"Vulcan's Soul Band 1: Exodus" von Josepha Sherman & Susan Shwartz

Spike

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"Exodus" ist der erste Teil einer Trilogie über die Vulkanier und Romulaner. Die Reihe hat zwar ziemlich gute Kritiken bekommen, was ich kann aber bisher nicht so ganz nachvollziehen kann.

Der Roman besteht aus zwei Handlungssträngen:

Ein Teil befasst sich mit dem Planeten Vulkan zu Zeiten Suraks. Die Vulkanier sind ein Volk, das in unzählige Fraktionen aufgespalten ist, die nichts besseres zu tun haben, als sich gegenseitig zu bekriegen. Dieser Teil ist aus Sicht eines Wissenschaftlers des vulkanischen Raumfahrtprogrammes, Karatek, geschrieben, der von Surak sozusagen bekehrt und auf den Weg der Logik geführt wird. Karatek und Surak versuchen einige Fraktionen davon zu überzeugen, Kriegsschiffe in Kolonieschiffe umzubauen, damit wenigstens ein Teil Vulkans im All überlebt, sollten sich die Vulkanier auf dem Heimatplaneten gegenseitig auslöschen. Dieser Teil der Story ist recht passabel aber nicht gerade neu, da die Geschichte des Exodus bereits von anderen Autoren abgehandelt worden ist.

Teil Zwei spielt kurz nach dem Dominionkrieg. Eine romulanische Kolonie wird von bisher unbekannten Aliens, den Watreii, ausgelöscht und deren erklärtes Ziel ist es, alle Romulaner auszulöschen. Die Föderation, vom Krieg und einigen innenpolitischen Zwischenfällen ziemlich geschwächt, kann und will offiziell nicht einzugreifen und so entschließen sich Spock, seine Frau Saavik, Chekov und Uhura die Watreii im Aleingang aufzuhalten. Die Romulaner stehen vor einem ähnlichen Dilemma. Die Ressourcen sind dünn gestreut und die Flotte wird zusammengezogen, um die Heimatwelt Romulus vor dem bevorstehenden Angriff der Watreii zu schützen. Inoffziell werden ein paar alte Warbirds unter dem Kommando der romulanischen Kommandantin aus der TOS-Folge "Der Enterprise-Zwischenfall" entsandt, um die Watreii aufzuhalten. Dieser Teil der Geschichte funktioniert meiner Meinung nach so überhaupt nicht; fühlt sich erzwungen und irgendwie falsch an. Chekov und Uhura (müssten so um die 130 sein) wirken komplett deplaziert und die ganze Rettungsmission ist an den Haaren herbeigezogen und liest sich wie schlechte Fanfiction. Saavik "entführt" mit Unterstützung ihrer Crew ihr eigenes Raumschiff und macht sich auf den Weg und dabei treffen sie auf einige zivile Raumschiffe und ein paar Sternenflottenschiffe, die ebenfalls die Romulaner retten wollen. Zu allem Überfluss kommen dann auch noch zwei klingonischen Piraten-Raumschiffe dazu. Und dann macht sich diese zusammengewürfelte Flotte auf den Weg nach Romulus, um die armen Romulaner vor den bösen Watreii zu beschützen. Urgks.

Fazit: Teil 1 war jedenfalls eine herbe Enttäuschung. Vielleicht wird's ja noch besser. Note: 4
 
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