Das geldlose Wirtschaftssystem

USS Nelame schrieb:
Und trotzdem hat es sich nicht durchgesetzt. Sind wir Menschen echt so naiv, dass wir uns jedes Mal von Geld abhängig machen müssen, sodass erneut REichtum und Armut entsteht?

Was soll sich da durchsetzten? Über die Funktionsweise einer Volkswirtschaft schein du aber nicht besonders viel Ahnung zu haben, was?
Das was du beschrieben hast, ist nichts weiter als eine Planwirtschaft. Und das das nicht funktionieren kann, hat uns die Geschichte gezeigt. Befass dich mal mit den Zustand der Industrie der neuen Bundesländer nach der Einigung, wie es da aussah.

Und wenn du wüsstest was wie unser Finanzsystem funktioniert, dann würdest du auch wissen, dass deine Zivilisation ziemlich schnell den Bach runter gehen würde, weil es keinerlei Möglichkeit für Vorsorge, größere Anschaffungen oder Investitionen gibt. Denn wie willst du sparen, wenn dein Geld verfällt? denn du scheinst irgendwas gegen das Geldanhäufen zu haben.
Aber eine Volkswirtschaft funktioniert nun mal nur, wenn Staat und Bevölkerung sparen, welches von Firmen investiert werden kann. Nur so wächst die Produktivität, was das Fundament für Wohlstand ist.
Aber um das zu wissen, hättest du dich mal informieren müssen.

Von daher wüsste ich nicht, warum jemand ein System einführen sollte, wo er sein schwer erarbeitetes Geld nicht behalten darf, und keine Vorsorge für die Zukunft machen kann. Denn er muss entweder 100% seiner Punkte konsumieren, oder es ist weg.
Wie willst du in deinem Punktesystem z.B. eine größere Investition machen, z.B. ein Haus kaufen?
Du könntest ja nicht mal ein Auto kaufen. Oder wird das dann alles vom Staat zugewiesen?

Und wir Menschen sind ja nicht vom Geld abhängig, sonder von Tauschhandel, weil wir nicht mehr in der Steinzeit leben und unsere Bedürfnisse mit Fellen und einer Feuerstelle befriedigt sind. Oder bist du Selbstversorger und kannst z.B. deine Unterhosen, oder deinen Rechner, selber produzieren?
Geld erleichtert nur den Handel, damit du nicht mit einer Ziege und einem Huhn zum Einkaufen gehen musst.
Und ich will doch sehr bezweifeln, dass es ohne Geld keine Armut geben würde.

Und was wurde bei Star Trek umgesetzt? In der Föderation gibt es auch Geld.
Ich bezweifele, dass die Föderation oder gar die Menschen auf der Erde überleben können, ohne Handel mit der Außenwelt zu betreiben.
 
Und wir Menschen sind ja nicht vom Geld abhängig, sonder von Tauschhandel, weil wir nicht mehr in der Steinzeit leben und unsere Bedürfnisse mit Fellen und einer Feuerstelle befriedigt sind. Oder bist du Selbstversorger und kannst z.B. deine Unterhosen, oder deinen Rechner, selber produzieren?
Geld erleichtert nur den Handel, damit du nicht mit einer Ziege und einem Huhn zum Einkaufen gehen musst.
Und ich will doch sehr bezweifeln, dass es ohne Geld keine Armut geben würde.

Genau das ist das Problem, für was arbeiten wenn man nichts dafür bekommt?!

Gibt es dann wieder eine Aalwährung oder sonstige Mangelwarentauschwährungen? Und wie sieht dann der Zivilationsfortschritt aus, stagniert er, weil wenn man nichts mehr Gewinnen kann, für was dann nach neuen Techniken forschen!
 
Captain McKenzie schrieb:
Was soll sich da durchsetzten? Über die Funktionsweise einer Volkswirtschaft schein du aber nicht besonders viel Ahnung zu haben, was?
Das was du beschrieben hast, ist nichts weiter als eine Planwirtschaft. Und das das nicht funktionieren kann, hat uns die Geschichte gezeigt. Befass dich mal mit den Zustand der Industrie der neuen Bundesländer nach der Einigung, wie es da aussah.

Es kann durchaus funktionieren, aber es müsste global angelegt sein, es bräuchte bessere "Führer" und eine Weitsichtigkeit der Menschen. Der Mensch ist hier die fehlerhalfte Komponente und nicht das System.


Und wenn du wüsstest was wie unser Finanzsystem funktioniert, dann würdest du auch wissen, dass deine Zivilisation ziemlich schnell den Bach runter gehen würde, weil es keinerlei Möglichkeit für Vorsorge, größere Anschaffungen oder Investitionen gibt. Denn wie willst du sparen, wenn dein Geld verfällt? denn du scheinst irgendwas gegen das Geldanhäufen zu haben.
Aber eine Volkswirtschaft funktioniert nun mal nur, wenn Staat und Bevölkerung sparen, welches von Firmen investiert werden kann. Nur so wächst die Produktivität, was das Fundament für Wohlstand ist.
Aber um das zu wissen, hättest du dich mal informieren müssen.

Von daher wüsste ich nicht, warum jemand ein System einführen sollte, wo er sein schwer erarbeitetes Geld nicht behalten darf, und keine Vorsorge für die Zukunft machen kann. Denn er muss entweder 100% seiner Punkte konsumieren, oder es ist weg.


Und wenn DU DICH mal ein wenig informiert hättest, dann wüsstest du, dass Volkswirtschaft eben nicht auf Sparen basiert und Sparen ziemlich schädlich für den Markt ist. Es ist daher extrem wichtig, dass das Geld, was aus dem Wirtschaftskreislauf herausgenommen wird, möglichst schnell wieder in diesen zurück fließt, damit der Fluß des Geldes bestehen bleibt (und es zu keiner Deflation kommt).....deswegen gibt es auch eine gesteuerte Inflation, die den Wert deines Geldes absenkt, damit du es schnell wieder ausgibst und in den Kreislauf wieder zurückführst.
Und Sparen braucht man nicht..es gibt Kredite, die es jemandem ermöglichen, größere Investitionen zu tätigen, ohne zu sparen und Geld zu horten.
Und Geldanhäufung, vorausgesetzt, das Geld wird nicht zurück in den kreislauf zurückgeführt, ist schädlich für uns und die Volkswirtschaft... das sieht man an unserer momentan Lage in Deutschland (und vielen europäischen Ländern)


In Zukunft erstmal an sich selber arbeiten, bevor man andere kritisiert.


Das wars von meiner Seite.
#
gruß

Marmic
 
Marmic schrieb:
Es kann durchaus funktionieren, aber es müsste global angelegt sein, es bräuchte bessere "Führer" und eine Weitsichtigkeit der Menschen. Der Mensch ist hier die fehlerhalfte Komponente und nicht das System.
Gibts schon Hellseher auf diesem Planeten die alles vorraussagen können?

