Das Ende von Star Trek?

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RedMatch

Guest
Wenn man sich die letzten Jahre Revue passieren lässt, so regt einem dies doch zum denken an. Ist Star Trek langsam wirklich am Ende? Sind 10 Filme und 5 Serien einfach zu viel? Oder interessiert es die Fans einfach nicht mehr?

Ich denke, dass Star Trek von Anfang an schlechte Karten gehabt hat. Nehmen wir TOS. Die Serie lief nicht gut und so wurde sie bereits nach drei Staffeln eingestellt. Wäre Star Wars zu diesem Zeitpunkt nicht gewesen, wäre Star Trek bereits 1969 begraben worden.
Doch so sollte es nicht sein – dem Himmel sei Dank – und „Phase II“ wurde eingeleitet. Ursprünglich als neue Serie gedacht wurde „Phase II“ in einen Film, „Star Trek – The Motion Picture“, umgewandelt. Und ab diesem Zeitpunkt ging es bergauf. Ein Film nach dem anderen begeisterte die Fans und schließlich wurde 1987 TNG geschaffen. Anfangs lief die Serie relativ schlecht, doch nach etwa zwei Staffeln kam Michael Piller dazu und TNG wurde zu einem wahren Kassenschlager.
1993, ein Jahr vor dem Ende von TNG, wurde eine neue Serie kreiert, DS9. Auch diese Serie hatte Anfangs große Kurven bei den Zuschauerzahlen, doch auch hier baute sich mit der Zeit eine große Fangemeinde auf. 1995 kam dann VOY. Die Serie lief von Anhieb an recht gut, obwohl es ein paar Schwankungen bei den Zuschauern gab. Als dann Seven of Nine dazukam pendelten sich die Zuschauerzahlen richtig gut ein. Ab diesem Zeitpunkt kamen mir jedoch ein paar Fragen auf. Eine davon ist: Warum benötigt man eine Frau, die bereits mehrmals (auch nackt) für Männerzeitschriften posiert hat, um eine Star Trek-Serie gut verkaufen zu können. Hätte man ab diesem Zeitpunkt das Ende von Star Trek bereits vorausahnen können?

Doch auch bei den Filmen spielte sich ähnliches ab. Nachdem nun die ersten vier Filme recht gut über die Leinwand gelaufen waren, kam „ST V – Am Rande des Universums“, der bis damals schlechteste Film. Danach ging es jedoch wieder bergauf, wobei der achte Film, ST – Der erste Kontakt, das Gipfelkreuz bildete. Der nächste Film, „Der Aufstand“, schnitt bereits schlechter ab. Obwohl man diesen Film wegen seinen perfekten Dialogen und dem Hintergrund auf die menschliche Geschichte mehr als Star Trek betiteln könnte, konnte er dem actionreichen „Der erste Kontakt“ nicht das Wasser bieten.

2001 wurde schließlich die letzte Folge von Voyager gesendet und damit ging auch die große Star Trek-Epoche zu Ende. Im selben Jahr folgte eine Serie, die das komplette Gegenteil zu allem bisherigem war. Man ging ins Jahr 2151 zurück, um die Gründung der Föderation und die Probleme der Menschheit bei ihren ersten Deep-Space-Missionen aufzuzeigen. Probleme waren dabei in der realen Welt vorprogrammiert.

Ende 2002 kam dann „Nemesis“ in die Kinos. Alle erhofften sich von diesem Film einen großen Erfolg, war er doch von „Gladiator“-Drehbuchautor John Logan geschrieben und von Stuard Baird gemacht worden. Doch gerade dieses Team scheint den Film vergeigt zu haben. Mit ihrem Mangel an Star Trek-Kenntnissen wurden geschichtliche Hintergründe ignoriert, Dialoge gestrichen und Actionszenen in den Vordergrund gestellt. Dadurch wurde der schlechteste Star Trek-Film aller Zeiten geschaffen.
Doch ist „Nemesis“ wirklich so schlecht, wie viele sagen? Wenn man sich den Film mit dem Gedanken daran, dies ist der letzte TNG-Film, ja vielleicht sogar der letzte Star Trek-Film überhaupt, ansieht, und sich dann den doch absolut hervorragenden Soundtrack anhört, so kommen einem fast die Tränen.
Wenn man nun noch versucht die letzten Jahre objektiv zu betrachten, so kann man auch feststellen, dass nicht Rick Berman die alleinige Schuld hat (denn alle geben ihm ja die Schuld, er habe Star Trek schlecht gemacht), und auch nicht John Logan und Stuard Baird Schuld tragen, sondern dass sich die Fans gewendet haben. Sie haben nun andere Vorstellungen von Star Trek, und sie lassen sich mehr denn je von Kritiken irgendwelcher nicht Star-Trek-liebenden Kritikern aus aller Welt beeinflussen. Anstatt ins Kino zu gehen und sich „Nemesis“ anzusehen, um eine eigene Meinung vom Film zu erhalten, vertraute man lieber den Kritiken irgendwelcher Leute.

