Alte Aborigene Regeln

S

Surak

Guest
Zur Abwechslung mal ne ethische Frage...
Ich hab vor kurzem eine Reportage über die Aborigenes im TV gesehen. Da haben die von so einer alten Tradition der ureinwohner berichtet. Jedes Stammesmitglied das die allgemeinen Regeln der Abos verstösst wurde hingerichtet. Und zwar um die integrität der Gruppe zu schützen. Den wenns die nicht gibt, wirds schwer zu überleben...

Findet ihr das es gerechtfertigt ist, jemanden deswegen zu töten, oder wäre es vielleicht eine bessere Möglichkeit mit ihm zu reden um ihn auf den rechten Weg zu führen...

Die USA haben ja noch immer die Todestrafe!
Ich finde das recht rückständig und meine das es von keinem hohen entwicklungsgrad zeugt, wenn man alles mit dem knüppel löst...aber bei den Abos hängt das überleben der ganzen Gruppe von ab...was meint ihr?
 
Es geht hier jetzt doch Hauptsächlich um die Todesstrafe, oder?

Ich war mal für die Todesstrafe, aber wenn man mal Fotos von ausgeführten Urteilen sieht, ist es schon erschreckend. Es ist aber auch schwer zu sagen, ob die Todesstrafe gut oder schlecht ist, Hauptsächlich hat aber kein Menschliches Wesen das recht ein anderes zu töten und das auch noch vorsätzlich. Auch haben die Gerichte meiner Meinung nach nicht das Recht über das Leben eines Einzelnen zu entscheiden, auch wenn dieser getötet hat.

Gründe gegen die Todesstrafe:

1. Ein Mensch kann sich in einer Zeit verändern und berreuen was er getan hat(Resotialisierung)
2. Was ist schlimmer, sterben oder 100Jahre ohne Freiheit zu leben?
3. Keiner hat das recht über ein Leben zu entscheiden.
4. Justizfehler

Dies sind jetzt nur ein paar.

Jetzt zu dem schweren Teil:
Als außenstehender kann man leicht sagen weg mit der Strafe, aber wenn einem das passiert(Ein nah stehender Mensch wird Vorsätzlich umgebracht), was würde man machen???

Was ich aber unverzeihlich finde, wenn man weiß das es in einem Verfahren schwere Fehler gab und dann noch nicht mal dieses Verfahren neu aufgerollt wird und dieser Mensch vielleicht unschuldig stirbt!

Unser Rechtssystem ist aber auch beschißen, man kann höchstens 15 Jahre bekommen(weiß jetzt nicht genau). Aber das ist ja jetzt nicht das Thema.
 
wenn ich das mal übertragen dürfte auf ... NGs. Der Knüppel ist der Filter, die Allgemeinen Regeln sind die Netiquette, verstöße in Form, von Fullquote, Nullquote, Kammquote, Sigtrenner, trollen, off-topicposten usw. stören die etablierte Gesellschaft aufgebaut auf Erfahrungen (war so, bleibt so) Wer was will hat sich anzupassen, (es wird sogar geraten, die Gruppe und deren Gruppenverhalten eine Woche zu studieren damit man den Humor kennenlernt und ihn übernimmt :confused: ) Dann gibt's noch tolle "Laws", wer gegen die verstößt hat quote: "die Diskussion verloren". Es heißt ja, dass das Internet die Welt öffnet und zusammenbringt. Aber es ist auch einfacher geworden andere Meinungen wegzufilter, zu ignorieren und nicht wahrhaben zu wollen...

Wieder zurück zur Todestrafe:
Der Sinn des staatlichen Strafens ist viel mehr als nur die so hoch gepriesene Abschreckung und nicht mal die kann die Todesstrafe garantieren. Statistiken beweisen, dass sie eben nicht abschreckt. Erschreckend kommt hinzu, das eine Vielzahl der Hingerichteten Farbige waren. Das muss aufhören! Zu den Aborigene Regeln kann ich nur sagen, dass ich sie mehr verstehen kann, weil das ja primitive Ureinwohner sind???
 