Oder wie willst du bei einer Planwirtschaft unverhersehbare Dinge wie z.B die große Flutkatastrophe im letzten Winter vorhersehen. Bei ner Planwirtschaft (bei der ja laut deinem nächsten Absatz kein sparen erlaubt ist weils für die Wirtschaft schädlich ist) kann man sowas nicht so schnell und gut kompensieren da ja keine Kapazitäten/kein Überschuss für die benötigten Dinge da sind. Und es gibt bestimmt noch genügend andere Faktoren die dir bei einer Planwirtschaft einen Strich durch die Rechnung machen können und dann stehst man ganz schlecht da.

Der Mensch ist zwar in der Sache ein fehlerhafter Teil, aber das System an sich hat ebenso Fehler die man nicht so leicht kompensieren kann.
 
Marmic, du lehnst dich aber ziemlcih weit aus den Fenster.
Marmic schrieb:
Es kann durchaus funktionieren, aber es müsste global angelegt sein, es bräuchte bessere "Führer" und eine Weitsichtigkeit der Menschen. Der Mensch ist hier die fehlerhalfte Komponente und nicht das System.
Nein, das System ist fehlerhaft. In einer Planwirtschaft liegt alles in den Händen des Staates, also auch die Prdouktionsmittel und die Produktionsstätten. Und ohne Eigentum um das man sich kümmert, wofür man sich einsetzen muss damit es funktioniert, wofür man verantwortlich ist, weil es die eigene Existens sichert, stagniert alles. Die Preise werden nicht auf dem Markt bestimmt, wo sich alles von selbst optimiert, sondern vom Staat vorgegeben. So auch bei Nelame. Und sobald sich der Staat aktiv einmischt, geht der Markt kaputt und es gibt keinen freihen Handel mehr. Denn hier würde es keine Konkurrenz geben, was der Motor für Fortschritt und Innovation ist. Siehe die Situation im ehemaligen Ostblock, spezielle in der DDR.
Der Staat darf sich nur darauf beschränken, Rahmenbedingungen festzulegen.
Jetzt kann man sich natürlich darüber unterhalten, wie liberal alles sein soll. Aber das ist wieder ein Thema für sich, also ob freie Marktwirtschaft oder soziale Marktwirtschaft.


Marmic schrieb:
Und Sparen braucht man nicht..es gibt Kredite, die es jemandem ermöglichen, größere Investitionen zu tätigen, ohne zu sparen und Geld zu horten.
Alleine diese Aussage zeigt mir, da du nicht weißt, wovon du redest.
Okay, du bis Unternehmer und willst einen neue Halle bauen. Wo kriegst du dann deinen Kredit her? Vom Staat? sichern nicht (lassen wir Subventionen mal weg)
Woher dann? Von der Bank? Aber sicher. Und woher kriegt die Bank das Geld? Druckt sie es? kann sie nicht. Von der EZB? Das würde nur die Geldmenge erhöhen und zu einer Hyperinflation führen. Nein, die Bank kriegt das Geld von mir, weil ich einem Teil meines Einkommes anlege. Und von allen Menschen aus der Bevölkerung die nicht 100% ihres Einkommens konsumieren, sondern anlegen. Sie lassen es Verzinsen. Genau so legt auch der Staat Geld als Ersparnis an. Und das gibt die Bank dann als Kredit an dich weiter, damit du deinen Halle bauen kannst.

Marmic schrieb:
Und wenn DU DICH mal ein wenig informiert hättest, dann wüsstest du, dass Volkswirtschaft eben nicht auf Sparen basiert
Dann will dir mal zeige, wie Ersparnisse und Investitioen zusammen hängen. Dazu nehme ich einen einfache Gleichung des Brutto-Inlands-Produktes (BIP)
BIP= Konsum der Haushalte + Staatsausgaben + Investition (ich mache es mal einfach)
Form das ganze um:
BIP - Konsum - Staatsausgaben = Investition.
d.h. Das die Menge des Geldes, das die Bevölkerung und der Staat nicht konsumiert, ist die Menge die der Investitionen entspricht, also: Esparnisse = Investitionen
Und nur diese Ersparnisse stehen dir als Unternehmer als Kredit zur Verfügung. Also sind Ersparnisse unerlässlich für jede Volkswirtschaft.

Denn eine Bevölkerung darf nicht 100% seines Einkommens konsumieren. Es muss einen Teil davon anlegen, damit Unternehmen damit Produktionsmittel herstellen können und weitere Produkte herstzustellen (=Realkapital).
Und Realkapital ist eines der Bestimmungsfaktoren für die Produktivität. Und je produktiver eine Volskwirschaft, desto größer ist der Wohlstand.
Also muss die Bevölkerung auf einen Teil seines Konsums verzichten um in der Zukunft mehr konsumieren zu können. Und das geht nicht, wenn man gezwungen ist, 100% zu konsumieren oder die Punkte verfallen.
Und genau so ist es dan unmöglich, für die Zukunft vorzusorgen. Ein weitere Grund, warum ich Geld anlegen, ist die Vorsorge für die Zukunft. Ich will keine mickrige Rente bekommen sodern damit leben können. Wie soll ich das bitte machen, wenn meine Punkte verfallen? Sogar als Student habe ich heute schon eine Riester-Rente abgeschlosse um vorzusorgen.
Marmic schrieb:
Es ist daher extrem wichtig, dass das Geld, was aus dem Wirtschaftskreislauf herausgenommen wird, möglichst schnell wieder in diesen zurück fließt, damit der Fluß des Geldes bestehen bleibt (und es zu keiner Deflation kommt).....deswegen gibt es auch eine gesteuerte Inflation, die den Wert deines Geldes absenkt, damit du es schnell wieder ausgibst und in den Kreislauf wieder zurückführst.
Und Geldanhäufung, vorausgesetzt, das Geld wird nicht zurück in den kreislauf zurückgeführt, ist schädlich für uns und die Volkswirtschaft... das sieht man an unserer momentan Lage in Deutschland (und vielen europäischen Ländern)
Oh man ...
Marmic, ich wäre dir dankbar, wenn du lesen würdest was ich schreibe und mir nichts in den Mund legen würdest, was ich nicht gesagt habe. Wo habe ich was von Horten gesagt? Ich rede von SPAREN!!! so wie oben beschrieben. Wenn ich Geld anhäufe, dann tue ich das nicht indem ich es unter meinem Kissen horte, sondern anlegen. Ich Spare es bei der Bank wofür ich Zinsen bekommen, oder ich lege es als Aktien und Anleiehen bei einer Firma an usw. Wo bitte verschwindet da das Geld aus dem Kreislauf? Du hast doch keine Ahnung wovon du das sprichtst. Das Geld ist doch noch im Kreislauf, bei den Banken und den Unternhemen, die damit arbeiten. Gerade bei dem System von Nelame, dass du auch noch verteidigst, geht das Geld aus dem Kreislauf, weil es nach der Ausgabe einfach verschwindet.