Wenn man also genau hinsieht, so ist das wahre Ende von Star Trek den Fans zuzuschreiben. Denn sie allein entscheiden über den weiteren Verlauf. Jetzt zu jammern, dass es schade ist, dass „Nemesis“ der letzte TNG-Film ist, da er ja auch nicht so gut sei, bringt gar nichts. Fakt ist: Hätten sich die Fans den Film angeschaut, so hätte man garantiert auf einen weiteren TNG-Film zählen können, und vielleicht wäre dieser dann besser geworden. Aber wie gesagt: WIR Fans sind selber schuld.

Nach 37 Jahren Star Trek sieht es so aus, als hätten wir wie die heilige Inquisition Star Trek vernichtet. Uns bleibt nur mehr eine Möglichkeit unser Liebstes zu retten. Wir müssen uns Enterprise ansehen. Vielleicht gibt es danach wieder das Star Trek, was sich alle verhoffen.
 
Den Fans kannst Du wohl kaum die schuld für einen geflopten Film geben. Wenn ein Film nicht interesant genug ist, daß man rein geht, dann haben dafür die Produzenten, die Regie und die Schauspieler die Verantwortung, aber bestimmt nicht die Fans.

Wenn wir uns die letzten Jahre anschauen, dann kann man feststellen, daß die Serien in immer kürzeren Abständen kamen. Kaum war Voy fertig kam auch schon Ent.

Vielleicht wäre mal eine Pause nicht schlecht. Die Luft ist halt irgendwie raus, zumindest ist das mein Eindruck. Schließlich sehen wir jetzt zum fünften mal das gleiche: Raumschiffcaptain mit Crew bewältigt in 45 min eine Krise nach der anderen. Allerdings ohne das es einen vom Hocker reißt.

Dazu kommen eine reihe von anderen SF-Serien, die nicht wirklich schlechter sind und, da sie nicht von ST abhängen, völlig neue Konzepte ausprobieren können.
 
du hast völlig recht, doch muss ich sagen, dass die fans ebenso schuld an einem schlechten film sind, wie die macher. wenn nämlich jeder fan zumindest einmal sich einen film anschaut, so hat der film schon eine menge an geld eingespielt. das problem bei nemesis lag aber, dass sich die meisten fans von irgendwelchen kritiken beeinflussen ließen, anstatt sich ihre eigene meinung zu bilden!
 
Captain Andreas schrieb:
du hast völlig recht, doch muss ich sagen, dass die fans ebenso schuld an einem schlechten film sind, wie die macher. wenn nämlich jeder fan zumindest einmal sich einen film anschaut, so hat der film schon eine menge an geld eingespielt. das problem bei nemesis lag aber, dass sich die meisten fans von irgendwelchen kritiken beeinflussen ließen, anstatt sich ihre eigene meinung zu bilden!


Das ist psychologischer, logischer und finanzieller Bullshit!!!
Was hast n du für Verdrehungen im Hirn?
Ich bin schuld, das ST scheiße ist?
Hallooooo???
Daran sind ja wohl die geldgeilen, seelenlosen Macher, die Autoren und das gesamte restliche Team schuld. Gagenforderungen, die ins Unermessliche steigen, zeigen ja wohl, das Stewart sich den Film schöngekauft hat. Er und all die anderen werden sehr wohl wissen, das ihr Niveau sehr gesunken ist.

