Warum ist Star Trek so faszinierend?

M

mermaidtani

Guest
Deine Meinung ist mir wichtig!

Ich scheibe eine Hausarbeit im Fach Medienpolitik über Star Trek, weil ich es selbst so klasse finde.
Um aber nicht einseitig zu sein würde ich gerne von dir wissen:
  1. Warum Star Trek aus deiner Sicht so faszinierend ist? Was sind die genauen Gründe?
  2. Aber auch was ist evtl. an Star trek zu kritisieren?
Vielen Dank für deine Mithilfe.

Tanja :)
 
Ums mal kurz zu halten:

1. Das Szenario, die Raumschiffe, einige wirklich gute Plots, die zum Nachdenken anregen, die Spannung die oft entsteht, die komplexität des Universums, den teilweisen anspruch science in die Fiction wirklich mit reinzunehemen, der dargestellte Weltraum an sich...

2. Zahllose Autorenfehler, Geschichten die sich gegenseitig aushebeln, sinnloses (also wirklich absolut dummes) Technologiegereede, teilweise Schwächen bzw. Unrealistischkeiten des Universums(/ des Szenarios) welche bei genauerer Betrachtung klar werden, Darsteller die Star Trek hassen und so bei tieferem Einstieg ins Fandom die Stimmung vermießen, Überbewertung durch Fans und Produzierende, Star Trek Voyager :p

Ungeordnetes Brainstorming in keiner Weise sortiert oder Vollständig...
 
Bei der Klärung dieser Frage dürfte dieses Topic unter anderem interessan für dich sein.

Ich finde diese ideale, nahezu fantastische Zukunftsvision, wie das Leben später auch sein könnte einfach faszinierend. Das Bestreben der Menschheit sich selbst zu verbessern und alles Gute anzustreben ist heutzutage kaum vorstellbar, genauso wie das geldlose System der Zukunft, welches an sich schon eine interessante Idee ist. Und dann natürlich die ganzen Handlungen, Problemfälle, neuen Lebensformen und auch Raumschiffschlachten, die in Star Trek zu sehen sind, die den ab und zu sehr tiefgängigen Storys auch eine gewisse Anschaulichkeit verleihen.
 
Eigentlich gar nichts....ST ist nur eine Soob wie jede andere auch. Dazu mal ein Beislpiel. Ich habe lange Zeit meine kranke Oma einmal pro Woche besucht. Da ich arbeiten muss, ging das nur abends. Und an diesem Abend kam dann immer ER. Ich fand die Serie immer zum kotzen. Mit Krankenhaus Serien kann ich einfach nichts anfangen. Nun musste ich über Monate jede Folge von ER mitschauen. Meiner Oma (Gott habe Sie seelig) hat das viel Spass gebracht. Anfänglich war das echt schlimm für mich, diese dämliche Serie zu sehen, aber dann lernt man die Darsteller und deren Rollen kennen. Man taucht so zu sagen in die fiktive Welt mit ein, und irgendwann wollte ich dann auch sehen, wie das weiter geht. Nun muss ich mich hier outen, ich sehe die Serie immer noch regelmäßig.

Was hat das mit ST zu tun? Eigentlich alles. Für jemanden, der gerne SF sieht bleiben nicht allzu viele alternativen. Die Qualität der Serie ist es eher nicht. Siehe Beitrag vom GALAXY-CLASS. Ich gebe ihm da uneingeschrenkt recht und noch darüber hinaus. Eigentlich ist ST grauenhaft inziniert. Die Darsteller sind außer wenigen ausnahmen schlecht. Aber sie erzählen eine Geschichte, so schlecht Sie auch ist und da möchte man wissen wie sie weiter geht. Viele schreiben hier zum Beispiel Raumschiff Voyager ist "scheisse", aber die meisten davon haben dennoch alle Folgen gesehen. Und mal ehrlich wünschen wir uns so eine Zukunft wie sie in ST dargestellt wird? Warum nicht! Friede, Freude, Eierkuchen, Replikatoren erfüllen uns jeden Wunsch, Holodecks sorgen für jegliche Art unterhaltung. Die Sternenflotte bieten für jedermann eine Karriere, ob Wissenschaft, Technik oder auch nur einfacher Soldat. (Wobei jeder Wissenschaftler immer der bessere Soldat ist merkwürdiger weise, denn die Soldaten sterben immer als erstes.) Sollte so unsere Zukunft sein? Dann her damit.
 
Wenigstens räumst du Ausnahmen ein, sonst hätte ich schon längst dagegen gehalten. Festzuhalten ist auf jeden Fall, dass (zumindest die TNG-Crew) aus Schauspielern zusammengesetzt ist, die auch oft oberes Niveau erreichen (bei neueren Serien mag das vielleicht weniger der Fall sein). Und in dem Punkt, was die Geschichte angeht, stimme ich dir zu, mit jedoch einer Einschränkung: Nach der 6. Staffel habe ich Voyager nicht mehr geguckt, nur noch Endgame die Doppelfolge, ansonsten fand ich die Serie einfach nicht mehr interessant. Also stimmt das nicht ganz mit der "Hinhalte-Taktik" irgendwann erlischt auch das Interesse, wenn nur schlechte Geschichten, Darsteller usw. kommen. Also (finde ich) hat die Geschichte auch immer eine Bedeutung bei solchen Serien.
 
Jo, aber die Enterprise Folgen um Archer sind nach der 4.Staffel eingestellt worden. Da hat die hinhaltetaktik auch nicht mehr gezogen. Das muss ich schon zugeben. Obwohl ich sicher bin, ich hätte mir die auch noch bis zur 7 Staffel angeschaut. einfach nur so. Vieleicht liegt es ja auch an mir. Ich kann ja nicht einmal einen schlechten Film ausmachen, z.B. Dark Star. Irgendwie muss ich wissen wie es weiter geht. Eventuell geht es da vielen so wie mir. Mhm... bis zur 6 Staffel hast Du Voyager durchgehalten. RESPEKT!
 
