Nur kurz angerissen: Nette Folge mit netten Ideen, nur in der Praxis eher lächerlich umgesetzt:
Die Betazoiden als Abkömmlinge von Amphibien?
Riker wird zum affenhaften Urmenschen, Picard zu einem Zwergpinseläffchen?
Noch besser: Barcley zur Spinne?
Da geht halt im Speziellen nicht viel zusammen! Das schwächt das Gesamtbild entscheidend!
Okay, über die Story-Hintergründe läßt sich streiten, aber...
Die Idee nett umgesetzt? Wieso degenerieren denn drei Menschen zu drei unterschiedliche Wesen?
Wir reden aneinander vorbei... Sehe ich doch genauso. Imo ist das aber ein Fehler der Story und nicht der Umsetzung...
Gruß, Dave
Man merkt das ihr nicht weit genug denkt. Das einzige was bei dieser Folge wirklich nicht stimmig ist, ist die Rückentwicklung von Barclay in eine Spinne, denn das ist der falsche Ast.
Nun der zentrale Punkt der Folge ist die versehentliche Aktivierung sogenannter Introne, also inaktiver Gensequenzen die irgendwann mal in der evolutionären Entwicklung eines Lebewesen (einer Art) von Bedeutung waren, jetzt aber nicht mehr. Die Folge ist wie bekannt die Rückentwicklung auf eine fühere Evolutionsstufe.
Nun im Falle von Riker und Schwester Ogawa ist die Rückentwicklung zur einem Exemplar aus der Familie der Hominiden für den Zuschauer sofort logisch. Mal abgesehen von Kreationisten ist die Menschwerdung mit seinen verschiedenen Stufen bekannt, Homo Erectus etc.
Auch die Rückentwicklung Picards zu einem Pinseläffchen ist logisch. Diese Tiere aus der Familie der Mamosetten gehören zur Gruppe der Primaten und wie sollte es seien, zu den Primaten gehört auch die Familie der Hominiden inklusive des heutigen Menschen, sie gehen auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück, der sogar einem heutigem Pinseläffchen sehr ähnelte, aber mit dessen lateinischer Bezeichnung hätten die Zuschauer nichts anfangen können.
Kommen wir nun zu Rückentwicklung von Troi, unserer Halbbetazoidin. Mit dem betazoidischen Teil beschäftigen wir uns nicht sondern nur mit dem menschlichen Teil. Nun wie hier im Thread schon gezeigt, empfinden viele die Rückentwicklung zur einer amphibischen Lebensform als nicht logisch, trotzdem ist sie aber logisch. Der Fehler liegt darin, das die Leute Amphibien und Reptilien immer gleichsetzen und keine Verbindung zu Säugetieren sehen. Nun der Mensch, der zur Familie der Primaten gehört, ist logischerweise ein Säugetier. Säugetiere und Reptilien gehen auf einen gemeinsamen amphibischen Vorfahren zurück.
Kommen wir nun zur Barclay, der einzig unlogische Punkt in der Folge. Zwar haben auch Spinnen und Menschen einen gemeinsamen Vorfahren, nur hat dieser Vorfahr garnichts mit Spinnen gemein, das Gensequenzen, die zu einer Rückentwicklung zu einer Spinne führen würden, unmöglich wären.
Eigentlich müsste von einigen wissenschaftlich interessierten Menschen noch ein kleiner Protest kommen bezüglich Riker. Riker hat sich in einen Neanderthaler zurückentwickelt, und der Neanderthaler war kein Vorfahr des heutigen Menschen der Gattung Homo sapiens, Neanderthaler und Homo sapiens haben sich aus einem gemeinsamen Vorfahren entwickelt, somit würde hier eigentlich das gleiche gelten, wie bei Barclay. Nun neuste wissenschaftliche Erkenntnisse haben zu einer Theorie geführt, die Rikers Rückverwandlung durchaus möglich und logisch erscheinen lässt. Die Genome des Neanderthalers und des Homo sapiens liegen so nah bei einander, das fortpflanzungsfähige Hybriden durchaus wahrscheinlich wären. Da der Neanderthaler zur gleichen Zeit wie der Homo sapiens existierte bestand auch die Möglichkeit der Vermischung möglich, was eben auch Menschen mit inaktiven Gensequenzen eines Neanderthalers möglich macht.