Marmic schrieb:
... und Sparen ziemlich schädlich für den Markt ist.
Toll, wo hast du die Info her? Aus den RTL2 Nachrichten. Das was du meinst ist ein völlig andere Sachverhalten. Da geht es nicht um das Sparen, sondern um den Kosnumrückgang. Die Menschen geben weniger aus, weil sie Zukunftsängste haben. Sie sind Arbeitslos, oder ihr Job ist nicht sicher, es gibt keine eindeutige Erklärung der Regierung in welche Richtung sich alles bewegen wird. Das hat nichts mit den normalen Sparen(wie oben beschrieben) zu tun, nachdem man seinen gewöhnlichen Konsum gemacht hat. Hier konsumieren die Menschen plötzlich weniger als gewöhnlich. Das führt dann zum Schaden, weil die Unternehemen auf Grund der zurückgegangenen Nachfrage weniger produzieren. Dann müssen sie ihre Leistung runterfahren und Leute entlassen.
Deshalb ist es auch falsch, dass die Regierung schon in dieser Legislaturperiode die MwSt erhöhen will.
Da scheinst du was falsch verstanden zu haben.

So, ich hoffe mal, ich konnte die zeigen, wo du vollkommen falsch lagst, und wie unsere Volkswirtschaft funktioniert. Deshalb würde ich dich bitte, in Zukunft Kommentare wie:
Marmic schrieb:
In Zukunft erstmal an sich selber arbeiten, bevor man andere kritisiert.
wegzulassen. Denn du kannst davon ausgehen, dass wenn ich mich zu einem Thema äußere, dss ich mich damit auskenne (wenn auch nur ein wenig), oder ich mich darüber informiere. Was du und Nelame wohl nicht gemacht habt.

Wenn du weitergehende Infos haben willst, kann ich dir dieses Standardwerk der VWL empfehlen. Dort wird alles was ich dir gerade erzählt habe, recht ausführlich und gut verständlich erklärt, wie unsere Volskwirtschaft so funktioniert usw.
 
Captain McKenzie schrieb:
Denn eine Bevölkerung darf nicht 100% seines Einkommens konsumieren.
Doch, das würde theoretisch sogar funktionieren.

Das Geld würde endlos zirkulieren: Der Hersteller verkauft für 100€ ein Produkt. Diese 100€ bezahlt er seinem Angestellten und kauft Rohstoffe von einer 3. Person ein. Der Zulieferer kauft jetzt noch was von dem Mitarbeiter, wodurch dieser wieder die vollen 100€ hat und das neue Produkt wieder von seinem Chef kaufen kann.

Dieser Kreislauf ist vereinfacht dargestellt.

Nur mit Investitionen siehts schlecht aus. Der Unternehmer könnte nichts neues entwickeln, da er nie mehr als die 100€ hätte und die braucht er um sein eines Produkt herzustellen.
 
Captain McKenzie schrieb:
Denn er muss entweder 100% seiner Punkte konsumieren, oder es ist weg.
Moment mal moment mal, du hast von Anfang an irgendwas nicht verstanden. Die Punkte verfallen!? Ja, wenn man tot ist, dann ja, aber ansonsten doch nur, wenn man sie investiert hat...
Und was Unternehmensinvestitionen angeht: Warum sollen iese sie nicht selbstständig tätigen? Ich bin genau so dagegen, dass der Staat eingreift, wie du, weil ich mich gegen Diktaturen, Planwirtschaft etc. sträube, aber ich erkenne ehrlich gesagt nicht das Problem, dass du damit zu haben scheinst. Da die Punkte in diesem utopischen System ohnehin nur Privatpersonen zur Verfügung stehen kann man es doch einfach so machen, dass die Firmen ihre "Investitionen" so tätigen, wie bisher, also freie Marktwirtschaft nur mit dem Unterschied, dass der Verdienst in Punkten beruht, die die Leistung bewerten. In dieser Leistung ist für Firmenchefs und/oder Vorstand dann natürlich auch mitinbegriffen, ob sie ihre Firma ausbauen oder nicht. Denn sobald sie nicht mehr die Forderungen des Volkes erfüllen, würde ihre Leistung ja geringer werden (in dem Sinne) was sich dann im Verdienst erkennbar zeigen würde.
Andere Möglichkeit, wo ich eher Probleme sehe wäre die Beschaffung neuer Waren. Das könnte man dann höchstens so regeln, dass die Firma unabhängig vom Verdienst der Mitarbeiter Punkte erzielt (womöglich die Puntke, die für ihre Endprodukte bezahlt wurden, wobei deise dann spätestens bei der Bezahlung für die ursprünglichen Rohstoffe verfallen ->?)

Vielleicht weiß ich ja doch ein bisschen mehr, als du mir zumutest :baeh:
 
Zuletzt bearbeitet:
Stargamer schrieb:
Gibts schon Hellseher auf diesem Planeten die alles vorraussagen können?

Oder wie willst du bei einer Planwirtschaft unverhersehbare Dinge wie z.B die große Flutkatastrophe im letzten Winter vorhersehen. Bei ner Planwirtschaft (bei der ja laut deinem nächsten Absatz kein sparen erlaubt ist weils für die Wirtschaft schädlich ist) kann man sowas nicht so schnell und gut kompensieren da ja keine Kapazitäten/kein Überschuss für die benötigten Dinge da sind. Und es gibt bestimmt noch genügend andere Faktoren die dir bei einer Planwirtschaft einen Strich durch die Rechnung machen können und dann stehst man ganz schlecht da.

Der Mensch ist zwar in der Sache ein fehlerhafter Teil, aber das System an sich hat ebenso Fehler die man nicht so leicht kompensieren kann.

DIe Möglichkeit, eine geplante Überproduktion an Waren zu initiieren, ist doch vorhanden. Planwirtschaft heißt ja nicht umbedingt, dass man genau 10 Brötchen für 10 Personen produziert... es können ja auch 13 sein. gegen Reserven spricht selbst in der Planwirtschaft nicht. In der Makrtwirtschaft wird zwar ein extremer Überschuss an Produkten erreicht, das meißte davon wird aber vernichtet, um den Preis stabil zu halten... alle Systeme haben ihre Fehler... deswegen muss man auch ein System haben, dass an den "Charackter" des Menschen angepasst ist und das ist momentan leider nur ein marktwirtschaftliches System. Vielleicht ändert sich in der Zukunft ja etwas daran.
 