Hab heute seit einem halben Jahr mal wieder Star Trek gesehen, weil ich zufällig, wo war, wo es Kabel 1 gibt :)

Todtstelzer, du bist nicht so der Trekkie oder ? ;)
 
Das Gefühl hab ich auch. Wenn er schon schreibt "Star Trek ist eigentlich grauenhaft".

Vielleicht im Forum geirrt. Gibt bestimmt auch Anti- Star Trek Foren;)

Die Qualität der Serie ist meiner Meinung nach sehr hoch im Vergleich zu anderen SF Serien (nenne mir eine, die es seit 40 Jahren gibt), und auch mit anderen Serien kann sie bestens Mithalten.

Ebenso finde ich auch die meißten Dahrsteller sehr überzeugen. Außer bei Voyager nehm ich denen das nicht so ab, das die Maquis sich von vornherein so gut mit den Sternenflottenoffizieren verstehen.

Aber wenn ich da an z.B. Brent Spiner denke, der in hervoragender Art und Weise den Androiden Data spielt, oder Dwight Schultz den schüchternen und sehr menschlichen Barcley, oder Colm Meany den Durchschnittstypen O´Brien, der nach der Arbeit noch was trinken geht und danach zu seiner Familie.
 
Na ja was heisst nicht so der ST Fan, jedenfalls habe ich ALLE folgen gesehen und nenne Sie auch mein eigen. OK, es gibt sicherlich größere Fans, die die Folgen mehrere male ansehen.
Außerdem finde ich die Serie ja auch nicht schlecht ganz im Gegenteil. Das es Ausnahmen unter den Schauspielern gibt, glaube hatte ich erwähnt.
Meine Aussage war auch nicht, ST ist grauenhaft, ich sagte nur die Inzinierung. Mich stören die vielen Widersprüche und dass man am Anfang einer Folge weiß, wer stirbt, wie die Sahe verlaufen wird.
Und sebstverständlich gab es andere tolle Serien, die nicht minder erfolgreich waren. Mondbasis Alpha 1 zum Beispiel oder Raumpatrolie Orion, Babylon 5, Seequest, Space 2063, etc
 
Das kann ich nicht so stehen lassen, Raumpatrolie Orion zum Beispiel. Hier muss man die Relation sehen. Denn welcher Hausanschluss hatte damals ein Fernseher, wer durfte damals so spät noch schauen? Das kann man nicht mit heute vergleichen!! Heute sind ja auch 1000mal so viele Haushalte angeschlossen. Also auh mehr potenzielle Zuschauer. Aber fragt mal bei Euren Eltern nach, jeder kennt die Serie.
 
ähm nein, nicht direkt.

Und ob es für eine Serie spricht, wenn die Auswahlmöglichkeiten auf 40 beschränkt sind ?


Wie auch immer Star Trek gibt es nun seit 40 Jahren und das ist einfach nicht vergleichbar... Qualitätsunabhängig ist Star Trek die Science Fiction Serie schlechthin...
Verdammt... ich bin im Mainstream ... ahhhh ;)
 
Dann komme ich mal auch ins Schwärmen...*g*

Ich finde Star Trek zum einen oft kurzweilig und unterhaltsam, was aber eher eine Nebenrolle spielt...schließlich gibt es genug unterhaltsame Serien, die aber sonst nichts wert sind.
Aber Star Trek hat eine Vision, Roddenberry hatte iene Vision: eine Utopie, die Menschheit hat sich gebessert, sie kann nun (wörtlich und metaphorisch) zu neuen Sternen streben. Sie hat die Zeit überwunden, in der wir leben. Und wenn man Star Trek sieht, entsteht irgendwann der Wunsch, dass wirklich so eine - oder eine ähnliche - Zukunft kommen möge. Und DAS hebt Star Trek vor anderen SF-Serien hervor, dass es nicht nur sinnloses Raumgeballere ist, sondern mehr, dass etwas dahinter steckt.

Sicher kam es immer wieder in den Serien zu Ungereimtheiten (ja, vor allem in Voy und dann natürlich in ENT, allerdings gehört für mich ENT sowieso nicht mehr zu Star Trek ;) ), aber das ist dann eher eine Nebensache.

Dann faszinieren mich natürlich auch die Spezies aus dem Star Trek-Universum sowie die Technik. Sowas muss halt immer dabei sein...ist halt SF. Aber auch dieses "normale" SF-Zeug ist bei Star Trek besonders gut und ausgeklügelt.

Zur qualität der Schauspieler: Sicher waren es nicht immer die großartigsten Schauspieler, wobei - da muss ich Nelame Recht geben - TNG auch wirklich gute Schauspieler hatte. Ich verweise nur mal auf das fantastische Duo Picard & Data, auch das Trio Kirk, Spock & Pille (obwohl aus TOS) war schön.

Und zum Schluss: Ich glaube, die Fangemeinde von Star Trek ist auch etwas besonderes. Wo findest du das schon, dass die Fans so besessen von der Serie sind, dass sie neue Sprachen und Völker entwickeln, Rollenspiele gründen und riesige Seiten voll von Daten über diese riesige Welt schreiben?
Wenn es da Leute gibt, die so fasziniert von star Trek sind, dass sie das schon zu einer halben Lebensaufgabe machen, Seiten wie SIBS zu erstellen...das deutet doch schon auf etwas ganz besonderes hin...
 
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