Bachelor -> Master? - Petition

Galaxy-Class

Lieutenant
Da ich hier ja nun auch im achten Jahr bin erlaube ich mir mal etwas Werbung zu machen:

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=5178
Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass jeder Bachelorabsolvent einen Masterstudienplatz erhält, unabhängig von Note, Herkunft und sozialem Stand.
Begründung

Mit der jetzigen Regel, bei der es so organisiert ist, dass nicht alle einen Masterplatz erhalten, steigt der Konkurrenzkampf unter den Studenten. Es geht nur noch darum gute Noten zu erzielen, um einen Masterstudienplatz zu erhalten. Die Möglichkeit Interessen auch innerhalb des Studiums zu vertiefen bleibt aus. Der Bachelor ist meist nicht berufsqualifizierend, sodass die übrig gebliebenen Studenten kaum etwas mit dem Abschluss erreichen können. Zunehmend wird die Qualität sinken durch das angestrebte Ziel, dass die Studenten möglichst schnell das Studium beendet haben müssen. Dies alles ist nicht tragbar, wenn ein Studium interessant sein soll und auf den Beruf vorbereiten soll!
Könnt ihr euch ja mal überlegen wie ihr das findet/ ob es euch interessiert.
 
Bin ich absolut dafür, wobei mir noch lieber wäre, dass die dieses haarsträubende Bachelor/Master-System abschaffen, aber naja... bleiben wir mal lieber realistisch.
 
Ja. Her mit der Petition gegen den Bachelor/Master! Was mit dem Bachelor-Leuten geschieht ist mir im Moment ehrlich gesagt nicht so besonders wichtig.
Aber hieß es nicht gerade, der Bachelor sei (neben seiner internationalen Vergleichbarkeit) berufsqualifizierende?
Dass der Bachelor mit seinem strengen Punktesystem den Konkurrenzkampf und den Zeitdruck verschlimmert, dürfte keine Überraschung sein.
 
es nennt sich nur qalifizierend. du kannst mit nem Bachelor aber nur nen Depperleshelfer abgeben. Bachelor is sowas wie Vordiplom. Hat jetzt nur nen modernen Namen...
Wenn du mit deinem Abschluss z.B. in die Forschung willst, läuft unter Master nix. Und den NC für nen Master musst du erst mal schaffen. Kannste aber eigentlich nur, wenn du neben dem Studium nicht Geld für die Studigebühren verdienen musst. Du brauchst jede Sekunde zum Lernen. Fazit: nur, wer nen Geldscheißer daheim hat, bekommt die Zulassung für nen Master. Soviel zu sozial gerecht...
 
Ich habe den Titel mal bearbeitet, weil er doch reichlich irreführend war.
es nennt sich nur qalifizierend. du kannst mit nem Bachelor aber nur nen Depperleshelfer abgeben.
Mit Verlaub, das klingt mir sehr nach Stammtisch.
Es mag sein, dass das 10-Semestrige Master erst (fast) alle Türen öffnet, aber der Bachelor ist dennoch ein akademischer Grad, der nach Abschluss eines Studiums verliehen wird. Und auch dieser öffnet gewisse Türen, die ohne Bachelor eben verschlossen sind oder nur auf Umwegen geöffnet werden können.

Bachelor is sowas wie Vordiplom. Hat jetzt nur nen modernen Namen...
Definitiv ist es kein Vordiplom, weil ein Vordiplom weder ein akad. Grad ist noch ein abgeschlossenes Studium.
Auch wenn man mit einem FH-Vordiplom an eine Uni wechseln konnte in gewissen Bereichen, was nun teilweise nur mit dem Bachelor wirklich zu gehen scheint, sofern man nicht in den Genuss eines Abiturs gekommen ist.

Wenn du mit deinem Abschluss z.B. in die Forschung willst, läuft unter Master nix.
Für die Forschung ist doch in einigen Bereichen ohnehin mehr notwendig als nur den üblichen Abschluss, oder?
Rein man am Beispiel Medizin gesehen...
 