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Erich Fromm hat bereits 1976 zu diesem Thema in "Haben oder Sein" geschrieben. Ist also wirklich eine "alte" Idee.
Leider lässt es sich nur schwer in unserer Gesellschaft durchsetzen :(

Zitat Fromm
"Viele Übel der heutigen kapitalistischen und kommunistischen Gesellschaften wären durch die Garantie eines jährlichen Mindesteinkommens zu beseitigen.
Diesem Vorschlag liegt die Überzeugung zugrunde, daß jeder Mensch, gleichgültig, ob er arbeitet oder nicht, das bedingungslose Recht hat, nicht zu hungern und obdachlos zu sein.
Er soll nicht mehr erhalten, als zum Leben nötig ist aber auch nicht weniger. Dieses Recht scheint uns heute eine neue Auffassung auszudrücken, doch in Wirklichkeit handelt es sich um eine sehr alte Norm, die sowohl in der christlichen Lehre verankert ist als auch von vielen »primitiven« Stämmen praktiziert wird:
daß der Mensch das uneingeschränkte Recht zu leben hat, ob er seine »Pflicht gegenüber der Gesellschaft« erfüllt oder nicht. Es ist ein Recht, das wir unseren Haustieren, nicht aber unseren Mitmenschen zugestehen. Durch ein solches Gesetz würde die persönliche Freiheit immens erweitert; kein Mensch, der von einem anderen wirtschaftlich abhängig ist (beispielsweise von den Eltern, dem Ehemann, dem Chef), wäre weiterhin gezwungen, sich aus Angst vor dem Verhungern erpressen zu lassen; begabte Menschen, die sich auf einen neuen Lebensstil vorbereiten wollen, hätten dazu Gelegenheit, wenn sie bereit sind, eine Zeitlang ein Leben in Armut auf sich zu nehmen.
Die modernen Sozialstaaten haben diesen Grundsatz – beinahe – akzeptiert, das heißt »nicht wirklich«. Die Betroffenen werden nach wie vor von einer Bürokratie »verwaltet«, kontrolliert und gedemütigt.
Ein garantiertes Einkommen würde bedeuten, daß niemand einen »Bedürftigkeitsnachweis« zu erbringen braucht, um ein bescheidenes Zimmer und ein Minimum an Nahrung zu erhalten.
Es wäre daher auch keine Bürokratie zur Verwaltung eines Wohlfahrtsprogramms mit ihrer typischen Verschwendung und Mißachtung der Menschenwürde vonnöten.
Das garantierte jährliche Mindesteinkommen bedeutet echte Freiheit und Unabhängigkeit. Deshalb ist es für jedes auf Ausbeutung und Kontrolle basierende System, insbesondere die verschiedenen Formen von Diktatur, unannehmbar.
Es ist charakteristisch für das sowjetische System, daß Vorschläge für die Einführung des Nulltarifs (beispielsweise im öffentlichen Verkehr oder für die Abgabe von Milch) stets schon im Keime erstickt wurden.
Die kostenlose Krankenversorgung bildet eine Ausnahme, aber nur scheinbar, denn auch sie ist an eine Bedingung – das Kranksein – geknüpft.
Wenn man sich die Kosten vor Augen hält, die eine weitverzweigte Sozialhilfebürokratie heute verursacht, und dazu die Kosten der Behandlung psychischer, inbesondere psychosomatischer Krankheiten sowie der Bekämpfung der Kriminalität und der Drogenabhängigkeit rechnet, so ergibt sich vermutlich, daß es billiger kommen würde, jedem, der dies wünscht, ein jährliches Mindesteinkommen zu gewähren.
Dieser Gedanke wird all jenen undurchführbar oder gefährlich erscheinen, die überzeugt sind, daß »die Menschen von Natur aus faul« seien.
Dieses Klischee hat jedoch keine faktischen Grundlagen; es ist einfach ein Schlagwort, das zur Rationalisierung der Weigerung dient, auf das Bewußtsein der Macht über die Schwachen und Hilflosen zu verzichten."
 
@McKenzie...

die VWL Regeln sidn mir im Groben bekannt.

Da du dich damit ja ganz gut auszukennen scheinst, hab ich eine potentielle Situation und auch eine Frage, was in diesem Falle passiert.


Durch sparen investiert man, das hast du ja schon oben erwähnt. Wenn jetzt sagen wir mal (vereinfacht) 50 Prozent der Bevölkerung sparen, entsteht ein Großes Angebot an Investitionskrediten seitens der Banken, so dass Unternehmen und auch Privatpersonen rein theoretisch viel in Konsum, Forschung, Produktion etc investieren und viel produzieren können.

Auf der anderen Seite ist das Geld, was gespart und als potentielle Investition zur Verfügung steht, nicht in den Konsum von Gütern geflossen, was zu einer Nachfrage-Schwächung und einem schlechten Absatz führt, was dann wiederum zu einer Schwächung des Marktes führt (Arbeitslosigkeit, Konsumflaute). Wird daraufhin die Aufnahme von Krediten durch Privatpersonen und Unternehmen steigen (was ja nötig wäre, um einen stabilen Geldfluß zu erhalten) oder werden Privatpersonen daraufhin noch mehr sparen und Unternehmen ihre Produktion zurückfahren und an das Angebot an die Nachfrage anpassen, so dass große Investitionen nicht nötig sind?? Vielleicht denke ich da falsch.. ich weiß es nicht.. wie sehen das die VWLer?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
USS Nelame schrieb:
Moment mal moment mal, du hast von Anfang an irgendwas nicht verstanden.
Sorry, wenn du dich nicht richtig ausdrücken kannst, ist das nicht mein Problem.


USS Nelame schrieb:
Die Punkte verfallen!? Ja, wenn man tot ist, dann ja, aber ansonsten doch nur, wenn man sie investiert hat...
mhmm, warum steht hier was anderes?

USS Nelame schrieb:
…. bei dem jeder für eine Leistung eine gewisse Anzahl Punkte erhällt, die dann gegen Waren eingetauscht werden können und beim eintauschen verfallen.
Hier verfallen sie sofort nach dem Warenaustausch, also nach dem Konsum. Und Konsum ist nicht das gleiche wie Investition. Auf die Bank bringen kann der Verkäufer das Geld ja nicht mehr, weil es verfällt. Er bekommt nur die Punkte die ihm zugeteilt werden.

Oder hier:

USS Nelame schrieb:
dass die Punkte einfach verfallen, wenn sie ausgegeben werden, das Geld kommt ja dann anderen zu Gute….
Du unterbindest sogar, dass der Verkäufer das Geld bekommt, womit du das Geld aus dem Wirtschaftskreislauf nimmst, und widersprichst dir wieder selber.

Oder hier:

USS Nelame schrieb:
Es gäbe keine Möglichkeit Punkte aus einem Gerät in ein anderes zu übertragen, denn die Anhäufung der Punkte auf Kosten anderer soll vermieden werden.
oder stammen diese Aussagen nicht von dir?

USS Nelame schrieb:
Und was Unternehmensinvestitionen angeht: Warum sollen iese sie nicht selbstständig tätigen?
Wie geht das denn?
Wie soll jemand die Punkte investieren wenn sie verfallen? Der Wurstsemmelverkäufer behält die Punkte aus dem Verkauf ja nicht. Wie oben erwähnt, bei dir verschwindet das Geld aus dem Wirtschaftskreislauf. Also kann es nicht auf die Bank bringen, also kann die Bank den Unternehmen keine Kredite geben, womit sie dann Investitionen tätigen könnten.

