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Daffy
Guest
Dies schrieb mal Sovok in einem vergleichbarem Topic:
Dies soll zeigen, warum wir eher an die Flutopfer denken, als an, uns mehr, unbekannte Leute, von dennen wir fast nichts hören. Dieses Post soll nicht meine Stellung angeben, sondern nur zum anregen fungieren.Originally posted by Sovok in dem Topic "Zehnjährige nahm sich das Leben":
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Nummer in Statistik
Bericht in Schriftform
Bericht im Fernseher
Persöhnlich
Nun ist es doch logisch, dass daraus dann auch eine Abstufung im Mitleid folgt. Also eine Nummer interessiert mich nicht, beim Bericht sag ich ach du scheiße, beim Fernseher leide ich mit, und bei persöhnlich heule ich oder bin für den Rest meines Lebens zerstört. Es erwartet niemand, dass ich bei einem Bericht in Tränen ausbreche. "Ganz oder gar nicht" sieht nämlich so aus: Tod eines Menschen -> ich heule immer, oder Tod eines Menschen -> geht mir am Arsch vorbei und das schließt dann auch Verwandte und Freunde ein. Welche Variante ergibt Sinn? Ganz oder gar nicht? ... Keine von beiden ergibt auch nur den geringstens Sinn! Aber - und jetzt kommts - sowohl "ganz" als auch "gar nicht" sind gerecht! Denn es geht immer um den Tod eines Menschen und den behandele ich bei beiden Verianten immer gleich. Und wer bis jetzt ordentlich mitgedacht hat, der kommt zu folgendem Schluss: Gerechtigkeit ergibt keinen Sinn. Es gibt nämlich keinen Menschen auf der Welt, der auf den Tod eines jeden Menschen gerecht reagiert (also entweder immer "ganz" oder immer "gar nicht"). Sinn ergibt nur, dass man je nach Bekanntheit unterschiedlich reagiert, Mitleid empfindet und entsetzt ist... und das ist ungerecht.
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