Ich habe den Titel mal bearbeitet, weil er doch reichlich irreführend war.Mit Verlaub, das klingt mir sehr nach Stammtisch.
Es mag sein, dass das 10-Semestrige Master erst (fast) alle Türen öffnet, aber der Bachelor ist dennoch ein akademischer Grad, der nach Abschluss eines Studiums verliehen wird. Und auch dieser öffnet gewisse Türen, die ohne Bachelor eben verschlossen sind oder nur auf Umwegen geöffnet werden können.
(...)
Definitiv ist es kein Vordiplom, weil ein Vordiplom weder ein akad. Grad ist noch ein abgeschlossenes Studium.
Um bei der Bezeichnung des Vordiploms zu bleiben: Der Bachelor ist von seinem Ruf her dasselbe, wie das Vordiplom und tatsächlich bestätigen sowohl Professoren an den Unis als auch öffentliche Meinungsumfragen, dass der Bachelor mit dem Berufsleben so ziemlich gar nichts zu tun hat und das im Prinzip nur, weil in den USA jeder, der auf die Uni geht und den Master nicht schafft, ein Bachelor wird. Und tatsächlich - der Bachelor ist (zumindest in Deutschland und wahrscheinlich auch international) eher mäßig bis schlecht angesehen. Erreichen kannst du damit ähnlich viel, wie mit einer Ausbildung, nur dass du in der Ausbildung bereits Geld verdienst.

Vom Arbeitsaufwand her stattdessen ist der Bachelor mindestens dem Diplom ebenbürtig, weshalb es sturer Schwachsinn ist, dass dieser nun eingeführt wurde, zumal das deutsche Diplom international sehr hoch angesehen war.
 
Um bei der Bezeichnung des Vordiploms zu bleiben: Der Bachelor ist von seinem Ruf her dasselbe, wie das Vordiplom und tatsächlich bestätigen sowohl Professoren an den Unis als auch öffentliche Meinungsumfragen, dass der Bachelor mit dem Berufsleben so ziemlich gar nichts zu tun hat und das im Prinzip nur, weil in den USA jeder, der auf die Uni geht und den Master nicht schafft, ein Bachelor wird.Und tatsächlich - der Bachelor ist (zumindest in Deutschland und wahrscheinlich auch international) eher mäßig bis schlecht angesehen. Erreichen kannst du damit ähnlich viel, wie mit einer Ausbildung, nur dass du in der Ausbildung bereits Geld verdienst.
Glaubst du, dass dies grundsätzlich so ist? Ich nicht :D
 
[...]qualifizierend ?[...]Mit Verlaub, das klingt mir sehr nach Stammtisch.
Bsp Ingenieur: 1,5 Jahre lang werden da erstmal (hauptsächlich) mathematische GRUNDLAGEN gesetzt. Dann kommen fachspezifische GRUNDLAGEN (BSP: Regelungstechnik / Informatik / Elektrotechnik) und dann sind die 3 Jahre ganz schnell rum und man kann: nix.
In manchen anderen Studiengängen dürfte das ähnlich sein.

Und tatsächlich - der Bachelor ist (zumindest in Deutschland und wahrscheinlich auch international) eher mäßig bis schlecht angesehen.
Gut - das liegt aber hauptsächlich daran, dass es ja quasi noch keine Bakkalaureat Absolventen gibt...

[EDIT]
Um bei der Bezeichnung des Vordiploms zu bleiben: Der Bachelor ist von seinem Ruf her dasselbe, wie das Vordiplom
Glaubst du, dass dies grundsätzlich so ist? Ich nicht :D
Um nochmal das Bsp Ingenieur aufzugreifen: Hier ist das tatsächlich so. Bis auf ein paar (2-5) Pseudo Praxisfächer (die viel zu früh kommen) studieren sie parallel zu den Diplomanten.
Auch hier könnte ich mir vorstellen das das z.B. in Medizin ähnlich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bsp Ingenieur: 1,5 Jahre lang werden da erstmal (hauptsächlich) mathematische GRUNDLAGEN gesetzt. Dann kommen fachspezifische GRUNDLAGEN (BSP: Regelungstechnik / Informatik / Elektrotechnik) und dann sind die 3 Jahre ganz schnell rum und man kann: nix.
In manchen anderen Studiengängen dürfte das ähnlich sein.
Von welchem Studiengang redest du denn nun?

