Bundeswehr

ok für dich nochmal mit erläuterungen und gesetzten ironie-tags:

[Tobbi]: "Die Zeiten, in denen sich auf Europäischem Grund Bodentruppeng gegenüberstanden, ist vorbei."

MaRs: [ironie]"Jugoslavien ist selbstverständlich nicht in Europa und da gab es selbstversändlich auch keine Bodentruppen."[/ironie]

Anmerkung: Krieg im ehemaligen Jugoslavien.

[Tekin]: "ich wusste nicht das jugoslawien in der zwischen zeit in der eu ist"

Erläuterung: Es geht nicht um die EU und Jugoslavien ist selbstverständlich kein Mitglied, aber es hat auch nichts mit meiner Aussage zu tun.
 
Sagen wir mal von 100 Euro, die in die Bundeswehr fließen, werden 90 Euro für Kampf- und Militärsachen ausgegeben und nur 10 Euro für Katastrophenschutzdinge. Und die Tatsache, dass die Bundeswehr bei Katastrophen helfen kann, soll jetzt ihre Existenz rechtfertigen? Also ich würde dann trotzdem eher sagen: Bundeswehr weg, 20 Euro an zivilen Katastrophenschutz, spart 80 Euro und wir haben doppelt so guten Katastrophenschutz.

Und natürlich könnte man jetzt noch einen Experten fragen, wie das wirkliche Verhältnis von Militär- zu Katastrophenschutzausgaben aussieht, 90 zu 10 hab ich mir ja nur mal ausgedacht. Allerdings geht die Argumentation für jedes belibige Verhältnis genauso :thumbup:
 
@qorD
Beziehst du dich mit Sprüchen und Bildern, die offiziell in den Kasernen hängen, oder meinst du das, was einige Idioten auf die Toiletten geschrieben hat?
Zweitens scheinst du zu vergessen, das die militärischen Deutschlands nicht nur zur Zeit des Dritten Reiches Wehrmacht hießen, sondern auch in der Weimarer Republik und im Kaiserreich. Was du als Stolz auf die Wehrmacht bezeichnet hat mehr mit Geschichte und militärischer Tradition zu tun, als mit Stolz auf die Wehrmacht des dritten Reiches. In den meisten Fällen beziehen sich die Bilder auf den Namensgeber der Kaserne oder der Einheit, um ihre militärischen Leistungen und ihr soldatisches Verhalten und oder oder ihre Bedeutung in der Geschichte zu ehren und die Verbrechen die Soldaten in der Uniform der Wehrmacht begangen haben zu ächten.
Nehmen wie zum Beispiel die Feldwebel-Schmidt-Kaserne in Rendsburg benannt nach dem Feldwebel Anton Schmidt. Anton Schmidt hat unter großem persönlichen Einsatz Juden zur Flucht verholfen und Fluchtaktionen in Zusammenarbeit mit dem jüdischen Widerstand organisiert. Außerdem sind ja noch die Soldaten, die die Achtung ihrer Gegner erhalten haben, nicht immer aus dem II.Weltkrieg, Rommel, Immelmann (das Immelmann-Manöver kennt jeder Militär-Pilot der Welt), Richthoffen und natürlich die Hitler-Gegner aus der Wehrmacht. Wenn du aber die militärische Tradition ankreidest, musst du auch die Ehrung Athur Harris, etlicher Offiziere der französischen Armee und Fremdenlegion wegen Massaker unter der afrikanischen Bevölkerung ankreiden.
Das die Wehrmacht im II. Weltkrieg Greueltaten begangen hat, will niemand verleugnen, schon garnicht die Bundeswehr, auch wenn einige Leute aufgrund mangelder Information und Geschichtskenntnisse den Eindruck haben können.

Das der Wehrdienst abgeschafft gehört, da stimme ich dir zu, die Gründe dafür habe ich schon erwähnt. Als Ersatz dafür muß das soziale Pflichtjahr eingeführt werden, für Männlein und Weiblein in gleicher Form. Dieser Dienst muß in einem festen Ablauf erfolgen, entweder das jeder dieses Jahr sofort nach dem Schulabschluß antreten muß bzw. nach Beendigung der Ausbildung oder des Studiums, also zu einem festen Termin, nicht nach dem Muster, das jemand irgendwann einmal gezogen wird. Somit kann jeder diesen Pflichdienst fest in seiner Berufs- und Zukunftsplanung berücksichtigen.

