Die Torpedos aus der Voy-Folge kannst du nicht wirklich dazu zählen, Sesam, das waren nämlich Tricobalt-Torpedos, welche laut Aussage der Folge, die du angesprochen hast, schon fast als Subraumwaffen gelten.
Zumindest die von Tuvok in "Der Fürsorger" abgeschossenen Torpedos waren, wenn ich mich richtig erinnere, auf 22.000 Teracochrane eingestellt. Zum Vergleich: Ein Warpfeld für Warp 1 erzeugt eine Verzerrung von 1 Cochrane.
Ich nehme an, dass diese Waffen einen Großteil ihres Zerstörungspotential aus dieser Raumverzerrung nehmen, es ist also schwer, zu argumentieren, wie stark sie wirklich sind. Da sie aber die Raumzeit doch ganz schön durcheinander wirbeln, kann man davon ausgehen, dass sie
sehr stark sind.
Menno, hab die Folge nich rausgekramt... Krieg ich trotzdem 'n Eis?
Mal eine kleine Beispielrechnung:
Die Hiroshima-Bombe (mit angenommenem Sprengfaktor 1) hatte eine Sprengladung von 64kg Masse. Davon wurde ca. 1kg bei der Detonation in Energie umgewandelt. Damals gab es, flapsig ausgedrückt, einen ganz schönen Knall.
Bei einer M/AM-Reaktionw werden 100% der Masse in Energie umgewandelt.
Wenn ich mir ein Torpedogehäuse, wie wir es kennen, mal angucke, würde ich schätzen, dass da vielleicht je 4-6kg Materie und Antimaterie reinpassen. Das gibt im Idealfall 12kg Masse, die in Energie umgewandelt werden können.
Das gibt uns bereits eine um den Faktor 12 erhöhte Sprengkraft, bei kleinerer Sprengladung.
Laut DS9:TM hat ein Photonentorpedo eine Sprengladung von 18,5 Isotonnen (Was immer eine Isotonne sein mag). Ein Quantentorpedo dagegen mit 51 komme irgendwas eine um ein Vielfaches höhere Sprengkraft.
Nehmen wir an, die Isotonne als Sprengkrafteinheit ist proportional zur Sprengkraft und nicht exponentiell oder wer weiß was alles. Dann wäre ein Quantentorpedo ziemlich genau 2,76...<fortzusetzen> mal stärker, als ein Photonentorpedo.
Das gibt mir eine 33fache Sprengkraft der Hiroshima-Bombe.
Mit e=mc² kann man jetzt ausrechnen, wie viel Energie dabei denn letztendlich rauskommt. Ich bin jetzt zu faul, das zu tun, aber pi mal Daumen würde ich sagen, dass es reicht, um ein kleines bis mittelgroßes Loch in die Planetenkrust zu reißen.
Eventuelle "Fehler", bei denen Torpedos auf Planeten abgefeuert wurden, aber sehr viel geringere Wirkung hatten, lassen sich dadurch erklären, dass die Ladung eines Torpedos ja nicht statisch, sondern veränderbar ist, denn es handeln sich ja bei Wasserstoff um keinen festen Sprengstoff.
Wir haben also eine altmodische Atombombe mit Faktor 1 an Sprengkraft (reicht ja schon -_-'''), einen Antimaterietorpedo mit Faktor 12 an Sprengkraft, und einen Vakuumenergietorpedo mit einem Faktor 33 an Sprengkraft.
Ich schätze jetzt einfach mal allein an der Größe des Feuerwerks, in völliger Unkenntnis der technischen Details, die Sprengkraft eines Tricobalt-Torpedos auf irgendwo zwischen Faktor 50 und 60.
In Anbetracht der Wirkung eines Transphasentorpedos würde ich auch ihn in dieser Kategorie einschätzen. Dass er so tödlich ist, liegt in diesem Fall wohl daran, dass er jenseits von Panzerung und Schilden mitten im Schiff drin explodiert...
Hm, was gibt es noch für Torpedosorten? Chroniton-Torpedos fallen mir ein. Dabei denke ich aber, dass der "Zustand des temporalen Flusses" (Voy:Ein Jahr Hölle I) eher ein Durchdringen der Schilde ermöglicht, die Sprengladung aber eher konventionell ist (also in der Größenordnung der Photonentorpedos)
mfg,
dat MuEsLi