[EDIT]
Um nochmal das Bsp Ingenieur aufzugreifen: Hier ist das tatsächlich so. Bis auf ein paar (2-5) Pseudo Praxisfächer (die viel zu früh kommen) studieren sie parallel zu den Diplomanten.
Auch hier könnte ich mir vorstellen das das z.B. in Medizin ähnlich ist.
Die Mediziner haben kein B/M-System.

Dann einfach mal das konkrete Beispiel Wirtschaftsrecht.
Wirtschaftsrecht schließt mit dem Bachelor of Laws ab, zusätzlich kann Master of Laws drangehangen werden.
Dies löste den Diplom-Wirtschaftsjuristen ab.
Mit dem Vordiplom Wirtschaftsrecht konnte beispielsweise sogut wie nix angefangen werden, als auf die Uni zu wechseln und Jura zu studieren. Dies geht hier erst mit dem Bachelor.
Der Bachelor ist in meinen Augen dahingehend schon mehr, als nur ein Vordiplom, weil das Studium zunächst damit zu Ende ist und man damit dann bsp. die Prüfung zum Steuerberater ablegen kann. Wenn du den hast, glaube ich nicht, dass du dann noch sagst, dass du Deppeshelfer o.ä. bist.

Und mal abgesehen davon, dass du keinen konkreten Studiengang genannt hast: Ich habe das B/M-System bisher ohnehin so verstanden, dass der Bachelor ohnehin eher Grundlagen vermittelt und der Master dann die tiefgreifenden speziellen Kenntnisse.

Zur Qualifizierung: Im Bereich Wirtschaftsrecht (und ich glaube das gibt es woanders ganz genauso) ist eine Spezialisierung möglich, schon im Bachelor-Bereich. Und ich kann mir da auch nicht vorstellen, dass die Kenntnisse eines Bachelors dir eines Diplomanten großartig zurückstehen.
 
[fieser überheblicher Ingenieur Modus=on]WiWis ... pha ;) Die verdienen nur aus einem Grund so viel ;) [fieser überheblicher Ingenieur Modus=off]*

Die Mediziner haben kein B/M-System.
Ok - scheinbar gibt es doch mehr Ausnahmen von diesem "verpflichtendem" B/M System als mir bewusst war.

Und mal abgesehen davon, dass du keinen konkreten Studiengang genannt hast: Ich habe das B/M-System bisher ohnehin so verstanden, dass der Bachelor ohnehin eher Grundlagen vermittelt und der Master dann die tiefgreifenden speziellen Kenntnisse.
Das ist quasi in jedem Studiengang der Ingenieurswissenschaften so. Zumindest hier im Süden. Glaube aber nicht das das irgentwo bedeutend besser gelöst ist.
So wie du das beschreibst macht das durchaus Sinn. Leider ist das so nicht auf die Ingenieure übertragbar. Wenn ich hier von Grundlagen rede dann meine ich auch richtige Grundlagen. Keine Firma braucht jemanden der nur Laplace Transformieren und die Wahrscheinlichkeiten eines Würfelspiels berechnen kann.

Ich will mich da gar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und beschränke mich auf den Bereich in dem ich mich auskenne. Und in dem ich prominente Unterstützung habe. Ich bin noch keinem Professor begegnet der gesagt hat, dass man als (Engineer !) Bachelor etwas kann und weiter wissen auch die Firmen nicht so recht was sie mit so halbfertigen Leuten anfangen sollen.

--- note:
* Habe eben erst gesehen das du dich auf Juristen und nicht auf Wirtschaftswissenschaftler beziehst. Sorry.
Den Link lasse ich aber stehen, den finde ich zu lustig um ihn zu löschen :)
 
Ok - scheinbar gibt es doch mehr Ausnahmen von diesem "verpflichtendem" B/M System als mir bewusst war.
... Pharmarzie, Jura, ...