Gehen wir davon aus, das sich ein Produkt verschlechtert - denn das hat ST definitiv.
Der Konsument steht vor der Wahl: Entweder er hällt still, und gewöhnt sich dran (So hat zB. die dt. Kaffeeindustrie die Röstzeit in den letzten 60 Jahren stillschweigend verkürzt und die Qualität dadurch stark vermindert, aber den Preis gesenkt und die Menschen dran gewöhnt), oder er boykottiert. Heißt - er zeigt ganz deutlich seinen Unwillen gegenüber diesem Machwerk. So, das es wehtut. Finanzielle Einbussen.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Der Produzent ist am Ende und hat sich selber ruiniert oder er hat Reserven und besinnt sich auf eventuell Besseres und versucht es noch einmal.

Das hat natürlich auch was mit den Kritiken zu tun. Ja, ich lese die. Ja, ich las viel über Film und Inhalt.
Es hat mich angewidert!! Horrende Gagen, unausgegorene Story, unglaubwürdige Hintergründe, Überschiffe und ahnungslose Autoren. Der Film ist schlicht ein Desaster. Und daher tut es mir ned leid, wenn's der letzte gewesen wäre. Ich hoffe aber, das man sich tatsächlich ehrlich fragt:

Was war falsch?
Entweder geben sie wie du, kurzsichtig den dummen, blöden, egoistischen und völlig aufm Mond lebenden Fans die Schuld... das wäre einfach.
Oder sie merken, das sie Dreck produziert haben, der weder dem Mainstream noch den ST-Fans gefällt.

Gott - hast du mich aufgeregt. Wie man nur so borniert sein kann.
 
Captain Andreas schrieb:
du hast völlig recht, doch muss ich sagen, dass die fans ebenso schuld an einem schlechten film sind, wie die macher. wenn nämlich jeder fan zumindest einmal sich einen film anschaut, so hat der film schon eine menge an geld eingespielt.

achso, du weist also wieviele star trek fans es auf der welt gibt


Captain Andreas schrieb:
das problem bei nemesis lag aber, dass sich die meisten fans von irgendwelchen kritiken beeinflussen ließen, anstatt sich ihre eigene meinung zu bilden!

und ebenso weist du auch das sich fast jeder st fan von einem kritiker beeinflußen ließ.

-interessant

ich fand Nemesis eigentlich ganz schön (sicherlich er hatte einige große Fehler,).
Die Kritiken und Artikel dazu laß ich erst nach dem Film, und den meisten konnte ich nicht zustimmen.
Da wird jede kleinste kleinichkeit bemängelt.
was meiner Meinung nach dem Film schadete war die story: ich meine kennt überhaupt einer Shinzons beweggründe, die Erde zu vernichten?
IRgendwie erschinn es mir nur um den Film etwas spannender zu machen, einfach in der mitte zu sagen "er will die Erde vernichten"
(also der stargate effekt)

sicherlich die grundidee war ganz gut und ließ sich schön ausbauen, aber es wurde einfach nicht gemacht.


aber etwas an dem ersten Post von Andi ist schon dran, nähmlich die ÜbersäTtigung der Serien.
Ich meine DS9 steckte noch am Anfang und hattekeine perfekte zuschauerzahlen, da startete man bereits den 2ten spinn-off. ich finde das war fatal, denn dadurch mangelete es den Schreibern an guten geschichten und ideen.
demnach endetete DS9 im kriegschaos und voy bekam 7 (um noch die zuschauerzahlen zu retten)
ich hoffe nur dass es mit ENT nicht so enden wird, doch selbst berman sagte neulich es wäre vielleicht besser gewesen ENT ein,2 jahre später laufen zu lassen.

levar burton sagte es mal in einem interview:
star trek leidet an übersättigung
 
pkk schrieb:


TOS (1966-1969) war vor Star Wars (1977). Also ist deine These leider falsch. ;)

kleiner logikfehler? durch star wars wurde ST-TMP gemacht, denn sonst, wie gesagt, wäre es 1969 aus gewesen.

es is schon klar, dass auch die filmemacher sich mehr ins zeug legen müssen. aber wir schneiden uns doch nur ins eigene fleisch, wenn wir uns st einfach nicht mehr anschauen, weil es schlecht is, und darauf warten, dass es besser wird. da wird nichts besseres nachkommen, wenn sich st keiner mehr anschaut, denn dann hört man einfach damit auf.

zu den fans: man kann annehmen, dass es genug st-fans gibt. damit nemesis einen gewinn gemacht hätte, hätten sich etwa 30-40 mio menschen den film im kino mindestens einmal ansehen müssen. und ich bin mir sicher, dass es noch so viele zumindest "halbwegs begeisterte" st-fans gibt.
 
