Wie findet ihr Spiderman 3?

Wie bewertet ihr Spiderman 3?

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  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    3
  • Umfrage geschlossen .
P

Pegasus

Guest
So, nachdem ich mir gestern Abend den dritten Spiderman-Film angeschaut habe, möchte ich gerne eure Meinung dazu hören.
Ich finde den Mix aus kurzweiliger Action und leichter Gesellschaftskritik gelungen und unterhaltsam. Allerdings habe ich schon an der Reaktion einiger Kinobesucher gemerkt, dass letzteres entweder gar nicht erst im Kopf ankommt oder zumindest nicht für gut befunden wird.
 
Darf man schon werten, bevor man den Film gesehen hat? XD
Aber mal ehrlich - gibt es eine andere Alternative, als ehr gut zu werten?
 
@ USS Nelame:
Oh, ich denke schon, dass der eine oder andere nicht so zufrieden sein wird. Das wurde bereits gestern während und nach der Vorstellung deutlich.
 
3 Worte: Nicht so doll!

Ich dachte der Film würde den Beispielen von Episode III und X-Men III folgen und noch ernster/düster ausfallen als seine Vorgänger. Stattdessen wird er ständig vom unangebrachten, aber zugegeben gelungenen Humor unterbrochen. Oder völlig albernen Szenen, wie die im Jazz-Club. Die und Peters dämliche Mr. Hyde Frisur. Ohne all das wäre Spiderman 3 ein 1A Film geworden. Denn das Drehbuch war wieder einmal super. Besonders geschätzt habe ich es, wie die Autoren näher auf Peters Feinde eingegangen sind. Das verleiht ihnen eine gewisse Menschlichkeit, die es uns schwer macht, sie zu hassen. Einer von ihnen macht sogar einige Wandlungen durch....WIE DIESER EINE DA: Zuerst ist er böse, dann wird er richtig nett. Dann wieder böse und schließlich entscheidet er sich für das Gute in sich, was ihm aber nicht viel bringt, weil er am Ende stirbt.

Darf ich davon ausgehen, daß von nun an weitere ernstgemeinte Kritiken folgen?
Aber mal ehrlich - gibt es eine andere Alternative, als Blödsinn zu schreiben?


P.S. Stan Lee hat diesmal eine Sprechrolle. Der Junge braucht wohl mehr Kohle.
 
Naja, Episode 3 und X3 als Beispiel heranzuziehen halte ich persönlich nun wieder für keine gute Idee.

Ok, bei Epi3 isses egal, die ganze Trilogie is fürn Eimer.

Aber X3 fand ich storytechnisch schon nicht so pralle wie X1 und 2. Lag vielleicht daran, dass der blöde Regisseur sich unbedingt mit "Spuerman Returns" selbstverwirklichen wollte, was ja auch voll in die Hose ging.

Und "düster sein" ist nicht alles, was einen guten Film ausmacht.

Ich werd ihn aber erst in 2 Wochen sehen, nächsten Dienstag ist erstmal "Shooter" dran.
 
Hast du ein Glück, daß ich einen solchen Respekt vor Antoine Fuqua habe, sonst würde ich jetzt über deinen "Shooter" herziehen.
Johnny 23 schrieb:
Aber mal ehrlich - gibt es eine andere Alternative, als Blödsinn zu schreiben?
Ich wusste es doch...


Und jetzt bitte nur noch Leute, die SP3 schon gesehen haben, sonst müssen wir den Titel ändern in "Wie fändet ihr Spiderman 3?"
 
In sechs Monaten bin ich bestimmt noch hier. Kannst dir also Zeit lassen mit dem Schreiben...hehe.
 
Hab in Dienstag Abend gesehen. Ich fand den genial, besser als seine Vorgänger.

Die Charactäre wirkten äußerst Real und ich konnte deren jeweilige Handlungen, grade Sandman oder Peter Parker sehr gut nach vollziehen...
 
Hab in Dienstag Abend gesehen. Ich fand den genial, besser als seine Vorgänger.