Andre Länder, andre Sitten. Uns mögen solche Rituale grausam und primitiv erscheinen, aber wir sind in einer ganz anderen Welt aufgewachsen und können das daher nicht verstehen. Um weitere Beispiele dafür zu geben:

zB kam doch mal in einer TNG-Folge ein Volk vor, wo alle über 60 rituellen Selbstmord begehen müssen. Für die TNG-Crew barbarisch, für die Einwohner normal.

Eigentlich brauchen wir gar nicht Lichtjahre in die Ferne schweifen. Etwas ähnlich "grausames" gibt's auch in Europa; das britische Gesundheitssystem. Leuten über 70 kann es passieren, dass ihnen jegliche medizinische Behandlung verweigert wird, selbst wenn sie diese aus eigener Tasche bezahlen würden. Ich find das unmenschlich, in Großbritannien regt sich keiner darüber auf.
 
Was ich unverzeihlich finde ist:

Sie haben gemordet. Da wir aber vergessen haben, ihnen ihre Rechte vorzulesen, müssen wir sie freilassen und warten bis sie den nächsten umbringen.

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Nein, das sind die Aborigenes nicht!
Sie sind wenn ich das mal so sagen darf die Menschen die sich am weitesten von allen entwickelt haben, indem sie so geblieben sind wie sie wahren. Wenigstens einige Stämme sind so krass drauf, das sich jeder ein beispiel an ihnen nehmen sollte. So teilen sie z.b alles miteinander, leben in einklang mit der Natur usw...

Wer mehr über dieses Volk erfahren will, dem empfehle ich "Der Traumfänger" von Marlo Morgan. Darüber musste ich mal ein Referat halten und kenne es daher. Eigentlich empfehle ich dieses Buch jedem, da es die Evolution der Menschen in ein anderes Licht rückt und endlich schluss macht mit den Vorurteilen!
 
Willst du über Aborigines diskutieren oder über die Todesstrafe? Da ich über Aborigines nicht viel weiß, versuche ich es mal mit der Todesstrafe.

Ich gebe Fitz Recht. Andere Länder, andere Sitten. Es gibt keine universelle Ethik oder Moral. Ethische/moralische Auffassungen verändern sich von Kultur zu Kultur und von Zeit zu Zeit. Deswegen kann ich nicht verlangen, dass meine Ethik/Moral die richtige ist und von allen geteilt wird. Soll heißen: Jede Kultur soll selbst entscheiden, ob sie die Todesstrafe akzeptiert oder nicht. Ich habe nicht das Recht, mich da einzumischen oder eine Kultur mit meinen Vorstellungen "zivilisieren" zu müssen.

Meine persönliche Meinung zur Todesstrafe (die ich aber keinem aufzwingen möchte) ist folgende:

Die Todesstrafe hatte in früheren Gesellschaften durchaus ihre Berechtigung. Zum einen, weil man einfach keine Möglichkeiten hatte, Schwerstverbrecher lebenslang hinter Gitter zu stecken und durchzufüttern, zum anderen, weil - v.a. in kleineren Gemeinschaften - Schwerstverbrecher unter Umständen die ganze Gemeinschaft zerstören konnten. Das ist heute (zumindest bei uns) jedoch nicht mehr der Fall.

Ich finde, in einer Demokratie darf der Staat nicht seine Bürger töten - egal, was sie angestellt haben. Es gibt andere wirksame Methoden der Bestrafung. Es steht uns nicht zu, das Leben eines anderen zu beenden.

Manchmal zweifle ich an dieser Meinung. Wenn ich z.B. lese, was so in der Kinderpornografie passiert, dann würde ich den Leuten wünschen, dass sie nicht nur einmal getötet würden...
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Aber diese Auffassung ist dann emotional. Mein Verstand sagt, dass die Todesstrafe in unserer heutigen Gesellschaft unmenschlich ist.