Ich will mich da gar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und beschränke mich auf den Bereich in dem ich mich auskenne. Und in dem ich prominente Unterstützung habe. Ich bin noch keinem Professor begegnet der gesagt hat, dass man als (Engineer !) Bachelor etwas kann und weiter wissen auch die Firmen nicht so recht was sie mit so halbfertigen Leuten anfangen sollen.
Das Problem mit den Ingenieuren hab ich schon gelesen vor einiger Zeit. Da hieß es eben gerade, dass man als Bachelor kein Ingenieur ist.
Allerdings ließe sich das hier sicher auch anders aufbereiten. Ein Bachelor-Studiengang ist nicht zwingend 6 Semester. Mein Studiengang beispielsweise ist 8-semestrig angelegt. Damit würde sich bei den Ingenieuren sicherlich deutlich besser etwas vermitteln lassen und dann durch einen 2-semestrigen Master dann eine Spezialisierung des Fachs vornehmen.
Man kann nur hoffen, dass man das im Zuge einer Re-Akkreditierung besser in den Griff bekommen kann. Wobei sich auch schlichtweg festhalten ließe, dass man eben erst mit dem Master Ingenieur wird - Punkt.

Denn bei der immer wahrscheinlichen Umstellung des Jura-Studienganges auf das B/M-System, wird man schließlich auch erst mit dem Master of Laws den Beruf des Rechtsanwalts ausüben können dürfen. Wenn nicht dazu sogar noch das 2. Examen drauf gesetzt werden muss. Sprich der Master das 1. Examen ersetzt.
Hier ist es bisher mit dem 1. und 2. Examen doch genauso. Was will ein Jurist, der nur das 1. Examen hat schon großartig machen?! Sicher bekommt er einen Job hier und da aber der Bringe wird es eben nicht.

So kann ein Ingenieur als Bachelor sicher auch einen Abteilungsleitenden Job bekommen hier und da, aber eben nicht der Überflieger werden.

Ich bin - auch wenn es den Anschein macht - kein großer Verfechter des B/M-Systems ansich. Allerdings glaube ich, dass es nicht am B/M-Sytem selbst liegt, sondern eher am Drumherum. Zum einen wie man damit umgeht und zum anderen wie diese Abschlüsse gesehen werden. Und sicher sind die Umsetzungen hier in Deutschland nicht zwingend die besten, schätze ich.
 
Ich habe den Titel mal bearbeitet, weil er doch reichlich irreführend war.Mit Verlaub, das klingt mir sehr nach Stammtisch.
Es mag sein, dass das 10-Semestrige Master erst (fast) alle Türen öffnet, aber der Bachelor ist dennoch ein akademischer Grad, der nach Abschluss eines Studiums verliehen wird.
.......

Definitiv ist es kein Vordiplom, weil ein Vordiplom weder ein akad. Grad ist noch ein abgeschlossenes Studium.

Ja, es klingt nach Stammtisch. Ich habs bewusst so formuliert, weil die Mehrheit der Arbeitgeber (noch) so denkt. Das B/M-System ist einfach noch zu unbekannt. Zwar hat jeder schon was davon gehört, aber die Feinheiten, die den Unterschied zwischen B und Vordiplom ausmachen, sind in den Köpfen der Leute noch nicht ganz angekommen. Ich bin mir sicher, die ersten Bs, die mit ihrem Studium fertig sind, werden Probleme haben, eine gute Arbeitstelle zu finden, weil es noch Vorurteile gegen die "unfertigen" Studenten gibt.

In ein paar Jahren ist das sicher besser, aber momentan haben Bs noch keine sehr guten Ruf bei den Firmen.
 
Allerdings glaube ich, dass es nicht am B/M-Sytem selbst liegt, sondern eher am Drumherum. Zum einen wie man damit umgeht und zum anderen wie diese Abschlüsse gesehen werden. Und sicher sind die Umsetzungen hier in Deutschland nicht zwingend die besten, schätze ich.
kurz: Dito !
Da kann und muss halt nochmal jemand dran arbeiten.
Die jetztigen Studenten sind halt so ein bisschen die leidtragenden ... Aber nun gut - es gibt schlimmeres.
Fies ist im Moment aber wenn man nicht weiter machen darf.
In ein paar Jahren ist das sicher besser, aber momentan haben Bs noch keine sehr guten Ruf bei den Firmen.
Das bleibt zu hoffen...
 
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