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RedMatch
Guest
Wenn man sich die letzten Jahre Revue passieren lässt, so regt einem dies doch zum denken an. Ist Star Trek langsam wirklich am Ende? Sind 10 Filme und 5 Serien einfach zu viel? Oder interessiert es die Fans einfach nicht mehr?
Ich denke, dass Star Trek von Anfang an schlechte Karten gehabt hat. Nehmen wir TOS. Die Serie lief nicht gut und so wurde sie bereits nach drei Staffeln eingestellt. Wäre Star Wars zu diesem Zeitpunkt nicht gewesen, wäre Star Trek bereits 1969 begraben worden.
Doch so sollte es nicht sein – dem Himmel sei Dank – und „Phase II“ wurde eingeleitet. Ursprünglich als neue Serie gedacht wurde „Phase II“ in einen Film, „Star Trek – The Motion Picture“, umgewandelt. Und ab diesem Zeitpunkt ging es bergauf. Ein Film nach dem anderen begeisterte die Fans und schließlich wurde 1987 TNG geschaffen. Anfangs lief die Serie relativ schlecht, doch nach etwa zwei Staffeln kam Michael Piller dazu und TNG wurde zu einem wahren Kassenschlager.
1993, ein Jahr vor dem Ende von TNG, wurde eine neue Serie kreiert, DS9. Auch diese Serie hatte Anfangs große Kurven bei den Zuschauerzahlen, doch auch hier baute sich mit der Zeit eine große Fangemeinde auf. 1995 kam dann VOY. Die Serie lief von Anhieb an recht gut, obwohl es ein paar Schwankungen bei den Zuschauern gab. Als dann Seven of Nine dazukam pendelten sich die Zuschauerzahlen richtig gut ein. Ab diesem Zeitpunkt kamen mir jedoch ein paar Fragen auf. Eine davon ist: Warum benötigt man eine Frau, die bereits mehrmals (auch nackt) für Männerzeitschriften posiert hat, um eine Star Trek-Serie gut verkaufen zu können. Hätte man ab diesem Zeitpunkt das Ende von Star Trek bereits vorausahnen können?
Doch auch bei den Filmen spielte sich ähnliches ab. Nachdem nun die ersten vier Filme recht gut über die Leinwand gelaufen waren, kam „ST V – Am Rande des Universums“, der bis damals schlechteste Film. Danach ging es jedoch wieder bergauf, wobei der achte Film, ST – Der erste Kontakt, das Gipfelkreuz bildete. Der nächste Film, „Der Aufstand“, schnitt bereits schlechter ab. Obwohl man diesen Film wegen seinen perfekten Dialogen und dem Hintergrund auf die menschliche Geschichte mehr als Star Trek betiteln könnte, konnte er dem actionreichen „Der erste Kontakt“ nicht das Wasser bieten.
2001 wurde schließlich die letzte Folge von Voyager gesendet und damit ging auch die große Star Trek-Epoche zu Ende. Im selben Jahr folgte eine Serie, die das komplette Gegenteil zu allem bisherigem war. Man ging ins Jahr 2151 zurück, um die Gründung der Föderation und die Probleme der Menschheit bei ihren ersten Deep-Space-Missionen aufzuzeigen. Probleme waren dabei in der realen Welt vorprogrammiert.
Ende 2002 kam dann „Nemesis“ in die Kinos. Alle erhofften sich von diesem Film einen großen Erfolg, war er doch von „Gladiator“-Drehbuchautor John Logan geschrieben und von Stuard Baird gemacht worden. Doch gerade dieses Team scheint den Film vergeigt zu haben. Mit ihrem Mangel an Star Trek-Kenntnissen wurden geschichtliche Hintergründe ignoriert, Dialoge gestrichen und Actionszenen in den Vordergrund gestellt. Dadurch wurde der schlechteste Star Trek-Film aller Zeiten geschaffen.
Doch ist „Nemesis“ wirklich so schlecht, wie viele sagen? Wenn man sich den Film mit dem Gedanken daran, dies ist der letzte TNG-Film, ja vielleicht sogar der letzte Star Trek-Film überhaupt, ansieht, und sich dann den doch absolut hervorragenden Soundtrack anhört, so kommen einem fast die Tränen.
Wenn man nun noch versucht die letzten Jahre objektiv zu betrachten, so kann man auch feststellen, dass nicht Rick Berman die alleinige Schuld hat (denn alle geben ihm ja die Schuld, er habe Star Trek schlecht gemacht), und auch nicht John Logan und Stuard Baird Schuld tragen, sondern dass sich die Fans gewendet haben. Sie haben nun andere Vorstellungen von Star Trek, und sie lassen sich mehr denn je von Kritiken irgendwelcher nicht Star-Trek-liebenden Kritikern aus aller Welt beeinflussen. Anstatt ins Kino zu gehen und sich „Nemesis“ anzusehen, um eine eigene Meinung vom Film zu erhalten, vertraute man lieber den Kritiken irgendwelcher Leute.
Wenn man also genau hinsieht, so ist das wahre Ende von Star Trek den Fans zuzuschreiben. Denn sie allein entscheiden über den weiteren Verlauf. Jetzt zu jammern, dass es schade ist, dass „Nemesis“ der letzte TNG-Film ist, da er ja auch nicht so gut sei, bringt gar nichts. Fakt ist: Hätten sich die Fans den Film angeschaut, so hätte man garantiert auf einen weiteren TNG-Film zählen können, und vielleicht wäre dieser dann besser geworden. Aber wie gesagt: WIR Fans sind selber schuld.
Nach 37 Jahren Star Trek sieht es so aus, als hätten wir wie die heilige Inquisition Star Trek vernichtet. Uns bleibt nur mehr eine Möglichkeit unser Liebstes zu retten. Wir müssen uns Enterprise ansehen. Vielleicht gibt es danach wieder das Star Trek, was sich alle verhoffen.
