Auto um die 5000,. Euros

Ein weiterer Schritt zur Zerstörung der (deutschen) Wirtschaft. Wer verdient an so einem Auto noch was?
Ich frag mich auch immer, wer für so wenig Geld arbeitet? Bei den Preisen heutzutage?Ja gut, in manchen Ländern sind sie über jeden Cent froh. Für manche Sachen würde sogar für den Endpreis in Deutschland keiner auch überhaupt einen Handschlag machen.
 
Bei einem solchen Preis muss ich ernsthaft daran zweifeln, das dieses Fahrzeug, mit seinen über 10000 Einzelteilen, aus eben über 10000 haltbaren Teilen besteht. Ich bin mir sicher, das man einen solchen Preis erzielen kann, jedoch leidet die Qualität darunter (siehe Lopezeffekt). Auch schon bei den heutigen teuren Fahrzeugen werden teils Teile minderer Qualität verbaut, welche aber wiederum günstiger sind, aber das muss der Kunde ja nicht wissen (z.B. BMW e46 Hinterachsaufhängung reißt raus).
Ich wäre bei dem Fahrzeug mal auf einen Langzeittest gespannt. Mal schaun wies sich mit den Rückrufaktionen, Garantieansprüchen und Gewährleistungen der Firma verhält!?!
Nach 5 Jahren kannst entweder dann alles neu machen, oder gleich in die Tonne schmeißen, weil alles verschlissen ist, vielleicht außer der Karosserie, aber ob so ein Fzg. dann noch zu verkaufen ist? Aber bei 5000€ NP ist das dann auch wohl egal.
 
@ Curson Dax

Das die Dt. Autokonzerne jammern werden dürfte bei so einem Preis klar sein!

Aber leid tun mir die deswegen nicht, bei den Preisen wo die in Deutschland für ihre Autos haben wollen sind die nacher selber Schuld!
Es gibt ja schon etliche Jahre Re- Importe aus Frankreich usw. wenn man meint in Dtl. jeden Preis verlangen zu können den man will dann wird man auch weniger Käufer in kauf nehmen müssen!


EDIT:

@ Daffy kleiner Dichtungsring bei Daimler/Cra 2,50 E bei Großhändler 1,00 E und in der Herstellung 0,05 E *übertreib*

Tja, wenn der Kunde bezahlt ist er selber Schuld und weniger Fahrer isses eine Überlegung wert.........
 
Eberhard schrieb:

@ Daffy kleiner Dichtungsring bei Daimler/Cra 2,50 E bei Großhändler 1,00 E und in der Herstellung 0,05 E *übertreib*

Dieser ist ja auch relativ unwichtig, wird in der Regel sowieso bei jedem Ölwechsel erneuert.

Ein heutiges Auto besitzt Sensoren und elektronische Bauteile, welche immens wichtig sind und wenn diese ausfallen, kann dies schlimmere Folgen haben. Wenn man mal bedenkt, das ein Steuergerät bis zu 1000€ kosten kann und nicht nur eins verbaut ist.
Irgendwoher muss es ja kommen, das die Teile billiger sind, von Nichts kommt nichts!
 
Also so ein Auto ist bestimmt nix wert. Wenn ich mir ein Auto kaufen würde, dass käme es von einer deutschen Firma.
Qualität setzt sich außerdem immer durch.
 
Oh, ich bezweifele, dass Renault ein Auto auf den Markt bringt, auch wenn es sich um eine Tochterfirma handelt, wo es große Qualitative Unterschiede zu den Autos hier geben wird. So was könnten sie sich schon aus Prestigegründen nicht leisten. Der günstige Preis kommt zum Großteil dadurch zu stande, dass die Lohnkosten im Rumänien halt sehr viel niedriger sind als hier, und das die Gewinnspanne bei den Zulieferern nicht so hoch sein wird. Denn wie Eberhard schon gesagt hat, liegen die Herstellkosten, auch die der elektronischen Komponenten, weit unter dem Verkaufspreis.
Und außerdem wird das Auto wohl nicht auch alle Extras haben die man sich wünscht, aber in Sachen Qualität sind uns die Franzosen mittlerweile voraus. 5000€ wird wohl eher auch nur eine Basispreis, welcher wiederum beim Astra oder beim Golf bei 15.000€. Renault versucht dasselbe, was VW schon mit Skoda so erfolgreich gelungen ist. Ein Auto für den Osten, der sich auch hier verkauft. Und der Erfolg von Skoda spricht für sich, ohne das es zu dem von Daffy angesprochenen Lopezeffekt kommt, oder dass es zu Qualitätsverlust kam. Und das ist auch gut so, dass Renault das macht, den die deutschen Hersteller denken ja sowieso, dass man die Leute hier ausbeuten kann. Wenn ich sehen muss, dass man für einen Golf 5 Diesel mit guter Ausstattung 25.000€ bezahlen muss, dann dürfen sich die Leute nicht beschweren dass sie keine Autos mehr verkaufen.
Den gleichen Wagen gibt es als EU-Reimport bis zu 30% günstiger im Holland, Belgien oder Österreich zu bekommen.
Und man kann wohl davon ausgehen, dass der Wagen nicht so ohne weiteres auf den Markt kommen wird, ohne das vorher die notwendigen Tests gemacht wurden. Muss sich also niemand Gedanken machen, dass das Auto durchrostete oder so.
Ein wenig gesunder Konkurrenzkampf wird wohl niemandem schaden. Es kann sich nur vorteilhaft auswirken, wenn die deutschen Hersteller mal auf den Teppich zurückkehren und die Preise senken. Ein Dämpfer würde ihnen gut tun.