USS Nelame schrieb:
Ich bin genau so dagegen, dass der Staat eingreift, wie du, weil ich mich gegen Diktaturen, Planwirtschaft etc. sträube, aber ich erkenne ehrlich gesagt nicht das Problem, dass du damit zu haben scheinst.
Warum ich ein Problem mit deiner Planwirtschaft habe?
Egal ob der Staat oder das Computersystem die Punkte verteilt, Wo liegt der Unterschied? Schon alleine diese Aussage:

USS Nelame schrieb:
… Weil er dadurch, dass eer den Job macht, eine Leistung erbringt, die separat mit Punkten (unabhängig wie viel er verkauft) belohnt wird.
zeigt, dass die Einkommen der Leute von deiner Zentrale bestimmt wird, und sich nicht auf dem Markt bildet. Damit ist es in staatlicher Hand (von mir aus in der Hand des Computer). Und damit hast du eine Planwirtschaft.

USS Nelame schrieb:
Da die Punkte in diesem utopischen System ohnehin nur Privatpersonen zur Verfügung stehen kann man es doch einfach so machen, dass die Firmen ihre "Investitionen" so tätigen, wie bisher, also freie Marktwirtschaft …

Und wo wäre hier der Unterschied zu unserem normalen System? Was ist daran utopisch, außer dass du den Euro gegen Punkte ausgetauscht? Wo hast du hier dann das Geld abgeschafft. Und wieder widersprichst du dir selber.



USS Nelame schrieb:
nur mit dem Unterschied, dass der Verdienst in Punkten beruht, die die Leistung bewerten. In dieser Leistung ist für Firmenchefs und/oder Vorstand dann natürlich auch mitinbegriffen, ob sie ihre Firma ausbauen oder nicht.

Häää? Komisch. Und wird man heute in der Industrie bezahlt? Etwa nicht nach Leistung? Also als ich Ferienjob gemacht habe, wurde ziemlich darauf geachtete, wie viel ich produziert habe. Ist doch nichts utopisches.



USS Nelame schrieb:
Denn sobald sie nicht mehr die Forderungen des Volkes erfüllen, würde ihre Leistung ja geringer werden (in dem Sinne) was sich dann im Verdienst erkennbar zeigen würde.

Ich sehe immer noch nicht den Unterschied und den utopischen Ansatz? Wenn ich heute in der Firma meine Leistung nicht bringen, werde ich doch auch „bestraft“ und schlimmsten Falls gefeuert,


USS Nelame schrieb:
Andere Möglichkeit, wo ich eher Probleme sehe wäre die Beschaffung neuer Waren. Das könnte man dann höchstens so regeln, dass die Firma unabhängig vom Verdienst der Mitarbeiter Punkte erzielt (womöglich die Puntke, die für ihre Endprodukte bezahlt wurden, wobei deise dann spätestens bei der Bezahlung für die ursprünglichen Rohstoffe verfallen ->?)

Verstehe ich nicht. Du bist jetzt wieder umgeschwenkt zum normalen Geldsystem, so dass die Unternehmen doch Geld für verkaufte Waren bekommen sollen. Und dann verfallen sie wieder. Entscheide dich doch mal was du willst.



USS Nelame schrieb:
Vielleicht weiß ich ja doch ein bisschen mehr, als du mir zumutest :baeh:

Ne ne, ich liege mit meiner Vermutung gold richtig.


@MArmic: Zunächst mal bin ich kein VWLer, sondern Wirtschaftsinformatiker :) Aber so weit auseinander liegen ja BWL und VWL nicht.

Aber zu deiner Frage.
Marmic schrieb:
Durch sparen investiert man, das hast du ja schon oben erwähnt.

Nein nicht ganz, Das Geld was du nicht konsumiert, stellst du anderen zu Verfügung. Also du hast zu viel davon **gg*, und die Unternehmen sind die, die zu wenig haben und das Ersparte der Bevölkerung für Investitionen nutzen. Du persönlich investierst hier nicht.
Höchstens wenn du dir z.B. ein Haus kaufen würdest.


Marmic schrieb:
… Auf der anderen Seite ist das Geld, was gespart und als potentielle Investition zur Verfügung steht, nicht in den Konsum von Gütern geflossen, was zu einer Nachfrage-Schwächung und einem schlechten Absatz führt, was dann wiederum zu einer Schwächung des Marktes führt (Arbeitslosigkeit, Konsumflaute).

Nein, nicht ganz. Denn du gibst heute einen Teil deines Konsums auf, damit die Unternehmen investieren können und du in Zukunft dafür mehr konsumieren kannst.

Z.B. das BIP des Landes beträgt 100 Euro. 50 Euro wird konsumiert, 50 Euro wird gespart. Und diese 50 Euro benutzen die Unternehmen als Kredit und halt Maschinen usw zu kaufen. So hast du das doch gemeint oder?

Aber wenn die Unternehmen das machen, haben sie ja dann mehr Maschinen, können mehr Leute einstellen und mehr produzieren in der selben Zeit. Dann steigt langfristig die Produktivität des Landes und damit auch der Wohlstand und die Löhne der Leute. Danach können die Leute ja dann mehr ausgeben. Das BIP beträgt dann im nächsten Jahr z.B. 120 Euro. Und wenn jetzt wieder, wie in deinem Beispiel, 50% sparen, haben sie jetzt 60 Euro konsumiert, und damit ist das eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Und wenn die Bevölkerung jetzt mehr konsumiert, müssen die Unternehmen wieder in neue Maschinen investieren, womit die Produktivität und der Wohlstand wieder wächst.

Am Ende sieht das dann so, dass die Wirtschaft in entwickelten Länder nur noch ganz wenig wächst, in Ländern wo die Produktivität noch nicht so hoch ist schneller wächst, z.B. China oder die Türkei die 7 – 10 % Wirtschaftswachstum haben und wir hier in Europa gerade mal so bei 1 % liegen. Das wir jetzt hohe Arbeitslosigkeit usw. hat damit jetzt nicht direkt etwas zu tun, sodern z.B. damit, dass so viele Unternehmen ins billigere Ausland auswandern usw.

Oder wolltest du was anderes wissen?
 
Captain McKenzie schrieb:
@MArmic: Zunächst mal bin ich kein VWLer, sondern Wirtschaftsinformatiker :) Aber so weit auseinander liegen ja BWL und VWL nicht.

Aber zu deiner Frage.


Nein nicht ganz, Das Geld was du nicht konsumiert, stellst du anderen zu Verfügung. Also du hast zu viel davon **gg*, und die Unternehmen sind die, die zu wenig haben und das Ersparte der Bevölkerung für Investitionen nutzen. Du persönlich investierst hier nicht.
Höchstens wenn du dir z.B. ein Haus kaufen würdest.