Ich denke, dass Star Trek von Anfang an schlechte Karten gehabt hat. Nehmen wir TOS. Die Serie lief nicht gut und so wurde sie bereits nach drei Staffeln eingestellt. Wäre Star Wars zu diesem Zeitpunkt nicht gewesen, wäre Star Trek bereits 1969 begraben worden.
Doch so sollte es nicht sein – dem Himmel sei Dank – und „Phase II“ wurde eingeleitet. Ursprünglich als neue Serie gedacht wurde „Phase II“ in einen Film, „Star Trek – The Motion Picture“, umgewandelt. Und ab diesem Zeitpunkt ging es bergauf. Ein Film nach dem anderen begeisterte die Fans und schließlich wurde 1987 TNG geschaffen. Anfangs lief die Serie relativ schlecht, doch nach etwa zwei Staffeln kam Michael Piller dazu und TNG wurde zu einem wahren Kassenschlager.
1993, ein Jahr vor dem Ende von TNG, wurde eine neue Serie kreiert, DS9. Auch diese Serie hatte Anfangs große Kurven bei den Zuschauerzahlen, doch auch hier baute sich mit der Zeit eine große Fangemeinde auf. 1995 kam dann VOY. Die Serie lief von Anhieb an recht gut, obwohl es ein paar Schwankungen bei den Zuschauern gab. Als dann Seven of Nine dazukam pendelten sich die Zuschauerzahlen richtig gut ein. Ab diesem Zeitpunkt kamen mir jedoch ein paar Fragen auf. Eine davon ist: Warum benötigt man eine Frau, die bereits mehrmals (auch nackt) für Männerzeitschriften posiert hat, um eine Star Trek-Serie gut verkaufen zu können. Hätte man ab diesem Zeitpunkt das Ende von Star Trek bereits vorausahnen können?
Doch auch bei den Filmen spielte sich ähnliches ab. Nachdem nun die ersten vier Filme recht gut über die Leinwand gelaufen waren, kam „ST V – Am Rande des Universums“, der bis damals schlechteste Film. Danach ging es jedoch wieder bergauf, wobei der achte Film, ST – Der erste Kontakt, das Gipfelkreuz bildete. Der nächste Film, „Der Aufstand“, schnitt bereits schlechter ab. Obwohl man diesen Film wegen seinen perfekten Dialogen und dem Hintergrund auf die menschliche Geschichte mehr als Star Trek betiteln könnte, konnte er dem actionreichen „Der erste Kontakt“ nicht das Wasser bieten.
2001 wurde schließlich die letzte Folge von Voyager gesendet und damit ging auch die große Star Trek-Epoche zu Ende. Im selben Jahr folgte eine Serie, die das komplette Gegenteil zu allem bisherigem war. Man ging ins Jahr 2151 zurück, um die Gründung der Föderation und die Probleme der Menschheit bei ihren ersten Deep-Space-Missionen aufzuzeigen. Probleme waren dabei in der realen Welt vorprogrammiert.
Ende 2002 kam dann „Nemesis“ in die Kinos. Alle erhofften sich von diesem Film einen großen Erfolg, war er doch von „Gladiator“-Drehbuchautor John Logan geschrieben und von Stuard Baird gemacht worden. Doch gerade dieses Team scheint den Film vergeigt zu haben. Mit ihrem Mangel an Star Trek-Kenntnissen wurden geschichtliche Hintergründe ignoriert, Dialoge gestrichen und Actionszenen in den Vordergrund gestellt. Dadurch wurde der schlechteste Star Trek-Film aller Zeiten geschaffen.
Doch ist „Nemesis“ wirklich so schlecht, wie viele sagen? Wenn man sich den Film mit dem Gedanken daran, dies ist der letzte TNG-Film, ja vielleicht sogar der letzte Star Trek-Film überhaupt, ansieht, und sich dann den doch absolut hervorragenden Soundtrack anhört, so kommen einem fast die Tränen.
Wenn man nun noch versucht die letzten Jahre objektiv zu betrachten, so kann man auch feststellen, dass nicht Rick Berman die alleinige Schuld hat (denn alle geben ihm ja die Schuld, er habe Star Trek schlecht gemacht), und auch nicht John Logan und Stuard Baird Schuld tragen, sondern dass sich die Fans gewendet haben. Sie haben nun andere Vorstellungen von Star Trek, und sie lassen sich mehr denn je von Kritiken irgendwelcher nicht Star-Trek-liebenden Kritikern aus aller Welt beeinflussen. Anstatt ins Kino zu gehen und sich „Nemesis“ anzusehen, um eine eigene Meinung vom Film zu erhalten, vertraute man lieber den Kritiken irgendwelcher Leute.
Wenn man also genau hinsieht, so ist das wahre Ende von Star Trek den Fans zuzuschreiben. Denn sie allein entscheiden über den weiteren Verlauf. Jetzt zu jammern, dass es schade ist, dass „Nemesis“ der letzte TNG-Film ist, da er ja auch nicht so gut sei, bringt gar nichts. Fakt ist: Hätten sich die Fans den Film angeschaut, so hätte man garantiert auf einen weiteren TNG-Film zählen können, und vielleicht wäre dieser dann besser geworden. Aber wie gesagt: WIR Fans sind selber schuld.
Nach 37 Jahren Star Trek sieht es so aus, als hätten wir wie die heilige Inquisition Star Trek vernichtet. Uns bleibt nur mehr eine Möglichkeit unser Liebstes zu retten. Wir müssen uns Enterprise ansehen. Vielleicht gibt es danach wieder das Star Trek, was sich alle verhoffen.