Was die meisten die eine gutes deutsches Auto hier kaufen nicht wissen, ist, dass fast alle „deutschen“ Hersteller: VW, Audi, Seat, Skoda, Ford, Mercedes, BMW sogar die Herstellergarantie auf ihre Autos abgeschafft haben. Es gibt nur noch eine Gewehrleistung, und diese wird von Autohaus gewährt. Und das nur noch bis zu einem kurzen Zeitraum, danach muss der Käufer beweisen, dass das Teil kaputt war.
In Deutschland gibt es nur noch von Opel und den ausländischen Autohersteller (von den Französischen, Japanischen oder Koreanischen Herstellern) eine Herstellergarantie. Und begründet wir das ganze mit Kostensenkung. Aber im Ausland gibt es auch weiterhin die Herstellergarantie. Wenn man sich einen VW als Reimportwagen aus Holland kommen lässt, hat man hier in Deutschland Herstellergarantie, aber keinen, wenn man sich den Golf bei einem Autohändler um die Ecke kauft. Da muss man sich doch wirklich mal fragen, für die blöd hält VW und Co. die Deutschen?
Da darf man sich nicht wunder, wenn diese 5000€ Autos besser verkauft werden, als der Golf.
 
Daffy schrieb:


Dieser ist ja auch relativ unwichtig, wird in der Regel sowieso bei jedem Ölwechsel erneuert.

Ein heutiges Auto besitzt Sensoren und elektronische Bauteile, welche immens wichtig sind und wenn diese ausfallen, kann dies schlimmere Folgen haben. Wenn man mal bedenkt, das ein Steuergerät bis zu 1000€ kosten kann und nicht nur eins verbaut ist.
Irgendwoher muss es ja kommen, das die Teile billiger sind, von Nichts kommt nichts!


Bei den Kleinwagen, untere Mittelklasse sind ja nicht soviele drin, demnächst kannst du jetzt auch in Polen deinen Neuwagen aus Dt. Ordern, um so 3 bis 4 Tausend Euros billiger!

Ist doch bei anderen Dienstleistungen das gleiche, wer meint zu Teuer sein verkauft weniger. Als der Euro kam haben div. Gastronomie Betriebe einfach 100% Aufgeschlagen und sich gewundert das die Leute Döner vor ihrer Tür gegessen haben anstatt im Restaurant zu speisen.

Sicher wurde in Dt. die Qualität groß geschrieben aber ist das HEute noch so?


3 of 5 schrieb:
Also so ein Auto ist bestimmt nix wert. Wenn ich mir ein Auto kaufen würde, dass käme es von einer deutschen Firma.
Qualität setzt sich außerdem immer durch.

Du weist schon das die Autos in Dt. nur noch zusammen geschraubt werden, das etliche Autokonzerne ihre Teile schon lange aus dem Ausland (Übersee/Korea) beziehen!

Das Made In Germany schon bald sich nur noch darauf bezieht wo das Fahrzeug zusammen geschraubt wurde!
 
Das ist mir klar. Aber die Autos werden in Deutschland entworfen und das gibt mir irgendwie eine Art "Garantie", dass ich ein gutes und qualitativ hochwertiges Produkt habe.
Es ist irgendwie schwer zu beschreiben...
 
Genau. Man siehe die neuen VW Modelle innen.. Alles echtes deutsches Plastik.

5000 Euros sind auch immerhin 10.000 Deutsche Marks.
 
Es gibt nur noch eine Gewehrleistung, und diese wird von Autohaus gewährt.
Ich bin mir da jetzt nicht 100% sicher, aber ist das nicht so, das die Gewährleistung immer noch vom Hersteller abhängt? Zwar können die Autohäuser sagen, "wir übernehmen die Gewährleistung bis 120.000km, anstatt wie vorgegeben bis nur 100.000", aber dann muss die Reparatur/Ersatzteil auch das jeweilige Autohaus zahlen. Bei Opel werden die kosten bei bestimmten Fällen bis zu einer bestimmten Laufleistung und Zeit durch eben dieser Gewährleistung übernommen und das auch in bestimmten Prozentsätzen (je Älter, desto weniger). Des weiteren schreibt der Hersteller auch dafür vor, da Gewährleistung eine freiwillige Leistung vom Hersteller ist, das Inspektionen Regelmäßig und von einer Vertragswerkstatt gemacht werden müssen.

Wenn man diese Aspekte alle berücksichtigt, dann sollte man erst mal vorher überlegen, wo ich das Auto kaufe. Zwar mag der Kaufpreis billiger sein, aber dafür sind die Leistungen es auch (Qualitativ) und im Endeffekt hat man nichts gespart.