Die Sternenflotte als Militär zu bezeichnen, würde ich als nicht ganz richtig bezeichnen. Gut, wenn man hierachische Struktur, Diziplin und Bewaffnung als rein militärisch ansieht, mag das wohl stimmen, aber dann müßte man auch viele andere Organisationen und auch zivile Firmen als Militär bezeichnen. Das aber militärische Aufgaben nicht die Hauptaufgabe der Sternenflotte sind, lässt sie sich nicht genau einordnen.

@Sovok
Du scheinst etwas zu vergessen, diese Militärsachen, wie zum Beispiel Hubschrauber, Transportflugzeuge, Panzer usw. sind die Sachen, die im Katastrophenschutz eingesetzt werden. Somit kann man keine genau Kostenaufstellung machen, was für den Bereich Katastrophenschutz verwandt wird. Aber zu den 100? kann ich die folgendes sagen, 70? davon gehen für zivile Verwaltungen drauf und mit 30? werden Sold, Geräte Instandhaltung, Einsätze usw. bezahlt.
Und zur Nowendigkeit von Militär beantworte mit diese Fragen:
Respektiert wirklich jeder Mensch dieser Erde andere Menschen, egal welcher Rasse, Nationalität, Religion, Meinung und gesellschaftlicher Stellung er angehört?
Sorgt sich wirklich jeder Mensch genauso um das Wohl anderer Menschen, wie um seins?
Nimmt wirklich jeder Mensch es hin, das andere mehr haben?
Hat wirklich jeder Mensch Achtung vor dem Leben anderer?
Akzeptiert wirklich jeder Mensch, das alle Menschen gleich sind?
Hat wirklich jeder Mensch aus der Geschichte der Menschheit gelernt?
Man wird nie schaffen, das alle Fragen mit Ja beantwortet werden, aber noch ist der Prozentsatz der Menschen auf die diese Aussagen zutreffen noch zu klein als das man auf Militär verzichten könnte, egal wie es hier in Europa oder Amerika aussieht.
Solltest du hinsichtlich der Aussagen anderer Meinung sein, dann lebtst du in einer Traumwelt aber nicht in der Realität.
 
[Tekin schrieb:
]sogesehen hat deine aussage aber auch nichts mit tobbi´s aussage zu tun.

Ich wollte ihn an die Kriege in (ex) Jugoslavien hinweisen die sehr wohl auf europäischem Boden stattgefunden haben und erst wenige Jahre zurückliegen, warum sollte meine Aussage nichts mit seiner zu tun haben? Schliesslich behauptet er in Europa hätte es lange keinen Krieg gegeben.
 
@Bernd
Nun, ich meine die offiziellen Bilder (mit hübschen Rahmen drumherum), und die sind fast ausschließlich von der Wehrmacht und zwar - soweit mir die Technik geläufig ist - direkt aus dem dritten Reich...
Was mich daran stört, dass es in der ganzen Inneneinrichtung zwar vieles daran, aber eben nicht auch mal an die Opfer erinnert. Es mag Kasernen geben, in denen es anders aussieht (die Namensgebung interessiert hierbei nicht so sehr, da die meisten Namen eh den wenigsten Leuten bekannt sind), aber nicht so in der Lüneburger Kaserne, in der ich war.
Wie schon gesagt: ich will nichts über die Leute sagen, die da arbeiten. Mein Hauptmann war z.B. wie ich aus'm Osten und hatte mich verstanden. (Und natürlich reagiert man auch anders, wenn man trotz all der Jahre seit dem Krieg irgendwie selber betroffen war.)

Zur Frage, ob Starfleet Militär ist oder nicht: ich finde, wir sollten anfangen, Militär eben nicht mehr mit Krieg und Waffen zu verbinden, sondern vielmehr Sicherheit unter Befehlsstruktur, wie auch Katastrophenschutz und Sicherheit in anderen Extremsituationen. Dazu gehört weniger martialischen Auftreten als Verständnis, Hilfsbereitschaft und auch Opferbereitschaft für Fremde - Dinge, die in Star Trek eben von den Offizieren der Starfleet geleistet wird, und eben zur Sicherheit der Allgemeinheit eben auch unter Befehlsgewalt.

(Vielleicht doch mal ein Thema, über das ich ausführlicher schreiben und auf meiner Homepage veröffentlichen sollte!?)
 
