Buffy: Der lange Weg nach Hause

Das Problem mit diesen Comics ist, dass sie die Geschichte weiter erzählen.
Ich würde mich aber nur interessieren, wenn sie die Geschichte zu Ende erzählen.
 
Aber welches Ende wäre das im Buffyverse? Alles Böse wird ausradiert? Unwahrscheinlich. Zu viele Höllendimensionen. Also könnte es nur mit Buffys respektive Angels Tod enden.
 
Das Ende von Buffy hatte ich mir immer so vorgestellt:
Nach der Schließung des Höllenschlundes merkt Buffy das sie das erreicht hat, was sie immer wollte. Niemand braucht sie mehr. Es wäre ja auch schwer das zu toppen was sie getan hat, das First Evil vernichten. Sie kann das Leben leben, das sie eigentlich leben wollte. Zusammen mit ihren Freunden, und der nervigen Schwester.
Am Ende eine Szene wo alle vier bei Starbucks sitzen, frohe Musik, Schwarzblende.

Problem ist: Joss Whedon. Soetwas wie happy end kennt er nicht. Wenn er ein offenes Ende wollte, dann hätte er nicht Sunnydale vernichten dürfen.

Bei Angel stellt sich diese Frage doch garnicht. Es gibt ja die Prophezeiung das es nach seiner Zeit der Widergutmachung wieder zum Menschen wird. Selbst mit Spike stand dies für mich nie in Frage. Letztlich sind ja auch nur noch Angel, Spike und die Blaue da über, Gunn war ja bereits in den letzten Zügen und Lorne wollte auch nix mehr mit ihm zu tun haben.
Und für mich bedeutete das Ende der fünften Staffel auch immer, das Angel es endlich geschafft hat W&H zu zerstören. Natürlich hat man dies nicht gezeigt, das wäre auch nur schwer möglich gewesen. Wie will man zeigen das W&H nicht mehr existieren?

Beide Serien hatten eine gewissen Zielsetzung. Buffy wollte ein normales Mädchen ein, Angel wollte wieder Mensch sein und mit Buffy zusammen sein. Wenn also die Serien in Comicform weiter geführt werden, dann muss dieses Ereignis am Ende stehen. Ansonsten lohnt es sich nicht Zeit in die Charaktere zu investieren.
 
Dann will ich mal kurz andeuten, worums in den Comics geht

Buffy:
"Buffy" spielt ca. 1,5 Jahre nach den Ereignissen in Sunnydale und die Gang ist nach Schottland umgezogen. Es gibt ca. 1500 Slayer in der Welt, die koordiniert werden wollen.
Doch das normale US-Militär sind in dieser Pseudo-Armee eine Bedrohung für die Menschheit und prompt sehen sich die Slayer einer neuen Bedrohung gegenüber.

Angel:
Den Senior-Partners von W&H sind ja nicht weg, nur weil ihre weltliche Connection (=Circle of the Black Thorn) abgerissen ist. Aber ihre Rache ist fürchterlich, sie reißen ganz Los Angeles in eine Höllendimension hinab, in der dann z.B. auch Connor und Lorne feststecken.

Auch ich finde es schade, dass Joss seinen Charakteren kein Happy End gönnt, aber das geht anderen Helden ja nicht unähnlich.

Oder wie es Londo Mollari einmal ausgedrückt hat: "The story isn't over yet. The story is never over."
 
Entschuldige wenn ich mich etwas einmische, obwohl ich eigentlich mit Comics wenig am Hut habe.
Peter ich glaube dein Problem ist weniger die Fortführung der Storys in den Comics. Es ist eher der wechsel zwischen zwei visuellen Formaten. Deine Vorstellungen sind durch die visuelle Darstellung in der Fernsehserie geprägt und die Prägung wirkt sich negativ auf die Wahrnehmung des Comics aus. Selbst wenn man in zeichnerischer Form die Darsteller fast 100% übernommen hätte, es ist eine andere visuelle Darstellung.
Würden Buffy und Angel rein in Romanform fortgeführt werden, hättest du wahrscheinlich weniger Probleme mit der Geschichter, weil die Bilder, die der Romantext im Kopf erzeugt, auf den Bildern der wahrgenommenen Serie basiert.
 
Den Buffy-Comic hab ich mir damals geholt, aber nach einigen Seiten wieder zur Seite gelegt. Hat mich irgendwie nicht angesprochen. Buffy war mit dem Serienende für mich definitiv zu Ende, auch wenn mir das Ende nicht sonderlich gefallen hat. Vielleicht sollte ich dem Comic aber trotzdem nochmal eine Chance geben.

Angel werd ich mir wohl demnächst zulegen. Da ist noch Potential drinn, da die Serie ja nicht ganz freiwillig beendet wurde.
 
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