Nein, nicht ganz. Denn du gibst heute einen Teil deines Konsums auf, damit die Unternehmen investieren können und du in Zukunft dafür mehr konsumieren kannst.

Z.B. das BIP des Landes beträgt 100 Euro. 50 Euro wird konsumiert, 50 Euro wird gespart. Und diese 50 Euro benutzen die Unternehmen als Kredit und halt Maschinen usw zu kaufen. So hast du das doch gemeint oder?



Oder wolltest du was anderes wissen?

Im groben und ganzen war das schon mal hilfreich. thx

Speziell noch mal folgende Frage, die mich interessiert: Du sprachst ja davon, dass 50% (vom BIP) konsumiert werden und die anderen 50% als Invesitionskredite zur Verfügung stehen und die Unternehmen nutzen diese 50% auch vollständig, um zu investieren (Maschinen etc).

Kann es aber nicht auch theoretisch vorkommen, dass eben aufgrund eines niedrigen Konsums (sagen wir 30% Konsum und 70% Sparen/Investitionen) und schlechtem Konsumklimas der Anreiz genommen wird, viel zu investieren und so die 70% des gesparten BIPs nicht voll genutzt werden (z.B nur 50% von 70%) und so dieses Geld nicht mehr im Wirtschaftskreislauf fließt? Oder ist gespartes Geld auch immer zu 100% investiertes Geld (z.b durch bestimme Regulationsmechanismen wie niedriger Leitzins, um Investitionen attraktiv zu machen? Und falls das do ist, funktioniert das auch immer?) Falls du mir das noch erklären könntest, wäre ich dir sehr dankbar *g* :D
gruß

Marmic
 
Marmic: da fragst du mich jetzt aber was. :confused: :)
Der Kreditmarkt ist ein Markt wie jeder andere auch. Wenn es hier ein Überschuss gibt, passiert das gleiche wie auf jedem anderen Markt auch, Angebot bzw. Nachfrage verschieben sich und es gibt einen neuen Gleichgewichtspreis. Bei den Krediten wäre das der Gleichgewichtszins, der bei zuviel angebotenem Ersparnissen sinken würde. Das würde bedeuten, dass ein Kredit für Unternehmen attraktiver wird weil er weniger Zinsen zahlt, und für Anleger nicht. Wenn die Leute weniger Zinsen für ihre Ersparnisse bekommen, werden sie halt mehr konsumiere oder anders anlegen und weniger zur Bank bringen. Im Kreislauf bleibt das Geld trotzdem. Aus dem Kreislauf könnte nur die EZB Geld nehmen, indem sie z.B. die Mindestreservepolitik verändert und die Geldmenge dadurch sinken lässt. Oder wenn du es eben unterm Kissen hortest und dort vergisst.
Aber zur Not versuch dir das Buch zu holen, das ich oben empfohlen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Captain McKenzie schrieb:
Häää? Komisch. Und wird man heute in der Industrie bezahlt? Etwa nicht nach Leistung? Also als ich Ferienjob gemacht habe, wurde ziemlich darauf geachtete, wie viel ich produziert habe. Ist doch nichts utopisches.
Genau das meine ich aber, du verwechselst Bezahlung nach Leistung mit Leistung für Bezahlung. Klingt beim ersten Mal wie ein und das selbe, aber hier erhällst du einen festen Betrag, der veringert werden kann, wenn du deine Leistung nicht zeigst. Anders mein Vorschlag: Je mehr Leistung du zeigst, desto höher wird dein Einkommen. In der heutigen Wirtschaft kommst du über einen bestimmten Betrag in einer bestimmten Berufsklasse nicht hinaus, egal wie viel du dich anstrengst (Ausnahme sind Sonderzahlungen, die jedoch relativ selten erfolgen). in meinem Vorschlag wäre dein Gewinn variabel, denn er wäre deiner Leistung angepasst. Es gäbe also kein Maximum in dem Sinne, während ein Minimum allein um die Existenz zu sichern gewährleistet werden sollte.

Wenn ich heute in der Firma meine Leistung nicht bringen, werde ich doch auch „bestraft“ und schlimmsten Falls gefeuert
Es geht mir auch wengier dadrum, was passiert, wenn ich keine Leistung bringe. Die Konsequenzen würde ich sogar so beibehalten... Aber was ich sehe ist, dass heutzutage imemr mehr abverlangt wird, dass immer mehr Menschen immer merh tun müssen udn dafür imemr wengier Geld kriegen. Und genau das ist mein Kritikpunkt: Für mehr Leistung gefälligst mehr Geld (oder in meinem Fall Belohnung) und nicht weniger, wie es heutzutage praktiziert wird.

Und nun noch einmal von vorne das ganze utopische System, so wie ich es mir bis jetzt überlegt habe:
Also (Grundgerüst), jeder erbringt dadurch, dass er einer Arbeit nachgeht eine Leistung. Diese Leistung ist objektiv zu bewerten und durch Punkte zu tolerieren. Diese Punkte können entweder angesparrt werden, oder diretk ausgegeben werden. Bei eienr Ausgabe verfallen sie.
(Handel) Ein Händler muss ja ebenfalls von etwas leben. Da er seinem Beruf (Händler) nachgeht, erhällt er dafür Punkte, aber niht die Punkte, die für dieWaren, die er verkauft, ausgegeben werden. Er ist also einem individuellen Punktesystem untergeordnet, wo seine Handlung wieder objektiv zu bewerten ist.
(Unternehmen) Das Problem ist nun, wie erhalten die Unternehmen ihre Rohstoffe für weitere Investitionen. Entweder erhalten sie diese umsonst (womit aber ein Widerspruch entstehen würde, weil es ja Güter sind, die bezahlt werden wollen) oder sie zahlen etwas dafür (was ebenfalls ein Widerspruch wäre, da die Unternehmen an sich ja kein Einkommen mehr haben). Deshalb schlage ich vor die Punkte, die ja für den einzelnen Verbraucher wegfallen, wenn er ein Gut kauft, dem Unternehmen separat gut zu schreiben, sodass diese sich für diese Punkte Waren kaufen können. Der Unterscheid zum normalen Geld wäre dann wirklcih nur, dass die Punkte individuell verteilt würden udn keine feste Anzahl Puntke besteht. Und am Ende einer Kette von Anschaffungen (Also Unternehmen1 kauft Stahl von Unternehmen2, die für die Punkte Eisenerz kaufen, wobei bei diesem letzten Kauf die Punkte endgültig wegfallen) würden dann die Puntke aufgelöst und ins Nichts verschwinden, weil die Arbeiter, die den Rohstoff abbauen wieder für ihre Leistung separat und individuel bezahl werden.
 