Man hört regelmäßig Geschichten über die Todesstrafe in den USA. Ich finde es wirklich abscheulich, was da so abgeht. Da werden Menschen hingerichtet, obwohl ihre Schuld nicht 100%-ig bewiesen wurde, da müssen Verurteilte teilweise 10 Jahre oder länger in der Todeszelle verbringen ohne den Tag der Hinrichtung zu kennen. Auch die Hinrichtungsarten finde ich grausig: Elektrischer Stuhl vor gaffendem Publikum - einfach barbarisch. Ganz davon zu schweigen, dass v.a. Schwarze hingerichtet werden und der texanische Präsidentschafts-Kandidat George Bush Wahlkampf macht, indem er möglichst viele Schwerstverbrecher ohne Gnade hinrichten lässt. Ich will hoffen, dass dieser...
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nicht Präsident wird.

Im übrigen finde ich es seltsam, dass die USA massiv protestiert, wenn ein amerikanischer Junge in Singapur mit der Prügelstrafe bestraft wird, aber die Amis selbst keine Skrupel haben, auch Ausländer hinzurichten.
Aber das ist eine Sache der Amerikaner. Wenn eine Mehrheit der Amis für die Todesstrafe ist, dann muss ich das akzeptieren. Obwohl ich es barbarisch finde.

Ansonsten bin ich froh, dass wir in Deutschland und Westeuropa keine Todesstrafe haben.

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:) Hmmm... Computerchips!!! :)
 
Oh, aber wir haben ín Westeuropa die Todesstrafe. In Großbritannien wurde sie nur ausgesetzt, aber nicht abgeschafft.
 
George w. Bush hat mal gesagt das er jesus als vorbild hat,was die Todesstrafe angeht bin ich auch dagegen ,da es ja nachweislich keine abschreckende wirkung hat und es manchmal auch unschuldige trifftaber so sind die U S A eben ein sexuell verklemmtes land dessen einziges ventil in waffen zu liegen scheint.

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Jesus als Vorbild?!
Ich glaube der hätte die Bibel mal etwas genauer lesen sollen!

@Gecko
Ich wollte über die Todestrafe in Bezug auf das Aborigene System diskutieren. D.h, ist es gerechtfertigt, das man andere tötet um der Gruppe das überleben in der Gruppe zu sichern (der hingerichtete könnte die Gruppe ja stören) Aber todestrafe allgemein ist mir auch recht :)

Ich frag mich manchmal echt, wie sich länder wie die usa als Weltherrscher an die Macht setzen, jedoch trotzdem ihre Leute ermorden...uups, laut meinem Deuschlehrer
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darf ich das nicht sagen, da es "hinrichten" heisst
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Surak schrieb:
Jesus als Vorbild?!
Ich glaube der hätte die Bibel mal etwas genauer lesen sollen!

Eine Szene kennt er bestimmt:

Auge um Auge
Zahn um Zahn
Blut um Blut

Da hat er dann aufgehört zu lesen, das reichte ihm als Begründung.
 
V\'Ger schrieb:
Eine Szene kennt er bestimmt:

Auge um Auge
Zahn um Zahn
Blut um Blut

Das stammt nicht von Jesus, sondern aus dem Alten Testament. Bush hätte wenigstens bis zu "Du sollst nicht töten!" lesen sollen.

Dass Bush behauptet, er nehme sich Jesus zum Vorbild, ist lächerlich. Jesus hat die Menschen geliebt. Bush hingegen...
Es nervt mich tierisch, wenn Leute konservativ sind und glauben, das reiche aus, um Christ zu sein. - Häufig widersprechen sich sogar konservative und christliche Vorstellungen. Aber meistens werden die christlichen Positionen den konservativen untergeordnet, siehe CDU/CSU - konservativ sind sie, aber was ist an ihnen christlich? :(

Wenn man die Bibel genau nimmt, dann darf man eines nicht sein - konservativ.
 