Im Spiegel - ich las ihn damals nicht; meine Schwester hat das Abo; ich würde nie Geld für das Ding ausgeben ;) - stand mal ein Artikel über die Notwendigkeit von Filmenabfolgen, erfolgreicher als der Vorgänger zu sein. Heutuutage ist das in der Branche halt einfach nötig: besser, größer, teuerer :rolleyes:
 
hab den film gesehen und fand ihn sehr gut! ein gelunger abschluss dieser trilogie.

@Pegasus: von welcher gesellschaftskritik sprichst du?
 
@Pegasus: von welcher gesellschaftskritik sprichst du?

Ich finde, dass der Film unsere Gesellschaft einmal mehr oder weniger direkt und einmal indirekt kritisiert. Natürlich bleibt diese Kritik recht vage, weil der Film in erster Linie unterhalten soll.
Direkte Kritik wird über das Verhalten der Personen geübt: Peter Parker (unter Einwirkung eines Parasiten - aber letztlich doch symbolisch für einen Großteil der Gesellschaft) distanziert sich von seiner Umgebung, seiner Tante, seiner Freundin; verhärtet unter den Verletzungen, die er dadurch erleidet und versucht diese und andere Wunden (Tod seines Onkels) durch Verletzung anderer Menschen (seine Freundin, der Sandmann) zu rächen.
Auch die Frau des Sandmanns ist verhärtet und hat sich (wahrscheinlich zum eigenen Schutz) eingekapselt. Erst wollte sie die Erklärungen des Sandmann vielleicht nicht hören, jetzt kann sie sie nicht mehr hören, weil sie das Zuhören und auf einen Menschen einzugehen verlernt hat.
Wir kommunizieren immer weniger miteinander und oft auch noch auf mißverständliche Art und Weise. Nicht zu sagen was man meint und trotzdem Verständnis zu erwarten ist weit verbreitet. Schlimmer noch: In vielen Gesprächen, wenn man sie denn noch so nennen kann, attackieren sich die Gesprächspartner pausenlos. Wer heute nicht mit Worten wie mit Messern zu schneiden versteht, hat in dieser Gesellschaft verloren. Sie bietet kaum Platz für Sensibilität und wenig Raum für freies Denken. Das hat die Reaktion einiger Zuschauer verdeutlicht. Kaum einer hat z.B. Parkers Vergebung gegenüber dem Sandmann gewürdigt, wo doch soviel dahinter steckt: die bewußte Betrachtung des Gegenüber (möglichst unbeeinflusst von Vorurteilen), die bewußte Betrachtung seiner selbst (vor allem seiner eigenen Schwächen), das Neubewerten der Situation und schließlich die Kraft, über den eigenen Schatten zu springen.
Die wenigsten haben die eben genannten Situationen mit mehr als Geringschätzung wahrgenommen und viele haben Peter Parker als Weichei abgelächelt. Gefühle zeigen, miteinander reden und aufeinander eingehen ist schon lange nicht mehr gesellschaftskonform. Das hat der Film angedeutet (direkte Kritik) und die Reaktion der Zuschauer gezeigt (indirekte Kritik).
Wie gesagt: Es war für einen Actionfilm angemessen dezente Kritik, die den wenigsten auffallen aber dazu führen wird, dass ihnen der Film aus nicht näher zu benennenden Gründen nicht so gefällt.
 
also ich finde, dass du da krampfhaft viel hineininterpretierst. peter parker wird einfach zum bösewicht und zeigt siene innersten schattenseiten --> das ist einfach hollywood, das zeigt uns unseren großen helden mal von der anderen seite. gesellschaftskritik vielleicht, aber würd ich jetzt nicht überbewerten.

das mit der frau von sandman find ich ziemlich stark überbewertet. sie kommt gerade mal eine minute vor und ist einfach sauer, weil ihr mann jemanden erschossen hat und sie will einfach nicht mehr, dass er bei ihnen zu hause in der nähe siener tochter ist --> nicht mehr, nicht weniger!

wenn du schon von gesellschaftskritik redest, dann würde ich am ehesten den hype für spider-man, (der im film dargestellt wird) beschreiben. denn hier könnt e man noch am ehesten etwas erkennen, nämlich den hype für stars.