Captain McKenzie schrieb:
Marmic: da fragst du mich jetzt aber was. :confused: :)
Der Kreditmarkt ist ein Markt wie jeder andere auch. Wenn es hier ein Überschuss gibt, passiert das gleiche wie auf jedem anderen Markt auch, Angebot bzw. Nachfrage verschieben sich und es gibt einen neuen Gleichgewichtspreis. Bei den Krediten wäre das der Gleichgewichtszins, der bei zuviel angebotenem Ersparnissen sinken würde. Das würde bedeuten, dass ein Kredit für Unternehmen attraktiver wird weil er weniger Zinsen zahlt, und für Anleger nicht. Wenn die Leute weniger Zinsen für ihre Ersparnisse bekommen, werden sie halt mehr konsumiere oder anders anlegen und weniger zur Bank bringen. Im Kreislauf bleibt das Geld trotzdem. Aus dem Kreislauf könnte nur die EZB Geld nehmen, indem sie z.B. die Mindestreservepolitik verändert und die Geldmenge dadurch sinken lässt. Oder wenn du es eben unterm Kissen hortest und dort vergisst.
Aber zur Not versuch dir das Buch zu holen, das ich oben empfohlen habe.


Jo vielen Dank :) (Dass Angebot und Nachfrage der Kredite durch Veränderung der Zinsen geregelt wird, hab ich mir ja schon gedacht und oben erwähnt, ich kann mir immer nur nicht vorstellen, dass sich das immer durch diese Mechanismen so perfekt 1:1 einpendelt *g*)



Aber da gibt es eins, dass ich, basierend auf deinem Wissen, nicht verstehe: Es wird ja immer gesagt (ob Nachrichten, Polit-Magazine, Foren etc), dass Menschen nicht genug Geld ausgeben und so die Nachfrage zurückgeht und das Wirtschaftswachstum abnimmt. Aber eigentlich wäre das von den Menschen nicht-ausgegebene Geld doch auch eine Art indirekter Investition (Bank, Kredite) und dürfte eigentlich nicht als Stagnation des Geldlusses (wie es oft im Fernsehen und vielen Wirtschaftsforen propagiert wird) bezeichnet werden?? Wer hat denn nun Recht? *g* :D

Aber wenn die Unternehmen das machen, haben sie ja dann mehr Maschinen, können mehr Leute einstellen und mehr produzieren in der selben Zeit. Dann steigt langfristig die Produktivität des Landes und damit auch der Wohlstand und die Löhne der Leute

Wobei die Bevölkerung an dieser durch Investitionen verursachten Produktion und den Produktionsmitteln stark beteiligt werden muss und zwar in Form von Arbeitsplätzen (wie du ja erwähnt hattest), um eben Geld zu verdienen und damit die produzierten Waren kaufen zu können(IMHO). Jedoch bin ich kritisch, wenn es darum geht, da heute aufgrund von technischer Automatisierung immer weniger Menschen für die Produktion und Bedienung von Produktionsgütern gebraucht werden und wenn viel produziert wird und nur wenige Menschen das Geld haben, das Produzierte zu kaufen, dass ist das nicht unbedingt psoitiv für die Unternehmen und für die Volkswirtschaft. oder irre ich mich hierbei?
 
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Marmic schrieb:
DIe Möglichkeit, eine geplante Überproduktion an Waren zu initiieren, ist doch vorhanden. Planwirtschaft heißt ja nicht umbedingt, dass man genau 10 Brötchen für 10 Personen produziert... es können ja auch 13 sein. gegen Reserven spricht selbst in der Planwirtschaft nicht. In der Makrtwirtschaft wird zwar ein extremer Überschuss an Produkten erreicht, das meißte davon wird aber vernichtet, um den Preis stabil zu halten... alle Systeme haben ihre Fehler... deswegen muss man auch ein System haben, dass an den "Charackter" des Menschen angepasst ist und das ist momentan leider nur ein marktwirtschaftliches System. Vielleicht ändert sich in der Zukunft ja etwas daran.
Da widersprichst du dir aber selbst, denn das Überschüsse produzieren von dem du sprichst ist nichts anderes als sparen und laut dir selbst schadet das ja angeblich der Wirtschaft ungemein. :D ;)
Marmic schrieb:
Aber da gibt es eins, dass ich die ganze Zeit nicht verstehe: Es wird ja immer gesagt (ob Nachrichten, Polit-Magazine, Foren etc), dass Menschen nicht genug Geld ausgeben und so die Nachfrage zurückgeht und das Wirtschaftswachstum abnimmt. Aber eigentlich wäre das von den Menschen nicht-ausgegebene Geld doch auch eine Art indirekter Investition (Bank, Kredite) und dürfte eigentlich nicht als Stagnation des Geldlusses (wie es oft im Fernsehen und vielen Wirtschaftsforen propagiert wird) bezeichnet werden?? Wer hat denn nun Recht? *g* :D
Denk mal genau nach: Die Leute sparen und geben das Geld nicht direkt wieder aus, geringere Nachfrage, weniger Absatz. Das ganze Geld liegt auf der Bank. Warum sollte sich das jemand von der Bank als Kredit holen und in etwas investieren wenn die Nachfrage dafür ja nicht da ist da die Leute das Geld auf die Bank bringen und nicht ausgeben ;)

Also ich zumindest bezeichne das als Stagnation des Geldflusses ;)
 
Stargamer schrieb:
Da widersprichst du dir aber selbst, denn das Überschüsse produzieren von dem du sprichst ist nichts anderes als sparen und laut dir selbst schadet das ja angeblich der Wirtschaft ungemein. :D ;)
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:D Man ich hab ja nicht gesagt, dass die absichtlich einen Überschuss produzieren :D Ich fühle hier so angegriffen *g* :D

Ja einer Marktwirtschaft schadet das und die kann eine Überschuss-Produktion auch nicht immer vorhersehen, deswegen werden Überschüsse ja auch teilweise vernichtet, wenn sie nicht lagerfähig sind..... ich ging hier von einem Planwirtschaftlichen System aus, dass nicht nach dem sich selbst regulierenden Angebot Nachfrage Prinzip der Marktwirtschaft funktioniert.

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Denk mal genau nach: Die Leute sparen und geben das Geld nicht direkt wieder aus, geringere Nachfrage, weniger Absatz. Das ganze Geld liegt auf der Bank. Warum sollte sich das jemand von der Bank als Kredit holen und in etwas investieren wenn die Nachfrage dafür ja nicht da ist da die Leute das Geld auf die Bank bringen und nicht ausgeben ;)

Also ich zumindest bezeichne das als Stagnation des Geldflusses ;)
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Ja das weiß ich auch :D (hab ich ja schließlich oben irgendwo erwähnt *g*), jedoch war das nur eine hypothetische Frage basierend auf McKenzies Wissen, die nicht an dich bzw an die Allgemeinheit gerichtet war, sondern an McKenzie, da dieser mich jetzt mit anderen Tatsachen konfrontiert (siehe oben),(Sparen ist nicht negativ und das gesparte Geld=Investition ist) und deswegen wollte ich von ihm wissen, wie er sich den die Nachfrage-Schwächung erklärt ;)

Ich habs ja auch als Geldflußstagnation bezeichnet :)
gruß

Marmic
 
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USS Nelame schrieb:
Genau das meine ich aber, du verwechselst Bezahlung nach Leistung mit Leistung für Bezahlung.
Bist du dir sicher, dass ich hier etwas verwechsle?
Welches davon hast du neu entwickelt?
Bezahlung nach Leistung: Geschieht in jeder normalen Unternehmung, z.B. Akkordarbeit
Leistung für Bezahlung: gilt für jede Dienstleistung.
Ich weiß noch immer nicht, was ich hier verwechsele oder was daran utopisch sein soll. Beide Prinzipien gibt es doch schon.