Die zentrale Frage sollte lauten: Ist die Sci-Fi insgesamt ausgelaugt? Gibt es denn noch genügend Raum für neue Ideen und Stories? Wurde doch schon alles erzählt, was es zu erzählen gibt?
Vielleicht nicht. Es braucht wohl einfach Zeit, gute neue Ideen zu entwickeln (Achtung: Ich rede von einzelne Stories, nicht von der Prämisse einer ganzen Serie).
Aus diesem Grunde fände ich es am Besten und logischsten, wenn man auf weitere wöchentliche Serien verzichten würde, sondern sich einfach auf neue Kinofilme/Fernsehfilme beschränken würde.
 
es ist zur zeit so, dass sci-fi in den hintergrund und fantasy in den vordergrund gerückt ist.
du hast schon recht: neue ideen müssen her. aber wenn du dich nur mehr auf filme beschränken willst, so ist das wirklich das ENDE von star trek
 
Captain Andreas schrieb:
Wenn man also genau hinsieht, so ist das wahre Ende von Star Trek den Fans zuzuschreiben. Denn sie allein entscheiden über den weiteren Verlauf. Jetzt zu jammern, dass es schade ist, dass „Nemesis“ der letzte TNG-Film ist, da er ja auch nicht so gut sei, bringt gar nichts. Fakt ist: Hätten sich die Fans den Film angeschaut, so hätte man garantiert auf einen weiteren TNG-Film zählen können, und vielleicht wäre dieser dann besser geworden. Aber wie gesagt: WIR Fans sind selber schuld.
Also nochmal zum mitdenken:
Du willst also, das ich mir einen schlechten Film ansehe?
Nein, du willst das ich mir einen schlechten Film mehrmals ansehe?!
Und das nur, damit noch mehr schlechte Filme gemacht werden?!?

Captain Andreas schrieb:
kleiner logikfehler? durch star wars wurde ST-TMP gemacht, denn sonst, wie gesagt, wäre es 1969 aus gewesen.
Das ist doch unsinn.
Man wollte einen Film machen. Dann kam aber Star Wars, und man hatte angst das Star Trek dagegen nicht ankommen könnte.
Darum hat man mit der Planung einer neuen Serie begonnen.
Als jedoch auch noch andere SF-Filme rauskammen, und sie trotz der beliebtheit von SW erfolgreich wurden, entschieden sie sich dafür ST doch ins Kino zu schicken.

Mit anderen Worten: Es wäre auf jeden Fall mit Star Trek wiedergekommen. Star Wars hat höchstens darüber entschieden, in welcher weise es weiterging.
 
ich sagte nur, dass wenn sich jeder den film einmal anschaut, um sich eine eigene meinung zu bilden oder was weiß ich, dann wäre nemesis erfolgreicher geworden. und es gab immer einen guten film, einen schlechten...

gene roddenberry gab einmal ein interview, wo er sagte, dass star trek eigentlich abgehagt wäre, da sci-fi keinen interessiert. doch dann hatte sw einen so großen erfolg und dadurch hat man sich dann zwischen einer neuen serie oder einem film entscheiden müssen.
 
Star Trek ist und bleibt in erster Linie ein (Unterhaltungs-)Produkt . D. h. , der Markt entscheidet , und wie bei jedem anderen Produkt gibts auch eine Einführungsphase , eine Hochphase , und einen Rückgang . Egal ob TOS / TNG bis hin zu ENT sieht man das doch immer wieder .

Heftigstes Beispiel : Der Wechsel von TOS zu TNG . Die "TOS Generation" hat Zeter + Mordio geschriehen + den kompletten Untergang von Star Trek prophezeit .