aber ich glaube, das wars auch schon. der film ist schlichtweg eine comic-verfilmung, ein hollywood-film, unterhaltungskino, blockbuster etc. ziemlich gut, aber halt auch nicht mehr als das aufgezählte :)
 
also ich finde, dass du da krampfhaft viel hineininterpretierst.
Das kann schon sein. Es ist aber weder verboten, noch strafbar, seinen Kopf nicht nur zu gebrauchen, um sich unterhalten zu lassen, sondern auch, um Sachen zu hinterfragen / interpretieren. (Es ist offensichtlich nur nicht mehr gesellschaftskonform.)
Das mit dem Rummel um Spiderman ist mir auch aufgefallen: Gerade die Szene mit der Flagge war mal wieder ein bißchen Dünger für den Antiamerikanismus. Da hat hinter der Flagge nur noch ein Kreuz gefehlt. Immerhin sind die Amis ja Gottes auserwähltes Volk... :rolleyes:
 
Juhuu, ich werde ignoriert... Jetzt kann ich was sinnvolles schreiben ^^

Also: zum Film und zu meiner Bewertung desselben setze ich gleich mehrere Kritikpunkte an, die ich hier mal einzeln abarbeite.


  • Drehbuch
    Was soll man dazu noch sagen? Das Drehbuch beweist Rafinesse und Einfallsreichtum, es spielen gleich mehrere komplizierte Handlungsstränge nebeneinander eine Rolle, die sich teilweise erst gegen Ende auflösen und (trotz der miserablen Trailer) noch die ein oder andere Überraschung parat halten.
    Wer hätte zum Beispiel am Anfang gedacht, dass Venom und Sandman sich noch zusammenschließen und Sandman eben nicht tot ist, nach seiner Begegnung mit Black Spidey?
    Note: 1
    .
  • Story
    Einhergehend mit dem Drehbuch ist auch die Story sehr gut zu ertragen und durch den ebenfalls guten Schnitt so sehr zu genießen, dass sich allein hierfür ein zweiter Besuch im Kino lohnen würde. Auch ich spreche hier den Aspekt an, dass Spidermans Gegner noch menschlicher dargestellt werden, als dies in Teil 2 der Fall war. Man bekommt Gelegenheit, sich in jeden hineinzuversetzen, selbst die Schurken erhalten menschliche und teilweise sogar liebenswerte Züge.
    Note: 1
    .
  • Handlung
    Die Handlung weißt stattdessen leider einige Schwächen auf, im Gegensatz zu der guten Grundidee. Kleine, teilweise lächerlich wirkende Details sorgen dafür, dass der Film an der ein oder anderen Stelle gekünzelt rüber kommt, was gerade bei der Thematik von einem Held, der plötzlich böse wirkt, gar nicht gut wirkt. Nett sind zwar Einlagen, die zeigen, wie Peter Parker sich verändert, aber ich dachte, es geht hier um Spiderman...
    Allerdings, so muss ich sagen, gewinnt die Handlung durch einige Schreckens- und Überraschungsmomente, wie wir sie sonst eigentlich aus Horrorstreifen kennen. Zumindest in dieser Hinsicht ist Spiderman3 düsterer, als seine Vorgänger.
    Negativbeispiele: Dass unser Peter auf einmal zum Weiberheld wird, seine Freundin eifersüchtig machen will durch einen lächerlichen Tanz in einer Jazz-Bar und nicht zuletzt seine Hide-Frisur, aber auch der Chefredakteur, der von seiner Sekretärin für jeden Scheiß zusammengebimmelt wird (ich erinnere mich noch an die Tabletten) sorgen doch schon dafür, dass der Film nicht ganz so wirkt, wie es ihm besser getan hätte.
    Note: 2-
    .
  • Schauspiel
    Nun ja, ich würde einmal sagen, erwartungsgemäß. Nicht überragend, aber eben auch nicht schlecht - das, was man von Tobey und Co gewöhnt ist, im typischen Spiderman-Stil. Und auch, wenn Peter hier sehr naiv wirkt, muss man eingestehen, dass die Rolle doch gut umgesetzt wurde.
    Verwundert hat mich allerdings, dass dieser Film so viele Schauspielszenen zu bieten hatte... dieser Film hat sich mehr Zeit genommen, um auf die Charaktere einzugehen, als seine Vorgänger, fand ich.