Fazit: Also, erst einmal überlegen und rechnen, ob es sich rentiert.

PS: Oder einfach nen altes Auto fahren, was günstig ist und selber dran schrauben, dann braucht man auch keine Inspektionen etc., aber Ahnung sollte man schon haben. zumindest komme ich somit recht günstig weg und mein Golf 2 "läuft und läuft und läuft..." :D
 
Daffy schrieb:

Ich bin mir da jetzt nicht 100% sicher, aber ist das nicht so, das die Gewährleistung immer noch vom Hersteller abhängt?
Nein, wurde erst vor einigen Tagen bei Plus-Minus im Ersten gezeigt.

Hierzulande will VW nicht mehr für die Qualität von Neuwagen bürgen. Was die meisten Kunden noch nicht wissen: Statt des Herstellers haftet bei Volkswagen nur noch der Händler bei Mängeln eines neuen Autos. Und VW ist kein Einzelfall. Klammheimlich haben die deutschen Autokonzerne mit Ausnahme von Opel für Marken unter ihrem Dach die Garantie einfach abgeschafft. Statt dessen bekommen die Käufer jetzt nur noch eine Gewährleistung. Das klingt zwar gut. Ist aber keine Garantie.
Denn: Was passiert, wenn an einem neu erworbenen Auto ein Mangel auftritt? Bei der Gewährleistung gilt jetzt: In den ersten sechs Monaten muss der Händler beweisen, dass das Fahrzeug bei Übergabe in Ordnung war. In dieser Zeit hat der Käufer daher gute Karten. Doch nach sechs Monaten wendet sich das Blatt. Tritt dann ein Mangel auf, ist der Kunde im Nachteil, so Ulrich May vom ADAC: "In diesem Fall muss ich beweisen, dass der Mangel bereits bei der Übergabe vorgelegen hat. Das läßt sich für den Verbraucher im Normalfall nicht sehr einfach beweisen. Das heißt, ich bin darauf angewiesen, dass der Händler oder der Hersteller auf den Beweis verzichtet, also auf eine freiwillige Leistung. Und das ist sicherlich eine schlechtere Rechtsposition als bei der Garantie, bei es nur darauf ankommt, dass der Mangel während des Garantiezeitraums irgendwann aufgetreten ist."
Aber in Ausland gibt es diese Herstellergarantie noch. Merh dazu bei Plus-Minus.
Quelle: http://www.daserste.de/plusminus/beitrag.asp?iid=187
Der Bericht war sehr interessant, kann ich nur empfehlen.
 
hier sehen wir das problem der dumping-politik! in billiglohn-ländern ist der preis immer niedrig, da die arbeiter weniger verdienen, da auch die ausgaben der arbeiter (nahrung etc.) viel geringer ist.
dadurch kann man auch autos zu einem so günstigen preis anbieten.
und jetzt kommt noch die dumping-politik dazu: man verkauft produkte unterhalb der herstellungskosten. angenommen die herstellungskosten für dieses auto betragen 7000 euro, dann verkauft man es eben um 5000. man macht damit am anfang leichte schulden, aber wenn die leute erst einmal auf den billigen preis angesprochen haben, macht man ein vermögern. sämtliche produkte aus asien (und das sind über 70 prozent) setzen auf diese politik, und sie funktioniert.

das problem der deutschen autoindustrie besteht also nicht nur in der dumping-politik, sondern auch in ihrer eigene selbst.
das problem ist, das deutsche autos jahrzehnte als luxus galten. ein mercedes oder ein bmw waren autos, die viel kostetetn und für luxus, ruhm und berühmtheit standen.
jetzt kann man genauso gute autos auch aus asien haben.
und genau in diesem augenblick sollte der deutschen autoindustrie bewusst sein, dass niemand mehr einen bmw um 70000 euro kaufen will. hier kann mir nun keiner erzählen, dass das alles nur wegen der hohen lohnkosten entsteht. die autofirmen wollen geld machen, und zwar sehr viel geld. solange die preise nicht gesenkt werden, werden die billiglohnländer mit ihren größtenteils recht guten angeboten sehr gut unterwegs sein.

außerdem: kauft man sich ein auto um 5000 euro und es geht kaputt, so kostet die reparatur immer noch weniger als ein deutsches auto.
 
Was VW etc. macht, das weiß ich nicht, bin bei Opel und da habe ich es so mitbekommen, das die Gewährleistung hauptsächlich vom Hersteller kommt, ob man diese dann erweitert um seine Kunden freundlich zu stimmen bzw. zu sagen, "haben besseren service", liegt dann am Händler. Aber wie gesagt, bin mir halt nicht ganz so sicher.

Captain McKenzie schrieb:

Mehr dazu bei Plus-Minus.
Quelle: http://www.daserste.de/plusminus/beitrag.asp?iid=187
Der Bericht war sehr interessant, kann ich nur empfehlen.

Danke!
Muss ich mir mal Morgen genauer durchlesen, interessiert mich schon.
 
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