Der Markt zur TOS Zeit : Damals war Sci Fi in den Kinderschuhen , aber es war endlich mal was neues , mit neuen Ideen + Geschichten . Es ist hervorgestochen . Dazu kommt , dass die politische Lage zu der Zeit so verfahren war , dass die Leute was gerne von einer positiven + hoffnungsvollen Zukunft sehen wollten - schlimme Meldungen + Beinahekatastrophen hatten die jeden Tag selbst . ( Da gibts ja eh wissenschaftl. Abhandlungen drüber ohne Ende ) Darum hat TOS nach und nach so eine Beliebtheit erlangt .

Dann kam nach langer Zeit TNG .

Was ist passiert ? Nach entsprechender Eingewöhnungszeit ( 1 - 2 Staffeln ) war TNG wiederum über lange Zeit das Höchste . Die Serie hat eine neue Generation fasziniert + zu Trek Fans gemacht .

Der Markt zur TNG Zeit : Ja was gabs denn in den 80gern schon , außer McGyver + Colt Sievers , dazu ein paar Detektiv- / Bullen - Serien , mehr schlecht als recht . Sonst war da doch nix . Riesen Nachfrage war da ! Und die Lücke hat TNG nach und nach gefüllt . Und es eben wieder geschafft , eine Fangemeinde aufzubauen . Gegen Ende der TNG Zeit war Star Trek in seiner absoluten Hochphase .

Dann kam ( schon parallel zu TNG ) DS9 .
Wieder gabs einen Aufschrei - diesmal von den entsprechenden TOS / TNG Fans . Und trotzdem hat sich DS9 ( wie TNG zuvor ) durchgesetzt + eine neue Generation von Trek Fans gewonnen . Nämlich einfach wieder die nächste Generation .

Der Markt zur DS9 Zeit : Jetzt schaut des ganze schon anders aus . Zu der Zeit kam nach und nach die Flut an Sci Fi , zusammen mit der ganzen Fantasy - Welle an . An Sci Fi z.B. Babylon 5 / Farscape/ Lexx / Outer Limits / Andromeda plus einige andere , die es dann nicht mal über die erste Staffel gebracht haben . Dazu noch Akte X + die Ganze Buffy Geschichte .

Und dann kam VOY dazu ...
Vom Prinzip her kein schlechtes Konzept für eine neue Serie , viel Potential + Möglichkeiten .

Die Katastrohe war einfach der Zeitpunkt .
Zu einer Zeit , wo der Markt bereits dabei war zu übersättigen + DS9 gerade erst irgendwo in der zweiten Hälfte war , also noch eine ganze Zeit zu laufen hatte , eine neue Serie raus zu bringen , des war eine ( DIE )extreme Fehlentscheidung .
Diese Entscheidung hat DS9 mehr oder weniger abgewürgt + den Inhalt von VOY durch den Quotendruck so kaputt gemacht , dass die ganze Serie in Verruf geraten ist .
Das war eine kapitale Fehlentscheidung + Fehleinschätzung vom Markt ( war man da zu gierig ? besser an zwei Serien verdienen , als an einer ?? )

An dieser Stelle hätte Berman abdanken müssen . In jedem anderen Unternehmen hätte das Management nach so einer katastrophalen Einschätzung seinen Hut nehmen müssen .

Und trotzdem hat VOY sich unter der nächsten Generation eine Fangemeinde erobern können ( obwohls mir oft unverständlich ist :D ) Nach entsprechender , erschwerter Einführungsphase gabs sogar eine VOY Hochphase , mit Ausstrahlungstermit am Freitag Abend und ähnlichem . Und wer war am schreien ? Die TOS / TNG / DS9 Fans ...

D.h. , jedesmal wenns was neues gab , haben die eingefleischten Fans der vorherigen Serien protestiert .

Meiner Meinung nach hängt des stark damit zusammen , dass die Leute letztendlich einfach älter werden . D.h. , auch die Ansprüche steigen irgendwo , außerdem hat man anderwärtig halt auch schon einiges gesehen , so dass einem immer mehr Dinge bekannt vorkommen . Und da ist man dann halt von einer Serie nicht mehr so einfach zu faszinieren , als wenn man sich sowas mit 14 anschaut . Das vergessen viele . Zeitmäßig vermute ich mal , dass die Meisten mit TNG angefangen haben . Wie alt ward ihr denn da ??
Und wie alt seid ihr heute ... - und da erwartet ihr euch genau die gleiche Spannung / Faszination / Neue Storys ?
Ich halte DAS für den Hauptgrund , warum viele Fans von den nachfolgenden Serien immer so enttäuscht sind + sofort die übelsten Weltuntergansszenarien für Star Trek prophezeien .