    Note: 2
    .
  • Synchro
    Naja, was das sollte, weiß ich noch nicht. Auch hier hat der Trailer natürlich sein Werk dazu beigetragen, dass dieser Punkt nicht so positiv ausfällt, waren dort doch einige Betonungen und auch Aussagen im Kontext anders, wenn nicht sogar besser, als dann später im Film. Auch wenn ich mir vorstellen kann, wie sehr Tobey im Original vor sich hinpiepsen müsste, dieshier war keine Glanzleistung der deutschen Synchro-Studios.
    Besonders schlecht fand ich den Dialog Sandman, Spiderman:
    "Erinnerst du dich an Ben Parker, den alten Mann, den du kaltblütig erschossen hast?"
    "Was für eine Rolle spielt das für dich?"
    *sing* *träller* *pieps* "Eine große"
    Note: 3
    .
  • Effeckte
    Die Effeckte sind wirklich 1A und bisweilen das Beste, was der Filmmarkt zu bieten hatte. Spiderman 3 toppt hier seine Vorgänger um Längen (und zugegeben - auch alle anderen Filme mit Computer generierten Effeckten, die ich kenne). Details und Liebe zu markanten Extras machen diesen Film dabei besonders reizbar.
    Nette Kleinigkeiten, wie zum Beispiel, dass Spiderman sich im Fall von Trümmer zu Trümmer forthangelt, oder im Kampf gegen Harry immer wieder versucht, irgendwo Griff zu finden und dann doch wieder an seinem Freund scheitert, sind hier besonders bemerkenswert. Und nicht zu vergessen Sandman, der gegen Ende hin ungeahnte Ausmaße annimmt.
    Note: 1
    .
  • Musik
    Tja, der Komponist war wohl krank und sein Assistent gerade in Urlaub - zumindest ist es mir so vorgekommen, als das Orchester zu den Filmbildern sein Debüt gab. Nicht zuletzt aufgrund des ersten Trailers, den ich gesehen habe, hat mich dieser Aspekt des Filmes mehr, als nur enttäuscht. Wo uns SW3 und X3 vormachen, wie Spannung und düstere Stimmung entsteht, versagt Spiderman3 in dieser Hinsicht auf ganzer Linie. Natürlich, das allseits bekannte Spidy-Thema war vorhanden, auch andere altbekannte Ausschnitte trällerten im Hintergrund mit und das Horn hat diesmal den ein oder anderen guten Einsatz, aber darauf beschränkt es sich leider. Wo dann Action stattfindet, zittern die Geigen irgendwas vor sich hin, in anderen, markanten, wenn nicht sogar entscheidenden Szenen fehlt die Musik ganz oder ist ausdruckstechnisch fehl am Platze. Vielleicht änder ich meine Meinung ja noch geringfügig, wenn ich den Film zum zweiten Mal gesehen habe, aber bisweilen bin ich von dieser musikalischen Lachnummer nicht beeindruckt.
    Note: 3-4
    .
  • Kontinuität
    Da sieht man einmal, dass es sich auszahlt, jahrelang mit der gleichen Crew an einem Projekt zu arbeiten. Dies ist (bis auf wenige Ausnahmen) die Stärke dieses Filmes.
    Kleiner Makel, der mir persönlich aufgefallen ist, sind die Kussszenen, einmal zwischen Peter und der Tochter des Polizeichefs... keine Ahnung, wie die jetzt hieß... und dann zwischen MJ und Harry. Das hätte für meinen Geschmack nicht sein müssen, zumal die erste dieser beiden Szene ja komplett unmotiviert war.
    Note: 2

Mein Gesamturteil daher: der Film ist gut, aber nicht sehr gut


hey, es gibt ja doch eine Alternative zu sehr gut ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Aja, ich bin mit sovielen Erwartungen ins Kino gegangen und ziemlich enttäuscht wieder rausgegangen. Sicherlich gab's ein paar Highlights wie der schwarze Anzug und die Endschlacht, aber im großen und ganzen war der Film eine langweilige Schnulze.
 
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