New Line Cinema, die liegen bei MGM. Es ist durchaus üblich neben dem üblichen Filmrechtehandel, solche Rechte nicht nur vollständig zu verkaufen, sondern es besteht auch die Möglichkeit die Rechte zeitlich abzutreten.
Im Falle der Tolkien-Romane hat dies MGM getan und die Rechte an New Line Cinema für 10 Jahre abgetreten.
Nun die zehn Jahre sind fast vorbei und bedenkt man den finanziellen Erfolg der DHDR-Verfilmungen, dürften weitere Verfilmungen von Tolkien-Werken recht lukrativ sein.
Interessant dürfte hierbei zu erwähnen sein, das MGM vor kurzem an PJ rangetreten ist und Verhandlungen über die Regie für mehrere Projekte führt.
 
Was das ganze Drumherum dieser Entscheidung betrifft, möchte ich mich zurückhalten.
Ich habe jedoch lange vor der filmischen Trilogie "Der Herr der Ringe" die Bücher von John Ronald Reuel Tolkien gelesen* und das 1980 vom WDR produzierte Hörspiel gehört. Ich war erstaunt wie gut das Hörspiel der erzählerisch und sprachlich anspruchsvollen Geschichte gerecht wurde. Nie hätte ich geglaubt, dass ein Film ähnliches vermögen könne. Voller Skepsis ging ich also ins Kino, um mir beinahe widerwillig den ersten Teil der Trilogie anzuschauen; erwartete ich doch nur eine weitere mißratene Literaturverfilmung.
Aber nein: Peter Jackson entführte selbst den Skeptiker in mir ohne große Probleme nach Mittelerde. Warum? Weil die Trilogie die reichhaltige Frucht jahrelanger Arbeit, vor allem aber Hingabe ist. Diesem Mann lag die Verfilmung am Herzen (das Geld kam danach). Und das ist, so meine Befürchtung, der Unterschied zu seinem wahrscheinlich vor allem kommerziell orientierten Nachfolger (hier kommt die Hingabe - wenn überhaupt - erst nach dem Geld).
Natürlich (und hoffentlich) lasse ich mich gerne wieder eines Besseren belehren.

* i.d. Übersetzung von Walter Scherf für "Der Hobbit" und Margaret Carroux für "Der Herr der Ringe"; Wolfgang Krege macht die fantastische Atmosphäre der Geschichte mit seiner unpassenden, modernen Übersetzung zunichte
 
Hmm... machen die da nicht einen Fehler? Denn ich denke, was PJ aus dem Buch gemacht hat, ist fantastisch (bis auf die Sache mit Haldir und das er sterben musste an einem Ort, wo er noch nicht einmal was zu suchen gehabt hätte *grummel*). Da ich die Bücher ja auch kenne (im Original und in der bösen Krege-Übersetzung), kann ich einfach mal behaupten, dass Peter Jackson es tatsächlich geschafft hat, Mittelerde zum Leben zu erwecken und das wäre sciher nicht ohne die schon erwähnte jahrelange Vorabreit nötig gewesen.
aber andererseits kann man PJ verstehen, dass er es unter diesen bedingungen nicht machen will.
es wäre fraglich, ob es ein anderer regisseur genauso gut, schlechter oder besser machen würde/könnte, aber auch ich hätte mir gewünscht, dass er auch den Hobbit verfilmt.
 
jede person, die PJ ehrlich "danke, für diese drei wundervolle filme" sagen möchte, müsste logischerweise "der hobbit" unter anderer regierführung boykottieren. so einfach ist das. soviel zur dankbarkeit @pj und zum thema "ein HDR-film bringt auch ohne pj kohle"...
 
@Anjukka

Ich fand es richtig klasse, dass die Elben nach Helms Deep gekommen sind um das Bündnis mit den Menschen zu ehren. Ich fand, das war die beste Änderung überhaupt, die PJ gemacht hat.
 
@ DJ Doena:

ja, an sich war die änderung klasse, aber das ein gewisser elb bei der schlacht nicht überlebt hat, fand ich dann nicht so prickelnd... ;)
um es anders zu beschreiben: oh, elben in helmms klamm *freude freude* haldir stirbt *grummel grummel* ;)
 
bin mal auf jedenfall gespannt von welchem film die 11 oscars gecknackt werden nach titanic und nun hdr
 
Ich hab alle Bücher gelesen und die Filme bis zu 100 mal gesehen....
Ich fand das wirklich gut was PJ daraus gemacht hat. Er hat die wichtigsten Handlungen aus den Büchern in einer unverwechselbaren art dargestellt wie ich es nie erwartet hätte. Auch seine eigenen Interpretationen wie zB bei Helms Klamm fand ich total super.....:bounce:
 
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