 MaRs schrieb:


Ich wollte ihn an die Kriege in (ex) Jugoslavien hinweisen die sehr wohl auf europäischem Boden stattgefunden haben und erst wenige Jahre zurückliegen, warum sollte meine Aussage nichts mit seiner zu tun haben? Schliesslich behauptet er in Europa hätte es lange keinen Krieg gegeben.


erstens gab es in jugoslavien keine demokratie und zweitens war es ein bürgerkrieg. die bodentruppen die meinst waren blauhelme der nato und genau das ist es was ich mir von einer eurowehr wünsche.
 
qorD schrieb:
@Bernd
Nun, ich meine die offiziellen Bilder (mit hübschen Rahmen drumherum), und die sind fast ausschließlich von der Wehrmacht und zwar - soweit mir die Technik geläufig ist - direkt aus dem dritten Reich...
Was mich daran stört, dass es in der ganzen Inneneinrichtung zwar vieles daran, aber eben nicht auch mal an die Opfer erinnert. Es mag Kasernen geben, in denen es anders aussieht (die Namensgebung interessiert hierbei nicht so sehr, da die meisten Namen eh den wenigsten Leuten bekannt sind), aber nicht so in der Lüneburger Kaserne, in der ich war.
Wie schon gesagt: ich will nichts über die Leute sagen, die da arbeiten. Mein Hauptmann war z.B. wie ich aus\'m Osten und hatte mich verstanden. (Und natürlich reagiert man auch anders, wenn man trotz all der Jahre seit dem Krieg irgendwie selber betroffen war.)

Zur Frage, ob Starfleet Militär ist oder nicht: ich finde, wir sollten anfangen, Militär eben nicht mehr mit Krieg und Waffen zu verbinden, sondern vielmehr Sicherheit unter Befehlsstruktur, wie auch Katastrophenschutz und Sicherheit in anderen Extremsituationen. Dazu gehört weniger martialischen Auftreten als Verständnis, Hilfsbereitschaft und auch Opferbereitschaft für Fremde - Dinge, die in Star Trek eben von den Offizieren der Starfleet geleistet wird, und eben zur Sicherheit der Allgemeinheit eben auch unter Befehlsgewalt.

(Vielleicht doch mal ein Thema, über das ich ausführlicher schreiben und auf meiner Homepage veröffentlichen sollte!?)

Hinsichtlich der Photos, sag ich dir, das in meiner Einheit, diese aller aus der Zeit des Dritten Reiches stammen, aber sie beziehen sich nicht auf Glorefizierung wie du meinst, sondern auf die Geschichte. Ich war beim AG 52 in Leck und die Photos beziehen sich auf die Flugzeuge die auf diesem Flugplatz getestet wurden, wie die Me 262 usw. Eins ist Fakt ohne diese Flugzeuge würde es heute keine militärischen und zivilen Düsenflugzeuge geben.
Jetzt verzeih mir meine Wessi-Sicht (wie sollten sowieso endlich mit der Unterscheidung Ossi-Wessi aufhören), wenns um die Übernahme von Verhalten und Traditionen von der Wehrmacht geht, da hat die NVA mehr übernommen, Stechschritt, Rock, Wachwechsel usw. Zwar wird in dieser Sache immer der Sowjetische Waffenbruder erwähnt, aber ein Teil der Ausbildungsgrundlagen der Sowjetischen Armee stammen von Wehrmachtsoffizieren. Der liebe Dschugaschwilli hat ja zeitweilig gemeinsame Sache mit Hitler gemacht.
 
Demokratie verhindert nicht grundsätzlich Kriege.
Ein Bürgerkrieg ist sehr wohl ein Krieg und es gab wohl mehr Soldaten die nicht zur Nato gehörten, welche ich meine sollte wohl mir überlassen werden. So wie es in Bosnien war sollte sich die UN bzw. Nato _nicht_ verhalten, denn sie war mehr oder weniger untätig und machtlos(was wohl an der Tatsache liegt, dass es ein Bürgerkrieg war).