Wenn jetzt so eine Serie wie ENT Schwierigkeiten hat , dann kann man des nicht auf den Untergang von Star Trek zurückführen . Das hängt halt dann einmal damit zusammen , dass sie sich wie ihre Vorgänger auch , gerade in der Einführungsphase befindet - zum anderen an der Marktsituation . Der Markt ist - wie schon jeder andere vor mir geschrieben hat - komplett übersättigt . Der ganze Sci Fi Markt .

Ist doch klar , dass dann nur die "eingefleischten" Fans zuschauen ( manche scheinbar unter größten Schmerzen + Qualen , aber sie tuns trotzdem immer wieder
:D )

Was momentan fehlt , sind mit Sicherheit nicht die Fans . Die sind immer da ( mehr oder weniger ) . Es ist die Masse an "neutralen" Zuschauern , die wg. des großen Angebotes an Sci Fi + Fantasy gar keinen Zugang mehr zu ENT hat . Ist halt nur eines von vielen ... .

Nur ändert sich der auch Markt wieder , so wie er sich immer geändert hat . Und dann bleiben nur die Stärksten übrig . Und da wird Star Trek darunter sein . Mit Sicherheit .
 
Nunja. Eine wirklich interesante Einschätzung von nilsholgerson, der ich in vielen Punkten zustimme.

Der SF-Markt ist wohl wirklich übersättigt. Darunter leidet natürlich auch Star Trek. Ich sehe das Problem von ENT nicht darin, daß es irgendwie besonders schlecht ist, was es auch gar nicht ist, wenn man von Logik und Kontinuität absieht.
Aber es sticht auch durch keine qualitativen Elemente irgendwie besonders heraus. Für den normalen SF-Gucker, der kein Eingefleischter ST-Fan ist spielt es keine Rolle ob Volk X von der Enterprise, SG1 oder der Andromeda gerettet wird.
Und genau da liegt der Knackpunkt. Wenn die Konkurenz groß ist, muß man sich durch irgendetwas hervorheben um gegen den Rest bestehen zu können.
Da die Konkurenz aber eher größer wird als kleiner, muß man seine Qualität steigern. Und so wie ich das sehe hält ST höchstens seine Qualität, denn das aufbacken alter Konzepte und Storys ist keine Qualitätssteigerung.

Star Trek stirbt sicher nicht. Die Frage ist eher ob ENT die angestrebten 7 Staffeln schafft. Und daran hab ich Zweifel.
 
ihr trefft alle den richtigen punkt.

schafft ent die 7 staffeln?
gute frage. sollte ent nicht die 7 staffeln schaffen sieht das ganze aber schon etwas anders aus. nemesis is ja auch immerhion der letzte tng-film (wurde zumindest gesagt).
man kann nur hoffen, dass sich alles wieder einpendelt. sci-fi muss halt wieder gegenüber fanatsy aufholen. die frage ist nur: wie lange dauert dies noch, und hält es ent so lange aus. denn bis ende dieses jahres sehe ich keine großen erfolgschancen (lotr und hp, harte konkurenz)
 