Mir stellt sich zwangsläufig die Fragen, ob du mal gearbeitet hast.

USS Nelame schrieb:
Klingt beim ersten Mal wie ein und das selbe, aber hier erhällst du einen festen Betrag, der veringert werden kann, wenn du deine Leistung nicht zeigst.
Ein Unternehmen solltest du nicht leiten, du würdest schnell Pleite gehen. Und eben zu verhinder, dass Mitarbeiter weniger Leistung bringen, gibt es so was wie Effizienzlöhne.



USS Nelame schrieb:
Anders mein Vorschlag: Je mehr Leistung du zeigst, desto höher wird dein Einkommen.
Mein Gott, warum ist die Menschheit seit Jahrtausenden nicht darauf gekommen.


USS Nelame schrieb:
In der heutigen Wirtschaft kommst du über einen bestimmten Betrag in einer bestimmten Berufsklasse nicht hinaus, egal wie viel du dich anstrengst (Ausnahme sind Sonderzahlungen, die jedoch relativ selten erfolgen).
Und? Was ist daran falsch? Sowohl du als auch die Maschinen haben ihre Leistungsgrenzen? Und entsprechend dieser wirst du bezahlst? Und du kannst davon ausgehen, dass die Anforderungen des Betriebes so gestellt sind, dass du sowieso nicht mehr Leistungen bringen kannst. Oder es wird von dir nicht mehr verlangt, weil eben nur eine bestimmte Menge produziert werden soll und nicht mehr. Ich weiß aber nicht was daran utopisch sein soll, es ist eher schwachsinnig. Du kannst ja auch keine unendliche Menge an Leistung bringen, oder?

Wenn du meinst zu wenig Geld zu bekommen, steigere deine Qualifikationen.

Und Sonderzahlungen sind keine Ausnahmen. Z.B. gibt es in vielen Betrieben die Regelung, dass wenn Mitarbeiter irgendeinen Vorschlag machen der die Produktion verbessert, bekommen sie ihre Prämien. Außerdem bekommst du dann mit der Zeit deine Gehaltserhöhungen. Für unqualifiziertere Jobs gibt es eben weniger Geld. Ist doch normal.


USS Nelame schrieb:
in meinem Vorschlag wäre dein Gewinn variabel, denn er wäre deiner Leistung angepasst.

Welcher Gewinn? Du bekommst bei der Arbeit doch keinen Gewinn, sondern Lohn oder Gehalt. Sorry aber, ich habe das gefühl, dass du nicht weißt was die Ausdrücke bedeuteten die du benutzt. Vielleicht liegt es ja da dran, das dich niemand versteht.


USS Nelame schrieb:
Es gäbe also kein Maximum in dem Sinne

, während ein Minimum allein um die Existenz zu sichern gewährleistet werden sollte.
Keine Ahnung was daran utopisch sein soll. So wird doch jeder bezahlt, der auf Prämienbasis arbeitet, z.B. Vertreter
Und den Mindestlohn brauchst du nicht zu erfinden, den gibt es schon.


USS Nelame schrieb:
Es geht mir auch wengier dadrum, was passiert, wenn ich keine Leistung bringe. Die Konsequenzen würde ich sogar so beibehalten... Aber was ich sehe ist, dass heutzutage imemr mehr abverlangt wird, dass immer mehr Menschen immer merh tun müssen udn dafür imemr wengier Geld kriegen. Und genau das ist mein Kritikpunkt: Für mehr Leistung gefälligst mehr Geld (oder in meinem Fall Belohnung) und nicht weniger, wie es heutzutage praktiziert wird.

Tja, das ist der Preis der Globalisierung. Wir leben in Deutschland nun mal über unseren Verhältnissen und da kann man auch mal was von dir verlangen, dass du dich ein wenig bemühst und etwas einschränkst. Anstatt zu meckern, solltest du dich eben um eine gute Ausbildung kümmern.


Fazit: Nichts an deinen Vorschlägen ist utopisch sondern führen eher zu einem schlechten Arbeitsklima oder existieren bereits. Was neues hast du hie sicher nicht erfunden, sondern nur unter Beweis gestellt, dass du über unser aktuellen System nicht besonders informiert bist und vermutlich auch noch nie gearbeitet hat.
Und nicht zu vergessen, dein geldloses System funktioniert jetzt doch mit Geld.




@ Marmic: Aber mehr beantworte ich nicht mehr. Alles andere muss du schon selber herausfinden.

Marmic schrieb:
Aber da gibt es eins, dass ich die ganze Zeit nicht verstehe: Es wird ja immer gesagt (ob Nachrichten, Polit-Magazine, Foren etc), dass Menschen nicht genug Geld ausgeben und so die Nachfrage zurückgeht und das Wirtschaftswachstum abnimmt. Aber eigentlich wäre das von den Menschen nicht-ausgegebene Geld doch auch eine Art indirekter Investition (Bank, Kredite) und dürfte eigentlich nicht als Stagnation des Geldlusses (wie es oft im Fernsehen und vielen Wirtschaftsforen propagiert wird) bezeichnet werden?? Wer hat denn nun Recht? *g*
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Die Frage hast du ja eigentlich selbst beantwortet.

Wobei die Bevölkerung an dieser durch Investitionen verursachten Produktion und den Produktionsmitteln stark beteiligt werden muss und zwar in Form von Arbeitsplätzen (wie du ja erwähnt hattest), um eben Geld zu verdienen und damit die produzierten Waren kaufen zu können(IMHO). Jedoch bin ich kritisch, wenn es darum geht, da heute aufgrund von technischer Automatisierung immer weniger Menschen für die Produktion und Bedienung von Produktionsgütern gebraucht werden und wenn viel produziert wird und nur wenige Menschen das Geld haben, das Produzierte zu kaufen, dass ist das nicht unbedingt psoitiv für eine Volkswirtschaft. oder irre ich mich hierbei?

Und mit steigender Arbeitslosigkeit haben die LEute weniger Geld und können weniger Kaufen. Die Unertnehmen produzieren weniger und entlassen Leute. Und wir haben ein negatives Wirtschatfswachstum. Und natürlichen kommen negative Zukunftserwartungen noch dazu, warum die Leute sich beim Konsum zurückhalten, was ich oben beschrieben hatte.
 
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