Zum Thema USA zurück: Ich finde das amerikanische System hat einen Wiederspruch in sich selbst.

Angeblich ist ihr gesamtes Rechtssystem darauf aufgebaut,dass Menschen aus ihren schlechten Taten lernen.
Trotzdem werden sie mehr "hingerichtet" als kuriert.

Ich habe es schon gesagt und ich sage es wieder:"DEMOKRATIE FUNKTIONIERT EINFACH NICHT!" Wann werden die Menschen das begreifen?

Ich könnte das noch weiter schreiben,aber ich muss mit meinem Hund mal vor die Tür.
 
die lesen ja nur das alte testament auf die idee das neue zu lesen kommen sie ja nicht wo so unangenehme dinge sind wie das nur gott über leben und tod entscheiden darf ,und das man auch den geringsten achten soll.

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Ich will mich hier nicht auf eine Bibel, oder Demokratiediskussion einlassen. Aber Weyoun Was hast du gegen eine Demokratie?
Demokratie: von demos: das Volk
kratos: regierend
Also das Volk regiert.
Feststellung. Was erzählst du nur für Quark?
 
Meine Englisch-Lehrerin meinte mal folgendes zum Thema Demokratie (und ich finde sie hat absolut recht)
Demokratie ist sicher nicht die beste Regierungsform, aber etwas besseres haben wir bis jetzt noch nicht gefunden.

Nicht das gesamte Volk regiert, sondern nur ein Teil. Man kann's nun mal nicht jedem Recht machen.
 
Was ich blöd an der Demokratie finde ist dass das Volk leicht zu beeinflussen ist (siehe Haider).

Der Gedanke "Demokratie" ist gut,aber funktioniert nicht. Das ist wie beim Kommunismus. Er würde bei Vulkaniern oder Borg funktionieren aber nicht bei Menschen.

Dass Demokratie momentan das Beste ist, was wir haben meine ich auch. Sie ist aber nicht gut genug.
 
Es gibt eine Reihe von Menschen auf dieser Erde, welche Verbrechen begehen und daraus nichts lernen, sie sind in jeder Hinsicht Wiederholungstäter. Diese Leute müssen für ihr ganzes restliche menschliche Leben hinter Gitter. Dies ist nicht nur in den USA so, sondern auch in Deutschland, da Ärzte bei solchen Leuten über ihre Entlassung entscheiden.

Das Rechtssystem der BRD ist meiner Meinung zu schwach. Verbrecher die Frauen vergewaltigen oder sich an kleinen Kindern vergehen etc. sitzen manchmal nur 5-10 jahre ein, das ist zu wenig, wer solche Taten begeht ist für alle Ewigkeite3n wegzusperren.

In den USA ist die Strafe teilweise so hoch, daß diese Person getötet wird. Dies ist zwar nicht in allen Staaten so, da diese ihre unabh. Systeme haben, aber viele werden hingerichtet. Diese Maßnahme ist zu einfach. Wer hat das Recht von uns über Leben und Tot zu entscheiden? Bei Einsperren für alle Ewigkeiten ist das anders, da ist es notwendig, um andere zu schützen.
 
Verbrecher die Frauen vergewaltigen oder sich an kleinen Kindern vergehen etc. sitzen manchmal nur 5-10 jahre ein, das ist zu wenig, wer solche Taten begeht ist für alle Ewigkeite3n wegzusperren.

Schwachsinn.Leute die sowas tun sind psychisch krank und gehören in eine Resozialisierungsanstalt! Ich hasse diese Holzhammermethode. Was bringt das, die gesellschaft wegzusperren. Einen kranken teil der gesellschaft! Wer sowas tut, sollte in die Klapse kommen, und nich umgebracht oder lebenslang weggesperrt werden.

Aussnahme bilden Mörder, die aus Spaß andere töten. Die gehören weggesperrt!!
 
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