Folgendes bezieht sich erstmal auf die ersten drei Postings ;)
Warum benötigt man eine Frau, die bereits mehrmals (auch nackt) für Männerzeitschriften posiert hat, um eine Star Trek-Serie gut verkaufen zu können. Hätte man ab diesem Zeitpunkt das Ende von Star Trek bereits vorausahnen können?
Freunde, steinigt diese Frau, denn sie hat gesündigt. Was ist bitte schlecht daran? Die Folgen wurden interessanter und es baute sich interessante Dinge zwischen ihr und dem Doc auf. Es wurde gezeigt, wie sich ein Borg entwickelt und was es für Schwierigkeiten gibt. Dies brachte auch viel Humor hinein. Und warum soll man eine hässliche Borg nicht zu einer schönen Frau machen? Nur weil die meisten ST-Fans pickelig mit dickem Bauch herumrennen sollen die Schauspieler nicht gut aussehen oder auch was für's Auge sein? Und auch neue bringt es vielleicht eher dazu, es sich anzuschauen. Und es war nicht minder interessant.
Obwohl man diesen Film wegen seinen perfekten Dialogen und dem Hintergrund auf die menschliche Geschichte mehr als Star Trek betiteln könnte, konnte er dem actionreichen „Der erste Kontakt“ nicht das Wasser bieten.
Welch Ironie. Ausgerechnet der Film, den auch soviele Fans genial fanden, ist vollgepackt mit Action.
Anstatt ins Kino zu gehen und sich „Nemesis“ anzusehen, um eine eigene Meinung vom Film zu erhalten, vertraute man lieber den Kritiken irgendwelcher Leute.
Hört Hört ;)
Den Fans kannst Du wohl kaum die schuld für einen geflopten Film geben.
Kann man nicht? Ok, nehmen wir mal die ganzen Fans. Nehmen wir die Meldungen, dass ein neuer Film rauskommt. Nehmen wir natürlich die Fans, welche viele sich mit dem PC gut auskennen und auch viel Zeit davor zubringen und die alle so dermaßen geil drauf sind den Film als erster etc. zu sehen. So werden sich die Filme runtergeladen und wer geht dann, wenn er einem nicht vom Hocker reißt noch in den Film ins Kino? Selbst wenn er einem vom Hocker gerissen hätte, wären wohl weniger noch zusätzlich in's Kino gerannt. ;) Soll da ein Film noch groß bei rauskommen? Wäre doch möglich das überwiegend Non-"Fans" in den Kinos waren..
Dazu kommen eine reihe von anderen SF-Serien, die nicht wirklich schlechter sind und, da sie nicht von ST abhängen, völlig neue Konzepte ausprobieren können.
Was ein Fan ansich von StarTrek niemals tollerrieren würde.. Es wäre geradezu fatal!
 
Captain Andreas schrieb:
es is schon klar, dass auch die filmemacher sich mehr ins zeug legen müssen. aber wir schneiden uns doch nur ins eigene fleisch, wenn wir uns st einfach nicht mehr anschauen, weil es schlecht is, und darauf warten, dass es besser wird. da wird nichts besseres nachkommen, wenn sich st keiner mehr anschaut, denn dann hört man einfach damit auf.
Heisst also im Umkehrschluß: Wir quälen uns jeden Scheiss rein, wo ST draufsteht, in der wagen Hoffnung mal wieder eine Perle zu finden. Sorry, aber da gibts wichtigeres im Leben.
by DTF:
Das ist doch unsinn.
Man wollte einen Film machen. Dann kam aber Star Wars, und man hatte angst das Star Trek dagegen nicht ankommen könnte.
Darum hat man mit der Planung einer neuen Serie begonnen.
Als jedoch auch noch andere SF-Filme rauskammen, und sie trotz der beliebtheit von SW erfolgreich wurden, entschieden sie sich dafür ST doch ins Kino zu schicken.
Sorry, aber die historischen Dokumente besagen imho dass, was Andreas sagte. so um 75 begannen die Planungen für ST II und als dann SW überraschend (niemand hat mit einem Erfolg von SW gerechnet, also konnte man keine Angst vor dem Film haben) zum Megaerfolg wurde, schob man 1978 das schnell zusammengewurschtelte ST:TMP nach.


@nilsholgerson: Bitte nicht mehr plenken, das liest sich einfach furchtbar. Thx.
 
[...] Der Produzent ist am Ende und hat sich selber ruiniert oder er hat Reserven und besinnt sich auf eventuell Besseres und versucht es noch einmal.
Oder er passt sich den Gegebenheiten an, um sein Produkt besser vermarkten zu können, erhält jedoch schlechtere Gewinne, weil sich u.a. der Konsument sich die Ware von jemand anderem beschafft, welcher es für einen gringeren Preis anbietet (eventuell sogar gratis).