Ich empfehle Dir mal Warriors anzuschauen.
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Okay, ich möchte nochmal kurz betonen, dass ich nichts gegen Tradition habe, sondern - gerade dann, wenn etwas zu Verbrechen missbraucht wurde - mir nur etwas mehr offensichtliche und offen sichtliche Darstellung auch der negativen Seiten wünschen würde - schließlich diskutieren ja z.B. gerade auch Trekker nicht nur über die tollen Ereignisse im Fandom, sondern eben auch über die schwachen bis schwachsinnigen Episoden oder Aspekte unserer Serien, n'est-ce pas?
Und was die NVA betrifft, so bin ich heilfroh, dass ich dort nicht hin musste, zumal es in der DDR rechtlich keinen Zivildienst gab - übrigens :p die Unterscheidung Ossi/Wessi hast Du begonnen, ich habe nur erwähnt, wo ich herkomme, was nicht das gleiche ist... :hmm:


Die ganze Problematik wird allerdings noch komplizierter, wenn wir dereinst - wie von [Tekin] vorgeschlagen und von mir hiermit :bounce: ganz offiziel unterstützt - so'ne Art Eurowehr haben würden. Jeder EU-Teilnehmer hätte seine Traditionen, einschließlich all der Leichen sowohl im Keller als auch auf den Feldern...
Ist also besser, wir fangen an, uns von diesen Traditionsbildern ein wenig zu lösen, statt dessen auf Gemeinsamkeiten aufzubauen, neue Traditionen zu beginnen, so dass die Bilder am Ende mehr in Museen hängen als in Gebrauchsgegenständen wie den Wohneinrichtungen der zukünftigen Eurowehr (die kommen wird) und Starfleet (die hoffentlich kommen wird).
 
Naja bei Hubschraubern, die für beides verwendet werden können, sag ich mal: Ein Katastrophenschutzhubschrauber braucht keine Bewaffnung und der kann vielleicht irgendwie auf Katastrophenschutz optimiert werden. Wäre also auch billiger und besser, als ein dafür abgestellter Hubschrauber von der Bundeswehr. Also heißt es wieder: Katastrophenschutz ist ohne Bundeswehr besser und billiger zu machen und nur weil die Bundeswehr da mal hilft ist das noch lange keine Existenzberechtigung. Ob's andere Existenzberechtigungen gibt, sei mal dahingestellt, Katastrophenschutz ist jedenfalls keine, obwohl der mangels Feinde gerne als solche herangezogen wird.
 
Sovok schrieb:
Naja bei Hubschraubern, die für beides verwendet werden können, sag ich mal: Ein Katastrophenschutzhubschrauber braucht keine Bewaffnung und der kann vielleicht irgendwie auf Katastrophenschutz optimiert werden. Wäre also auch billiger und besser, als ein dafür abgestellter Hubschrauber von der Bundeswehr. Also heißt es wieder: Katastrophenschutz ist ohne Bundeswehr besser und billiger zu machen und nur weil die Bundeswehr da mal hilft ist das noch lange keine Existenzberechtigung. Ob\'s andere Existenzberechtigungen gibt, sei mal dahingestellt, Katastrophenschutz ist jedenfalls keine, obwohl der mangels Feinde gerne als solche herangezogen wird.

Also Polizei bekommt mit Infrarotkameras ausgerüstete Düsenflugzeuge, in Nord- und Ostsee können die Kapitäne wieder ungestraft ihr Altöl ablasen, die Tanker ihre Tanks spülen, es bekommt ja keiner mehr mit, Leute saufen ab, weil die Deutsche Gesllschaft zur Rettung Schiffbrüchiger ja nicht mehr einen SAR-Hubschrauber zur Unterstützung rufen kann, nach einem Autounfall nippelst du ab, weil es nicht genug Rettungshubschrauber gibt. Caritative Gesellschaften können Spenden nicht mehr so direkt für Hilfe einsetzen, da sie ihren eigen Transport- und Logistikapparat aufbauen und unterhalten müssen.
Sovok, wo willst du die ganzen Freiwilligen herbekommen, die der THW und die Feuerwehren benötigen, wenn nicht mehr auf Kräfte der Bundeswehr zurückgegriffen werden kann? Außerdem kannst du Freiwillige nicht effizient ausbilden, da diese ja noch ihren normalen Beruf haben. Ach ja, das Geld das durch die Abschaffung der Bundeswehr frei wird, kann man zur Bewältigung der Probleme nutzen, du vergißt aber das mit Geld nicht alle Probleme gelöst werden können. Außerdem muß du ein Teil der Gelder zur Beseitigung der wirtschaftlichen Schäden, die die Auflösung der Bundeswehr verursacht, verwandt werden. Du vergißt da noch die Kosten für die Strukturförderung in den ehemaligen Standorten.
 
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