· Horrende Gagen - Nichts sagt mehr über den Filminhalt aus.
· unglaubwürdige Hintergründe - Achja?!
· Überschiffe - Gesehen, was mit dem Überschiff passiert? Achja.. ich vergaß: Noch nicht gesehen.
· ahnungslose Autoren - Ahnungslos klingt so nach nichts und das glaube ich nicht wirklich. War er denn so unglaubwürdig? Achja: Nicht gesehen. ;)
Entweder geben sie wie du, kurzsichtig...
Sagt jemand, der den Faktor der Filmtauschbörsen vergessen hat mit einzubeziehen und sonst auch nicht gesehen hat.
Und daher tut es mir ned leid, wenn\'s der letzte gewesen wäre. Ich hoffe aber, das man sich tatsächlich ehrlich fragt:
Das wird man sich auf jedenfall und egal wie man es ändert, es wird wieder vielen nicht zusagen und es wird sicher wieder einbußen geben. Ein Kracher ist wohl kaum zu erwarten.
Oder sie merken, das sie Dreck produziert haben, der weder dem Mainstream noch den ST-Fans gefällt.
Hachja..
achso, du weist also wieviele star trek fans es auf der welt gibt
Das muss keiner "wissen". So unrecht hat er nämlich gar nicht.
Aus diesem Grunde fände ich es am Besten und logischsten, wenn man auf weitere wöchentliche Serien verzichten würde, sondern sich einfach auf neue Kinofilme/Fernsehfilme beschränken würde.
Oh nein, bitte keine Fernsehfilme. Die sind und wirken derbe abgespart.
Edit:
Heisst also im Umkehrschluß: Wir quälen uns jeden Scheiss rein, wo ST draufsteht, in der wagen Hoffnung mal wieder eine Perle zu finden. Sorry, aber da gibts wichtigeres im Leben.
Ich glaub, er meinte einfach: Wenn jeder ins Kino geht um ihn zu sehen um sich seine eigene Meinung zu bilden, wäre er nichtmal so ein Flopp gewesen. So in etwa..
 
Captain Andreas schrieb:
es is schon klar, dass auch die filmemacher sich mehr ins zeug legen müssen. aber wir schneiden uns doch nur ins eigene fleisch, wenn wir uns st einfach nicht mehr anschauen, weil es schlecht is, und darauf warten, dass es besser wird. da wird nichts besseres nachkommen, wenn sich st keiner mehr anschaut, denn dann hört man einfach damit auf.
:lol: :lol: :lol:
Deine Logik ist so scheiße-kacke vekehrt. Checkst du nicht, das du falsch herum rangehst?
:lol: :lol: :lol:
Nein? Mit Verlaub, das ist unlogisch.
Der Tribble-Freund schrieb:
Also nochmal zum mitdenken:
Du willst also, das ich mir einen schlechten Film ansehe?
Nein, du willst das ich mir einen schlechten Film mehrmals ansehe?!
Und das nur, damit noch mehr schlechte Filme gemacht werden?!?

Originally posted by DJ Doena:
Heisst also im Umkehrschluß: Wir quälen uns jeden Scheiss rein, wo ST draufsteht, in der wagen Hoffnung mal wieder eine Perle zu finden. Sorry, aber da gibts wichtigeres im Leben.

Wenigstens haben die beiden das gecheckt. Solltestde dir nochmal gut durchlesen.

@ Torias.: ... Man muss keinen Menschen erschiessen, um zu wissen, das es mies ist.
Aber mit dir diskutiere ich darüber erst gar nicht nochmal. Der Film war mies. Gibt genug andre miese Filme. Und gute. Die sind dann trotz Tauschservice merkwürdigerweise erfolgreich...

Edit: Btw:
Ich lehne es nicht kategorisch ab den Film zu sehen.
Nur werde ich kein Geld dafür bezahlen, schon gar ned für die dreiste Extended oder ihn raubkopieren.

Das tut der Kasse von Paramaount nur n bisserl weh....paar Euro... und ist fair, denke ich.
 
Torias schrieb:
Weil sie ein viel breiteres Puplikum ansprechen, großer Logiker?!

Herr der Ringe spricht also n größers Publikum an? Sicher? Ok, den Roman gibts ne gute Weile... ST aber auch. Und? War ja wohl etwas....erfolgreicher
 
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